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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010510027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901051002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901051002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-10
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MM M Wgll ÄgMlilt M AüMt Nr. M, KeitU, U Mlli IMI. WM-AnUhk.) Kunst UN- Wissenschaft. Musik. Neues Theater. .Lain". Musikalische Tragödie von Eugen d'Albert. Lei-jin. 10. Mai. Die ungleichen Kinder der Eva, voU denen uns die Bibel im 4. Capitel der Genesis erzählt, haben der dramatischen, wie der musikalisch-dramatischen Kunst fest Jahrhunderten zum Vorwurfe gedient Der grausige Bruder mord, in dem Lapidarstil der Schrift erzählt, ist in der That von erschütternder tragischer Wirkung. Der moderne Drama tiker brauchte den Stofs nur psychologisch zu vertiefen, um eines mächtig packenden Eindruckes sicher zu sein. Daß dieses einem so feinsinnigen Dramaturgen wie Heinrich Bults haupt nicht mißlingen konnte, war vorauszusehen, zumal er sich für diese seine Schöpfung auf künstlerisch hochbedeutendt, wenn auch anders geartete Verarbeitungen des Stoffes zu stützen das Glück hatte. Aus dem haßerfüllten Brudermörder schuf eir eine Gestalt von titanischer Größe, die mit dem Ewigen hadert ob der Last des Daseins, ob des unverschuldet verlorenen Parat- dirses. Der Fürst der Hölle ist ihm größer als Gott, da er Er lösung verspricht vom Leben im Tod. Aus der Neidthat des schwarzen Kain ward die Tragödie vom ersten Tod. Abel, der sonnig Frohe, licht wie Balder, der in felsiger Oede von Para dieseswonne träumt, der nicht müde , wird, seinem Schöpfer für die heiligen Wunder des Lebens zu danken, muß ihn zuerst schmecken von der Hand des grimmigen Bruders. Die Moti- virung der unseligen That dürfte freilich dem unbefangenen Hörer nicht ausreichend erscheinen, ebenso wie nachher der Um schwung in der Stimmung des Mörders, der, kaum hat er die blutgierigen Hände nach Weib und Kind ausgestreckt, ihnen weinend an die Brust sinkt, zu unvermittelt, fast befremdend eintritt. Das scheinen uns Lücken der Dichtung, die auch die Musik nicht ganz zu überbrücken vermag. Im uebrigen ist ge rade ihre schlagende Kürze ein großer Vorzug. Aller rhetorisches Prunk ist vermieden. Starke Gedanken in knapper und doch schöner Diction, an der sich die Musik aufrankt und die sie umblüht, eine sich Schlag auf Schlag entwickelnde Handlung, von der Wucht der Töne getragen. Die Hauptcharaktere sind mit wenigen Strichen kräftig cmfgerissen. Alles Beiwerk ist nur Skizze: das Elternpaar Adam und Eva, Kam's Weib Adah und säin Sohn Hanoch, ein dichterischer Anachronismus, welch' letztere fast nur als Staffage wirken. Und der Dichter weiß dennoch, diese seine Gestalten zu lebensvollen Bildern zusammrnzustellrn. Eugen d'Albert nun bat dieser furchtbaren Handlung eine ebenbürtige musikalische Gestalt gegeben. Schon sein Vor spiel schleppt sich unter der Wucht der Kainsgedanken unheil drohend, qualvoll dahin. Eine unerbittlich scharfe musikalisch« Charakteristik zeichn«! auch im Folgenden oas Bild des Mörders mit seiner inneren Zerrissenheit, seinem furchtbaren Trotz, seinem endlosen Sehnen. Abel hingegen läßt in lieblichen Hymnen, in fast ariosem Stil, das Lob des Allmächtigen erklingen. Auch Adam trägt das Psalter Gottes in der Hand. Von hohem Schwünge ist sein Gebet, das in rin herrliches Quartett aus mündet. Große musikalische Kraft belebt die Nachtscene Kain'S mit Lucifer. Ein breites Orchesterspiel malt den Anbruch des Zorntages, an dem das Gräßliche unter Blitz und Wetter ge schieht, in einer Scene, die den Hörer im tiefsten Innern auf wühlt und seine Seele mit Grauen erfüllt. Die unsichtbaren Stimmen, die das mahnende Gewissen Kain's versinnlichen, die bis zum Donnerruf anschwellenden Rufe des Herrn, von einem markigen Chorunisono wiedergegeben, das nach unserer Meinung freilich nie di« vom Componisten beabsichtigte Wirkung voll er reichen Wird, die Klagen des entsetzten Elternpaares, das Nasen Katn'S und der Opfermuth seines Weibes: das Alles ist musi kalisch von mächtigem Eindruck. Und wenn dann Kain», der Mensch, der Sünder, in tiefster Resignation ins Elend zieht, athmet die Brust erleichtert auf. Eigenartig wie die Conception der musikalischen Gedanken, so eigenartig ist auch d'Albert'L musikalischer Satz, dessen instrumen tale Einleitung, die beide in der rücksichtslosesten Verfolgung der Charakteristik oft über das Maß des Schönen hinaus^hrn. Springt der Satz aus einem Extrem zuweilen fast unvermittelt ins andere, aus dem reinsten Gesangsstil in die gequältesten Dis harmonien, so wird auch die in gewissen Einzelheiten höchst ori ginelle Jnstrumentirung, für die «der Componist oft die lieblichsten Farben hat, zuweilen überladen, bizarr, ja brutal lärmend. Wir meinen, in dieser Beziehung ist der Dramatiker mit dem Musiker durchgegangen. Im Ganzen legt die Oper von eimr starken musikalischen Kraft des Tompomsten unleugbar Zeugniß ab, die, wenn sie auch etwas wie Sturm und Drang hat, den Hörer mächtig ergreif: und festhält. Die Wiedergabe des ziemlich schwierigen Werkes war recht gelungen. Hatte die Meisterhand des Herrn Oberregiffeurs Goldberg für eine tadellose, höchst wirkungsvolle Jnscene gesorgt, so muß man Herrn Caprllmeister Hagel Sorgfalt des musikalischen Studiums und Energie in der Leitung nachrühmen, während die Operisten (das Wort hat seinen Paß von Goethe) ausnahmslos ihr Bestes boten. Vor Allem ragte Herr Schütz mit einem äußerst lebendigen „Kain" hervor. Sehr schön sang Herr UriuS die lieblichen Weisen des sanften Hirten. Frk. Weidt sah für ein« Eva zu jugendlich auS, sang hingegen an sprechend. Nur die tragischen Accente hätten kräftiger durch dringen sollen. Frl. Eibrnschütz >war eine liedenswerthe Adan, Frl. Gardini, deren Parti« (Hanoch) der Componist am liebsten mit einem Knaben besetzt haben möchte, gab sich red lich Mühe, kindlich zu wirken. Der Lucifer des Herrn Schelper achmete dämonische Kraft. Der Chor vermochte in den Reden des Herrn nicht den Eindruck einer einzigen, riesenhaften Stimmrl zu erwecken; vermuthlich hatte man auch aus diesem Grunde hier einen kleinen, durchaus motivirten Abstricht gemacht. Recht gut' waren hingegen die verstreuten Stimmen mit dem Kainsrufe. Der tragische Einakter, der einen fast grausigen Eindruck hinterläßt, wurde mit anfänglich zaghaftem, aber immer stärker werdendem Beifall ausgenommen, der schließlich außer den Dar stellern auch Regisseur und Caprllmeister zu persönlichem Danke veranlaßte. Zu einer Repertoire-Oper wird das Werk freilich nicht werden. vr. Rud. Krauß e. Lreisausschuß. -g- Lei»zi«,I0. Mai. Unter dem Vorsitze des Herrn KreiS- hauptmannS vr. von Ehren st ein hielt heute der Kreis- ausschuß im Saale des kreishauptmannschaftlichen Dienst gebäudes am Roßplatz eine öffentliche Sitzung ab, der von den Mitgliedern des Collegiums beiwohnten die Herren Geh. Rath Oberbürgermeister a. D. Or. Georgi, Bürger meister Thiele-Döbeln, Bürgermeister Mühle-Wurzen, Rittergutsbesitzer Freiherr von Streit aus Medewitzsch, Eommerzienrath Voigtländer-Tetzner und Ritterguts besitzer vonvPpelauf Zeschau. Entschuldigt hatte sich Herr Geh. Oekonomierath v o l l s a ck - Großzschocher. Die Berwaltungsstrettigkeit des Ortsarmen- Verbandes Güsten gegen den Ortsarmenverband Naun dorf, die Unterstützung des Arbeiters H. betreffend, wurde zu Gunsten von Güsten entschieden und Naundorf verurtheilt, vor behältlich der Feststellung der Kosten (Referent Herr Ober- regierungSrath Freiherr von Wöhrmann). — Das Gesuch der Eommtsehefrau Christiane Laura Ruppert geb. Golle in L.-Reudnitz um Genehmigung zur Errichtung einer Privatent- bindungsanstalt im Grundstück Srenzstrohe 24 wurde abge» lehnt; ein gleiches Gesuch der Hebamme Helene viol in Leipzig um Genehmigung zur Errichtung einer Prtvatentbin- dungsanstalt im Grundstück Eophienstraße IS, N., fand zu- stimmenden Bescheid. von den Gtadträthen zu Wurzen und Döbeln lagen Gesuche vor «m Dispensation von ß LS der Revidirtrn Städte- »rdnuna wegen Freilassung der daselbst zu errichtenden R,rch»L«nrn,»enft«klen von den Gemeind,- «f di« Dau« »an fünf-«hes«. Di« städtischen Kollegien beider Städte haben die Errichtung, derartiger Neben stellen als wünschenswcrth bezeichnet, und sinh zu.dem Beschlüsse gekommen, den fünfjährigen Steuererlaß'zu beantragen. Der Referent, Herr Regierungsrath Or. Mehnert, schlug vor, daS Gesuch zu genehmigen. Einen etwas anderen Standpunct nahm ver Herr Vorsitzende ein, der u. A. darauf hinwies, daß ein gewisser Widerspruch darin liege, wenn von einer Stadt Garantien für einen zu erzielenden Reingewinn von lZOOO wie dies hier der Fall sei, andererseits aber noch Stcuerfkeiheit gefordert werde. Herr Geh. Rath Oberbürgermeister Or. Georgi wies auf die principielle Bedeutung der Frage hin und erklärt« sich eben aus principielle» Bedenken gegen den Steuererlaß, indem er u. A. ausführte, daß die Steuerpflicht der Behörden durch Gesetz festgestellt sei und daß es nicht rath» sam erscheine, wieder Ausnahmen zu schaffen. Nach weiterer kurzer Debatte wurde beschlossen, die Gesuche beider Städte nicht zu befürworten, sondern beim Ministerium des Innern Bedenken geltend zu machen. > Genehmigt wurde die Bezirksveränderung der Amtshaupi- mannschlfften Leipzig und Borna aus Anlaß der Aus- bezirkung einer Parzelle aus Böhlen und Einbezirkung der- elben zu Rötha. (Referent Herr Regierungsrath vr. M r h n e r t.) Im weiteren Verlaufe der Verhandlungen stimmte das Colle gium dem ersten Nachtrag zur Gemeindesteuer-Ordnung für die Stadt Mittweida zu, wonach die Möglichkeit der RtcUrse gegen die Gemeindebesteuerung gegen früher besser geregelt ist. — In gleichem Sinne entschied man sich zu der anderweiten Festsetzung der Abgaben bei Tanzvergnügungen in dem Tanz regulativ der Stadt Grimma, wonach die Gebühren bei Privatfestlichkeiten von 3 auf 2,30 herabgesetzt werden. — Die Einverleibung der Parzelle Nr. 01a—«1 des Flurbuchs für Oetzsch b. Oschatz in den Bezirk der Gemeinde Schweta verursachte eine längere Debatte, die dazu führte, daß der Kreisausschnß gegen L Stimmen beschloß, die Einverleibung zu Schweta zu befürworten. — In gleichem Sinne entschied er sich zur Bezirks veränderung aus Anlaß der Ausbezirkung einer Parzelle aus der Amtshauptmannschaft Oschatz in die Amtshauptmannschaft Grimma. Nachdem der Kreisausschuß noch die Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten auf die Stadt Roßwein in vier Fallen aus verschiedenen Anlässen genehmigt hatte (Referent Herr Regierungsrath von Leipziger), fand die öffentliche Sitzung ihren Abschluß und es wurde nichtöffentlich die Berathung der vorliegenden Steuerrecurse vorgenommen. Königreich Lachsen. !ä. Leipzig, 10. Mai. Das unterirdisch verlegt: Rw h r - n« tz des städtischen Gas- und Wasserwerkes, sowie das. städtische Schleusen netz hatten zu Beginn des vorigen Jahres eine Gesammtlänge von 938,2 Kilometer oder 127^h deutschen Meilen. Hiervon entfielen auf das Rohrnetz des Wasserwerkes 354,8 Kilometer, auf dasjenige ver Gasanstalten 328,0 Kilo meter, und auf das SchleusenNeh 275,4 Kilometer. Was das Letztere betrifft, so sei bemerkt, daß 'das Schleusennetz zur Hälfte aus Thonrohrschleusen, zur anderen Hälfte aus Schleusen erster bis dritter Classe besteht. — Vom 1. Juli ab sind im inneren deutschen Poftverkehre Ansichtskarten mit Verzierungen u. s. w.aus Mineralstaub, Glassplitterchen, Gl asküg ei chen, Sand, M « t a llk he i l ch e n u. dergl. wegen derNachtlseile, welche durch abfallende Minrraltheilchen rc. für die Gesundheit der Beamten und den Postbetrieb entstehen, vonder offenen Versendung ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für den Verkehr mit der Schweiz; im übrigen Weltpostverrinsverkehre waren solche Karten schon seither unstatthaft. — Herr Carl H. Wunder, Inhaber der Firma Georg Blöke sch, hicr„ Po» deren Jubiläumsfeier wir jüngst be richteten, hat für seine in Leipzig und Hannover erzeugten photographischen Porträts und Landschaften auf der vom 1. bis 31. Mai stattfindenden Nordwestdeutschen Photographischen Aus stellung in Hannover den ersten Preis erhalten. — Das neue Bureau der Firma Richard Jaeger, Leipzig, Augustusplatz 2, Generalagentur der Hamburg-Amerika- Linie, besitzt seit einigen Tagen eine neue Anziehungskraft für die Passanten des Augustusplatzes durch eine im Schaufenster aufgestellte Relief - Weltkarte. Dieselbe ist im Format 270 X 160 Centimeter und zeigt fünf Erdtheile, verbunden durch rothe Linien, welch letzteren den Dampfschiffsverkehr sämmtlicher Hamburger Rhedereien zu veranschaulichen bestimmt sind. Nach Eingang der Depeschen wird täglich, wenn erforderlich, mehrere Male auf der Reliefkarte die Stellung der kleinen Schifft ver ändert, so daß man auf derselben mit Hilfe einer vorn im Schau fenster angebrachten Liste, in welcher den Dampfernamen Nummern beigcdruckt, durch Aufsuchung der betreffenden Nummer auf deck Relief zu ersehen vermag, in welcher Ent fernung ein Dampfer auf der See sich von seinem Reiseziele be findet oder ob er daselbst schon angelangt ist. Die Hamburg- Amerika-Linie hat solche Reliefs in verschiedenen ihrer in ländischen Agenturen in großen Städten aufgestellt, welche großen Beifall gefunden haben und zu einem praktischen Orientirungs- mittel geworden sind. , Letpzch, 10. Mai. Die Genossenschaft frei williger Krankenpfleger im Kriege hielt vor gestern ihre erste diesjährige Control-und Gene, r a l v e r sa mm l u n g ob, di« sehr zahlreich besucht war, und der auch der Leiter der theoretischen Curse, Herr Oberarzt vr. Richter, beiwohnte. Der Vorsitzende. Herr Amtsrichter vr. Haupt, verwies auf den bereits veröffentlichten Geschäfts- ^richt, aus dem hervorgeht, daß die monatlichen Uebungsabeude sehr gut besucht waren. Di« Genossenschaft wurde dadurch ge ehrt, daß ihrem Vorsitzenden die Rothe Kreuz-Medaille verliehen wurde. Nach dem Castenbericht besitzt der Leipziger Ortsverüand ein Baarvexmögen von 1056 -F. Bei den nun folgenden Vor- standswahle» wurde der seitherige Vorstand wiehergewählt, und zwar Amtsrichter vr. Haupt als Vorsitzender, äanct. tkeol. Krehschmar ass Cassirer, TrinkS und Trobitzsch als Schriftführer bez. Materialienverwalter. Für den Kriegsfall ist von ca. 170 Mitgliedern ungefähr der dritte Theil sofort ab- kömmlich, andere ygben sich zum Dienst am Wohnort gemeldet. — -Herr Trinks berichtete eingehend übe« seine Chiwa- fahrt. Er gab zunächst ein anschauliches Bild über Ein richtung und Ausstattung des SanitätSschifftS „Gera", schilderte dann das Leben und Treiben an Bord während der Fahrt, wo noch ein« eingehende Ausbildung der Pfleger stattfand, sowie die Landung an den verschiedensten Häfen, und endlich sein« Tätig keit in Nagasaki, wo daS SanitatSschiff stationirte. — lieber daSStott«rn undSta m,in «ln, sowie über Schreibkrampf und ähnliche Neurosen wird morgen Sonnabend, -den 11. Mai. 8s/z Uhr Abends, im Saale des Evangelischen Ver« «inShause», Roßstraße 14, der Jnstitutsdireetor Neumann auS Wiesbaden einen öfsentlichen Vortrag halten. Herr N. hat nach dem in Lerpzig erscheinenden .Reichsmtdicinal- anzeiger" (Nr. 26/93) «in besonderes Verfahren gegen dat Stottern gefunden, dar aus dem Prinoip beruht, den Behandelten cm völligen Luftverbrauch beim Sprechen zu gewöhnen, und solcher Art kräftigend auf die krampfhaft ergriffen« AthmungSmuSku- latur einzuwirken. Zugleich mit dieser eigenartig gymnastischen Methode, welch« den Stotternden nöthigt, da» Einathmen mit den seitlichen Rippenmuskeln durchzufühven, läuft ein metho disches Verfahren zur Kräftigung der StimmkbaNd- und Arti- culationSmuSkuiatur. Typisch für den Stotternden ist bekannt lich do» undeutliche und unarticukirte Sprechen, welcher seinen Grund in einer Abschwächung und zeitweisen Lähmung der ganzen Sprachröhrr hat. Im ParoriimuS tritt dadurch häufig eine völlige Starre «in, wodurch die Hervorbringung der Stimm - onsatzrr übetbaupt verhindert wird. DaS Berfahrin, das ein höchst rationelle» ist, hat Herr N. mehrfach tn ärztlichen und wissenschaftlichen Vereinen, in Leipzig in dir Raturkorschendey Grftllschaft, vorzetragen. Auch in Bezug auf va» Wesen Mi di« Erfordernisse zur Heilung d«t Schreibkrampf«», Telegraphir« i krampses, Mufttertcainpses u. s. w. decken sich diese Erfahrungen insofern, als ohne Verstärkung der betheiligten Muskelgruppen die völlige Beseitigung Vieser Uebel nicht herbeigeführl weroen kann. — Der Eintritt zu dem Vortrage ist frei. * Leipzig. 10. Mai. Eine im Schuymachev-Jnnungshause abgchalteni- Versammlung der Gewerbegcrichts- beisitzer, an ver sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer theil- nahmeik, beschäftigte sich mit der Frage der kaufmännischen Schiedsgerichte. Es wurde einer bereits in Berlin hierzu ange nommenen Resolution zugestimmt, in der die Angliederung der kaufmännischen Schiedsgericht« an di« Gewervegerichte empfohlen wurde. Weiter sprachen sich die Versammelten einstimmig für Vie obligatorische Einführung der Gewerbegerichte aus. 2 Leipzig, 10. Mai. Beim Abpflücken eines dicht am Flusse befindlichen Zweiges fiel gestern Nachmittag in der Nähe des Freibades «ine 76jährige Wittw« in die Pleiße, wurde aber lebens wieder herausgczogen und in ihre Wohnung gebracht. — In selbstmörderischer Absicht warf sich gestern Abend in der Aeußeren Stötteritzer Straße eine 76 jährige Arbeitersehefrau vor einen hrrankommenven Motorwagen auf Vie Schienen, wurde von der Schutzvorrichtung erfaßt und anscheinend nicht unerheblich ver letzt, so vaß sie rns Krankenhaus gebracht werden mußte. Das Motiv der That ist unbekannt. — An der S'lreitholzbrücke bei Connewitz wurde gestern Nachmittag ein unbekannter weiblicher Leichnam in der Pleiße aufgefunden. Die Toste ist 30—35 Jahre alt, von kräftiger Statur, hat dunkles Haar und ist be kleidet mit schwarzer Blouse, dunkelbraunem Rock und schwarz wollenen Strümpfen. Im Taschentuch« befinde: sich Vas Mono gramm „i>l. I,." eingestickt. —* Verhaftet wurde ein 19 Jahre alter Schreiber aus Mühlhausen i. Th., der bei einem hiesigen Rechtsanwalt bis vor Kurzem in Stellung war und nicht nur während seiner Thätigkeit daselbst Gelddieb st ähle ausführte, sondern auch noch nach seiner Entlassung, indem er sich mittels Nach schlüssels Eingang in das Bureau verschaffte. Die ge « stohlenen Beträge belaufen sich auf ca. 2500 oA, die der junge Mensch verpraßte. — Wegen Zech- betrugs wurde ein 32 Jahre alter Versicherungsinspector aus Mutzschen verhaftet, der wegen Betrugs und Unterschlagung schon vorbestraft ist. Er hatte gestern in einem Restaurant am Peterssteinweg gegessen und getrunken und sich dann, ohne Zah lung zu leisten, gedrückt. Nach einem vergeblichen Fluchtver suche wurde er der Polizei übergeben. — Eine 19 Jahre alte Kellnerin aus Meißen und eine 22 Jahre alle Ar beiterin aus Cöln-Nippes kamen in Haft. Erstere hatte in einem Geschäft der inneren Stadt Kleidungsstücke er schwindelt und Letztere hatte eine goldene Damen uhr entwendet. — Ausgemittelt und verhaftet wur den ein 19jähriger Commis aus Chemnitz, der von der Staatsanwaltschaft daselbst wegen Betrugs, und ein 27 Jahre alter Arbeiter aus Volkmarsdorf, der zur Strafverbüßung vom hiesigen Amtsanwalt gesucht wird. — Aus einer Wohnung in der Westvorstadt ist am 3. Mai abhanden gekommen eine goldene Brillantnadel mit abschraubbarem, in Silber L jaur gefaßten, ziemlich großen B r i l l a n t im Werthe von 400—500 <^. — Mittels Einbruchs sind in der Nacht zum 30. v. M. 1400 Stück Cigarren, in blauen Palleten ver packt, die die Etiquette „Edelweiß" tragen, und ein grüner Jacketanzug gestohlen worden. — Ein Treibriemen von naturfarbenem Leder ist in der Nacht zum 8. Mai in einem Ziegelwerke an der Delitzscher Straße in L.-Eutritzsch ge stohlen worden. Der Riemen ist 35 werth, 7 Meter lang und 12 Centimeter breit. — Aus dem Grundstück Arndtstraße 66 ist am 6. Mai ein zweirädriger Federhandwagen, 50 werth, verschwunden. — Ein K e l l e r e i n b r u ch ist am 9. Mai Nachmittags im Grundstück Aeußere Hallcsche Straße 93 zur Ausführung gekommen. Gestohlen ist ein weißer Weiden korb mit 20 Stückchen Butter. Auf jedem Stückchen befinden sich Nachbildungen von 2 Kleeblättern. — Ferner sind ge stohlen worden aus zwei Kellerabtheilungen in einem Grund stück der Colonnadenstraße ca. 20 Flaschen Rothwein — Medoc und Bordeaux —, 5 Flaschen Weißwein — Klebriger 1893 —, 1 Flasche Cognac und eine Flasche Rothweinpunsch im Gesammtwerthe von 70 <^(. Ift Auf einem Neubau an der Pftffinger Straß« in Conne witz verfiel gestern ein 45 Jahr« alter Zimmermann aus Liebert wolkwitz plötzlich in heftige Krämpfe, stürzte ca. eine Etage hoch vom Gerüst herab und erlitt hierbei mehrfache nicht unerhebliche Verletzungen am Kopfe. — Auf gleiche Weise ver unglückte gestern in einem Grundstücke an d«r Wurzener Straße in Sellerhausen ein 46 Jahre alter Dachdecker aus Neuschönefeld. Dieser stürzte ca. 1 Stock hoch herab und erlitt an scheinend eine Verstauchung des linken Beines. — In einem Restaurant am Uorkplatz geriethen gestern mehrere Gäste in Streit, der bald in Thätlichkeiten ausartete, wobei ein 43 Jahre alter Arbeiter vom Rabet in Volkmarsdorf von seinem Gegner, einem Droschkenkutscher, mit «inem Bierglase wiederholt ins Gesicht geschlagen und schwer verletzt wurde. — Einen Bruch des rechten Fußknöchels trug gestern ein 64 Jahre alter Almosenempfänger durch Sturz auf «der Treppe seiner an der Südstraße gelegenen Wohnung davon. — Zu einer Schlägerei kam es unter mehreren jugendlichen Arbeitern in Anger-Crottcnyorf, wobei der 20jährig« Former Carl Z. eine Verletzung des Unterkiefers davontrug. — Di« vorbezeichneten Personen fanden Aufnahme im Stadtkrankenhause. — Auf dem Neubau s«s Landwirthschaftlichen Instituts fiel einem 30 Jahre alten Schlosser «ineisernerTrägeraufdenFuß. Der Mann erlitt dadurch bedeutend« Quetschungen der Zehen und mußte sich in poliklinische Behandlung begeben. f-f Stöttcriiz, 10. Mai. Hier wurde «in« 77 Jahre alt« Arbeiterswitt'wc von einem Motorwagen erfaßt und zur Seite geschleudert. Die Frau erlitt dabei eine wicht unerhebliche Verletzung am Kopfe und wurde zur Ankgung eines Noth- verbandes nach der Polizeiwache in L.-Thonberg gebracht. Hierauf erfolgte die Ueberführung wach dem Stadtkrankenhause. — Döbeln, 9. Mai. Heute Vormittag fanden beim 11. In fanterie-Regiment Nr. 139 die BataillonS-Besichti- gungen auf dem großen Exercierplatz bei Strölla statt. An denselben nahmen der commandirende General, nebst zwei Be gleitern vom Generalstabe, sowie der DivisionScommandeur mit «inem Begleiter und der Herr Brigadecommandeur Theil. Der commandirende General, sowie der DivisionSgeneral trafen hier zu mit dem Zuge 8,13 Vormittags, von Leipzig kommend, au dem Bahnhofe Döbeln ein und begaben sich sofort nach dem Exercierplatz«. Der Brigadecommandeur traf bereits gestern Nachmittag 4,35 hier ein und wird anläßlich deS Aushebungs geschäfts bis mit 11. d. M. hier verweilen. Die Rückreise des commandirenden General», sowie des DivisionScommandeurS er folgte heute 2,21 Nachmittags. —* Oeöera», 9. Mai. In unmittelbarer Nähe des Bahn hofes Falkenau wurden zwei auf der Strecke gehend« Bahn arbeiter von zwei sich kreuzenden Zügen überrascht, wobei der 26jährige Streckenarbeiter Paul Riegel aus Schömrstadt überfahren wurde; dem Unglücklichen war der Kopf völlig vom Rumpfe getrennt worden. Sem Gefährt« kam mit dem furchtbaren Schrecken davon. Riegel war verheirathet urSd Vater von 2 Kindern. —* Aapeter«, 9. Mai. In Kle i »er kma n nSd o r f brannten am Dienstag Abend in der elften Stunde die Kluge'schen WirthschaftSgebärevr vollständig nieder. Die Be wohner konnten ihr Leben vor dem verheerenden Element nur durch Herabspringen au» den Fenstern retten; ein Hund ist in den Flamm«» umqekommen. Ein seltsamer Zufall wollt« r«. daß gerade vor hundert Jahren ein an Stelle der jetzt abgebrannten Anwesen» stehendes Gebäuve einzeä schert wurde. S«it dieser Zeit war in Kleinerkmannsdorf überhaupt kein Schadenfeuer wieder crusgebrochcn. e. Dres»eu. 9. Mai. Einen schönen Zug auS dem Leie» de S K ü ni g S, welcher fo recht geeignet ist, vi« tole ranten Gesinnungen unsere» Lande-Herrn in da» rechte Licht zu setzerr, Gracht« kürzlich irr einer öffentlichen Titzuag »er Land«»« synode das Synosalmitglied Oberconsistorialrath Superintendent I). Dibelius bei einer Berathung über KindergotieS- dienste zur Kenntnjß weiterer Kreise. O. Dibclius führte bekanntlich vor 27 Jahren zuerst die jetzt bereits in Ser großen Hälfte unserer sächsischen lanve-lirchlichen Gemeinden gang uns gäbe gewordenen evangelisch-lutherischen Kinvergottesdienste ein. Wie alles gute Neue, hatten auch diese so manche Anfeindung zu Durchleben, ja, es kam einmal sogar so weit, daß Dibelius den Entschluß faßt«, Das segensreiche Unternehmen wieder aufzu geben. Dazu kam es alber nicht, denn als der Geistliche Dem Kö nig« gelegentlich von den Anfeindungen uns deren Wirkung er zählte, sagte der Monarch: „Fahren Sie ruhig fort. Die schleck testen Früchte sind es nicht, an denen di« Wespen nagen." Diese Evmuthigung habe ihn, so äußerte Herr v. Dibelius, derart an geregt, daß er unverdrossen am Ausbau und an der Verbreitung der Kindergottesvienste weiter arbeitete, und er werse seinem königlichen Helfer jene Wort« noch in der Ewigkeit Santen. So ist König Albert der Protrrtor einer sehr segensreichen Ein richtung der evangelisch-lutherischen Kinoergottesdienste ge worden. Vermischtes. Helmstedt, 9. Mai. Der 79jäbrize frühere Bahn arbeiter DörSmann erschoß seine 77jährige Frau und dann sich selbst, anscheinend wegen Altersschwäche und Kränklichkeit. ----- Ludwigshafen, 9. Mai. Der heute Abend 9'/2 Uhr hier rintreffende Straßburg-Berliner Schnellzug fuhr mit solcher Gewalt ein, daß er, über den Prellbock einer Drehscheibe hinwegfahrend, aus der Einstcigehalle hinaus über die Straße gelangte, wobei er auf dem Jnoustriegleisr stehende bstagen zur Seite schob univ soweit vordrang, daß di: Maschine und der Tender in den Winterhafen geriethen. Wie verlautet, sind der Lokomotivführer, der H'izrr, sowie eine Frau verletzt. Der Materialschaden ist groß. Di« Maschine liegt zur Hälfte im Wasser. — Kapstadt, 9. Mai. (Reuter.) Jetzt ist nahezu all: Hoffnung aufgegeben, den Dampfer „Tantaklon Castle" zu retten. tetzte Nachrichten. (l. n. Berlin, 10. Mai. (Privattelegram m.) Die Leitung der 1. Abtheilung im Reichspostamt, deren Director dec jetzige Staatssekretär Kraetke war, ist dem Geheimen Obrr- postrath Giesecke übertragen worden. * kiel, 10. Mai. (Telegramm.) Das aus der Schichau'schen Werft gebaute neue Linienschiff „Kaiser Barbarossa" traf heute Morgen von Danzig hier ein, um seine Probefahrten fortzusetzen. * Kiel. 10. Mai. (Telegramm.) Nach den bei der Rhederei Dieterichsen eingclaufenen Meldungen erscheint es als ziemlich sicher, daß der bei Galina-Point (Jamaica) gestrandete Dampfer „Schleswig" total verloren geht. Trotz der zur Zeit ver Strandung herrschenden verhältnißmäßig guten Witterung versinkt das Schiff mehr und mehr. Man nimmt an, daß die gesammte Besatzung gerettet ist. * Ems, 10. Mai. (Telegramm.) Der commandirende General des 7. Armeecorps, Generalleutnant Frhr. v. Bülow, ist gestern an einer Lungenentzündung gestorben. * Paris, 10. Mai. (T e l e g ra m m.) Auf derdeutschen Botschaft war gestern der erste officielleEmpfangS- abend, der sich außerordentlich glanzvoll gestaltete. Zahlreich- Persönlichkeiten waren der Einladung des Fürsten und der Fürstin Radolin gefolgt, die, unterstützt von den Gemahlinnen »es ersten Sekretärs der Botschaftsgesandten v. Schlözer und d«S Marineattachcis Capitän z. S. Siegel, sowie von dem Einsührer des diplomatischen Corps Mollard, im Thronsaal« die Gäste be grüßten. Unter diesen befanden sich die hier weilenden Minister mit ihren Damen, das gesammte diplomatische Corps, der Chef des Militärstaates des Präsidenten der Republik. General Dubois, der Chef des Civilstaates des Präsidenten der Republik Combarien, der Polizeipräfect Lepine und die ehemaligen Bot schafter de Poubelle und Loze. Sehr zahlreich waren auch die Aristokratie, die Gelehrten-, Kunst- und Schriftstellerwelt, sowie die deutsche Colonie vertreten. Das Fest verlief überaus belebt und endei« erst nach 1 Uhr. * Paris, 10. Mai. (Telegramm.) Der päpstliche Nuntius Lorenzelli, dessen Rücktritt von nationalistischer Seite wiederholt angekündigt worden war, ist auf seinen Posten zurückgekehrt. — Die Nachricht, daß zwischen Frankreich und dem Vatikan Verhandlungen über einen vermittelnden Zusatzantrag zu dem Vereinsgesetze, das jetzt im Senate zur Erörterung gelangt, gepflogen worden seien, wird von officiöser Seite für durchaus unrichtig erklärt. * Madrid, 9. Mai. Der Justizminister bereitet ein« R e - form des Concordats mit Rom vor. — Wie dem Kriegsministerium aus Barcelona gemeldet wird, herrschte dort gestern Ruhe; die Truppen kehrten in die Casernen zurück. Der Telephonverkehr ist immer noch unterbrochen. — In Vinaroz, in der Provinz Valenctia, bedrohte di« B« völkerung Maristenmönche, die dort eingetroffen waren. Die Behörden wiesen die Mönche aus. * Laudoa, 10. Mai. (Telegramm.) In ser heutigen Sitzung des Entschädigungscomitös erklärte der deutsch« Vertreter Sieveking, er habe strenge Instructionen von seiner Regierung, daraus zu bestehen, daß er als Vertreter der deutschen Regierunz, nicht blos als Anwalt der Klazeführen- den anerkannt werde. Die Forderungen derselben seien im Namen der deutschen Regierung erhoben worden. Sein« Regirrung könne ihre Ansicht nicht ausgrben, derzusolge sie einer mündlichen Beweisaufnahme sich widersetze, aber er habe an vi- Anspruch er hebenden Personen in Deutschland ein Rundsckreiürn gesandt, in dem er darauf Hinweise, daß ihr Erscheinen vor der Com mission Wünschenswerth sei. Er bitte nun die Commission, ihm seine Arbeit dadurch zu erleichtern, daß längere und bäu figere Sitzungen anberaumt und die hierfür notbwendigen Gelder ausg«worfen werden. Der Präsident der Com mission erwidert«, die Stellung der Commission sei einfach die, daß sie zwischen den einzelnen Re gierungen zu vermitteln habe. Wenn auch keine starre und strenge Regel ausgestellt sei, so sei eS doch wünschenSwerth. daß die Anspruch Erhebenden vor der Commission erscheinen. Die Rathsamkeit persönlichen Er scheinens gehe au» dem Umstande hervor, daß nach zweitägiger Sitzung ein Mann, der sich für einen Holländer ausgab, als Burgher von Transvaal befunden wurde, dessen Ansprüche un zulässig sind. Die Sache qrbe die englischen Steuerzahler an, die zu zahlen hätten. Sir John Ardagh, der Vertreter des englischen KrftgsamteS, stimmte den Forderungen der deutschen und holländischen Vertreter, daß sie ihr« Regierungen präsrntiren, zu, und erklärte, er selbst vertrete lediglich die englisch» Re- gftrung. A«uNooetltck>er «»»«»nrr Per» Michkt«, t» »otpskch Ws d« «Lfikolsscha» UM UM, Ut»—« ch
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