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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189906275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-06
- Tag1899-06-27
- Monat1899-06
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1899
- Autor
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GLH» rBtz ttegi «tt« R, Rk. Thlff« hmqttpR«. M«». K. Et» Öberstude u» verm, 1. Oktober zu »->>»-- L.» TL ob«« Wstzmmg Vtsmurck- AmGe SE ist möglichst an kinderlose Leute baldigst -« vermietye« Oct. ob spLter be richt VrrruH Gchuewer- Rue gnäumrge M»ufa,p«uw»tz>ums «ah« am Hak« in Gröba ist zu vermiechen, 1. Oktober beziehbar Zu erfragen in der Erpedition d. Bl ?«rtvrre iVvIlomß, Stube, Küche und 2 Kammern nebst Zubehör ist zu vermiethen und Michaeli zu beziehen. Nühne- Gchulftratz» 18, H Llauß. >D- »tu Lachl-gi*. -WO Stube, Kamm«, Küche ist zu vnwiethen, 1. October zu beziehen Parkstraste 10 ' Eine Etube mit Kamm«, Küche und Zubehör zu vermiethen Revweida 8e. Eine hübsche Wohnung, bestehend au- Stube, Küche, 2 Kammern mit Zubehör zu vermiethen, 1 Oct. beziehbar. Zu «fragen in der Expedition d Bl. 6. bi« 7060 Mark sof. od. 1. Oktob. Hypothek. auSzuleihen. Off. u. N. 0. an die Expedition d. Bl erbeten. Streng solid« liebenswürdiger Herr, SO er in Dresden in sicher. 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Aktienkapital KO Millioue«, Reservefonds 6 Millionen Mark. Errichtet 1886. vrackltauitalt kür inckurtrlv unä A»»a»I, IMnl» Moe», llnleor Mlbolmplntt 11. Alle Arten per 1. Juli 1899 fällige Eonpons, Divldendenscheiae, ver- looste Stücke re. werden von heute ab ohne jeden Abzug an unserer Casse eingelöst. Riesa, 18. Juni 1899. 89 Henvonosgenriss 1'sssi-u. Li'fi'isesrungLgsti'snk Vislfsck pnämiii't. ^lui» «odt mit Xonkimonckr rluiiusiissl, Usl-rdupg. e)uIiU8KgIlE oauei'vs'unnSN Depot sür Riesa und Umgegend: Linil Sstmuelstv, Riesa. s - ! La»tau»«»«^a-»o SK La-taneourtr«»« 88, kueluli'uellvi'si I D 81snvo1vpi» I I Vsplug I al»: s Suekdinäsnsi x i ! Sx>su/!ar*a, «A^os/rso/s, <A*s/sü's/stt, töaür/o^s, sür. o/o. «om-ä«» ü» 2s»t «nck »u cksn SittiAslen selis/n-t. ?ei-foripkM8lsN s^-t^ 7000 Lim ist im «anpn odn getheilt sofort VLtt-vvekvll w«den diese Woche spottbillig ausverkauft bei Lrusl WeNiNVI-8ll-L88S l. 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Ich danke Gott, daß mir Ge legenheit wurde, Ihnen daS noch zu sagen; nun Sie es wissen, werde ich zufriedener sterben können, wenn eS so sein soll!* Sie kehrte mir plötzlich den Rücken zu; ich hatte in der Aufwallung meines Herzens wohl zu viel gesagt. Kurze Zeit blieb ich noch, den Thürgriff in der Hand, erschrocken stehen, dann aber, da sie sich nicht mehr umwandte, sondern nur die Hände mit dem Taschentuch vor dem Gesicht, heftig schluchzte, schlich ich mich still hinaus. Wa» in all« Welt hatte ich denn gesagt, daß sie so weinte? Hatte ich sie erzürnt, hatte ich sie beleidigt? ES ließ sich kaum anderes denken, sonst hätte sie sich doch wenigsten» noch einmal umgesihen und mir wie immer die Hand gereicht. Ich Tölpel, warum hatte ich mich auch hinretßen lasten, solche Worte zu sprechen! Ich schlug mich vor den Kopf und ging in trüber Stimmung und unzufrieden mit mir selbst in meine Kajüte. Während mein« Wache, die ich bald nachher antrat, kam Steven» zu mir und erkundigte sich, in welch« Richtung Florida vom Schiff auS liegen würde, wenn wir beigedreht hätten. Ich sagte ihm, daß Florida keine Insel wäre, sondern ein Theil deS ContinentS von Nord-Amerika, daß wir die Boot« nach irgend einem Punkt von X. N. bis 8. 8. ^V. steuern könnten und doch immer einen Theil der Küste von Florida erreichen müßten, welche, wie ich glaubte, ein See user von ungefähr 400 Meilen Länge hätte. DirS schien ihm etwas Neues, wodurch ich noch mehr wie früher eine Vorstellung von seiner Unwissenheit gewann, denn obgleich ich ihm Florida schon oft auf der Karte gezeigt hatte, glaubte er, «S wäre eine Insel, die man leicht verfehlen könnte, wenn man die Boote außerhalb deS angegebenen Kurses steuerte. Daraus fragte er mich nach den Kompassen, die mitzu nehmen sein würden. „Wir brauchen nur einen in dem Langboot,* erwiderte ich, „und der steht in meiner Kajüte. Ist daS Langboot schon ganz bereit?* „Fix und fertig, blank wie rin neuer Kupferheller und mit Mundvorrath sür einen Monat versehen.* „Also fertig zum Ntedrrlassen, sowie da» Schiff beige- dreht hat. Sie wollen eS doch dann gleich zu Master führen? Nicht wahr?* „Schwrrenoth, das habe ich Ihnen doch nun schon Mr ost genug haarklein erklärt," schnauzte er mich an. „Da- nicht." „Ach wa», da» nicht, lasten Sie mich endlich mit Ihren Fragen in Ruh; ich habe keine Lust, immer dasselbe wleder- zukäuen." „So, und ich habe keine Lust, immer im Dunkeln zu tappen über Dinge, die wahrscheinlich jeder andere Mann an Bord weiß. Ich denke, daß mein Leben ebensoviel Werth ist, als daS Ihre und daß ich ein Recht habe, zu erfahren, in welcher Weise wir das Schiff verlassen wollen," antwortete ich, anscheinend gereizt, denn ich dachte, er würde in Zorn ge- rathen und mit Allem herauSpoltern, was ich zu wissen wünschte. „Sie werden also das Langboot nach dem Beidrehen sofort längsjeit legen und es mit uns Allen zusammen dann sogleich besteigen? Ist es so?" fragte ich hartnäckig. „Ich begreife Sie nicht," erwiderte er mit verschmitztem Grinsen. „Das können Sie sich doch selber jagen, daß wir daS Langboot nur niederlasten, um eben hineinzugehen." „Wird Jemand aus dem Schiff zuiückgelasten?" „Jemand auf dem Schiff zurückgclassen?" wiederholte er, „wie kommen Sie denn auf diese Idee? Weiß der Teufel, mit Ihnen ist kein Fertigwerden.* „Na, so weit hergeholt ist die Frage nicht; ich fürchtete, der gelbe Satan, der Koch, könnte Sie etwa beredet hoben, den Steward auf dem Schiff zmückznlaffen, um aus gut Glück mit ihm zu schwimmen oder zu sinken,* erwiderte ich, ihn forschend ansehend. „Verfluchte Gedarzken; glauben Sie, ich werde mir von dem Kerl hineinreden lasten? Nein, da können Sie beruhigt sein.* (Fortsetzung folgt.)
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