Vorwort. Der Umstand, daß Deutschland unmittelbar nach der Gott- schedschen Periode mit der englischen Literatur bekannt wurde, ist von weittragender Bedeutung für die ein halbes Jahrhundert später auftretende romantische Schule und deren Verdeutschung Shakespeares. Ich darf deshalb hoffen, daß meine Arbeit für alle diejenigen, welche auf dem Gebiet der vergleichenden Lite ratur tätig sind, von einigem Wert und Interesse sein wird. Den natürlichen Ausgangspunkt für meine Untersuchung bildeten die von Danzel Buch II, Kapitel 3 seines „Leben Lessings“ erwähnten Übersetzungen. Meine erste Aufgabe war es, die Übersetzungen aufzufinden, die sich nicht in der Gottsched-Sammlung der groß herzoglichen Bibliothek zu Weimar befinden. Die Verwaltung der Universitätsbibliothek in Jena ist mir in der entgegen kommendsten Weise bei meinen Nachforschungen behilflich ge wesen. Auch den Verwaltungen der großherzoglichen Bibliothek in Weimar, der königlichen Bibliothek in Dresden und der Universitätsbibliotheken in Leipzig und Göttingen bin ich zu Dank verpflichtet. Die erste Anregung zu dieser Arbeit empfing ich von Herrn Professor Dr. Rudolf Schlösser, der mich auch bei der Aus arbeitung mit Rat und Tat unterstützt hat. Ebenso hat mein hochverehrter Lehrer Herr Professor Dr. Victor Michels lebhaftes und förderndes Interesse an dieser Abhandlung bewiesen. Es sei mir erlaubt, an dieser Stelle für all das zu danken, was ich zwei Jahre lang im Hörsaal und im Seminar von ihnen gelernt habe. Jena, 25. Juli 1903. Jacob N. Beam.