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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190110040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-04
- Monat1901-10
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1901
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und Anzeiger MthW «b AWtt). .,.7^-^ Kmtsölatt der König!. SmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadttathr M Mesa. I- SSZ Areitag, 1 Oktober 1901, AdendS. S4 Jahr,. Wtt «ich« rageblatt «scheint seh« ra, «end» «tt «nGnchme d« e«m» und Festtag, vierteljährlich« >«Pch»s«i» bei Abholung »« d« «rpedttto» m Mesa 1 «ar» so Pitz, dtach uns« «B» M Ach Hmtt L «eitt G Pf,.. tet Abholung «u «chatt« d« tatferl. Postanstall« 1 PH«» « Wz, durch d« Briefträger stch tn» Hau, 2 Mark 7 Psg. «uch Pttnattttmmau«»» »erd« eug«»«»« »MmimmSduuchtU« sltr die «uum« d«S ßüGaabetan«, ttt varmttt« 9 Ubr ob« «ewildr. »ruck und »«I«, »a« Sauger st »tuterltch tu Niesa. — Geschäftsstelle: Kapauteustraß« öS. — Mr di« «edaetio» verantvcrtlich: Her«,«» Schmidt tu Mesa. I« Mühlengruudstück« tu Rckdewttz sollen Mttwoch, de« v. Oktober 19V1, B-rmittn-S u Uhr ca. 70 Schock ungedroschene» Korn, Hafer «ad Gemenge, 1 des. Kutschwagen, 1 Suh, 2 Kalb«, 4 Schwrtne (Läufer), 83 Zell« Kartoffeln und 1 Partie Hridrkom gegm sofortige Bezahlung versteigert werd«. . Riesa, 4. Oktober 1901. Der Ser.««ollz. de- königlichen Amtt-er. Die Land reuten auf dm Termin Michaeli» diese» Jahre» und die Bmmd Versicher ungsbeiträge auf dm 2. Termin, letztere nach 1 Pf. für die Einheit, sind bi» zum 7. Oktober laufend« Jtzhre-, und die GinGneneensteuer auf dm 2. Termin c. ist mit der Hälfte de» Jahreibetrag» bl» zum IS. Oktober laufende« JahreS an die Stadtsteuereinnahm« abzuführm. Zugleich mit der Einkommensteuer ist von dm Handel- und Grwerbtreibendm zur Deckung de» Aufwand» der Handel»- und der Gewerbrkammer zu Dresden ein Beitrag von S Pfennig« auf jede Mark deSjmigm Steuersätze» zu entrichten, welcher nach der im Einkommensteuer gesetze enthaltenen Skala aus da» in Spalte ä de» Einkommmsteuerkataster» eingestellte Ein komm«, jedoch nur insoweit solche» die Summe von 600 Mark übersteigt, entfallen würde. Besondere Anfertigungen über diese Beiträge werd« nicht an-gegeben. Riesa, am 27. September 1901. Der Rath der Stadt Riesa. BoeterS. R. Versteigerung fiskalischer WeideubestSnde. Die diesjährigen fl-kalischen Weidennutzrmgen in dm nachstehend genannten Strom abschnitten sollen, soweit sie nicht schon fest verpachtet sind, auf dem Stock« an den dabei be merkten Tagen an Ort «nd Stelle gegen sofortige Baarzahlung und unter dm vor Beginn der Versteigerung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen öffentlich im Wege dcS Meistgebotr» versteigert werden, nämlich: 1. Montag, den 14. Oktober l. I. von vormittags '/,1V Uhr an, die in dm recht», und linksseitigen Stromabschnitten von der Ziegelei bei Wildberg abwärts bis Oberspaar-Batzdorf, Sammelplatz: an der Ziegelei bei Wildberg. 2. Dienstag, dm 18. Oktober l. I. von vormittags /,1V Uhr an, die in dm recht»- und linksseitigen Stromabschnttten von Batzdorf bis Keilbufch-Dtera, Sammelplatz: Rehbockschänke. 3. Mittwoch, den 1«. Oktober l. I. von vormittags 8 Uhr an, die in dm rechts- und linksseitigen Stromabschnitten von Diera bis Niederlommatzsch. Sammelplatz: Karpsenschitnke. 4 Donnerstag, den 17. Oktober l. 5tz von Vormittag- */,V Ubr nn, die in dm rechts- und linksseitigen Stromabschnitten von Seußlitz bk» linst: Leutewitzer Fähren» anfahrt und rechst: Grädeler Kaualbaffin, Saannrlplatz: Gasthof Niederlommatzsch. 5. Ureitag, den 18. Oktober l. I. von vormittag- V,S Uhr au, die in dm recht»- und llnvseitigm Gtromabschnittm von der Leutewitzer Fährmaufahrt big zu dm oberen Elbhäusern bei vobersm, Sammelplatz: Gasthof Nünchritz. 6. Sonnabend, dm 1V. Oktober l. I. von vormittag- » Uhr ast, die in dm rechttseitigm Gtromabschnittm vom Mhrhau» Bobersm bi» Zschepa, Sammelplatz: Mhrhau» Bobersm. Nähet« Auskunft wird vor den Terminen zu 1—3 (Wildberg bi» Niederlommatzsch) vom Her« Dammmeistrr In st in Fischergaffe, zu 4- 6 (Seußlitz btt Zschepa) vom Her« Dauun- meister MarcU» in Ärödrl «rthettt. Meißen, am 1. Oktober 1901. Königs. Straßen- «. Wafier-Bauinspektion L. «Sui-l. Bauverwalterei. Bekanntmachung. Der unterzeichnet« Kirchenvorstand giebt hiermit bekannt, daß nach einer von ihm ge troffenen Bestimmung ntben dem Totmbrttmtister auch dem mit einem Schild am Arm krnuülch gemacht« Friedhof»arb«iter und den Mitgliedern der BeerdigungSgesellschastm da» Recht zusteht, bei Beerdigungen di« Ruhr und Ordnung auf dem Friedhöfe zu überwachen, und daß ihre» Anordnungen und Weisungen unbedingt Folge zu leisten ist. » Riesa, dm 4. Oktober 1901. Der Kircheuvorstand. Friedrich, Pf. Der Arbeiter Emil Bruno Soeke ist heute als Dodtengräber für Sröba ver pflichtet wordm. Pfarramt Größa, den 2. Oktober 1901. k. Werner. Bekanntmachung. Da» btt 30. Septbr. fällig gewesene Schulgeld ist bl» spätesten» den 15. October tet Vermeidung der EcinnrrungSgebühren bei Unterzeichnetem zu entrichten. Gröba, am 4. October 1901. Gautzsch, Caffirer. R-gvGw-ovAggR* da- „Stiesaer Tageblatt- erbitten un» btt späteste» Bomuittag- d Uhr de» jeweiligen AuSgabrtagr». Die Geschäftsstelle. verMcheS «nd SSchfifcheS. Riesa, 4. October 1901. — Im städtischen Schlachthofe zu Riesa gelangten im Monat September, zur Schlachtung 711 Thiere und zwar: 96 Rinder (13 Ochsen, 18 Bullen, 65 Kühe und Kalben), 329 Schweine, 164 Kälber, 113 Schafe, 6 Pferde und 3 Ziegen. Von auswärts wurden in den Stadtbezirk ringesührt und der Controllbefichtigung unterworfen: 3 Schafe, 1 Rind, 3 Rinder viertel, 4'/, Bakonterschweine und 190,5 kg geräucherte Fleisch und Wurstwaaren. Von den geschlachteten Thirren waren als gänzlich unbrauchbar zu erklären und deshalb der Kavtllerei zur Vernichtung zu übergeben: 3 Rinder und 1 Schwein. Als minderwerthig wurden besundm und der Freibank zum Verkauf überwiesen: 2 Rinder, 4 Schweine und 1 Kalb. Nothgeschlachtet wurden 1 Kalb und 1 Pferd. An einzelnen Organen waren wegen Ungenießbarkeit zu vernichten bei Rindern: 48 Lungen, 6»/, Lebern, 3 Milzen, 2 Brustfelle, 1 Bauchfell, 1 Euter; bei Schweinen: 12 Lungen, 14 Lebern, 1 Brustfell, 1 Herz; bei Schafen: 7'/, Lungen, 1 Leber. . — Die gestern Abmd im Saale de» .Wettiner Hof ¬ stattgefundene, vom KreiSvrrein Riesa vom Verband deutscher Handlungsgehilfen veranstaltete Versammlung, in der Herr Schriftsteller Corvey - Dresden rinrn Vortrag hielt über: «Die Bedeutung der Handelsverträge für Druischlands Handel und Industrie-, war nicht so zahlreich besucht, al» man in Anbe- tracht de» Interesses, da» da! VortragSthema beansprucht, hätte erwart« soll«. Eröffnet wurde die Versammlung von dem Vorsitzenden des KrriSverein» Riesa, Herrn Kaufmann Arthur Schäfer, unter dm üblichen Formalität« und mit der Mit. theilung, daß Debatte nicht stattfinde. Herr Schriftsteller Corvey wir» attdann eingang» seine» Vorträge» auf da» Mißtrauen und die Lorurtheile unserer politischen Parteien gegen einander hin, wie aber doch gerade die HandrttvntragSfragr nicht att Partei frage behandelt werdm sollte. Redner kam daun kurz auf die Handelsverträge der alt« Zeit zu sprechen und legte de» Wei ter« eingehend die enorme Wichtigkeit der HandtttvettragSäL- schlüfle der Neuzeit, speciell auch für Deutschland und hier ins besondere wieder für Sachsen, dar. Er ging attdann weiter zur Besprechung des neuen Zolltarif-Entwurf«» über und wandte sich gegen die Erhöhung der Agrarzölle, da diese den Abschluß der neuen Handelsverträge unmöglich machen und Ruß land, Amerika, Oesterreich-Ungarn zu Represfivmaßregeln zwingen würden. Unter Berufung auf ein reiche» statistische» Material und Urtheile von Handel», und Gewerbekammern wurde aber die absolut« Nothwrndigkeit de» Export» unserer Jndustrieerzeug- niffr betont. Alle» in Allem «rwie» sich der Herr Vortragende al» eia Vertreter und Anhänger der Bestrebungen de» HandelS- vertrag»vereins. — Nach Schluß de» Vortrages brachte der Vorsitzende, nachdem er Herrn Corvry den Dank de» Verein» ausgesprochen, noch folgende Resolution, die zur Annahme ge langte, zur Verlesung: „Die Versammlung erklärt, daß sie den Abschluß langfristiger und zweckentsprechender Handelsverträge für nothwendig hält, wenn unser deutsches WirthschafrSleben nicht schweren Gefahren ausgesetzt werden soll; sie spricht daher die Hoffnung au», daß die ReichSrrglerung und der Reichstag an der bisherigen Handelsvertragspolitik sesthalten werden. - — Der hiesige National-Stenographen-Verein beginnt näch- stm Dienstag im Kaiserhos einen neuen UnterrichtSkursuS in der Dauer von 5 Stunden. (Siehe Anzeige.) — Zu der schon virlbehandelten Frage vom Färben der Wurst hat da» königl. OberlündeSgericht Dresden sich in folgendem Falle neuertingS zu äußern gehabt. Ein Delikatessen händler hatte Salamiwurst feilgehalten, die, wie ihm vom Lieferanten aus Brsragrn auch mitgetheilt worden war, mit einem der Gesundheit unschädlichen Stoffe künstlich roth gefärbt war. Er ist deswegen in all« Instanz« weg« Frilhalten» eine verfälschten Nahrungsmittel» bestraft worden. DaS königl. Ober« landeSgericht ist dabet davon ausgegangen, daß nach dem Gut acht« der vernommenen Sachverständigen der Farbstoffzusatz nicht bloß ein Schönheitsmittel sei, sondern auch diebeÄnnende Fäuluiß der Wurst verdecke; er enthalte deshalb ein« verstlschung der Wurst. E« Möge sein, baß her Händler gegiaubt hab«, tt handle sich thatstchlith nur um eiu Schönheitsmittel; er habe aber doch nachlässig gehandelt, da er sich nicht an einer zu ständigen Stelle (vielleicht bei einem NahrungSmittelchemiker) näher erkundigt habe, besonders da er selbst zugegeben habe, daß er von den häufigen Bestrafungen weg« deS Wurstsärb«- gehört habe. — Der Wasserstand der Elbe läßt wieder seit einiger Zelt, sehr zu wünschen übrig. DaS seit mehreren Wochen anhaltende Helle, sonnige Wetter und nicht zum Wenigsten der scharfe, trockene Ostwtnd haben dem Wafserbrstande der Elbe ganz be deutend zugesrtzt. Daß unter dies« Umständen die Schifffahrt gerade keinen benridenSwerthrn Stand hat, liegt klar und tt ist immer noch zu verwunde«, daß nicht mehr Havarien infolge Auslaufens der Schiffe Vorkommen. Im Groß« und Ganz« hat sich der ganze Sommer infolge seiner andauernden Trocken heit auch durch einen fast durchgängig ungenügend« Wafferstaub der Elbe ausgezeichnet, so daß vielfach mit halber Fracht ge fahren werden mußte. — Gestern und heut« wurden die Waffer- stände folgendermaßen estgestellt: October ! Moldau 31« Eg« Elb» Bud. weiv Prag Ruug- bULt* lau Laun Par. dubltz Brau- bet» Mrl- «tt Lett- m«rttz Br»», den Me . 3. i- 12 - 40 - 14 - 35 - 3b — 32 - 71 - 19 —170 —127 4. i- 8 - 35 -1« -34 - 3S -33 -75 - 62 -172 133 — Kinder! Vorsicht mit Streichhölzchen! Die Polizridirrktion in München giebt bekannt: Nach der Wand statistik wurden im Königreich Bayern in d« letzt« 5 Jahr« 454 Brandfälle nachgewirsenrrmaßm und weiter 599 Brand fälle aller Wahrscheinlichkeit nach durch Kinder, die mit Streich hölzchen unvorsichtig umging«^ veranlaßt. ES besteht daher Veranlassung, nachdrücklich darauf aufmerksam zu mach«, daß tt gesetzlich verboten ist (betr. Verhütung von Feueriögefahr), Kinder», Blödsinnigen, Wahnsinnig« oder Betrunkenen Muer, Licht oder Ächt entzündliche Stoff« anzuvertrauen. Zu letztem» gehören auch die att Kinderspielzeug beliebt« bengalisch« Zünd hölzer, und ist daher der« Abgabe an Kinder, besonder» aus
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