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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 13.08.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18990813012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1899081301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1899081301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1899
- Monat1899-08
- Tag1899-08-13
- Monat1899-08
- Jahr1899
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 13.08.1899
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M. VI. Svmituq Dresden, 13. August 1899. (1. Auggabeg 70 000 Übonnentem Yeueste znaaxriaxteu Was-sw- ssszkzisgwækxgr Juckt-Taten Im as· ums. stände« a O« über-esse- Hssxxsskxkzscrgxssxexcgktkxrktgsxsg gkzzkxxszkk 7·";.«ZE"-·-"fkk. THIS? TKLFZFILTIEIQ III« IF« Kaki: gäb-tat« 5876 : Delikt-als. pha- ·Fllaq-V(.· Abs, tät· deksbsssx Ikcsscwnksgkräklkecee Unabhängiges Organ. Gkpedkttonsssseraiskechee Im: l Nr. Eil. pon-«- sud Duft-Museum: owns-»Hm u s! sc» ist Ihn-use«- u. Saft-aus- sacht-z- Drlssaclaeeid la Iltssdu h. tlzechfunmsovhteasttg wes» )- k Seiner, Marias: IT s. seist, Tote sum-sen. Qslesfsly staates-rotes Z. sum-Um strebt-geriet. M. O. Messe, steuerfrei-se ( C« passe-its)- XL Grimm, Fett-um· U. Mo: skstschky IN! erst-IS. send« vetmceksfsikslcfewisekstinlsws Neustadt: thut-entt- scufstsmk hat«-Mk. 12 M. Weder, sit-sanft. U. Einem? pianinssuthekstkcsr. Max Zimmer« anmu- Dssellsitssi l und alle ssaoaceasvakeaus Gelesenste Tageszeitung Sakhsens. 7 H istxåktxskFzskksggsskkgkkggk»kxz.ggk,ts.kxsfskåså«xxäk" «· - t- Fassmasc non zzzgkksisszkzszzizikzk z»xs»»s,»,ii,izzz,zzz M. 11. Wonclsohach sen» Uartonstisasso 22-.Z - --- - sjjjm -Dte heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Roman siehe Seite v nnd 10, Kiecheuistachrichteu Seite to. bei Anhören der Kaiseriworte ~kalte Füße« bekommen und sich »wegen dringender Geschäste« dort garnicht sehen lcssem De! Zwang, vielleicht nach dem Kaiser sich auch noch öffentlich äußern zu müssen, mag ihm in die Glieder gefahren sein. Bei der in der nächsten Woche stattsindenden Berathung im preußischen Abgeordnetenhause wird er doch Farbe bekennen müssen, und er trägt doch schließlich die Farbe seines Wen-stehen. · · goldenen Vom, de: von den Beigeordneten eftlftet worden war. Nachdene der Kaiser auf die Aniptache des Obetkllrgermeiftets erwidett Hatte, unternahm er eine Nundfahrt durch die Stadt und besuchte dann den Kaiser-Wilhelm-Hain. Das Publikum brachte dem Kaiser: besetfterte Huldigungen dar. Ndittagg IN Uhr telste der Kaiser nach Mlla Hügel, wo er von den! Geh. Commerzieicrath Arupp empfangen wurde. Dortfelbst trafen um Z, Uhr iauch der Reichskanzler Fürs: zu hohenlphe und der Ministet ielen e n. »Im und uncrichåtterlich!« ge« Fest und unerschiitterlich ist der Wille des Kaisers; der Canal, de: von Dortmund nach Emden geht, ist ihm nur das »Theil wert« des größeren Ganzen, des Mittellandcanals. So hat der Monarch es gestern in der alten westsiilischen Stadt Dortmund laut verkündet, und selten ist dem kaiserlichen Redner so begeistert pp« seinen Hiirern zugejubelt worden. Dieser Jubel wird ilberall in Deutschland getheilt werden, wo man ein g e m e i nw i rthsch asi xiches V e rft ii nd niß besißt und sich nicht in eine viillig verkehrte Auffassung verrannt hat. Jedes große swirthschastliche Wer! lann mit einem hohen Rußen für die Allgemeinheit auch besondere Neben pachtheile für einzelne Kreise nach sich ziehen; das trifft auch bei dem Mittellandcanal zu: Einige der erhabenen Compensationsforderungem i speciell vie s chles is che n, erscheinen daher wohlbegründet unid sind auch inzwischen von Seiten der Regierung zugestanden worden. Die Opposition, die noch bleibt, entbehrt der sachlichen Berechtigung und hat einen unpatrtotischem besten Falles parteitattis chen Bei geschmack. Troßdecn erschien sie bis zur Stunde noch so mächtig, daß sie die Durchbringung der Canalvorlage ernstliih in Frage stellte; die Verquickung mit der preußischen Communalwahlresorm und die über sehießenden Theorien der extreinsten Agrarier sind keine sachlichen Gründe und haben keinen Rückhalt in der Bevölkerung, ebensowenig aber auch bei der Regierung. Das hatten die Minister dem preußischen Abgeordnetenhause bisher nicht deutlich klar zu machen verstanden, sie hatten es vielmehr fertig gebracht, eine gewisse Unllarlseit über die eigentlichen Absichten der leitenden Stelle zu verbreiten. Jn dieser ungiiicklichen Verwirrung lag die Ursache jener gespannten Aufmerk samkeit, mit welcher man dem Dortmunder Besuche des Kaisers und den Worten entgegensah, die der Monarch dort sprechen würde. Jetzt hat der König von Preußen gesprochen, und seine Worte sind voll Klarheit und erliisender Wirkung: Es wird der g a nze Mittellandeanal gebaut, nicht etwa, wie Einige vorgeschlagem ein größerer oder kleinerer Theil. Der Monats) erwartet die parla mentarische Genehmigung noch in diesem Jahre, das heißt also, daß im ungliicklichen Falle der Ablehnung die Vorlage sofort wieder ein gebrach: wird. Das heißt aber auch ferner, daß die preußischen Herren Landriithe und sonstigen Conservativeiy welche sonst immer mit ihrer iiönigstreue paradiren, durch die Stimmenabgabe gegen den Regierungsentwurf sich wider den Willen ihres Monarchen offen aus lehnen Man sagt wohl, das dürften sie both, das persönliche Recht iönne ihnen nicht genommen werden. Gewiß, aber dann sollen sie auch ihr Amt und die Maske der vorgebenden Königstreue nieder legen. Wir sind der Ansichh »daß das Dortmunder Wort die Oppo sition in den konservativen Reihen sprengen und der Vorlage eine . wenn auch vielleicht nur schtvache Majorität sichern wird. Das Canals · toert erscheint als gerettet. Daran wird auih nichts durch den möglicher- « weise noch vorhandenen Widerwillen oder das Schaulelsystem des einen «: oder anderen Piinisters geändert: Herr v. Miq uel hätte in Dortmund 1 Auf dem Rade um die Erde. Reiiebriefe von Will-I Schwieaershausen u. See« lauen-Witwen. inneren« one) Leb’ wohl, Straßburg, Du Stadt der Gtinseleberxsisteten und der Stötchr. Wenn sogar die letzteren, diese gebotenen andervögeh die gewiß viel Schönes aus ihren Reisen gesehen haben, Straßburg unter vielen deutscher« Stiidten als Somrnersis besonders· bevorzugter, bann muss es mit der »wundersrhönen« Stadt doch wohl seine Richtigkeit haben. Aber wie lernten Straßburg auch als eine urgemiithliche Stadt kennen, in »der auch der Radfahrspoet zu hohem Ansehen steht, sahen wir doch sogar ein erst zwei· Isthrtges Mddel au einem Stahlroß tadeln und gar viele Damen aus den feinsten Kreisen, fast ohne Ausnahme in We, bequeme Punt hdsxn gekleidet, luxig an uns vornher ikezdtt Der Radfda r« eurer, Her: edler, hat es dort s« ege gebracht da die gesainrnte ele ante Welt Straß burgg jetzt mit Pas ton Rad fährt. Fnrnitten fröhliche: Sportjiinger wurde arn Abschiedsabend eine riesige Bowle geleert, Rede auf Rede wurde geschwungen, und da der edle orn unveesiegbar schien, so wurde aus Abend und Mor en der zweite Tag. als wir uns in fidelster Laune trennten. Sie Abfaizrt vor den Au en der Gesellschaft war aber mit Sskttoterigteiten verknüpft, denn mein Beskleiier gerieth mit feinem Stablrosz in arge Differen en. atiirlich kam der bottbeinige Eisengaul ins Strand-ein und der Reiter suchte Itttoitkiwuägtzsljletnhwgen sicherän Läg-erben daufszSchßetm et en u e atte er m«t en e en er wer- Zmft aber beiszser abgesunden rund kam tnir in liihnen Schiangenlinien nachgeeilu · Lange noch riißte uns das stkfiine Straßburgee Münster mit seinen charaiiterestistben Linien vom Dort onte herüber a rgen ora unt o te te ern - e uer- W· sind erst in neuerer Zeit dlosgelegt - uns in die«Er-. mnerung suriik . Bt il it vie einee RllllYabPTbZZetkexlbttkeistieewnitachulgarykrtiebäuf VII: äbzånbäEotsltzeia ei« tränk-Fu Laute use-eis- väk stkqtzzgkkesfkctäxsvtilk - «» G! I. erugnner un a- Ibren würde, be Gift-s its, Eis Lätenau die Hnelligteit meines ades mit der Ei enbahn eonenrrieen su lassen. r die Passagiere dar diese Wettfa et natllrlich ein groses Veegn en, wli eend der Leeontot vtiiljrer der Eonetrerenp entt seenilefäten se len entgesensad Mssttfmeueestdskeeitblerbtreanirk G ieith nboenstea ,und nachdem ich einige Kilometer mit meiner in Folge des Gepäckes 75 Pfd. wiegenden Mafchine geführt hatte, fchijrte der Oeizer zornentbrannt die Gluth im Bauche seines Ungethümes und gab Volldampß sodaß der Zug unter entseßlichem Fauchen, Stöhnen und Qualmen wohl in feinem überhaupt schnellsten Tempo näher und näher rückte. Der Locomotiv führe: schien, um seinen Willen durchzusehen, sogar vor einer Ge fährdung des Zuges oder gar vor einer Kesselexplosion nicht zurück bei einer Straßenbiegung aus meinen Augen entschwand und ich 10 Minuten früher in Lichtenau eintraf. Von hier ging es dem alten Bette des Rheines entlang nach Rastatt und Karlsruhe, während zur linken Hand -die aufsteigenden- Rauchsäulen der Dampfer den jetzigen Lauf des Rheins bezeichnen. Ein reizvolles Panorama bietet sich hier dem Auge dar, wenn man auf die bis in die Wollen strebende Bergkette des Schwarzwaldez welche östlich den Weg versperrt und steil in die Ebene ab fällt, und sodann entsgogenaeseßt über die sich bis an den Horizont ausdehnenden lieblichen grünen Wiesentoeiten blickt. Am nächsten Tage fuhren wir in der Richtung net-h Stuttgart weiter und erreichten unter drohendem Donner grollen das von Sehwarzwaldbergen reizend umrahmte Psorzheim Bunte Flaggen und Guirlanden grüßten uns bei unserem Einzugrz denn die Liedertafel wo gäbe es wohl keine solche? - hatte ein Sängerfest arrangirt Ganz un rogrammmäßig stellte sich aber mit dem herannahendeu Fefizuge ein Donnerwetter ein, die Schleusen des Himmels öffneten sich, und der feuchte Segen ergoß sich auf den bei klingendem Spiele daherwatenden Feftzug - Ach, und di( blitthenweißen Ehrenjungfrauenl Hochgeschiirzt wie Balleteusen bereiteten sie den begleitenden Herren ein Gaudium, und wer tvilrfe nicht gern einen Blick auf solch anmuthiges Bild? Gegen 5 Uhr kam die Sonne wieder zum Vorschein und wir fuhren auf schliipfrigen Wegen an dem Ufer der murmelnden Wiirm entlang zwischen tannenbewachsenen Gebirgswänden und an vielen idyllifch gelegenen Sägemiihlen vorbei. Bald wickelte sich aber der Schlamm um die Reifen unserer Räder, sodaß wir bei strömendem Regen durch nächt lichen Wald und nebeldampfende Thäley die Räder führend, uns zu Ins; vorwärts arbeiten mußten, bis wir endlich um 11 Uhr beut-s, aus dem Walde tretend, zu unseren Füßen im Thaltessel liegend Stuttgart - ein Lichtmeer - erblickten. Die tviikttembergifche Residenk macht einen vornehmen Ein« bunt, de: durch die schöne andfchaftliche Lage noch ent » · sgkeden gehoben sind» De: Schlofzplaz putch den lprachjtgen onigsbau hegrenzh gewährt ern barmontfcheö Bild, dgs tm Gedachtikftkxz hafxn btlsekbn vm Zeit! dottßhjätfechxg dvas Weis-rügen, einen e t gen or man, en okon v. o , er mi einem Automobil von Zenit gekommen war und sich sehr für mein Unter nehmen intetefiirtq kennen In» Feuers-en» · »· « « , , """"""Äis"bii»"Siiittigikflsåiießhjissiug de: Himmel wieder vone regenschwangeter Wo en und tu einem Dorfe do: Cßliusea sieh es « I ·- Jbikcsrösstpuug des sortmnndEmsscauqlöz Der K a i se r traf in Begleitung des Oberhofmarschalls G r a f e n E u lenb u r g, des Chefs des Nlilitäreavittets Generals der Jnsanterie v. O a h n i e , des Generaladjutanten Generalleutnanis v. Ple s se n und des Vertreters des Vlustvärtigen Amtes G r a se n W o l f f - M e t t e r - nich gestern früh von Kassel iotnmend in Rauxel ein. Dort hatten sich der Reichstanzler Fürs: zu Hohenlohh die Minister Thielen, Frhr. v. Oatnmerstein und Frhn v. d. Recke d. d. Oor st eingefunden. Von den dortigen Behörden empfangen, begab sich der Monarch zu Wagen den Dortmnnd-Etns-Canal ent la n g bis zu dem Papillen, wo der Empfang durch die C a n a l - C o m - miss i o n stattsand. Alsdann bestieg der Kaiser den Regierungsdampfer »Strewe« und fuhr auf dem Canal zu dem großen, 14 Nieter hohen Hebe werk bei F; enriche n b u r g. Nachdem das Kaiserschisf das Hebewerk passtrt hatte, setzte es die Fahrt nach Dortmund fort. Auf der ganzen Canalftrecle bildeten die Schnliinder der umliegenden Ortschaften, sowie» die Vereine Spalier. « Aehnlich wie längs des ganzen Canals hatten auch in D o r t m u n d am Hasen und auf dem von dort zur Stadt führendcn Wege Vereine und Schulen sieh aufgestellh Der Platz am Hafen war reich geschmückt, die großen Trangportschtsfe haben iiber die Toppen geflaggt Hier hatten sieh vor den dichtbescnten Tribütieit der Oberpriisident von Westfalen Stadt, die Spitzen der Behörden und der Geistliehkeiy der Oberbürgermeister von Dortmund Scbmieding und die städtischen Behörden, wie auch die Magistraie der Nathbarstiidte und der P r ä f i de n t de s H e rr e n - ha n f e Z Für ft zu Wie d zum Etnpfange des Kaisers» eingefunden. Als das Kaiseksehiff in« Sieht kam, flogen mehrere Tausend Brieftattben auf. Ein Posannenchor erklang und Völlerschiisse ertönten, als der Kaiser utn Oi Uhr itn Dortmnnder Hafen landete. Naeh der Landung itn Dort: tnunder Hafen bgriifzte der Kaiser den Oberbürgermeister Schtnieding, schritt dann die Iront der Ehreneompagnie ab, die vom Jnfanterie-Regi inent Sehr. v. Sparr (8. Westfälischey Nr. 16 gestellt war und begab sieh, von tauscndstimmigen Hochrnsen begrüßt, nath dem Kaiserpavillon zur Feier der Hahn- und Canaleinweihung Oberbürgermeister Schmieding richtete, nachdem Gesang die Feier eingeleitet hatte, eine Ansp ra ehe a n den Kaiser, in der er unter Hinweis auf die einntüthige Begeisterung der Bevölkerung der Hoffnung auf den Schutz des Staates bei der schwierigen Lage der Cami verhältnisse Ausdruck gab. Der K a ise r e r widerte hierauf, er wäre gern früher ge kommen, die Sorge utn seine hohe Gemahlin habe ihn zurück: gehalten. Der eben besichtigte Canal erscheine alg ein Theilwerk Utürmisches Brut-oh; er nnd die Regierung seien fest und unerschütterlieh entschlossen, weiter-zugehen (stürm isches Bravo!), er hoffe, das; die Volksvertretttng noch in diesem II« ah re ihn in diese Lage versetzen werde. (Bravo!) Hierauf gab Vaurath Mathies eine technische Darstellung über Art und Bedeutung des Canalbaues nnd überreichte dent Kaiser eine hierauf bezügliche Deutsch rift. Mit Gesang sehlosz die Einweihnngsseier. Danach fuhr der Kaiser unter brausenden Hochrufen zu Wagen iiber die von Ehrensungfrauen besetzte Brücke zur ~T«ortmuttder Unions« Der Kaiser begab sich nach etwa einhalbstündigem Aufenthalte in der »Union« im Wagen, eßeortirt von den Piitnsterer Kürassiereth zum alten Mart! und besichtigte das renovirte Rathhaus. Jn dem prachtigeti alterthiimtichen Festfaaltzan dessen Thüren Herolde Wache hielten, begrüßte der Oberbürger tneister den Kaiser nochmals und überreichte den Ehrentrunl in einem pvfbräuhaus in Mit-täten. gufJecken, und unter solchen Umxtiinden hielt ich es sdoch file angebracht, te käm» dem sich ihres E: olges unheimlich fkeuenden und mit ihren ohkengesichtern von dek Mc- chine grinfenden Zuxetfonale zu Lisette-gen. Nach gleichzeitiger Adfa xt von der nächsten tation legte ich tm aber mit allet raft in die wie, sodaß das Dampf-eß nun· me? zutllckdlieb und unter Bkavokljatxchen und Hurcahkufen der ca agim mit-In Vers-tun« immer: M et wurde« Dis das «Ziig·le« Die Ansprachen des Kaisers. Berlin, U. August. (Pr iv a t.) Die in den heutigen Berliner Morgenblättern enthaltenen ausführlichen Berichte über die Dorti munder Festlichkeiten lassen deren ho h e po l i t isch e Bed e u i - un g immer klarer hervortreten. Der louchtigen ersten Rede des« Kaisers seien noch folgende Sätze entnommen: Die Zeit werde die Ueberzeu ung berallgemeinerm daß der Ausbau unserer großen Wafserstraßen agsolut nothwendig ist und für beide Theile, Industrie und Landwirthschafy segengreich sein wird. Nach einem Rückblick aus die Bestrebungen des großen Kurfürften Friedrich des Großen, als bedeutendsten Wasserbauer, nach einem Aus lick auf die gute Zukunft Entdens und nach Hinweis aus die fiir den Dortmund- Emsäianal bedeutungsoollen Bestrebungen der großen Nordseessansas ftädte fuhr der Kaiser fort: »Die stets wachsenden Bedürfnisse des andes verlangen auch größere und leichtere Wege. Als solche müssen wir neben den Eisen ahnen die Wafserftraßen betrachten. Der Augtausch der Massengüter im Binnenlandtz der vor allen Dingen auch der Land· wirthschafk zu Gute kommt, läßt sieh nur auf dem Wasser bewert stelligengs Der Kaiser wünschte Dortmund eine den Hause-Traditionen entsprechende Entwickelung und sagte schließlich: »Was als Riickhalt der Hansa fehlte, ein starkes, geeinteg, einem Willen gehorchendes Reich, haben wir durch die Gnade des Himmel; und die Thaten Meines Herrn Großvaters wieder errungen, und diese Macht foll auch für dieses große Wer! mit voller Wucht eingesetzt werden. Dafür werde Ja; stehen.- (Veisall. Hoch-Rufe) Jn dcr Antwort deg Kaisers auf die Ansprache de! Oberbürger meisters im R a t h h a u s e heißt es: »Das Werk, welche wir heute ein weihten, wird hoffentlich ein Markstein in der Wendung der Gefxicke der hiesigen Stadt sein, eg wird aber auch hoffentlich der heutige ag ein Markstein im Fortschreiten der Einsicht aller Meiner Unterthanen sein, das; es nothwendig ist, zuweilen die eigenen Wünsche und Aspirationen dem Wohle des gesammten Staates unterzuordnen. Unsere gesammte Kraft soll nicht etwa blos auf diesen Canal gerichtet sein. Es sind von Mir zur Arbeit befohlen und bereits in der Ausführung begriffen große Project« die der Oder gleichmiißigen Lauf und gleichmllßige Tiefe verleihen sollen, um auch die nördligen Probinzen und einen Theil Sehlesiens mit der ee zu verbinden. Auch anderweite große Wasser« arbeiten sind geplant in unseren östlichen Pro vinzen, die der Landwirthsehaft zu Gute kommen so lle n· Nur durch das Ineinandergreifen und Nebeneinanderbeftehen von Industrie und Landwirthschaft ist es möglich, den Staat vorwärts zu bringen und aus gesunder Basis weiter zu führen. »So hoffe Ich, daß auch die Stadt Dortmund an ihrem Theile von diesem Werke kriegen Nutzen ziehen wird. Jch trinke auf das Gedeihen und Bliihen er Stabilj («Lebhaste»Hurrah-Nufe.) · « » » « Diese letztere Ansprache darf man als das Programm der preußischen Politik für die nächsten Jahre ansehen. Es tritt vor Allem deutlich hervor, daß sich die preußische Regierung nicht in das agrarifche Schlepptau nehmen lasskn will. « « Presse-Stimmen. (Von unserem Berliner But-easy) D Berlin» U. August. Die Berliner Abendblätter bringen fast durchgehends nur den kurzen Auszug der Dortmunder Kaiservede ohne jeden Commentars
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