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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189809244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18980924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18980924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-09
- Tag1898-09-24
- Monat1898-09
- Jahr1898
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1898
- Autor
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Uiesaer G Tageblatt ««v A«r»rg»r <SlwlM »» Lqrtzch. .I»I««I»II», M«I,. ^si^Aki-v-tkii »» »er »önigl. «mtShauptmamschast «rotzenhat«, de- «önigl. Amtsgericht- mW de» Stadttachs zu Riesa. 222 Souuaveud, 2 4 Tchtemder 1898, AdendS. 51. Jehr» »a» Riesa« Lag«»« «scheint jede» La, Abmds «all Ausuahu« d« «an», und gesttag«. «irrtetjLhrltch« «etugspr« ich «dtzolnng M den «rp^ttiom» M Mesa »ad Sttchl, ad« durch «Ulme »üg« frei in, Hat» 1 vtark k» Vfg., dn «bh-vmg am «»alt« der taiserl. Pofimchaltm 1 Mart 25 Pft., durch d«»richttig« s«! um H«m 1 «art «Nb swzklzm ««chmi fitr Re RntUM« dB Druck »nd »«la, do» Langer » »iNterllch M Riesa. — «efchchMsteLe «afiantensiraß, 89. - Mir di, Redaett« veroUworütch: Her»,»» Schmidt in «tesa. Bekanntmachung, Awangsinnung für LaS Schneiderhandwerk betreffend. Bon der Gchneiderbmung zu Riesa ist beantragt worden, anzuordnen, daß innerhalb de- Bezirke- der Stadlgemeinde DUsstt und der Landgemeinden Mkröbi» (Neuaröba), Weida (Neuweida), Merzdorf, Pemfitz. Psphektz und Mergeudorf sämtliche «ewerbtreibende, die da- Schaeiderhemdwerk ausüben, der neu zu errichtenden Schneiderzwangsinnung angehören müssen. Bon der KreiShauptmannschatt Dresden mit der kommissarischen Vorbereitung ihrer Ent schließung beauftragt, mache ich hierdurch bekannt, daß die Arußerungen für oder gegen die Er- richtung dieser Zwangsinnung schriftlich oder mündlich in der Zeit vom LV. bi- 18». Oktober diese- Jahre- bei mir abzugeben sind. Die Abgabe der mündlichen Erklärung kann während des angegebenen Zeitraumes werk« täglich von 1Ö bi- 1L Uhr vormittag- und von 8 bi- 5 Uhr nachmittag- in der Kanzlei de- RatheS der Stadt Riesa erfolgen. Ich fordere hierdurch alle Handwerker, die im Bezirke der vtadtaemeinde Riesa und der im Eingänge aufgetührten Landgemeinde« da- Schneiderhandwerk betrüben, zur Abgabe ihrer Aenßerung mit dem Bemerken aut, daß nur solche Erklärungen, die erkennen lassen, ob der Er klärende der Errichtung der ZwangSiunung zustimmt oder nicht, gültig find, und daß «ach dem 1b. Oktober 18S8 eingehende Arußerungen unberücksichtigt bleiben. Riesa, den 24. September 18S8. Der Kommissar. 2998 ä. Bürgermeister Boete»-. ES soll die Lieferung von ungefähr r-L VVV kx Lager strtth an den Mindeftsordern- den »nd da- alte Stroh em- dea Lagerstätte« der Käfern« I—IV an den Meist bietenden vergeben werden. Angebote sind dl- LV. Eesttemder d. I., vormlttag- 1V Uhr versiegelt und kostenfrei bei der unterzeichneten Verwaltung, woselbst die Bedingungen vorher einzusehen find, einzusenden. Königliche Garnisonverwaltnng Riesa. vertliche- »ad Sächsisches. Riesa, 24. September 1898. — Nach längerer Pause hielt vergangenen Donnerstag, den 22. September, der Sewerbeverein eine Sitzung ab, in der der stellvertretende Vorsteher, H-rr Cigarrenfabrikant Thalhetm, den Vorsitz führte und zunächst mehrere an den Verein gerichtete Zuschriften, meist Anerbietungen zur Ab haltung von Vorträgen, vorlegte, worauf er über die Jubel feier de» fünfzigjährigen Bestehens de» Sewerbeverein- zu Oschatz Bericht erstattete und sodann den Jahres- und Kassen bericht de- Sewerbeverein» zu Zittau al» Verbandsvorort sächsischer Bewerbe- und Handwerkervereine auf die Zett von Anfang Juni 1895 bi« Ende August 1898, wie auch da» Protokoll über die BerbandSfitzung de- Sewerbe- und Hant- werkerverkinS-Kongrefses, der am 29. August cr. in Ehren- frieder-dorf ftattgefunden hat, vortrug. Dem Verbände ge hören zur Zeit 142 Vereine an, die inSgesammt 27139 Mitglieder zählen. Der stärkste dieser Vereine ist der Dresdner Sewerbeverein mit 2043, der schwächste der zu BertSdorf mit 23 Mitgliedern. (Dresden hat außerdem «inen Verein Gewerbetreibender mit 130 und einen Allgemeinen Hand- werkerverein mit 1120 Mitgliedern). Riesa ist mit zwei Vereinen betheiligt. (Handwerkerverein: 55 Mitglieder, Se werbeverein: 266 Mitglieder). Der Bestand der Wettin- Stiftung, die jungen Handwerkern zu ihrer Ausbildung Un terstützung gewährt, beziffert sich zur Zeit auf 1118S Mark und die in ähnlicher Weise wirkende Preusker-Stiftung besitzt gegenwärtig ein Kapital von 8400 Mk Der Kongreß be schloß einstimmig, den Berband-bettrag zu Sanften der beiden Stiftungen von 1899 an jährlich um 1 Pfennig für jedes Mitglied zu erhöhen. Mehrere Anträge, die Umarbeitung de» Atter-- und Invaliditäts-Gesetze», besonders die Herab setzung der Altersgrenze von 70 auf 65 Jahre, ferner die angrstrebte Erstreckung dieser Versicherung auch auf die Haut gewerbetreibenden der Spiel- und sonstigen Holzwaaren-Jn- dustrie betreffen-, wurden dem Vororte und dem Verband-, Ausschuffe zur wetteren Bearbeitung überwiesen. Ferner wurde beschlossen, bei der Köntgl. Seneraldirektion der sächs. Eisenbahnen vorstellig zu «erden, daß sowohl wettere Rund« rrtsr-villet-, alr auch billigere Sommerfahrkarten mit län gerer StttigkeitSdauer aurgegeben, die Fahrpreise der dritten Wagrnklaffe herabgesetzt und für den Sonntag«- und Fest- tag-verkehr eine verwehrte Einstellung von Wagen dritter Klaffe zur Vermeidung der bi«her zu Tage getretenen Nebel- stände hrrbetgeführt, soweit die- aber nicht thuultch erscheinen sollte, auch an Sonn- «nd Festtagen die Benutzung der 4. Wagrnklaffe im Königreich Sachsen ringeführt werd,. Den Handwerkern de» Königreich» Sachsen empfiehlt der vtr- band-tag, von der Füglichkeit, sich auf Srund de« neuen Haadwerkergesitzes zu organtfirea, möglichst Gebrauch zu machen, und wo e» die Verhältnisse zulasten, „Zwa»g«-Jn- nungen" zu gründen, wo aber die Verhältnisse da- nicht ge statten, freie Innungen, bezw. freie grmischte Innungen zum Unterbau der Organisation au-zubtlde«, ferner die bestehen den Sewerbekammeru auch in ihrer Verbindung mit den Handelskammern zunächst für die Uebergang-zeit brizubehal- tem Der verbandsau-schuß besteht zur Zeit au» den Se- welbevereiuen zu Aue, Bautzen, Dresden, Großenhain, Leip zig, Marienberg, Meißen, Stollbrrg, Waldheim, Werda«, Zittau und den Handwerkervereinrn zu Ehemaitz und Dres- de«. — Nach diese« Mittheilungea von Setten de» Vor sitzenden schritt «an zur Ergänzungswahl de» Au-schuffes. WtedergewShtt wurden in denselben die Herren Cigarren- fabrikaut Thalhetm, Klempnermetfter Weber, Seilermeisttr Bergmann, Ttschlermetster Münch, Buchhalter Aßlinger, Kasfiter UHKa und Leimfabrikant M. Richte^ neu gewählt die Herren Riemermeister Deutschmann und Schmiedemetster Krefft. Als Dtitglied de-Ausschusses zut Stadtbibl'othek wurde Hur Privatus(Wagnermetstrr) Müller wiedergewählt. Behuf» Aufnähme in den Verein wurden 3 Herren rmgr» meldet. — Die Hauptversammlung de» Kantor«»- und Orga nisten-Verein» der Krei-Hauptmaünschaft Dresden findet am Montag Vormittag 10 Uhr im Saale de» „Wettiner Hofe-" statt. Der Vorsitzende, Herr Profkssor Lierman», hält einen Vortrag über die protestantischen Tonmeister de» 16. Jahr hundert«. R ich mehreren Berichten, Wahlen und Referaten ist Nachmittag» 1 Uhr gemeinschaf.ltche- Mittagsmahl, hierauf Spaziergang nach dem Nonnengarten und Stadtpark Und bekanntlich Abend« 6 Uhr in der TrinitatiSktrche Konzert. Nach diesem ist eine gesellige Vereinigung im „Wettiner Hof". Dien-tag Vormittag 8 Uhr: Spaziergang nach dem Hafen; 10 Uhr: Freiwillige Vorträge in der Kirche. Am Nach mittag soll ein Ausflug mit dem Dampfschiff nach Diesbar stattfinde». — Die Michaeli-ferieN nahmen heute ihren Anfang. Sie bieten vor dem hereinbrechenden Winter der Schuljugend die letzte Gelegenheit, sich noch längere Zeit in der freien Natur zu ergehen, Herz und Lunge in frischer Last zu bade«, den Körper zu stärken und somit auch den Seist für die Campagne de- langen Wintersemesters. Gerade in diesem Semester werden an die Schüler recht stramme Anforderungen gestellt, denn da« Osterztel soll erreicht werden und damit hängt auch der wichtige Akt der Versetzung zusammen. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt da» „Schiff" unter Aussig, 20. September: Die Braunkohlenverlad- ungen am hiesigen Platze find auch in der vergaugenen Be- triebSwoche »ur schwach gewesen, denn da» tägliche Durch schnitts quantum beträgt nur etwa 300 Waggon». Wenn auch zur Zeit die Bezüge nach den Stationen der Mittel elbe etwa» lebhafter geworden find, so ist doch eine stärkere Verladung hier nicht möglich, weil die Fahrzeuge infolge des niedrigen Wasserstandes zu kleine Quantitäten laden können Und daher schon seit einigen Tagen Mangel an LaderauÄ ist. Die Frachten dürften in der nächsten Zeit etwas an ziehen, namentlich da auch die Zvckerverladungm wieder etwa» stärker geworden find und für diese Trausport« auch etwa» mehr Berschlußraum benöihigt wird. Für Zucker «erden gegenwärtig 85 bi» 90 Pf. per 100 ttx von Ausfig-EchS«. priesen nach Hamburg bezahlt. Die Kohlenfrachte« find gegenwärtig, auf den Waffe» stand von 22 Zoll am hiesigen Pegel berechnet, folgende: Rach Dre»den 29 Mk., Meißen 3I"Mk., Riesa 33 Mk., per 80 Doppelhektoliter, Magdeburg 69 Pf., Burg 73 Pf., Brandenburg 88 Pf., Potsdam 91 Pf , Khbith 96 Pf., Lehnt» 108 Pf., Glindow 106 Pf. per Doppel-Hektoliter. Abmachungen «ach anderen Stationen haben in der letzten Zett nicht ftattgefunden. — Nicht selten wird darüber geklagt, daß Briefe während der Postbesörderung verloren gegangen s-i» sollest, und weUn Man fragt, ob man dann bei der Post nach dem Verbleib hat forschen laffen, so wird die« in der Regel mit der Begründung verneint, daß ja doch nicht« ermittelt winde. Da» ist grundfalsch l Ein großer Thell solcher Brief- srudungen ist in der That gar nicht verloren gegangen, sondern lagert al« unbestellbar bei der Post, weil der Name de» Absender» oder dkfft« Wohnung nicht zu ermitteln ist. I« Laufe eine« Jahre« macht e« sich iar deutschen Reich«. postgrbtet bei Ungefähr 1*/, Million unbestellbarer Vrief- s »düngen nöthtg, dieselben zur ErUrtttelung dr« Absender» zu eröffnen. Hierbei gelingt e« nur bei ca. zwei Drittel dies r Sendungen, dieselben dem Absender wieder zuzustelle», während et» Drittel al» endgültig unbestellbar bei der Post lagern bleibt und nach Ablauf von drei Monaten vernichtet wird. Unter dieser halben Million Brttlsrndungea werden sich häufig auch solche befinden, die von den Absendern ein fach al» verloren gegangen bezeichnet werden. E» ist da her nur zu empfehlen, da« Abhandenkommen von Briefen-immer bei der Post zur Sprache zu bringen; e» wird dann von dem betreffenden Postamt bet dem Au« schuß zur Eröffnung unbestellbarer Sendungen nachgefragt, ob etwa der bezeichnete Brief dort lagert. Noch mehr zu empfehlen ist r», bei der Versendung von Briesen rc. möglichst auf der Außenseite (Rückseite) de» Briefumschläge« den Namen und die Wohnung de» Ak sender» anzugeben, da- mit für den Kall, daß die Sendung nicht bestellt werden kann oder verweigert wird oder — bei Drucksachen — zur Postbesörderung nicht zulässig ist, die Rückgabe an den Ab sender ohne Weitere« erfolgen kann. Mindesten« sollte di, fr Angabe tu» Briefe selbst nicht fehlet», wenn man fi; au« irgend einem Grunde auf dem Umschläge nicht beliebt. Ja neuerer Zett ist die Zahl der unbestellbaren Sendungen, die auch dem Absender nicht zurückgegeben werden können, noch mehr gestiegen durch eine große Zahl unbestellbarer Ansichts postkarten. D-n Absendern — vielleicht auf eine« Auiflug oder einer Reise begriffen — ist die Adresse des Empfänger« nicht genau bekannt oder er macht verschiedentlich unrichtige Angaben, sodaß die Karten an den Ort der Aufgabe zurück gelangen, wo man natürlich den Absender, selbst wenn er seinen Namen, nicht aber die Wohnung auf der «arte ange geben hat, selbstverständlich nicht kennt. Auch diese Karten lagern beim Ausschuß zur Eröffnung unbestellbarer Sendungen und können durch Vermittelung jeder Postavstalt auf Antrag des Absenders zurückerlangt werden. Eine« gleichen Schick sale verfallen auch diejenigen Drucksache« (Gratulations karten rc). welche au» irgend einem Grunde zur Postbesör- deruag nicht zulässig und deren Absender unbekanut find. — Alle diese Unannehmlichkeiten und Weiterungen werden voll ständig vermieden, wenn man fich daran gewöhnt, bei allen zu verschickenden Sendungen innen oder außen seinen Name» und di« Wohnung anzugeben. — Bon R. Fritzsche'» Kursbuch für Sachsen, das Übrige Mitteldeutschland, Böhmen «nd Schlesien, sowie die Haupt- sächlichsten AUschlußbahnen in Nord- «nd Süddeutschland rc. -st die Wiaterausgabe vom 1. Oktober 1898 soeben rechtzeitig wie immer erschienen. Die Vielseitigkeit dieses Kursbuches hat ihm zu einer großartigen Verbreitung verholst«. Er beschränkt fich uicht darauf, die Fahrpläne der Eisenbahner», Dampfschiffe «ad Fahrposten avzudrucken, sonder« es verar beitet da« immer mehr anivachseade Material zu »ine« nütz lichen, zuverlässiger» «nd bequemen Rathgeber für alle Reise«- den mit einer ans langjährige Erfahrungen gegründeten be sonder« Umsicht. Scho» das Verzeichnis der Local-Fahrkarten zwischen Dresden, Leipzig, Chemnitz «nd Zwickau uad sänvnt- ltcheu Berkrhr-stellea des Lande« allein enthält so viel werth volle Hinweise, besonders über die Giltigkeit der Rückfahr karten Über verschirdent Linien, daß der Nutzen, den Fritzsche'« K«r«buch auch in dieser Htastcht dem Reisenden bringt, klar in die Augen springt «ad die große Verbreitung de» Buches erklärlich «acht. Aus de« direete, Verbiadangra, die das Buch enthält Und dea besonders aukgesührten dircciea An schlüssen in Berlin, Müacheu uad Wttu kaaa man sich auch
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