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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010125016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901012501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901012501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-25
- Monat1901-01
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Volkswirthschastlichcr Theil des Leipziger Tageblattes All« für dies« Lhet! bestimmt« SeuLuug» sind zu richt« a» dess« verantwortlich» Redactrur T. G. Laue tu Leipzig. — Sprechzeit: uur vou 10—14 Uhr Borm. »ad von g—S Uhr Nach». Freitag, 25. Januar 1SV1 Vermischtes. Leipzig. 24. Januar. *— Motoren fabrik Werdau. Actitn-Gesellschaft, Werdau i. S. Das Unternehmen. daS im November 18S9 Post- und Telegraphenwesen. * Köln, 24. Januar. Die zweite Post von London über Ostende vom 23. Januar hat in Köln den Anschluß an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht erreicht. Grund: Zugverspätung in England. LandwirthschaftticheS. * Verlin, 24. Januar. Das kaiserliche Gesundheitsamt theilt mit: Der Ausbruch der Maul« und Klauen seuche unter Ucberständer-Schascn ist gemeldet vom Central- Lichhofe zuBerlinam 23. Januar. Technisches. »— Eine neue elektrische Glühlampe nut zwei Glühfäden kommt aus Amerika. Bon den beiden Glühfäden dient der eine dem normalen Gebrauch, während der andere, bedeutend weniger Kerzenstärkcn entwickelnd. als Nachtlicht be nutzt wird. Gewöhnlich ist der große Glühfaden für 16. der kleine iür 1 Kerzenstärke vorgesehen. Die Einschaltung des einen Glühfadens für den anderen erfolgt durch Drehung der Lampe in der Fassung. Ter Wattverbrauch pro Kerzcnstärke ist bei dem kleinen Glühfaden bedeutend hoher bemessen als bei dem großen, so daß die Lebensdauer des ersteren viel größer ist als die des großen Glühfadens und jener, ohne früher als dieser zerstört zu werden, ivährcnd der Nacht eingeschaltet ge lassen werden kann. (Mittheiluna deS Patent-- und technischen Bureaus Richard Lüders in Görlitz.) Mittheilurrgen über Obst- und Gartenbau. H E i n n e u e r S ck äd l i n g. In der neuesten Nummer deS „Praktischen Rathgcbcrs" berichtet Freiherr von Schilling über ein von ihm neu entdecktes Jnsect, welches oft in Ge meinschaft mit der ähnlichen Blutlaus auf Apfelbäumen und den verschiedensten Culturpflanzen, selbst auf den Camelien im Zimmer vorkommt. Er bezeichnet diesen Schädling, den er in den verschiedenen Lebensstavien genau abbildet, als strolchende Wollschildlaus: vuct^Iopiu» v«xu>moäus. Dieser kleine Bagabund richtet, wie berichtet wird, mit seinem Säug rüssel, den er in die Pflanzenhaut senkt, zuweilen recht be trächtlichen Schaden an. Gartenfreunde, die die Kenntnrß der aut ihren Lieblingen verkommenden Schmarotzer bereichern wollen, können die betreffende Nummer des „Praktischen Rath- gcbcrS" vom Gcschäftsamt in Frankfurt a. O. kostenfrei erhalten. Ausfuhr von Lnumwollengarn und Laum- woilenwnalkn aus Großbritannien im Jahre 1V0Ü. * Die Ausfuhr von Baumwollengarn und -Zwirn aus Großbritannien erreichte, wie wir bereits kurz mitgctheilt, im Jahre 1900 eine Höbe von 153 299 100, dagegen 1899 eine solche von 213 125 00Ü Pfund, ist also im letzten Jahre gegen 1899 um beinahe 55 Mill. engl. Pfund, d. i. um 26 Proc., zu- rückacgangen, während der Ausfall gegen 1898 sogar über 88 Millionen Pfund gleich 36 Proc. beträgt. Bon der im letzten Jahre auögcsübrten Garnmcnge waren 128 739 800 Pfund roh und 34 559 300 Pfund gebleicht oder gefärbt. Den auffälligsten Rückgang gegen das Vorjahr, nämlich von 40 auf 28 Mill. Pfund, also um volle 30 Proc.. zeigt die Ausfuhr nach Deutschland, dann folgen die Türkei mit einem Sinken von 20 auf nicht ganz 11, China mit Hongkong von 11 auf 2. Britisch-Lstindlen von 41 auf 34, Rumänien von 7 auf 3, Schweden und Norwegen von 9 auf 5'/,, Oesterreich von 5 auf 3. Japan von 12^h auf 11, Belgien und Dänemark von 5 aus 4 Mill. Pfund. Die Ausfuhr nach Holland hielt sich auf der Höhe von 26, während diejenige nach Frankreich von 3 auf 4 Mill. Pfund stieg. Der Export von Vaumwollenwaaren betrug im letzten Jahre 5 034 250 600 HardS gegen 5 438 944 200 Hards im Vorjahre, blieb also gegen 1899 um ziemlich 405 Mill., gegen 1898 allerdings nur um 182 Mill. Harbs zurück. Die Ausfuhr im Jahre 1900 setzte sich zusammen aus 1928 781200 Hards rohen, ungebleichten, 1305 929 500 gebleichten, 957 746 100 be druckten, 841 710 700 gefärbten und 63 100 Hards mit Baum wolle gemischten Waaren. An dem bedeutenden Verluste im Ausfuhrgeschäfte von Vaumwollenwaaren ist vor Allem Brr- tisch-Lstmdien betheiligt mit einer Abnahme von 301 Mill. Hards, da es 1899 2320, 1900 dagegen nur 2019 Mill, bezog. Erheblichen Rückgang zeigen ferner die Ausfuhren nach China mit Hongkong von 554 aus 456, nach der Türkei von 332 aus 299, nach Brasilien von 133 auf 105, Columbien von 46 auf 25, Marokko von 59 auf 47, Uruguay von 43 auf 31, Griechenland von 40 auf 28, Britisch-Westafrika von 80 auf 69, nach den Ver einigten Staaten von Amerika von 75 auf 67, nach Peru von 36 auf 28 Mill. HardS. Dagegen hatte die Ausfuhr Fortschritte aufzuweisen besonders nach den Philippinen von 28 auf 80, also um 52 Mill. HardS. ferner nach Niederländisch-Jndien von 164 auf 194, Egypten von 165 auf 190, Japan von 94 auf 119, Chile von 75 auf 98. Centralamcrika von 45 auf 59, Australien von 165 auf 177, Frankreich von 16 auf 26, Belgien von 61 auf 69, Westindien auycr den britischen Besitzungen von 78 auf 84, Britisch-Nordamerika von 34 auf 40, Deutschland von 51 auf 56 Mill. Hards. Andere Länder zeigten nur geringe Schwankungen. (Nach Cotton.) Forsttvirthschaftliches. -r- Bestand und Ertrag der sächsisch-thürin gischen Waldungen. Eine Zusammenstellung der Skaatsiorsten in den verschiedenen mitteldeutschen Landern ergab 1897 folgende Uebersickt: Sachsen hatte 175 790 K» Slaatsforsteu. Weimar 45 249, Meiningen 42 999, Anhalt 25 762, Gotha 28 727, Rudolstadt 20 817, Altenburg 18 008, Sondershausen 16 779 und Coburg 5753 ka (?). Ter Rein ertrag vom Hektar belief sich in Sachsen-Altenburg auf 54,10 in Sondershausen auf 53,10 m Sachsen auf 51 in Gotha auf 46,60 Uit, in Coburg auf 40,60 -L, in Meiningen auf 39,50 in Weimar aus 35,70 <F, in Rudolstadt auf 34P0 und in Anhalt auf 19 Königreich Sachfen. Handel«regtfter. Eingetragen d,e Firmen: Pettrich L Kopsch in Naunhof, Zweigniederlassung der gleich namigen Firma in Leipzig. Inh. Herr Carl Friedrich Pettrich in Naunhof. — Louis Linke in Blauen. Inh. Herr Eduard LouiS Linke das. — LScar Schindler in Plauen. Inh. Herr Robert Oscar Schindler das. — Paul Anders in Plauen. Inh. Herr Ernst Paul Anders das. — Paul Brückner in Plauen. Inh. Herr Richard Paul Brückner das. — LouiS Stüber in Plauen. Inh. Herr Franz Louis Stüber das. — B. Louis Neumann in Plauen. Inh. Herr Bernhard LouiS Neumann das. — Oscar Hartenstein in Plauen. Inh. Herr Franz OScar Hartenstein das. — Hermann Baumgärtel in Plauen. Inh. Herr Karl Hermann Baumgärtel das. — Reinhold Maser in Kötitz. Inh. Herr Friedrich Reinhold Mäser das. — Richard Warner in Oberlungwitz. Inh. Herr LouiS Richard Wörner das. — Gottlob Friedrich in Hohenstein-Ernstthal. Inh. Herr Gottlob Emil Friedrich das. Veränderung: Tie Firma Isidora Dreverhoff in Dresden lautet künftig Isidora Drcverhoff'sche Lehrmittelanstalt. Erloschendie Firmen: Gcbr. Bud in Dresden. — Ed. Gruner L Sohn in Aue. (Morgen-Ausgabe.) Nr. 45. I meisten» zu jeder Zeit ausschreiben lasten. In dem Verkehr der Eingangs erwähnten Credit-Genossenschaften un^c: ein ander dürfte eS dann auch den Checkverkehr wesentlich erleich tern, wenn sie ihre Kunden darauf hinwiesen, daß jede dieser Genossenschaften auf die anderen sofort zahlbare CheckS aus schreiben kann, und daß jeder Check-Kunde der einen Genossen schaft somit durch Vermittelung derselben einen Check auf irgend eine andere der zur Vereinigung gehörenden Genossen schaften erhalten kann. Zum Schluß will ich noch einen Fall erwähnen, der hier vorgekommen ist und nicht zu Gunsten der allzu starken AuS- deh >>.ng des Checkverkehrs unter mittleren Gewerbetreibenden svrichr: Ein Fabrikant hatte an einem Sonnabend ca. MO .Ä Löhne zu zahlen. Er hatte für einen sehr gut situirten hiesigen Kunden größere Arbeiten geliefert, wofür ihm zum Sonnabend Nachmittag eine Abschlagszahlung von 1000 zugcsagt worden war. Der Fabrikant begab sich am Sonnabend Nast- miilag 3 llhr zu seinem Kunden und erhielt von demselben sofort seine 1000 „Zt in einem Check auf eine erste hiesige Bankfirma. Dieselbe schließt aber am Sonnabend bereits um 3 Uhr, so daß der Fabrikant den Check nicht mehr präsentsten konnte. Sein Kunde rcgulirt aber Alles per Check und hält im Hause nur kleine Geldbeträge, so daß ihm derselbe baareö Geld für den Check nicht geben konnte. Nun hatte aber der Fabrikant auf die 1000 zur Lohnzahlung gerechnet, und derselbe wäre ohne die Hilfe eines Freundes in die peinlichste Verlegenheit aerathen. Bei Ausgabe vou Checks ist daher unbedingt Rücksichtnahme auf die Cyeckcmpfänger geboten, da sich die Checks nur dann einbürgern können, wenn die Empfänger durch dieselben weder Unannehmlichkeiten noch Verluste haben. A. Gkauert, Bücher-Revisor, Leipzig. (3169), andere Dampfmaschinen, mit Ausnahme der landwirth- schaftlichen 126 570 (154 418), Textilmaschinen 865 870 (906 901), Posamentier- und Modewaaren 39 749 (42 827), Soda 21273 (20 914), Kunstdünger 255 489 1329 769), leere Säcke und Ballen 31 955 (44 161), Thon- und Porzellanwaaren 102 291 (128 969), Samenöl 165 013 (75 735), Schreibwaaren, außer Papier 63 407 (73 453). *— Ein Handelsmuseum in Venezuela. In Caracas wird nach einer Mittheilung der Handelskammer zu Düsseldorf in der nächsten Zeit unter Leitung eines an gesehenen Bürgers, des Herrn Frederico Bauder, der von der Regierung dazu bevollmächtigt ist und von ihr unterstützt wird, ein HandelSmuseum eingerichtet, das eine dauernde Aus stellung europäischer industrieller und kunstgewerblicher Erzeug, niste enthalten soll, um den Absatz des Auslandes fördern. Tas Museum führt den Namen „Museo rommercial de Manu- sacruraS Europeas". Zweigstellen der Anstalt sollen in Va lencia. Maracaibo, Ciudad-Bolivar, Baryuistmento und anderen geeigneten Plätzen errichtet werden. Das Museum ist von allen Steuern für die Dauer von 80 Jahren befreit. Die auS dem Auslande an daö Museum gelangenden Gegenstände gehen zollfrei ein. Der Zoll wird erst in dem Augenblicke erhoben, wo die Gegenstände verkauft worden sind. Das Statut deS Museums unterlieg: der Genehmigung der Ministerien dtS Ackerbaues und Handels. Kosten erwachsen den Industriellen aus der Ausstellung in dem Museum nicht. Es einpfiehlt sich, duster uno Preislisten an daS Museum in 5 Exemplaren zu senden, damit sie auch au die Zweiganstalten weiter gegeben werden können. Zahlungs-Einstellungen re. JphreSvbcrficht »er Zahlungseinstellungen in Sachse». -cd- Im Jahre 1900 ist leider wiederum eine starke Zu nahme der Zahlungseinstellungen in Sachsen zu verzeichnen. Bon 1105 Anmeldungen im Vorjahre ist diese Zahl im Jahre 1900 auf 1199, also um 8§ Proc., gestiegen. Die vorher gehenden Jahre von 1898 bis 1893 haben, von dem erstge nannten Jahre rückwärtsgehend. 1060, 937, 805, 848, 1031 und 911 Zahlungseinstellungen gebracht. Alle Zahlen dieser Statistik sind nach den amtlichen Veröffentlichungen der sächsischen Amtsgerichte im „Reicksanzciaer (abgeschlossen am 7. Januar) zusammcngestellt. Zum Vergleich werben wir den weiteren An gaben die gleichartigen, für daS Jahr 1899 giltigen Zahlen in Klammer beifügen. Auf die KrclSbaupimannschaft Leipzig entfallen 290 Zahlungseinstellungen, 3" mehr als im Vorjahre-, das ist demnach eine Zunahme von 11,5 Proc. Auf da» AmtS- aericht Leipzig kommen 49 Proc. der in der Kreishauptmann- schatt Leipzig vorgckommenen Anmeldungen und auf stimmt liche Amtsgerichte d:S LandgcrichtöbezirkrS Leipzig 76 Proc. der kreisbaupimannschaftlichen Anmeldungen. Kein Amts gericht deS Kreises Leipzig ist ohne ZablungScinstcllungSanmel- viina geblieben. Weiter kommen auf den Kreis Dresden 402 Zahlungseinstellungen, 54 Stück oder 15,6 Proc. mehr als im Vorjahre. Auch hier ist kein Amtsgericht ohne Anmeldung ge blieben. In der KreiShauptmannschait Bautzen sind 94 An meldungen eingegangeu. 21 Stück oder 29 Proc. mehr als im Vorjahre. Ein Amtsgericht dieses KrciscS hat keine Anmeldung veröfientlicht. Endlich baden die Kreise Chemnitz und Zwickau 418 Zahlungseinstellungen gehabt, 11 oder 2,6 Proc. weniger als im Vorjahre. Zwei Amtsgerichte dieses Kreise» haben kcmc Anmeldungen gebracht. Von den einzelnen Amtsgerichten hat Dresden mit 173 (144) Zahlungseiniirllungcn ine Höcksizahk erreicht. Danach folgen Leipzig mit 142 (IN), Chemnitz mit 86 (84). Pirna mit Ü5 (22). Plauen i. V. mit 34 (29), Frei berg mit 31 (31). Reichenbach i. B. mit 28 (34), Meißen (18) und Zwickau (84) mir je 28, Zittau mit 20 (20), Großenyaiu Vie vage des Clulisalpeterniarktes. * Statistische Zusammenstellungen führen zu dem Ergebnitz, daß im Jahre 1900 der Weltbedarf an Chilstalpeter nicht ge wachsen »st, sondern einen kleinen Rückgang aufzuweisen hat. Ein solcher Fall ist seit acht Jahren, namuch seit 1892, nickt wieder vorgcroinmcn. Im Jahre 1892 wurden in der ganzen Welt ungefähr 881 000 t verbraucht gegen 927 000 t im Vor jahre, während der europäische Verbrauch sich auf 784 000 gegen 829 000 r stellte. Der Verbrauch blieb im Jahre 1893 ungefähr auf gleicher Höhe wie im Jahre vorher, stieg dann aber von Jahr zu Jahr merklich, bis der Stillstand im letztverflossenen Jahre einrrat. Nachstehende Tabelle gewährt eine Uebersicht über den Welt bedarf an Ehilisalpeter und ferne Deckung seit dem Jahre 1885: verbrauch !ve> ichiffungkn Der Verbrauch anderer al» europäischer und amerikanischer Länder ist gering und wird gegenwärtig nur auf 20 000 t be rechnet, so daß sich die Summe für di« ganze Welt im letzten Jahre auf 1 334 000 gegen 1 835 000 t nn Jahre 1899 stellte. Der Rückgang im Ganzen ist für 1900 also gerrnafügig: wäh rend aber Amerika 80 000 r mehr als 1899 verwendete, siel der Verbrauch in Europa um 81 000 t. Einen noch größeren Fall zeigt jedoch der Absatz in den deutschen Häfen (Hamburg, Bremen und Nordenham, Neufahrwasser), der von 511000 im Jahre 1899 auf 456 000 t im vergangenen Jahre, also um 55 000 t, herabgina. Man sucht vielfach diesen Ausfall darauf zurückzuführen, daß in den letzten Monaten deS Jahre« wegen der großen Trockenheit de« Sommer« der Transport de« Sal peter« nach dem Innern Deutschland« zu Wasser behindert ge wesen sei; indessen vertheilt sich der Fehlbetrag zu gleichen Theilen auf da« erste wie auf da« zweite Halbjahr. Anderer- seit« waren freilich die Salpetercinfuhren Deutschland« in den letzten Jahren stets bedeutenden Schwankungen ausgesetzt. Die Verschiffungen von Natronsalpeter au» Chile zeigen dem wachsenden Äeltbedarf entsprechend im Ganzen eine bedeutend steigende Tendenz. Große Schwankungen der JahreSmenge sind hier aber die Regel: am auffallendsten war der Rückgang im Jahre 1891, also em Jahr vor der Bedarfsstockung, während im Jahre 1900 trotz verringerten Bedarfs noch eine erhebliche Steigerung der Ausfuhr au» Chile stattfand. Tie Borräthe am 31. Decrmoer 1900 werden für Europa auf 215 000 t gegen 280 000 im Vorjahr« angegeben. Rechner man bierzu die schwimmenden Sendungen mir 575 000 t gegen 498 000 im Vor jahre, so crgiebt sich für die ersten Monate de« laufenden Jahre» eine verfügbare Menge von annähernd 790 000 t oder 52 000 t mehr als im Vorjahre. (Nach L'EngraiS.) Der Check. In Nr. 24 de» „Leipziger Tageblatts" werden die Fragen: „Was ist ein Check?" „Wozu nützt er mir?" aufgeworfen und näher erörtert. Der Herr Verfaster drück: dabei sein Bedauern darüber aus, daß bei uns die Porzüge des Chcckverkehrs noch lange nicht so gewürdigt werden wie in England, wo die meisten Zahlungen durch Checks rcgulirt werden. Ter Herr Verfasser fuhrt als einen der Hauptgründe, wodurch bisher der allgemeine Checkverkehr bei uns behindert wurde, mit Recht die Thcitfache an. daß unsere CheckS bisher meistens nur bei der bezogenen Bankfirma zahlbar sind und deren Bcrkehrsfähigkeit dadurch tvcsentlich beeinträchtigt ist, und erhofft aus dem Umstande, daß über 100 größere Crcditgcnosscnschafren aus allen Theilen Deutschlands sich zur gegenseitigen provisionsfreien Einlösung ihrer Checks berelt erklärt haben, eine Hebung des Check verkehrs. Ich glaube aber, daß durch diese Einrichtung der Check auch nicht populärer werden wird, und kann auch in der Ein bürgerung des englischen Chccksystems bei uns durchaus keine Verbesserung unserer Gcldvcrkchrsverhältnisse erblicken. Wir haben in dem Giroverkehr der Rcichsbank, in unseren kleinen RcichScassenscheimn von fünf, zwanzig und fünfzig Mark und in unseren Postanweisungen derartig vorzügliche Einrichtungen, daß die allgemeine Einführung des Check verkehrs für uns kern Bedürsinß ist. In England liegen die Dinge zum Theil anders; dort giebt eS z. B. kein Papiergeld unter fünf Pfund Sterling gleich hundert Mark. AIS Mitte der achtziger Jahre die zur Ab rechnungsstelle der Rcichsbank (Clcaringhouse) gehörigen Bank firmen oie Verallgemeinerung des. CheckverkehrS, der bis dahin nur im Verkehr mit der Reichsbank und dem Caiienvcrein üblich war. anstrcbten und zu diesem Behufe ein einheitliches Chcck- sormular und die Errichtung provistonSfreicr Check-Conten ein- führten, da bezweckten die Banken doch wohl nur, die Handels und Capitalistcnwelt daran zu gewöhnen, ihre überflüssigen Baarmitiel den Banken gegen eine geringe Zinsvergütung zu überlassen und denselben die Erledigung ihrer Casscngeschäfre zu übertragen. Tie Großhandelswelt hat mich den Vortheil, den ihnen diese Einrichtung der Banken bietet, sehr bald begriffen, und heute dürfte es kaum eine größere Handelsfirma geben, die nicht bei irgend einem Bankhause ein sogenanntes Cyeck-Conto unterhält. Es ist nun aber durchaus nicht nöthig, daß Jeder, der über sein Guthaben, welches er bei einer Bank auf Check- Conto hat. verfügen will, einen Check ausschreiben und in Zahlung geben muß, eS kommen vielmehr sehr viele Fälle vor, :n denen der Chea unpraktisch und für den Empfänger mit , Zinsverlust und Kosten verknüpft ist. Zur Erläuterung dienen folgende Beispiele: Eine Glauchauer Firma unterhält bei einem Leipziger Bankhause ein Check-Conto. Die Glauchauer Firma hat nun mehrere Zahlungen zu leisten, und zwar eine in Leipzig und eine in Nürnberg. Behufs Regulirung der Leipziger Zahlung wird die Glauchauer Firma einen Check auf ihr Le'pziAer Bankhaus ausschreiben und denselben ihrem Leipziger Gläu biger einsenden, der ihn dann sofort bei der Bank präsentircn kann. Anders liegt die Sache aber mit dec Nürnberger Zahlung. Würde in diesem Falle Glauchau einen Check auf Leipzig ausschleiben und denselben nach Nürnberg schick.n. dann muxle die Nürnberger Firma den Check entweder bei Gelegen beit weiter in Zahlung geben oder denselben nach Leipzig zum Jncasso senden. Da nun die Weiterbeacbung ein-S CheckS niait immer angängig, die Einsendung desselben zum Jncasso aber mit Kosten verknüpft ist, so hätte die Nürnberg:r Firma doch lieber gesehen, wenn ste von Glauchau baareS Geld erhalten hätte. Zu diesem Zwecke brauchte aber Glauchau nur die Bank in Leivzig zu oeauktragen, der Nürnberger Firma den Betrag per Giro-Conto oder, falls dieses nickt anaingia, per Post zu überweisen. Die Nürnberger Firma hätte dan i sofort Geld und keine Kosten gehabt, während die Glauchauer Firma weder mebr Mühe, al» die Ausschreibung eines Check) ver ursacht. noch ZinSverlust davon gehabt hätte, da die Banken ihren Kunden die CheckS meisten» „Valuta per Ausstellungs datum" belasten. Au» Vorstebendem geht hervor, daß ein Theck nur dann einen Nutzen bietet und eine Berechtigung hat, wenn er in dem Orte seiner Zahlbarkeit auSgcgebcn wird und circulirt, und auch in diesem Falle ist er für den Empfänger noch nicht jo angenehm wie baareS Geld. Lin Mißbrauch des CheckS ist aber folgender Fall, der mir thatsächlich vorgekommen ist: Ein Herr in Heidelberg hat ein Check-Conto bei einem Heidelberger Bankier und begleicht mit einem Check auf diesen in Höhe von 14 «K eine Schuld in Stuttgart. Der Stuttgarter Empfänger scheut natürlich die Kosten, den Check nach Heidelberg zum Jncasso zu senden, sondern giebt denselben in Zahlung. Vor einigen Tagen ge langte dieser Check mit 12 Giro» versehen nach hier, und da jeder Inhaber die 50 Pfg. Jncasso-Spesen scheut, so kann der Check noch lange herumwandern, bis er endlich in Heidelberg sein Dasein endet. Viele Geschäftsleute haben nur selten Ge legenheit, einen kleinen, auswärt» zahlbaren Check begeben zu können, und müssen daher entweder 50 Pfg. Jncasso-Gcbüh: opfern oder sich manchmal Monate lang mit dem Papier aufhalten. Jeder Inhaber eine« Checkbuche« muß daher bei Ausgabe eine» Chea« unbedingt auf den Empfänger Rücksicht nehmen und sollte einen Chea nur dann in Zahlung geben, wenn dem Empfänger weder ZinS- noch Jncasso-Verluste durch denselben erwachicn. Im anderen Falle soll er seinen Bankier beauf tragen, die Beträge direkt zu überweisen. Haben die Empfän ger Giro-Conto bei der Rcichsbank, dann ist die Ueberwcisung absolut kostenfrei, und bei Ueberwcisungen durch die Post kommen doch nur dir mäßigen Portosätze in Frage, die sich meisten« schon dadurch auSaleichen, daß der Aussteller eine« Check« bei Versendung desselben nach außerhalb doch auch 80 Pfg. für den eingeschriebenen Brief'zu tragen hätte. Will man aber bei großen Beträgen der Porto-Ersparniß wegen doch lieber einen Check versciiven, dann sollte man stet« nur solche verwenden, die am Orte des Empfängers zahlbar sind. Solche CheckS kann man sich bei einem größeren Bankhauje Telegramme. ?. Kahla, 24. Januar. (Privat-Telegramm.) In der heutigen ÄufsicktSrathssitzung der Porzellanfabrik Kahla wurde vescklofsen, 80 Proc. Dividende bei gegen das Vorjahr erheblich erhöhtem Gewinnvortrag vorzuschlagen. Die Aussichten sind gut. * Perlt», 24. Januar. Bon zuständiger Seite wird die von einem Fachblalte gebrachte Nachricht, daß aus der der Dortmunder Union gehörigen Zeche „Adolf von Hanse mann" ein Förderkorb in d:e Tiefe gestürzt sei, für unrichtig erklärt. ES handele sich nur um einen Wafserkasten, und auch dieser sei bereit» in dle Höhe gebracht worden, so daß der Schacht für die Wasserfördcrung wieder frei sei. Weitere Wasserzuflüfse erfolgten nicht mehr, da die Tübbings voll ständig gedichtet seien. * Ümiigsberg i. Pr., 24. Januar. Der Jahresabschluß der Norddeutschen Creditanstalt weist nach Vornahme reichlicher Abschreibungen für Verluste u. s. w. einen verfüg baren Reingewinn von etwa t 280 000 auf. Der Vorstand beabsichtigt, dem Aufsichtsrathe vorzuschlagcn, hieraus eine Dividende von 7H Proc. auf das für 1900 zum ersten Male voll an der Dividende theilnehmendc Actiencapital von 10 Mill. Mark zu zahlen. Die gcsammtrn Reserven des Instituts wer den sich damit mit dem Ablaufe des vierten Geschäftsjahres auf mehr als 1 Million oder 10 Proc. des Capitols belaufen. D-n. Prag, 24. Januar. (Privat-Tclcgramm.) Die Buschtiehrader Eisenbahn wurde vom Eisenbahn ministerium aufgefordcrt, dir Dotationen für den Reservefonds des l^it. ^-Unternehmens wieder aufzunchmen. Dieser Fonds galt seit 1892 als voll, da er die vorgeschriebene Maximalhöhe aufwies. Da aber die Fondsbcträae bis auf ein Geringes verbaut haben, so beansprucht daS Eisenbahnministerium die Fortsetzung der Dotationen, wogegen die Biifchtichradcr Eisen bahn bei dem Verwaltungsgerichtshof Recurs einlegte. * Wie», 24. Januar. Ter Vcrwaltungsgerichishof hat die Beschwerde der Schifffahrts-Gesellschaft Kette gegen die ihr für die Jahre 1895—1898 aufcrlegte Einkommen steuer als unbegründet abgcwicsen, weil nach den Erhebungen der Steuerbehörde Tetschen die Gesellschaft durch Vermittelung eines Prager Spediteurs auch Landtransporte ausgeführt habe. * Vern, 24. Januar. Tas Disconto-Comite derschwer - zeriscken Emissionsbanken ermäßigte heute den officiellen Diskontsatz von 5 auf 4s4 Proc. sein Capital von 850 000 «L auf 600 000 «F erhöhte, verzeichnet iür 1899 bis 1900 einen Reingewinn von 5700 über deren Verwendung keine näheren Angaben vorliegen. -f Delsnitr i. E., 24. Januar. Die 12 Kohlenwerke des LelSnitz-Lugauer Reviers haben im Jahre 1899 zusammen 1 547 737 r Kohlen im Werthe von 17 871 062 cZl gefördert, d. i. 45 402 t im Werthe von 1 005 741 mehr als im Vor jahre. Davon haben 9 Werke inSgesammt 2 625 765 an Ucber- schüssen (Tivideirden), 418 349 lL mehr als im Vorjahre vertheilt. *— Zur Lage der vogtländischen Stickerei- undWeißwaarenindustrie. Die von Theodor Martin herauSgegebene „Leipziger Monatschrift für Tertil-Jndustric" berichtet aus Plauen i. V. unter Anderem Folgendes: Die Lage des hiesigen Marktes har sich seit unserem letzten Be richte im Allgemeinen Wohl nur wenig verändert. Wenn un» auch heute einzelne größere Fabrikanten mitthcilten, sie seien so stark beschäftigt, daß sie gezwungen gewesen wären, Auf träge auf feine Spitzen zurückzuweisen, da sie nichr genügend Arbeiter für diese Genres hätten, so wird uns auf der anderen Seite von verschiedenen Firmen gesagt, daß der Eingang der Ordres ein sehr spärlicher sei, so daß sie bald aufgearbeitet haben würden. Ter Eingang der Aufträge in Cambric und Madapolamstickercien ist, wie wir bereits daS letzte Mal be richteten, ein wesentlich schwächerer geworden, während fast 2 Jahre lang nicht genug geliefert werden konnte. Tie Fabri kanten beginnen zum TheU wieder glatte Bogen und billigere Festons auf Lager zu arbeiten, da diese längere Zeit von den Stickern überhaupt nicht angcfertigt worden sind. Einige größere Aufträge sind in Schiffchenfestons wieder eingegangcn. In Coniection nahmen die Bestellungen zu, in gestickten Shawls, gestickten und confectioniricn Kragen, auch Stehkragen in ver schiedenen Fai.-ons, lagen hübsche Ordres vor, wie auch tn Rüschen, Schleifen, gestickten Schürzen und Kinderkleidchen man gut zu thun hatte, lieber daö Gardinengeschäft ist ebenfalls nichts Neues zu berichten. Wie wir schon wiederholt berichten mußten, gehen die englischen Gardinen bei ihrer großen Pro duction schwach, besonders die feine Wcrarc itr ganz vernach lässigt, während wir dagegen hörten, daß die Fabrikanten von gestickten, Band- und Spitzengardinen sehr mit beschäftigt seien und daß man auch mit dem Eingang der Ordres aut gestickte Decken wie Köperfpachtelvikragcn und Kanten zufrieden sei. Altenburg, 24. Januar. Von Wanderlagern und Wanderauctionen wird hier neuerdings eine Gemeinde gewerbesteuer erhoben. Dieselbe beträgt in diesem Jahre für Wanderlager wöchentlich und für Wanderauctionen täglich 85 Mark. ^Actien-Gefellschaft für Anilinfabri kation. Tie Gesellschaft beabsichtigt, auf ihrem Grundstück in Greppin eine Neuanlage zur elektrolytischen Darstellung von Cl-lor und Alkalilauge aus Chlorkalium zu errichten. Die Pläne liegen bereits beim Landrcuhsamt zu Bitterfeld aus. *— Reichsbank. In Hersfeld (Hcffen-Cassel) wird am 11. Februar eine Ncichsbankncbcnstelle eröffnet. *— Salzbergwerk Neu st atzfurt. Für den Monat Januar wird eine Ausbeute von 150 per Kux vertheilt. *— B r a u n sch w e i g i s ch e K o h l e n b e r g w e r ke. In der Sitzung des Aufsicktsrathes wurde beschlossen, der für den 28. Februar einzuberusendcn General Versammlung die Fest setzung der Dividende für 1900 mit 10 Proc. für dre Stamm- Prioritärsacticn und 9 Proc. für die Stammacticn vorzu schlagen. *— Der „Magd. Ztg." wird geschrieben, daß die argen tinische Negierung eine Verordnung erließ, laut welcher der Firma Luther in Braunschweig die Ermächtigung zum Bau von Getreide-Elevatoren crtheilt wird, und zwar in den Häfen von Buenos Aires, La Plata, Bahia, Blanca und Rosario, sowie auf 21 anderen größeren Stationen, ferner aus 8 Stationen der Buenos Aires - Rosario-Babn, 21 Stationen der Centralbahn, 4 der Pacificbahn, 7 der Süd- bakm von Santa Fe und Cordoba, 4 der Cordoba-Rosario-Babn, 8 der Bahn Provincia de Santa Fe, 8 der Santa Fenicischcn Wcübakm und 6 der Ccntralbahn von Entre Rios. Tic Gesell schaft ist verpflichtet, mindestens 2 000 000 PesoS Gold zu investircn und daß die zu errichtenden Getreide-Lagerhäuser ein Fassungsvermögen von mindestens 98 000 t besitzen müssen. Als Bürgschaft sind 100 000 Pesos Gold zu hinterlegen, und ist die Frist, innerhalb welcher sämnnliche Bauten beendigt sein mülsen, auf fünf Jahre festgesetzt. *— Deutsch-Fra nzösischeCognac-Brennerci und Wcinsprrt-Raffinerie vorm. Gebrüder M a ch o l l, Actien-Gesellschaft, in München. Nach dem Ge schäftsbericht beträgt der Gewinn für 15 Monate 192 737 (hierin inbegriffen sind jedoch 146 068 Gewinn an Grund stücken, so daß nur ein BetricbSgewinn von 46 669 gegen 68 585 für die 12 Monate des Vorjahres verbleibt). Ein schließlich des Gcwinnvortrages mit 11 898 stehen 204 635 zur Verfügung. Hiervon sind 22 899 „Zt für ordentliche Ab schreibungen, 8491 für den Reservefonds abzusetzen. ES wird vorgcscklagen, sodann 5 Proc. Dividende (6 Proc^) aus die alten Aktien und 3 Proc. Dividende auf die jungen Aktien, zusammen 52 500 -6, zu Vertheilen, 115 424 für außer ordentliche Abschreibungen zu verwenden uiid 5320 auf neue Rechnung vorzutragen. *— Neckarsulmer Fahrradwerke, Actien-Gesell- schaft, Neckarsulm. Nach dem Geschäftsbericht für 1899/1900 hat trotz des Preisrückganges der Erzeugnisse und der scharfen amerikanischen und belgischen Concurrenz für die Gesellschaft kein Absatzmangel bestanden; der Gesammtuiyiatz habe viel mehr noch eine Steigerung erfahren. Nach 40116 .L (im Vorj. 42 359 -L) Abschreibungen verbleibt einschließlich 14 639 Mark (9765) Vortrag ein Reingewinn von 131587 (159 049), wovon 5847 (7464) dem Reservefonds, 10 000 (wie im Vorj.) dem Delcredcreconto, 2500 »4! (20 000) dem außerordent lichen Reservefonds überwiesen, zu Gratificationen 5000 (5400) und 80 000 lwie 1898/99) zur Bertheilung einerDivt- dende von 8 Proc. verwandt werden, wonach 14 740 für neue Rechnung bleiben. Der Bericht sagt, daß ein weiterer Preis rückgang nicht in Aussicht steht und bei normaler Witterung im Frühjahr ein guter Absatz zu erwarten stehe. — Nach dem „Konstantinopler Handelsblatt" vom 9. Ja nuar d. I. »st die Einfuhr von Saccharin in das os manische Reich verboten worden. dl. II. l. Land»«, 23. Januar. Ueber die hauptsächlichsten Ein-undAuSfuhr-Artikel im Verkehr mit Deutsch land während der ersten e l f Monate deS JahreS 1900 enthält tue englische Statistik die folgenden Angaben. (Die Zahlen bedeuten den Werth der Ein- und Ausfuhr in Pfund Sterling; die Ziffern für 1899 sind in Klammern beigefügt.) Einfuhr ausDeurschland. Weizen 599 502 (152 104). Weizenmehl 15 997 (25 861), frisches Hammelfleisch 2826 (1503), Butter 190 820 (186 573), Eier 1 016 71S (966 641), raftinirtec Zucker 7 580 585 (7 350 141), Rohzucker 1583 298 (2 544 712), Kar toffeln 245 712 (154 354), Wein in Fässern und in Flaschen 67 230 (58 816), Blei 62 624 (117 684), FlachS. roh un) ge hechelt 54 431 (28 152), Hanf, roh und gehechelt 243 868 (808 628), Bau- und Nutzholz, behauen 727 719 (606 230), un- bcdrucktcS Papier 444 457 (332 838), bedrucktes Papier 82 180 (78 375). — Ausfuhr nach Deutschland. Heringe 1 652117 (1526 562), Salz 12152 (10 232), Kohlen, CoakS und BriketS 4 267 192 (2 343 932), Schafwolle 90 530 (95 766). Baumwollengarn und Zwirn, ungebleicht 1 759 691 (1 889 153), deSgl. gebleicht und gefärbt 3739 (4971), baumwollene Zeug- waaren, ungebleicht 2/4 495 (181 442), dcsgl. gebleicht 163 616 (150 208), deSgl. bedruckt 213 266 (184 806), desgl. gefärbt oder aus gefärbtem Garn hergestellt 207 409 (228 789), Jute garn 1179 (4846), Zeugwaaren aus Jute 7799 (8112), Lcmcn- garn 223 358 (213932). leinene Zeugwaaren 210 430 (197 503), gezogene Seide, Garn und Zwirn 52 476 (77 594). Waaren auS Seide, gemischt mit anderen Stoffen 12 505 (21 011), Kamm garn auS Wolle 2 855 381 (8 150 771), Alpaca- und Mohmr- garn 960 750 (für 1899 nickt besonder» angeschrieben), wollene Gewebe 480 439 (532 995), Kammgarn Gewebe 302 287 (335 089). wollene Teppiche 43117 (51012), rohes Kupfer 301859 (425 736), Kupferwaaren 23 973 (41 299), Messer- waaren 18 881 (18 095), Eisenkurzwaaren 119 212 (136 380), rohes Eisen 1 759 724 (1378 371), Stab- und Winkcleisen und deral. 23 222 (33 847), Eisenbahnmaterial aller Art 2125 (4924), Eisen- und Stahldraht (außer Telegravhendraht) und Waaren daraus 61 486 (61 083). Platten und Bleche von Eisen und Stab! 11 323 (28 832), galvanisirtcS Eisenblech 36 441 (24 821), Weißblech 276 710 (326 910), nickt besonders ge nanntes Eisen und Waaren daraus 186 243 (180 357), un bearbeiteter Stahl 405 205 (546 419), Schlvarzblech zum Ver zinnen 138 408 (189 789), Blei und Waaren daraus 17 448 (16149), rohes Zinn 43 957 (43 282), Lokomotiven 2092 Europa tu Smcrika Zusammen von Es tauseud Tvnnkn 1885 395 50 445 431 1886 - 410 60 470 445 1887 - 482 70 552 693 1888 - 637 68 705 758 1889 - 656 79 735 930 1890 » L 780 104 894 1035 1891 - 829 98 927 783 1892 i» » 784 97 881 795 1893 - tz 788 107 890 933 1894 - 842 100 942 1082 1895 916 110 1026 1210 1896 - S » 945 105 1050 1075 1897 - 980 110 1090 1060 1898 - » 1040 140 1180 1265 1899 - 1160 155 1315 1370 1900 1129 185 1814 1432
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