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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010510027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901051002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901051002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-10
- Monat1901-05
- Jahr1901
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VolKswirWaMcher Theil des Leipziger Tageblattes be- ge- verantwortticher «edackeur L. G. Lane in L«ip»i». — In «ertwttwg: G«r, Htler t» Leipzig *— Aus Crefeld, 8. o. M. wird der „Frks. Ztg. ge schrieben: „Ueber das Vermögen der Firma I. Thoeren jr. L C o., Commandit Gesellschaft, Betongeschäft in Crefeld, sowie deren persönlich haftenden Gesellschafter Josef Thoeren jr., Architekt, wurde das Concursvcrfahren eröffnet." — Bei dem Zusammenbruch der Firma Carnevali in Braila glaubt die „Rom. Econom." auf Zahlung von 70 Proc. der ungedeckten Gläubigcrguthabcn rechnen zu dürfen. Von den 2 Mill. Lei Passiven seien 1,30 Mill. Lei ungedeckt, doch stünden dem 0,30 Millionen Lei Maaren und die Erträgnisse der Ernte von zwei großen, von Carnevali mit 0,27 Milli Lei gepachteten Gütern gegenüber, die im Vorjahre einen Erntcerlös von nahezu 1 Mill. Lei abgeworfen hatten und für die Anbau und Pacht bezahlt seien. Bei einem gleich guten Ergebniß in 1901 würden sich daher die Verluste der Gläubiger auf einen unbedeutenden Be trag ermäßigen. * Delmenhorst, 9. Mai. Ueber das Vermögen des Kauf manns I. D. Magnus Töbelmann, Inhabers der Firma Carl Töbelmann, ist das Eoncursverfahren eröffnet. (W.-Z.) *— Zur Zahlungsstockung I. Sotto in Paris. Die Verbindlichkeiten betragen 4 Mill. Es wird ein außer gerichtlicher Vergleich in Höhe von 35 Proc. angestrebt, zahl bar 20 Proc. sofort und drei Monatsraten von je 5 Proc. Es ist Aussicht vorhanden, daß dieser Vergleich zu Stand» kommt. gütigen Resultat gebracht werden. Dies betrifft die Local bahnen Nirdorf-Sebnitz und Zwickau-Gabel. Wir haben sowohl aus eigener Initiative, als auch unter dem fort gesetzten Drängen der an diesen Unternehmungen interessirten Kreife nichts außer Ackn gelassen, um den einmal gefaßten Ent schluß auch zur Durchführung zu bringen. Der uns von mancher Seite gemachte Vorwurf einer beabsichtigten Verschleppung ist daher durchaus ungerechtfertigt. Die Böhmische Nordbahn bat diese beiden Projecte ohne die Hoffnung auf materiellen Nutzen ausgenommen und har den festen Vorsatz, sie auch auszuführen, sobald die Schwierigkeiten, die sich ihrem Beginnen in den Weg stellen und die stärker sind, als der gute Wille der Ge sellschaft, behoben und die bisher noch nicht erledigten An suchen um Gestattung der V e r m e h r u n g des gesellschaftlichen Anlagekapitals seitens der Regierung genehmigt sein l werden. Bezüglich der Concessionserwerbung für Zwickau- »Gabel baden wir zu berichten, daß die betreffenden Con- ^trug I cessionsoerhandlunaen im Zusammenhang mit jenen hinsichtlich I des Projektes für Nixdorf--sebnitz stattfinden werden. Der be- Einnahme-Ausweise. *— Lübeck.Büchener Eisenbahn. April L4K9S9 A» l— 17 649 ^i), seit 1. Januar 1 «01 609 (— 92 986 A«l). Leipziger Börse am 10. Mai. An der heutigen Börse herrschte ungeachtet der täglich zu nehmenden Besorgnisse über den Ausgang der unglaublichen Schwankungen und des riesenhaften Geschäfts an der New Uorker Börse eine freundliche Grundstimmung, die sich aus die Nach richt stützte, daß demnächst im Reichsamt des Innern unter Be,ziehung des Berliner Börsenausschusses Berathungen dar über beginnen sollen, wie den von der Oeffentlichkeit am meisten angegriffenen Bestimmungen des Börsengesetzes abzuhelfen sei, ohne daß daraum das Gesetz in seinen grundlegenden Normen geändert werden soll. Auch die Conjuncturberichte, sowie die Geldverhältnisse sind andauernd nach dem Sinne der Börse, so namentlich die gestern veröffentlichten Wochenübersichten der Reichsbank, der Bank von England und der Bank von Frank reich. Gleichwohl beobachtete Vie Speculation auf den meisten Ilmsatzgebieten mit Rücksicht auf die amerikanischen Verhältnisse eine merkliche Zurückhaltung, die nur auf dem Bankemnarkt keine Geltung erlangte. Dort zeigte sich auch heute wieder sehr großes Interesse für die geraume Zeit sv vernachlässigt ge- lvescnen Aktien der Leipziger Bank, die in Folge starkex Nach frage ihren Cours um l^c Proc. zu heben vermochten. Sonst ist noch die gute Meinung für einige Eisenbahn- und Jndustrie- actien zu erwähnen. Die Gesammttendenz war ruhig. Von Wechseln und Sorten waren im Umlauf Rubelnoten, Paris, Italien, Belgien und kurz London, letzteres wesentlich höher. Auf dem Bankenmarkt wurden außer den erwähnten Actien der Leipziger Bank gern gekauft Leipziger Credit, Credit- und Spar-Bank und Sächsische Bodencrcdit. Auch Reichsbank und Sächsische Bank waren im Verkehr. Bon Anlagepchneren kamen in den Handel Sächsische Rente, 3>/»Proc. Sachfen, 4proc. Bayern, Consols, Communalanleihe und Reichsanleihe, dann Leipziger, Chemnitzer und Dresdner Stadtschein«, Erbländer, Landwirthr, Leipziger Hypotheken und Sächsische Bodencredit, Ocsterreichische, Ungarische und Rumänische Rente. Die Nach frage nach Eiscnbahnactien betraf Aussig-Teplitz, Buschtiehrader und L; von Prioritäten dieser Art sind zu nennen Graz-Köf- lach, Böhmische Nord, Buschtiehrader und Aussig-Teplitzer. Auf dem Jndustricmarkt zeigten sich wieder Realisirungen in Halle Zucker, auch in Großer Straßenbahn. Vielfach genannt wurden Mansfeldrr Kure, Starcks Montan, Thüringer Wollgarn, Altenburger Brauerei und Litte! L Krüger. Schließlich fanden noch Erwähnung: Germania, Bernsdorfer Gla», KörvrSdorf untz di» Obligationen von Hartmann. Conflictes bildet Der Vertreter der Jutefabrikanten hat einen sechswöchigen Aufschub erbeten, um sodann positive Vorschläge wegen eines Ausgleiches erstatten zu können. *— Schweizerische Unfallversicherung-- Actien-Gesellscbaft in Winterthur. Im Monat April 1901 wurden 5393 Unfälle regulirt, nämlich 16 Todes fälle, 78 Jnvaliditätsfälle und 5299 Fälle vorübergehender Er werbsunfähigkeit. ' Mailand, 9. Mai. Die Verwaltung der Italienischen Mittelmeerbahn beruft eine außerordentliche General- Versammlung aus den 28. Mai, auf deren Tagesordnung die Ausgabe von Obligationen steht, in Folge des Abkommens mit der Regierung vom 29. November 1899 behufs Beschaffung des rollenden Materials. * Paris, 9. Mai. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat an die Handelskammern ein Rundschreiben gerichtet mit der Anfrage, welche Schienenverbindungen zwischen Bahnlinien und Wasserstraßen nicht mehr oder nicht entsprechend benutzt werden und welche Schicnenvcrbindungen im Interesse des Handels neu hcrzustellen wären. *— Neue fin ländische Anleihe. Die finländiscke Regierung hat mit einem Consortium eine 3>hproc. Eisenbahn anleihe von 25 Mill. Francs abgeschlossen. Dem Consortium gehören laut „Frks. Ztg " an: der Credit Lyonnais und die Banque de Paris et de Pays-Bas in Paris, die Firma L. Beh rens L Söhne in Hamburg, die Deutsch Bank und Dresdner- Bank in Berlin, eine dänische und eine schwedische Bank, sowie vier finländische Institute. * Landau, 9. Mai. Zwischen der Wilson-Linie und der Rigaer Schnelldampfer-Gesellschaft ist unter Mitwirkung der russischen Regierung ein Vertrag da hin zu Stande gekommen, daß dre Wilson-Linie drei ihrer Schnelldampfer unter russischer Flagge zu einem regel mäßigen wöchentlichen Dienst für den Transportsibiri- cherProductefürden englischen Markt zur Ver fügung hält. Die Produkte werden in Wild, Geflügel, Butter und Eiern bestehen. Tie Schiffe werden den Weg durch den Kaiser-Wilhelm-Canal ucchnicn. Ein mit Kühlkammern ver sehener Schnellzug wird mit Anschluß an die Dampfer, die eben falls Kühlkammern haben, wöchentlich zwischen Sibirien und Riga lausen. Obwohl es sich äußerlich als russisches Unter nehmen charaktcrisirl, ist es doch thatsächlich ein englisches, mit englischem Gelbe gegründetes. (B. T.) * Landoist 9 Mai. Die Schifffahrts-Gesell schaften „Cunard" und „White Star" haben beschloßen, sich in eine einzige Gesellschaft zu verschmelzen, um mit den Organi sationen der großen amerikanischen Gesellschaften erfolg reich concurriren zu können. * New Hort, 9. Mai. 250 000 HGold sind zur Verschiffung nach Norwegen bestimmt. *— Huanchaca di Bolivia. Nach dem aus Val paraiso eingelaufenen Drahtbericht betrug die Förderung der Huanchaca-Mine für den Monat April 80000 „4k, in Silber darren 64 000 Unzen und Erze 539 000 Unzen, zusammen 603 000 Unzen, deren ungefährer Werth auf 42 750 Lstrl. geschätzt wird. Tas gleiche Telegramm sagt, daß die in Umlauf gesetzten ten denziösen Gerüchte jeder Begründung entbehren. Die Pro duclion für de» Monat März betrug 83 000 Äk; Silberbarren 35 000 Unzen und Erze 380 000 Unzen, deren Werth ungefähr auf 30 000 Lstrl. geschätzt ist. C. T. I. Vom belgischen Co ns ul in Johann cs- burg wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich den Fabri kanten von wollenen und baumwollenen Decken, sowie anderen Geweben in Transvaal ein recht günstige? Absatzgebiet für ihre Artikel biete, und zwar besonders rür solche Qualitäten, die für den Gebrauch der Kaffern und sonsti gen Eingeborenen des Landes geeignet sind. Es wird darauf hingcwiefen, daß bereits eine belgnche Firma in Johannesburg vertreten ist und dort in den für die Kaffern geeigneten Artikeln bedeutende Umsätze erzielt. Ueberhaupt würden Texttlerzeug nisse mancherlei Art und sowohl in geringen als in feineren Qualitäten ein gutes Geschäft in Transvaal erreichen können. Landwirthschaftliches. * New Vork, 9. Mai. (Kabelbericht.) Dem „Cincinnati Price Current" zufolge hat sich der Stand der wachsenden Weizenernte ohne wesentliche Veränderungen voll hauptet. Alle Umstände sind der Fortentwickelung der summten Vegetation günstig. Zahlungs-Einstellungen re. *— Aus Crefeld, 8. d. M. wird der „Frkf. Ztg." schrieben: „Ueber das Vermögen der Firma I. Thoere- Der Kohlenverkehr auf Den unter königl. sächsischer Staatsverwaltung stehenDen Eisenbahnen im 1. Vierteljahr IVOll in Tonnen zu je 1000 Kg. Versandt. 1> Steinkohlen aus Sachsen. Die Abfuhr aus den Abbaubezirken Zwickau, Lugau-Lelsnitz und Dresden stellte sich im Ganzen auf 921 009 r gleich 0,15 Proc. weniger als im gleichen Zeiträume des Jahres 1900. Die Ge- sammtmenge bestand aus 472 497 r Zwickauer Steinkohlen, 330 825 i Lugan Oelsnitzer Steinkohlen und 117 687 r Dresdner Steinkolflen. Im Vergleich zum ersten Vierteljahre 1900 Hal die Abfuhr aus dem Zwickauer Bezirke um 5170 r oder 1,08 Proc. und aus dem Dresdner Bezirke um 7896 k oder 6,29 Proc. ab- genommen, während der Versandt aus dem Lugau-Oels- nitzer Bezirke um 11700 i oder 3,67 Proc. gestiegen ist. D Verfrachrung aus den drei Abbaubezirken zusammen betrug 325 080 t im Januar. 297 865 im Februar und 298 064 im ! d.r " " n k o b l e >i : o. aus Achsen (jttmigreich). Mit I pxZ letzteren Projektes boffentlich in naher Zeit er- Ausfchluß der von Martranstadt nach vreußnchen «taatsbahn- I ^lgende Abschluß der für uns sehr bedeutsamen Detailverhand- stattoncn beförderten Kohlen betrug der Verwandt aus dem Berg-I mir der königl. sächsischen Staatsverwaltung muß den lMpectionSbezirkk Leipzig 89 66:. r, aus dem Bergmipectrons- I der j st Regierung bezüglich beider Projecte zu pflegenden bezirke Dresden 219 r, demnach aus fach,ischen Kohlenwerken zu-1 Concessionsvcrhandlungen voraüsgehen." lammen 89 881 t. das sind 3V 134 k oder 28,67 Proc. ivemger als I Zum Schlüsse führen wir die wesentlichsten Verkehrsziffern im er,len Viettel,ahre 1900. 6. aus ^ach,en--Altenburg. Die l Es wurden befördert 2 739 408 (-j- 44 817) Civilpersonen beförderte Menge belief sich im Ganzen au, 403 806 r. Es I ^d 94 162 (— 14 716) Militärpersonen, 5268 (-)- 746) r Reise- wurden angeliefert in Meuselwitz 327 648 t, in Rositz 51 620 t, in I „xpock, 22179 (-(- 340) r Eilgur und 2 515 556 (-4- 4045 > r Rehmsdorf 9145 i. in Altenburg 9634 r und in Großröda 5759 r. I Frachten. Die Abfuhr war hiernach um 21120 r oder 5,52 Proc. höherI ' als im ersten Vierteljahre 1900. I 8. EmpfangundDurchfuhr. 1) Steinkohlen! 2. aus Schlesien gingen auf die unter sächsischer Staatsvcrwal-1 IL. Leipttg. 9. Mai. Das auf der Handelskammer ge- tung stehenden Bahnen 145 197 t zur Beförderung nach eigenen I führte Verzeichnitz zweifelhafter Firmen im Aus - und fremden Bahnen über. Im Vergleich zum ersten Viertel- Ilandeist neuerdings abermals durch je eine inLondon und jahre 1900 sind im gleiche!! Zeiträume des Jahres 1901 von »New ?) ork ansässige Firma vermehrt worden. Näheres kann dieser Kohlenart 97 752 r oder 40,24 Proc. weniger befördert I auf der Kammer, Neue Börse, Tr. L, I., eingesehen werden, worden, b. aus anderen Kohlengebieten wurden den sächsischen I Staatsbahnen 86 824 t, 67 943 k oder 43,90 Proc. weniger als I *— Ober h oh udorf - Reinsdorfer Kohlen- im ersten Vierteljahre 1900, zugcführt. Davon kamen allein Icisenbahn. Aus dem für das Geschäftsjahr 1900 erstatteten 71529 l aus Rheinland und Westfalen. I Geschäftsbericht ist zu entnehmen, daß zur Beförderung der 2) Braunkohlen, a. aus Böhmen sind im Ganzen I königl. sächsischen Ttaatseisenbahn überwiesen wurden 1121197 t gegen 513 622 r im ersten Vierteljahre 1900 ve-I 721 807,08 r, während von derselben 38 290,11 r zur Weiterbeiör- fördcrt worden. Es betrug demnach im ersten Vierteljahre 1901 I derung eingingen. Die Frachieinnahmen hierfür betrugen die Zunahme 607 575 r oder 118,29 Proc. Die Zufuhr böh- I 479 658,50 „4k, das ist gegen das Vorjahr ein Mehr von 24 657,90 Mischer Braunkohlen war im Jahre 1900 in Folge des AuS- »Mark für 40 582,32 r mehr beförderte Güter. Ter Einnahme standes der Bergarbeiter in Böhmen in den Monaten Februar I standen gegenüber an Ausgaben 43 848,49 ,4k für die Bettiebs- und März sehr gering, b. aus Preußen. Der Verkehr an I und Tirecrorialverwaltung. 44 144,79 ,4k für Bahnaufsichl und Braunkohlen aus den verschiedenen preußischen Kohlenwcrken be-1 Bahnunterbaltung, 92 961,24 „4k für die Transportverwaltung rrug 184 187 r, das sind 187 685 i oder 50,47 Proc. weniger! und 5463,99 „4k an allgemeinem Aufwand, somit in Summa als im ersten Vierteljahre 1900. 1 186 413,51 „4k. Der Rechnungsabschluß ergiebt an Einnahmen Gesammtverkehr. Die auf den sächsischen Staats- I 509 186,78 „4k, an Ausgaben 198 553D2 <4k, ,o daß 312 341,45 „4t und mitverwalteten Privatcisenbahnen überhaupt beförderte I verfügbar sind, welchen die Gesellschaftsorgane zu verwenden Menge betrug 2 952101 r (gegen 2 714 286 im ersten Viertel-I Vorschlägen: für Gewährung von 172 „4k an die Actionäre, jahre 1900), davon entfielen 1 153 030 r (1320091) auf Stein- 1 2785,60 .V als Tantieme des Aufsichtsraths und 1500 „4k zu kohlen und 1 799 071 r (1 394 1951 auf Braunkohlen. Sonach I Gratifikationen, während 1551,85 „4t auf neue Rechnung vor haben dem ersten Vierteljahre 1900 gegenüber die Sendungen I getragen werden soll. an Steinkohlen um 167 061 t oder 12,66 Proc. abgenom-I *— Der Stadt Erfurt wurde die Genehmigung zur men, dagegen die Braunkohlen um 404 876 r oder 29,04 Proc. I Ausnahme einer Anleihe von 4 950 000 <4k crtheilt. Ter und die Kohlensendungcn überhaupt um 237 815 t oder 8,76 I Zinsfuß tau» auf 3fH Proc., 4 Pro:, oder 4Vs Proc. festgesetzt Proc. zugenomnien. Stein- und Braunkohlen zusammen I werden. wurden befördert: 1 064 705 r im Januar, 922 312 i im Februar I *— B örseng e s e tz. Tie „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: und 965 084 r im März. Die im Durchschnitt täglich beförderte I Dem Vernehmen nach sind vom Staatssekretär des Innern die Kohlenmenge betrug im Januar 34 345, im Februar 32 940 und I Einleitungen getroffen, um binnen Kurzem den Bürs en - im März 31 132 t." Auf jeden Tag im ersten Vierteljahre 1901 Iausschutz zu einer Sitzung zu berufen. Es dürfte sich dabei entfiel durchschnittlich eine Transportmenge von 32 801 r gegen I hauptsächlich um die Begutachtung der Frage handeln, ob und 30 159 r im ersten Vierteljahre 1900. Der Tagesdurchsctfnitt I inwieweit das Bedürfnitz zu einer Abänderung des Börsen war sonach im ersten Vierteljahre 1901 hinsichtlich der Kohlen-1 gesctzes anzuerkennen ist, welche, ohne dessen Grundlagen anzu- beförderung überhaupt um 2642 rhöherals im gleichen Zeit- I rasten, einige in der Oeffentlichkeit vielfach erörterte nachtheilige raume des Vorjahres. (Tr. Journ.) I Wirkungen des Gesetzes zu beseitigen geeignet wäre. ! *— Die selbstständigen Makler der Berliner LLsi—isesio »Fondsbörse beschlossen in einer gestern abgehaltenen Ver- VVI)UNjll)k HtvtvvUljtt. l sammlung mit Stimmeneinheir die Gründung einer Prag, 9. Mai. Ter Geschäftsbericht der Böhmischen Bereinigung zur Wahrung gemeinschaftlicher Standcs- Nordbahn für das Jahr 1900 beschäftigt sich zuvörderst mit dem I 'nlereyen. .mch sZ-eUstcllung von annähernd .1.00 -einurk- Kohlenarbeiterstreik, der eine wesentliche Störung im ruhig fort- I erklarungen wählte die Verfammlung cnicn provnorischen Vor schreitenden Eniwickclungsgang bewirkt habe. Die Industrie I Verioncn und beauftragte den,eiben, »ch nach stand, ohne datz man es vorher,ehcn konnte, nahezu ohne Kohle I Coopration von weiteren tuns Mitgliedern mit der .lusarbei- da, und es folgte eine Stagnation in allen Geschäftszweigen, die I ^^6 eines «takutenentwurf» zu beichafngen und denfelben ihre ungünstige Beeinflutzung unserer Verhältnisse leider nicht einer demnächst, neu cinzubcrusenden Verfammlung Vorzügen auf die Zeit der Kohlennoth allein beschränkte. Die nach! i. ? O " a ' B ? Wiederaufnahme der Kohlenförderungsarbeiten eingetretene und I n r er, C ron m eycr <L C o. in Br r l t n. Firma bis auf den heutigen Tag vorhaltende Vertheucrung des I verwahrt (ich gegen die von um- m .ir. —9 abgedruckte um. dem Brennmaterials hat einen gebietStveise recht bedenklichen Truck! »Berliner .Ickionair entnommene Warnung, mir dem Be aus die Fabrikbetriebe hervorgerufen, unter dem naturgemäß! "^^n, c atz ye durchaus nicht al» Aktienbank gelten oder den in letzter Reihe auch die transporticende Eisenbahn zu leiden Anscluun cmer lolchcn erwecken will. Sie erklärt ferner, daß ne hatte Trotzdem erbrachte das Jahr 1900 aus dem Transport- allem in ihren Publikationen Gefagtcn voll und ganz gerecht dirnste eine Mchreinnahmc von 74 605 Kr. Es ist dies, so ! ^'^ » an - - fährt der Bericht fort, in Ansehung des erheblichen Einnahmen- ! .. ^. ' 's " ' ? l l ich ast f u r Ml liraraus - ausfalles im ersten Quartal und in Ansehung dessen, daß der I ^u^t u n g e n August -oh S o h n e i n Berlin, ^.er Widerstandskraft des Unternehmens durch den Eingriff neu ent- Aemgew.nn bettagt ''^1 Vornahme der üblichen Abschreibungen standener, ausgesprochener Concurrenzbahnen (namentlich der I I? ösd?" 91o,58 im Vorjahre. Vorstand und Aussig-Teplitzer Linie Teplitz-Leipa-Reichenberg) in die Inter- Aul,ichtsrath ichsagen der General-Verfammluna vor, hiervon essensphäre der Böhmisckfen Nordbahn eine recht schwere Aufgabe ! ? Proc. Dividende wie im Vorjahre zur Verthcilung zu gestellt war, immerhin ein erfreuliches Ergebnis. I bvingen und etwa 18 000 gegen 1^12,63 im Vorjahre auf Die Transporteinnahmen betrugen 10 620 490 Kr. gleich um I "eue Rechnung vorzutrageu. 74 605 Kr. mehr als im Vorjahre, wogegen die verschiedenen! Z LscherSleßen, 9. Mai. Die hiesige Exportbrauerei Einnahmen von 177 689 Kr. um 48 724 Kr. geringer waren. I und Malzfabrik Gebr. Kühle wurde in eine G e - An den Mehreinnahmen aus dem Transportgeschäft nimmt der! n o s s e n s ch a f t der hiesigen und benachbarten Gast- und Personenverkehr nach Abrechnung des durch geringere Militär- ! Schankwirthe umgewandelt. iransporte bedingten Ausfalles von rund 16 000 Kr. mit rund! * Köln, 9. Mai. Ter Grobblech-Verband hat den 17 000 Kr., der Gepäcksverkehr mit rund 11000 Kr. und der Eil- I Abnehmern laut einer Meldung der „Köln. Ztg." endgiltig 20 und Frachtgütervcrkehr mit rund 46 000 Kr. Theist ! Ausfuhrvergütung zugestanden. Den Mehreinnahmen stehen jedoch Mehrausgaben! *— Tillmanns'sche Eisenbau-Actien-Ge- aegenüber. welche das Matz der Einnahmensteigerung bei ! s e l l s ch a f t in Remscheid. Der Rechnungsabschluß er- Weitem überschreiten. Die Ausgaben des Jahres 1900 mit! giebt einen Reingewinn von 153 025 <§ nach Abschreibungen 6 605 744 Kr. weisen ohne die „öffentlichen Abgaben und sonst!- ! von 35 962 -L. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf zehn gen Auslagen" eine Erhöhung um 274 786 Kr. und einschließlich ! Procent festgesetzt. Die Anfragen sind in letzter Zeit zahlreicher, der letztgenannten Ausgaben eine solche um 354 656 .Kr. aus. I die Aufträge dagegen heute circa um ein Drittel niedriger gegen Die neuerliche namhafte Steigerung der P e r s o n a l k o st e n I die entsprechende Zeit im Vorjahre. ist auf weitere Gehalts- und Lohnerhöhungen, sowie auf Per-1 * Bochum, 9. Mai. Zu den ErwerbungendesBerg- sonalvermebrungen zurückzuführen. In letzter Beziehung sind Fiscus im Ruhrbezirk erfährt der „Boch. Anz ", daß es namentlich die in Cousequenz staatlicher Anregung eintrerenden I sich um ausgedehnte, sehr günstig gelegene Grubenfelder handelt, Abänderungen der Ruhezeiten des Personals von schwerwiegen- ! die vom Dortmund-Emscanal, sowie den Flüssen Lippe und dem Einfluß. Aber nicht nur die Personalkojten, sonder,, auch ! Stever durchflossen und von zwei Eisenbahnlinien berührt wer- die Sachauslagen weisen — zum größten Theil in Folge von I den, so daß der Versandt sowohl mit der Eisenbahn als auf Steigerung der Materialpreise — eine bedeutende Erhöhung ! dem Wasserwege erfolgen kann. Ter Ankauf wurde so geheim- aus. In dieser Beziehung hat insbesondere das Kohleu-Conto I nißvoll bettieben, daß selbst die Besitzer der Grubenfelder nicht eine wesentliche Mehrbelastung als Wirkung des Ausstandes der I erfuhren, wer der Käufer sei! Die bisherigen Bohrungen zeitig- Bergarbeitcr zu verzeichnen Endlich dürfen die Mehrauslagen I ten sehr günstige Resultate. für «chneebeseitigung nicht übersehen werden. Von dem Mehr-! *— Dortmund-Gronau-Enscheder Eisen- aufwand bei den „öftcntlicksen Abgaben und sonstigen Auslagen" »bahn. Die Gesammteinnahmen betrugen 1900 4 645 128 -L entfallen auf die Steuern 46 831 Kr., während die Beitrags- 1 (4 302 971 -L im Vorjahre); cs entfallen hiervon auf den Per leistung an die berufsgcnossenschaftliche Unfallversicherungs-! sonenverkehr 456 103 ,4t, auf den Güterverkehr 2 599 258 Ak und anstatt der österreichischen Eisenbahnen auf rund 122 000 Kr., I auf Extraordinarien 1 589 766 „4t. Den Einnahmen stehen an somit neuerdings um mehr als 22 000 Kr. gestiegen ist, Posten, I Ausgaben 1576 660 ^t (1517 787) gegenüber. Es verbleibt welche durch ihr unverbältnitzmäßiges Anwachsen begründete I somit ein Ucberschuß von 3 180 486 „4t; davon fliehen in den Er- Bedenken wachrufrn müssen. Die Steuerlast erforderte im ! Neuerungsfonds I und II 503 292 AK. Der reine Ueberschuß Berichtsjahre bei einem den Aktionären bleibenden Reinerträg-1 stellt sich auf 2 667 194 Ak (2 551 645) und soll wie folgt ver ruß von 1 977 048 Kr. den Aufwand von 1119 390 Kr., also rund ! wendet werden: der Reserve II 128 258 Al (122 126), für Eisen- 57 Proc. der ersteren Summe. Der Bettiebs-Cokfficient stellte I bahnsteuer 225 000 „4t (225 000), zur Zahlung einer 8(4proc. sich auf 45,44 Proc., d. i. um 2,42 Proc. höher als im Vorjahre. I Dividende wie im Vorjahre auf 24 Mill. Mark Stammaktien Die Verzinsung und Amortisation der Prioritäten er-! 2 040 000 „4t, Tantieme des Aufsichtsraths 56 842 Al (52 500i forderte im Jahre 1900 2 215 386 Kr., somit gegen das Vorjahr! und Vortrag 227 093 ult (112 019). Für das Geschäftsjahr mehr um 3316 Kr. I 1901 werden 24 Mill. Mark Stammactten für das ganze Be- Die Investitionen des Jahres 1900 umfassen 506 886 I triebsjahr und 6 Mill. Mark Stammactten für 4» Jahr divi- Kronen, wovon auf Neuanschaffung von Aahrbetriebsmitteln ! dendenberechtigt sein. In den Personenfahrpreisen, Gepäck- und 186 743 Kr. und auf auSgeführte Neubauten 320 143 .Kr. ent-! Güterfrachtsätzen sowie in den direkten Verkehrsbeziehungen fallen. Dem Specialreservefonds wurden 69 2S8 Kr. entnom- I sind laut Geschäftsbericht nennenSwerthe Veränderungen gegen men, so daß dieser Fonds Ende 1900 sich auf 312 684 Kr. be-1 das Vorjahr nicht eingetteten. ziffert. Dem Erneuerungsfonds wurde der Betrag von 88 631 ! *— BestcllungenbeiKrupp. Die Krupp'sche Guß- Kronen entnommen. Im Jahre 1900 wurden weitere 9600 Al ! stahlfabrik hat, wie dem „B. L.-A." geschrieben wird, nachdem 4proc. Goldprioritäten gegen das Aequivalent von 5proc. I sich seit längerer Zeit ein Mangel an Aufträgen bemerkbar «ilberprioritäten convertirt. Der ursprünglich bezifferte! machte, wieder bedeutende OrdreS erhalten, und zwar ConverttrungSvorrath an 4proc. Goldprioritaten von 30,04 Mill. ! für den Fahrzeugbau seitens der Regierungen von Chile und Mark beträgt nur noch 2400 -4st Argentinien. Chile allein hat einen Auftrag in Lafetten, Da» verfügbare Reinerträgnitz beziffert sich mit! Protz- und MunitionSkasten in der Höhe von 7 Mill. Mark er st 977 048 Kr. gleich 322 092 Kr. weniger als im Jahre 1899. I theitt. Die Arbeiter erzielten aber bisher durchweg solch ge- Die in der Bilanz ausgewiesenen Gesammtbaukostender! ringe Löhne, daß in den letzten Tagen ernste Lohnstteitigkeiten Böhmischen Rordbahn belaufen sich auf 85,16 Mill. Kronen und ! ausbrachen. ft« find um 13,66 Mill. Kronen niedriger als das cmittirte! *— Cellulosefabrik Memel, Actten-Gesellschaft, Actien- und Prioritätencapital. ! Hannover. In der in Berlin abgehaltenen Gcneral-Ber- llever die Local bahnvrojecte der Böhmischen Nord-! sammlung wurde dem AufsichtSrath und Vorstand einstimmig bahn äußert sich der Geschäftsbericht wie folgt: „Die Projecte,! Techarge ertheilt und beschlossen, den in der kurzen BettiebSzet welch« auf «in« Erweiterung unsere» Netze» binzi«l«n, konnten! (ca. ^4 Jahr) erzielten Reingewinn von 70 L2LÄL Ak wie folgt trotz uassrer fortgesetzten Bemühungen noch nbcht gn einem end« I zu verwenden: 41169,91 Ak Abschreibungen und den Rest von 26 352,91 Ak auf neue Rechnung vorzutragen. — Nach Mit theilung der Direktion sind die Aussichten für das laufende Ge- chäftsjahr gut und wurde im ersten Quartal des laufenden Ge schäftsjahres ein Reingewinn von 45 000 At erzielt. *— Niederlau;itzer Kohlen Werke. Wie von der Verwaltung mitgetheilt wird, beträgt der Ueberschuß im Monat April ca. 73 000 A( gegen ca. 52 000 Ak im gleichen Monat des Vorjahres. — Marienburg-Mlawka-Eisenbahn. Nach dem Jahresbericht betrugen in 1900 die Einnahmen aus dem Personenverkehr 363 042 Ak (im Vorjahre 353 589 Ak st aus dem Gütertransport 1710 639 Ak (1558 800), aus Extraordinarien incl. 80 000 <4k (wie 1899), Staatszuschuß für das zweite Gleis 526 987 „4k (509 989>, insaesammt also 2600668 „4k (2 422 387). Die Betriebsausgaben erforderten 1256 726 <4k (1 149 054) oder 48,32 Proc. gegen 46,49 Proc. im Vorjahre. Der Ueberschuß beträgt 1 344 261 „4k (1 322 532), davon erhält der Erneuerungs fonds l 194 566 „« (195 903), II 30 000 „4k (20000), die Re- erve II 54 070 „4k (52 380), als Dividende werden 5 Proc. (wie 1899) auf die Prioritätsaktien und 3 Proc. (2A Proc.) auf die Stammaktien vertheilt, zu Tantieme 10 271 „4k (9951) und für Eisenbahnsteuer 26 338 „4k (25 515) verwandt. Die Steigerung der Ausgaben ist eine Folge der Erhöhung der Kohlen- und Materialienpreise, sowie der Löhne. * Gleiwttz, 9. Mai. Einzelne oberschlesische Kohlen gruben legten Feierschichten ein. Die Concordia-Grube feierte eine halbe Taaesschicht, die Georg - Grube und die Hedwigwunsch-Grube setzten Sonnabend die Förderung aus. Der Versandt dürfte bei anhaltend günstigem Wasser rand die normalen Ziffern überschreiten. Arbeiiercntlassungen sind nicht wahrscheinlich. (B. L.-A.) *— Würtrembergischc Transport-Versiche rungs-Gesellschaft in Heilbronn. In der am Donnerstag abgehaltenen 63. ordentlichen General-Versamm lung waren durch 21 Actionäre 502 Actien vertreten. Laut dem Geschäftsberichte vereinnahmte die Gesellschaft in 1900 2 348 318,35 .4k Prämien und Policegebühren (1899 2 321 726,57 Mark), 45 537.58 „4t Zinsen aus den Capitalien (49 933,78), 240 „4k Actien-Umschreibgebühren, zusammen 2 394 095,93 „4st Hierzu kommen 390 477,85» „4k Prämien- und Schadenrcserve aus 1899^ 5367,40 „4k Vortrag des Saldos aus 1899, gleich 2 789 941,18 Ak Gesammteinnahme. Dieser stehen die Aus gaben gegenüber von 11 020,90 <4t Coursverluste auf Werth papiere, 142 582,09 „4t Agentur-Provisionen und Unkosten (127 243,86), 71 500,45 Ak Verwaltungsaufwand (62W4.55), 11 656,11 .4k Steuern (13 907,10), 700 512,42 „4t Rückversiche rungen (1 144 651,95), 1371890,13 „4k bezahlte Schäden ab züglich der Antheile der Rückversicherer (974 056,89), zusammen 2 309 162,10 „4k Äesammtausgaben, so daß noch ein Saldo von 480 779,08 „4k, oder nach Abzug der auf das Jahr 1901 vorge- iragenen Reserven von: für schwebende Schäden :34O 553,55 „4k, für noch nicht abgelaufene Versicherungen und für Rückversiche rungen 215 625,53 „4k, zusammen 556 1<9,08 <4k, ein Verlust von 75 400 ,4t sich ergiebt, welcher aus dem Reservefonds gedeckt wird. Die Garanriemitrel der Gesellschaft bestehen in 2.5 Mill. Mark ausgegebenem Grundcapital, auf welches 625 000 Aik ein gezahlt sind, und 700 000 gesetzlichem Reservefonds. *— Heilbronner Ver siche rungs - Gesell- schaf t. In der ain Donnerstag abgehaltenen 5. ordentlichen General-Versammlung waren durch 22 Actionäre 529 Actien vertreten. Laut dem Geschäftsberichte vereinnahmte die Gesell schaft in 1900: 802 199,38 .4k Prämien und Policegebühren (1899 1 073 980,27 .4kst 29 071,58 -4k Zinsen aus den Capitalien (30 710,36), 279 „4k Actien-Umschreibgebühren, zusammen 8315>49,96 „4k, hierzu kommen 285 522,36 4k Prämien- und Schadenrcserve aus 1899, gleich 1 117 072,32 „4k Gesammtein- nahme. Tiefer stehen die Ausgaben gegenüber von 1i 680,50 ,4k Minderwerrh der Werthpapiere der Gesellschaft am 31. Decem- ber, 48 754,53 „4k Agentur-Provisionen und Unkosten (38 899,23), 26 948,87 -4k Verwaltungsauiwand (29 486,97), 3283,52 ,4k Steuern (4089,82), 230533,22-4k Rückversicherungen (503 086,77), 629 422,79 <4k bezahlte Schäden abzüglich der Antheile der Rück versicherer (503 200,22), zusammen 959 623,43 „4k Gesamml- ausgäben, so daß noch ein Saldo verbleibt von 157 448,89 „4k oder nach Abzug der auf das Jahr 1901 vorgetragcucn Reserven von: für schwebende Schäden 132 765,45 „4k, für noch nicht ab gelaufene Versicherungen und für Rückversicherungen 72 194,44 Mark, zusammen 204 959,89 .4k. ein Verlust von 47 511 Alt, welcher aus dem Reservefonds gedeckt wird. Die Garantiemittel der Gesellschaft bestehen in 2 500 000 „4k ausgegebenem Grund- capital, auf welches 625 000 „4k eingezahlt sind, und 100 000 Ak gesetzlichem Reservefonds. — Rossitzcr Bergbau-Gesellschaft. Nach dem in der General-Versammlung vorgelegten Geschäftsbericht ge staltete sich das abgelaufene Geschäftsjahr ungünstig. Im Wesen wird zur Motivirung des ungünstigen Betriebsrcsultateö auf den in den gesellschaftlichen Kohlenwerken ausgebrochenen Ar- beiterstteik und elementare Unfälle, nämlich mächtige Jnunda- rionen auf allen Schächten durch Schnccschmelzungen hinge wiesen, in deren Folge die Kohlenförderung für längere Zeit ganz sistirt werden muhte. Die Förderung betrug auf allen Gruben zusammen 3,098 Mill. Doppel-Centner (— 511 000 D.- Ctr.). Ter Verschleiß betrug zusammen 2,543 Mill. Doppel- Centner (— 575 162 D.-Ctr.). Der Bericht wurde nach einiger Diskussion genehmigt und dem Verwaltungsrathe einstimmig Entlastung ertheilt. In derselben Weise genehmigte die Ver sammlung den Antrag auf Verwendung des Reingewinnes. Es werden somit von dem mit 321369 Kr. ausgewiesenen Rein gewinn 270 000 Kr. als 2'/» Proc. Dividende auf das Actten- capital von 10,8 Mill. Kronen bezahlt, dem Pensionsfonds der Beamten 6000 Kr. zugewiescn und die erübrigenden 45 379 Kr. anf neue Rechnung vorgetragen. *— Standderschweben den Staatsschuld. Die österreichische Staatsschulden-Controlcommission veröffentlicht den Ausweis über den Stand der schwebenden Staatsschuld bis Ende April 1901. Die Staatsnotenschuld setz! sich folgendermaßen zusammen: Noten zu 5 fl. 221,23 Mill. Kronen, Roten zu 50 fl. 2,76 Mill. Kronen, daher beziffert sich der gesammte Staats notenbetrag auf 224 Mill. Kronen. Dieser istaatsnotenberrag ist noch auf gemeinsame Kosten der beiden Staatsgebiete einzu lösen. Auf Grund des Gesetzes vom 9. Juli 1894 find bis Ende April 1901 eingelöste Staatsnoten zu 1 fl., 5 fl. und 50 fl. von 200 Mill. Gulden oder 400 Mill. Kronen von dem auf gemein same Kosten einzulösenden Gesammtbetrage der schwebenden Schuld in Staatsnoten von 312 Mill. Gulden oder 624 Mill. .Kronen als getilgt abgeschrieben. Der Umlauf der Salinen scheine betrug Ende April 1901 nach den von der Oesterreichi- schen Credit-Anstalt geführten und überprüften Vormerkungen: 1) unverzinsliche 6000 Kr.; 2) zu 3(h Proc. verzinsliche, sechs monatliche, vom Jahre 1894 3200 Kr.; 3) zu 4'/- Proc. verzins liche, sechsmonatliche vom Jahre 1899 39 071 300 Kr.; 4) zu 4 Proc. verzinsliche, dreimonatliche vom Jahre 1899 57 800 Kr.; 5) zu 4 Proc. verzinsliche, sechsmonatliche vom Jahre 1901 52 052 600 Kr. ; 6) zu 3H Proc. verzinsliche, dreimonatliche vom Jahre 1901 3 089 900 Kr., zusammen 94 280 800 Kr. Der Maxi malumlauf der Salinenscheine beträgt 94P Mill. Kronen, von welchem Bettag Parttal-Hypothekenanweisungen von 53195 Kr. auS dem Titel der Verjährung als getilgt abgeschrieben sind. *— Die Werke des Erzherzogs Friedrich. Es sind neuerdings Gerüchte aufgetaucht, daß die Verhandlungen über den Ankauf der Werke des Erzherzogs Friedrich wieder aus genommen werden sollen. Die Gerüchte sind wohl darauf zu rückzuführen, daß ein aristokratischer Gewerke im Ostrauer Becken die Frage vei der Credit-Anstalt neuerdings angeregt hat, welch« vor einigen Jahren ein fachmännisches Gutachten über den Werth dieser Werke eingeholt hat. Die Ergebnisse dieses Gutachtens sollen jedoch bei den Ansprüchen der erzhcrzoglichen Verwaltung die geeignete Basis zu einer Verhandlung nicht ge boten haben. ES zeigen sich somit dieselben Schwierigkeiten, welche schon früher ein Hinderniß der Transaktion gebildet haben. Unter solchen Verhältnissen es eS gegenwärtig sehr zweifelhaft, ob die Anregung irgend welche praktische Folgen haben werde. *— Die Leoben-Bordernberg-Bahn erzielte in 1900 einen Ueberschuß von 400 195 Kr., woraus eine Dividende von 124 Kr. gleich 81 Proc. vertheilt wird wie im Vorjahre. *— Zwilchen den Pester großen Dampfmühlen und dem österreichisch-ungarischen Jutecartel besteht nach der „N. Fr. Pr." seit mehreren Monaten ein Con- flict, der den Verband der Pester Mühlen vor einiger Ait zum Beschlüße veranlaßte, auf eigene Rechnung und Gefahr eine große Fabrik zur Erzeugung von Jutrfäckcn zu errichten. In der Sitzung de» Mühlenverbandcs thciltc der Präsident des selben mit, daß er in der letzten Zeit mit dem Vertreter de» ! Cartal» der Jutifabrikanten Brrhandlungen gepflogen habe, ! bar» tDrusidlag« di« Möglichkeit einer gütlichen Beilegung de»
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