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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189809039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-03
- Monat1898-09
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.09.1898
- Autor
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Sonnabend, 3 September 1898. Abends Mk. Lr. Brehm. kaust da» Rtef-rr Lnzrdtatt «scheint jrd« Lag Abend» mit Ausnahme d« Sonn» und Festtag«. Birrteijilhritch« Bezug»prri» de« Abholvug in dru Axpedkiou« tu Rich» und Stmhla ob« durch «st« DchMAmt tu» Hau» 1 Mart KO Ms-, bei Abholung am Schalt« der katstrl. Postanstalt« 1 Mart 28 Pfg., durch dm vrststriig« frei tu» Han» I «art Sk Pfg. >nz«i»e» Auuahme flir di, Nuuuu« de» Ausgabetages big vormittag S Uhr oh« Gemckhr. Druck und »«ckag tum Langer » »iuterlich tu Riesa. — Geschäft-stell« »astanienstraß« KV. — Kür die RSaetio» v«autu»rtl!ch: Hermann Schmidt in Riesa. Bon den städtischen Kollegien ist eine Abänderung der Baufluchtlinie für die Nordseite der Großenhainerstraße beschlossen worden. Bei dieser Abänderung kommen Theile der Parzellen Nr. 27S. 280. 281. 282 und 283 deS Nurbuch» für Riesa in Frage. Der hierüber angefertigte Plan Nr. 44 St. B. A. liegt vom 29. August 1898 ab 4 Wochen lang während der regelmäßigen Geschäfts stunden in der RathSexpedmon zu Jeder manns Einsicht a«S. Etwaige Widersprüche gegen die geplante Abänderung der Baufluchtlinie für die Nord seite der Großenhainerstraße sind innerhalb der Auslegungsftist schri tluh bei unS auzubringrn. Nach Ablauf der Frist angebrachte Widersprüche haben kemen Anspruch auf Berücksichtigung. Riesa, den 27. August 1898. Der Rath der Stadt. BoeterS. « Sch. Die un'erzeicbneft Königliche Kreishauptmannschaft hat dem Hafenarbeiter Friedrich Vermtum Wolf io Bobers«» für die von ihm am 24. Juni dieses Jahres mit Muth und Entschlossenheit bewirkte Errettung eine- Knaben vom Tode deS Ertrinkens in der Elbe eine Südbelohnung bewilligt. Dresden, am 26. August 1898. Königliche Kreißhauptmarinschaft. v. Kirchbach. Roggen und Hafer . Kömgl. Proviantamt Plesa. Bekanntmachung. Die in Gemäßheit von Artikel II. 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — ReichSgesetz-Blatt Teste 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Großenhain im Monat Juli dieses JahreS festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Quartierwirthen innerhalb der Ämtshauvtmannschaft Großenhain im Monat August dieses Jahres an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt: 8 Mk. 71,5 Pfg- für 50 Kilo Hafer, 3 - 31g - - 50 - Heu, 2 - 18« - - 50 - Stroh. Königliche Amtshauptmannschaft Großenhain. am 31. August 1898. I. V. Schmidt. Bekanntmachung. Bon dem unterzeichneten Rathe ist beschlossen worden, vom 3. September dieses JahreS an für das Schanklokal deS vchankwirthS Friedrich Hermau« Heuuig hier, Großen- hainerstraße Nr. 6, eine Polizeistunde dergestalt einzufahren, daß'in diesem Lokal über Nachts LL Uhr hinaus Niemand geduldet werden darf. Zuwiderhandlungen werden nach 8 365 Absatz 1 des Reichs-Straf-Gesetz-BuchS mit Geldstrafe dir zu 15 M. geahndet werden. Riesa, den 3. September 1898. Der Rath der Stadt. Vetters Zur Erbauung von Unterkunftsbaracken auf dem Infanterie-Schießplätze bei Haidehäuser Truppenübungsplatz Zeithain sollen in öffentlicher Verdingung vergeben werden Loo- I Grd, Maurer-, Asphalt- um» Steiumetzarbeiterr II Zimmerarbeiten und - V Dachdeckerarbeite« — Pappdach —. Die Verdingungsunterlagen liegen im Geschäftszimmer des unterzeichne'«« Baubeamte« Dresden-Albertstadt, Administrationsgebäude, Zimmer 93» zur Einsicht auS und können daselbst LerdingungSanschläge gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen werde». Angebote sind ver» siegelt und mit der Aufschrift „Unterkunftsbaracken für Infanterie-Schießplatz" Loos „I" bezw. ,11" oder „V" versehen, bis Sonnabend, den 17. September 1898, Vormittag 10, bezw. 10*/« bezw. 10*/, Uhr postfrei an vorbezeichnete Stelle einzureichen, woselbst die Eröffnung der Ange bote in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber erfolgen wird. » ZuschlagSsrist 4 Wochen. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Königl. Garnison-Banbeamter I!I Dresden. v. 1193. Das unterzeichnete Amtsgericht hat heute im Handelsregister für sein« Bezirk auf hol. 320 die Firma Franz Heinifch in Riesa und als deren Inhaber Herrn Franz Florian Heinifch in Riesa eingetragen. Riesa, am 1. September 1898. Königliches Amtsgericht. Hellmer. Brehm. Auf Fol. 279 des Handelsregisters für den Bezirk des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute verlautbart worden, daß die Firma R. Hornig in Riesa erloschen ist Riesa, am 2. September 1898. Königliches Amtsgericht. Helduer i esa er G Tageblatt «ul» Anzeiger WeblsS mV Alyei-ch. Amtsblatt der Königl. «mtShmlPtmmmschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadtratks zu Mesa. 204 Sonnabend, 3. Septem»« 1898, Abends. 51. Jahre. vertliches «in» Sächsisches. Riesa, 3. September 1898. — Heute Mittag war im Pferdestalle eines Hansis am Kaiser Wilhelm-Platz eine Parthie Stroh in Brand g», rathen. DaS Feuer wurde aber sehr bald wieder gelöscht, so daß die alarmirt« Feuerwehr gar nicht in Tätigkeit zu treten brauchte. — Dem Hafenarbeiter Friedrich Hermann Wolf in Bobersen ist für die von ihm mit Muth und Entschlossen heit bewirkte Errettung eines Knaben vom Tode deS Ertrin- keuS in der Elbe von der K. Kreishauptmannschaft eine Geld belohnung bewilligt worden. — Auf dem Infanterie-Schießplätze bei Haidehäuser, Truppenübungsplatz Zeithain, sollen Unterkunftsbaracken ge baut werden. Im amtlichen Theil vorliegender Nr. d. Bl. werden bereit- hinzu «forderliche verschiedene Bauarbeiten ausgeschrieben. — Der Wasserstand der Elbe war im vorigen Monat außerordentlich niedrig. Nach den Beobachtungen am Dresdner Pegel bewegte sich der Elbspiegel in der ersten MouatShälste nur zwischen —149 und —170 Ctm., in der zweiten zwischen —158 und —179 Etm.; die durchschnitt, liche Höhe betrug daher für die erste Hälfte — ISO und für die zweite —170 Elm. Für den ganzen Monat stellt sich da» Mittel zu —165 Hera«-. Dieselbe Liese ist nach dem Dr^Anz. während der letzten 20 Jahre im August nie vor gekommen, denn die bedeutendste betrug —157 Etm. im Jahre 1885. Uebrrblicken wir aber die Mittel oll« Monate deS bezeichneten Zeiträume-, so zeigt sich, daß nur im Sep tember 1893 da» Mittel ebenfalls —165 Etm. betrug. Ebenso ist früher der tiefste Stand mit —179 Ctm. auch »ur einmal dagewesen, am 17. Juli 1893. Daß die Schiff fahrt im diesjährigen August mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und daß insbesondere die Ladungen verhältnißmäßig ge ring sein durften, ist einleuchtend. 1893 mußte bet anhal tendem Niedrigwasser aber der Güterverkehr vom 12. August an auf die Strecke Prag-DreSden ganz eingestellt werden und vom 18. August an auch der unterhalb Dresdens, nur der Schleppverkehr leerer Fahrzeuge nach Letschen-Rosawitz dau erte fort, die Fahrten der Personendampfer zwischen Herrns- ! kreischen und Leitmeritz blieben vom 18. August bis zum 22. »September eingestellt, in welcher Zeit der Wasserstand sich andauernd sehr niedrig hielt. — Der hohen Lustwärme ent sprechend, war im vorigen Monate auch die Wasserwärme so beträchtlich, wie wir sie in den letzten drei Jahren nicht gehabt habe», weshalb die Elbbäder sich deS regsten Zu- spruchS erfreuten. Anfangs wurden zwar nur 15,5 Grad k. gemessen, bald aber stieg die Wärme bis zu 20 Grad und in der Mitte de- Monats auf reichlich 22 Grad, erst In den letzten Augusttagen ging sie auf 17 Grad zurück. — Wie bereit» au» dem Avzeigentheil der gestrigen Nr. ersichtlich war, giebt gegenwärtig auf de« Schützenplatz eine Ppectalttätew Truppe wieder Vorstellungen io Parterre- gymnastik, Jongleur, und Athleten-Kunststücken rr. Freunde derartiger Productioneu seien auf die Vorstellungen aufmerk, sam gemacht. — Zur Geschäftslage auf der Abe schreibt da» „Schiff" unter Aussig, SO. August r Auch in der vergangenen Woche habiN sich die Braunkohlenverladungen am hiesigen Platze in engen Grenzen gehalten, deun da» tägliche Durchschnitt», quautum betrug nur etwa 200 Waggon». Doch dürsten sich in der nächsten Zett di« Verladungen etwa» heben, da an einzelnen Plätzen der Bedarf an Braunkohlen etwa» ftärker geworden ist Selbst dann, wenn sich der Wasser stand nicht viel beffern sollt», wird da» Geschäft etwa- leb- Hafter werden, denn der Herbstbedarf «acht sich doch geltend, und die Borräihe au den Abeplätzra werden aus gebraucht so daß dann für den Winter die Lager leer bleiben, wenn nicht fetzt dafür gesorgt wird, dieselben wieder zu vervoll- ftänvigen. Kahnraum hat sich io den letzten Tagen reichlich hier angesammrlt, so daß der Bedarf vollständig gedeckt werden kann, da immer noch lebhafter Zuzug leeren Raume» startfindet. Die Zuckerverladungen find gegenwärtig sehr schwach, da nur die dringendsten Ordre» erledigt werden. > Fracht nach Hamburg wurden 85 Pf. für 100 Kilogramm - bezahlt. D e Kohlenfrachten find gegenwärtig folgender > Nach Dresden 29 M., Meißen 31 M„ Riesa 32 M., « Mühlberg 33 M. per Doppelhektoliter; Roßlau 66 Pf., ' Magdeburg 68 Pf., Tangermünde 70 P'., Wittenberge i 74 Pf.. Rathenow 87 Pf.. Brandenburg 85 Pf.» Potsdam s breit 87 Pf., KM 92 Pf, Berlin, Rummelsburg, Herz- s felde 95 Pf. per Doppelhektoliter auf den heutigen Waffer- ' stand berechnet. Stach den Stationen der Unterelbe wurden j auf heutigen Wafferstand 27 Pf. per 50 Kilogramm -e- j fordert mit Staffeln bi» 17*/, Pf. abwärt», doch fanden ! dazu keine Abmachungen statt. — „Mariä Geburt, zieh'« die Schwalben furt-, weit fort bi» in da» innere, selbst bi» in da» südlichste Afrika geht der Flug der leichtbeschwingten HauSgenosfin. Keine Schwalbe zieht aber eigentlich „heimwärts-, wenn sie un» ver läßt, sondern nur nothgedrungen scheidet sie von der gastlichen Stätte, um in der freundlosen Fremde Nahrung zu suchen. Keine singt und jubelt, keine liebt und brütet jenseit» de» Meeres. Unterhaltend ist r», die Reiseversammlungen zu beob achten. In Gemeinschaft mit anderen Familien derselben Art (Bachstelze, Staare) treffen sich die Wandern im Röhricht der Teich« und Seen, hier Ruhe haltend, bi» die eine Nacht herankommt, welche die lieben Gäste entführt. Eine» Abend» 7 bald nach Sonnenuntergang erhebt sich da» zahllose Schwalben heer und auf ein von mrhrnrn erfahrenen Alten gegebene- / Zeichen ziehen sie davon, um in wenigen Minuten dem Auge zu entschwinden. E» ist erstaunlich, welche Flugschnelligkeit H
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