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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 04.10.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18961004010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896100401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896100401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-04
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 04.10.1896
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XII-Lag:- Sonsti- den 4. Octvbt 18·. —L sek kgz « f « .kiixsis«ss.kkszs.i?skfx«xkss«e«ugsöLZYYZHETFTSEOOEJ « . TM. u« - I · i z» BZHZHZFZYHY Gelefenste und derbrettetste Tageszecmng der königl. Haupt« MkäskkzszåäsälÆäåksisgszJzszzzkzzszkzgszz und» Pestdenzstadk Dresden· und der Vororte. des-HEXE szkszzäszggzsgzksggsgksndsjsiszszzztspv unparteiische, nnabhangige Zeitung für Jedermann. Berliner Redaetion3-Bnreau: Leipzigerstraße 31!32, Ecke der Friedrichstraße, gegenüber dem Equitable-Gebäude. B- z u i - rc «: DurchdtVstiektcält « FliegendeeßHittZr« FQHEPLZOIZRZZUYDEERZF .. Ost« mvnatlich 50 Pf» m tot ocatt so Pf Fur Oestetreichslln arn vierteljxc IF. 2,16, rein. Ist) DeugschetsiszceisstFte Nr. sooa Oestemich Nr. Mo. « aup - ch·«ftssi a : m i . Fstnfp?echex·e: LJIFZ 49 Ase-her Alt· Photographie Ltittlco G Co» Albkeclttstkasso 39L. Geöffuet täglich von B—7, Sonntags von 11—4 Uhr. Elegante Ausführung. Billige Preise. Z bracht wird, was Eingeweihten schon längst kein Geheimnis; mehr i war-« Unsere Regierung ist, dessen kann man sicher sein, von der Ent wickelung, welche die Dinge genommen, gewiß nicht überrascht worden, wir brauchen also die fieberhafte Spannung, mit welcher die übrige politische Welt sich anschickt, den bevorstehenden Ereignissen in Frank reich zu folgen, nicht zu theilen. Der Wortlaut der Toaste bei dem Pruntmahl im Elysöe mag England in Aufregung ver-seyen - uns kann es wenig berühren, ob die Antwort des Zaren mehr oder weniger herzlich gehalten sein wird und ob darin von der ~tradiiionellen Freundschaft der beiden Nationen« die Rede sein wird oder nicht. Wir sehen in der francmrussischen Allianz ein Defensiv-Bündniß, begründet auf der durch den Frautfurier Frieden geschaffcnen Basis, und in der jüngsten »Seit hat sich nichts ereignet, was uns in dieser Anschauung irre niachen könnte. Der »Zweibund«, wie er heute besteht, hindert uns nichts mit Russland und, wenn es Frankreich beliebt, auch mit unserem westlichen Nachbarn in gutem Einvernehmen zu leben, nnd mehr begehren wir nicht. Sollte sich diese Sachlage wider Ermatten ändern, sollte es eines Tages fran zösischer Leichtfertigteit gelingen, den russischen Verbündeten zu einem iverhängnißvollen Schlage zu drängen, nun, dann wird man er- «« kennen, daß die deutsche Faust noch immer das Schwert zu schwingen 1 versteht, dann wird man All-Deutschland auf der Wacht finden, am E Rhein und an der Memeh furchtlos und treu · . . ! Nachbeftellungen mit vollständiger Zeitung-s und Romansxtachlkefevnng werden jederzeit von allen Postrmftalten und Laut-brief trägeriy sowie von unserer Expedittoiy unsersn Filialeu und Trägern angenommen. ! , werdende Opposition aufmerksam, die sich in Nord und Süd gegen die Handwerkervorlage zu regen beginnt. Durch dieselbe werden ’ auch die Chancen der Vorlage im Buudesratlz der sich ja bisher mit 7 iht Uvch Uicht beschäftigt hat, wesentlich beeinflußt. Daß im Bundes : rath die süddeutfchen Regierungen sich gegen die Vorlage er z klären werden, kann als sicher gelten. Ihnen werden sich zweifellos die Hanseaten anschließen. Ueber die Haltung der mitteldeutschen Staaten verlautet zwar noch nichts vollkonnnen Sicheres, doch wird man kaum fehlgehen, wenn man auch aus ihrer Mitte eine Verstärk ung der Opposition erwartet. So ist es gar nicht unmöglich, daß die Vorlage schon int Bundesrath begraben wird, und der Reichstag gar nicht in die Lage kommt, sich über sie zu äußern. Es wird nicht das erste Mal in unserer neueren Gefetzgebungs-Aera sein, daß ein mit einem gewaltigen Aufgebot von Arbeit, Zeit und Kosten fertig gestellter Gesetzentwurf spurlos im Orkus verschwindet und die Welt, die er beglücken sollte, erleichtert ausathmeh Kein banges Mitgefühl mit einein vielleicht dadurch wankend werdenden Minister wird die Vorlage auf ihrem Weg zum Orkus begleiten. Wegen solcher Vor lagen stürzen bei uns Minister nicht· Diese uioderneu Gesetzgehungs kinder stoßen in Regierungskreisen weder auf Haß noch auf Liebe, man bringt ihnen allgemein etwas von der Art Gefühle entgegen, die Fürst Bismarck einst mit dem derben Ausdruck ~«IBnrstigkeit« be zeichnete, und Fürst Hohenlohe und seine Collegen stehen, wie uns ein durch feine vorzüglichen Jnsormationen bekannter Ciewährsmann versichert, der Vorlage »ohne jeden Enthusiasmus« gegenüber. Ob der Entwurf wirklich dem Handwerk die großen Segnuugen briisen würde, die ihm zugeschrieben werden, erscheint nach der schon bis zur Erbitterung sieh steigernden Opposition zum Miitdesten sehr fraglich. Die letzte Etappe. « is heute verläßt Kaiser Nikolaus 11. britischen Boden, um den legten - und man darf wohl jetzt, ohne Widerspruch zu erfahren, sagen - den hauptsächlichsten Punkt seines Programmes aus zuführen: Den Besuch in der Hauptstadt Frankreichs. Die Freundschaftss und Höslichkeitsvisiten sind beendet, Nikolaus Alexandros ioitsch bat aufgehört, Privatmann zu sein, die Politik tritt in ihre» Rechte und der Selbstherrscher aller Neußen schickt sich an, der ver hündeten französischen Republik seinen officiellen Antrittsbesuch zu machen. Der autokratischeste Monarch Europas giebt bei dem »ponple sparen-in« seine Karte ab fürwahr ein seltenes Schauspiel und an sich schon geeignet, die hohe politische Bedeutung gerade dieses Besuches in die hellste Beleuchtung zu rücken· Man mag über den Rassen-Enthusiasmus der Franzosen urtheilen wie man will, man mag die dabei vorkommenden zahllosen lächerlichen Uebertreibungen belächeln - soviel wird man doch unparteiisch zugeben müssen, daß der Besuch des Zaren in Paris ein Erfolg ist, ein diplomatischer sowohl, als ein moralischer. Gewiß, Niemand erwartet von den bc-s vorsteheuden Pariser Festtagen irgend welche Aenderung in der gegen wärtigen politischen Constellatiom Niemand glaubt, daß dortkkatwc neue Abmachungen getroffen werden könnten. Auch nach den Pariser Festen wird, wie nach den übrigen Etappen der Kaiserreisq der Epilog in den Worten gipseln: Es bleibt Alles beim Alten! Aber was die Pariser Reise in ihrer Bedeutung über die anderen hinaus hebt, ist der Umstand, daß zum ersten Male die russischssranzösische Allianz eine officielle Bestätigung erhält. Nicht zu einem Ver wandten oder Freunde kommt der russische Kaiser, nicht um eine MonarchemEntrevue mit all ihrem hösischen Beiwerk handelt es sich diesmal. Der Zar kommt zu seinem Verbündetem dem sranzösischeii Volke, er setzt also, sigiirlich gesprochen, persönlich das Siegel unter; das Bündniß, und es hieße PogelsStraußsPolitik treiben, wenn man« sich über diese Thatsache jetzt immer noch hinwegtäuschen wollte. Diese öffentliche Anerkennung vor den Augen Europas ist es,· welche den 5. October zu einem Markstein in der Geschichte der Neu: seit macht und ihm die Bedeutung eines historischen Momentes ver leiht. Uns Deutschen kann es nur lieb sein, wenn endlich Klarheit. geschaffen und auch weiteren Kreisen dasjenige sum Bewußtsein ge- - Rtznd um Afrika Von Kur! Böttcsen Originalbeticht unseres SpcciabCorreipondcntenJ ——— Macht-tu« veibotend arse - a staat, . uau . sz D sS l 28 A ft Ein Kanonenfchuß kr cht vom Sebiffsbord und drüben am Fort drbbnt die Willkommenfalve als Antwort. Dunipfraffelnd Miit der Anker pur Tiefe. Vom Ufer beriibek bläft eine erfrischende orgen drin, würziger Waldduft von Palmen, Mango, Bananem Brodviiumetn Wang- Jn trovifcher Pracht dehnt fich die fonnenvolle Küste. . . . Es ist auf der Rbede von Danke, Angesichts einer beutschen Colonie Vereinzelte Häuser mit bre ten Veranden lagen aus vollsaftigetn Grün; bläulicher Rauch wirbelt znsischeii Coeoova knen hervor; üpuige Gestade liegen vor mir; die sciigteitstruntene Pbantasie von Dochgitsrekfenisfetbttagtn tsticätlbefxeiicveällärem v « i c stritt oa o se eu e vona an aus, a veuni ene, vielderlästertr. - Kaum habe i den u ans Land ee t, o lo t tnich aus Palmen eine großer-bunt Lezütße bedeckte Dass! sag. hchszlefet »Polizei- VetotdnungC Sie bestimmt, diese Polizei-Verordnung, daß in Dann( die Kneiven Nachts gtvblf Uhr geschlossen werden tniifsen. Neben diese: »Verordnung« klebt ein halbes Dusenb Verfügungen«. Während ich stundenlang deturnfteige stvifchen all der exotischen Macht, Eeigen sicb bald freundlichere Bilder. O, es fteckt eben in spie-Hain aktgalchtstttaåieänzliigejknd zrtrartiktfbeeiniikgneuå sättigt-hauste; eau get: e . u engange u eew n 1 zu a en, u Baugriinde wurden von Sperulanten bete t. . . etzt ra en vor mir weiße, mit einem Blechbach übertodibte iiulen Patron« Es ist die Marter-alle· Neger taufen und vertan n, fcheeten und lara-en. langsam, ausgebreitet auf dein Boden, ar veeiockende Waaren: Eocooniis e, Straußeneier Bebrofelle, Haisschsiossem Bannen, ge« tssteter Linie, junge- Affen. Auch ein ~ onfeetionsladetst ist vor handen. Eine Art »Gut-tue l« fiir Neger-Lenbenfrburse. Und doch, in siveifelvollen Momenten will es mit· scheinen, als Ehe das Städtchen eine große Zukunft ·- bintet M, ais tvolite ficb ieles wieder« fchlafen lesen, was erst mühselig aufwachte. Auch die erste deutsche Coloniabciienbabm die Ufaaibaee inie, Tennessee-give, von er bisher· kaum die älfte rt wurde, i sdlafbeteit a eratbe i« in ie- ~- iferi deutf e Mägettttid Fa; « seefe oiftarten und toll! nrie einein unt-TM dein pas n. « »Den Oe« Gen« nehmen our san« s» nur er staune. Ja ver« tun: Krieg-Meissner: ist«-Zu« sitz-reinen, IF U v u« n. l.- Wwtr ans» «» j Politische Uebersicht « Dresden, s. October. Unter dem Titel »Frau contra Frau« ist von Adele Hinder mann ein kleines, nur 24 Seiten umfassendes Kchriftchen in Leipzig Cbei Freund) erschienen, welches durch seine are Schreibweise, frei von jeder Deklamation, sieh abhebt« von vielen anderenSchriften aus der Franenbetveguiig Die Verfasserin meint, daß die Frage der »Gymnasial- und Universitiitsbildung der Frauen eine Dancenfrage »und keine allgemeine Frauenfrage sei. Sie unterscheidet unter den sFraueicfragen das Bestreben unverheikatheter Frauen, bei ausreichendem xeigenen Einkommen das Leben erträglich und werthvoll zu gestalten »durch einen entsbrechendeiy selbstständigen Wirkungskreis, von der eigentlichen Frauenfragu tvas wird aus den tausend Töchtern ge bildeter Familien, die Arbeit suchen nicht nur um des schönen Gefühls der Befriedigung willen, sondern aus nüchterneh pecuniärer Nothwendigteitf Ein Hinderniß findet die Verfasser-in in dem Mangel an Achtung vor der Arbeit, ein Umstand, der zur Folge hat, daß Frauen der genannten Art nur verschiimt und im Verborgenen sich einen Nebenerwerb durch Anfertigung von Hand arbeit und dergl. verschaffen. Man betrachtet es als eine gesell schaftliche Deklassirung, wenn eine Frau offen einer geschäft lichen Thiitigkeit sich widmet. Jn dieser Beziehung sei gerade die Frau die schlimmste Gegnerin der Frau. Jnsbesondere in einer kleinen oder nur mittelgroßen Stadt würde sich die Dame des Hauses kaum entschließen, ein junges Mädchen in ihren Kreis zu ziehen, das durch seinen Eintritt in einen geschäftlichen Beruf vor aller Welt den großen Schritt gethan hat zur arbeitenden Klasse. Die Verfassers« schließt mit der Hoffnung, daß die deutsche Frau nicht das Zöpfchcn der Convenienz und des unzeitgemiißen Hochmuthe gerade im Interesse der Frauen in das neue Jahrhundert mit hin iebernehmen wird. Am Ende des Ortes erhebt sich das Schulhaucx Jn diesen Tagen jedoch schläft der Lehrer nicht in seiner Amtswohnung Löwen und Hyänen unternehmen zuweilen bis in die Nähe niichtliche Fleskicp und es soll nachgewiesen sein, daß sie nicht wegen der Lese e ommen. - · Mit di ten unserer aus Deutschland bierher·gezogenen Landsleute treffe ich zusammen. Beamte sind es zumeift und Kaufleute. O, sie verdienen Theilnahme, diese wackern Seelen, denn mehr als das un heimliche Klima tnaltraiiirt sie der Durst der Tropendursd gegen welchen der genial ausgebildete Münchener Durst als bescheidenes Veilchen blüht. Nun herrscht in d«esem Tanga eine beständige Commersstimmungs leeren trockene Kehlen Glas um Glas, heißt es, immer noch eins genehmigem immer noch eins hinunterstürzem Odscure Kneiven wie »Zum lustigen Hans« und »Zum lustigen Kastiar« sstehen deshalb in vollster Pracht. Jetzt begreife ich es, wenn sich die Eingeborenen von einem ihrer Collegen zuraunen: »Er trinkt wie ein Deuttcherll Solch brave Landsleuie haben Abends ihren Durst an Bord unseres Schiffes· gebracht-· Ach, nun drängte sicd mir eine gar grau same Sittenstudce auf« die ich aus Gründen ehrliche: Beobachtung nicht von nur weisen darf . . . . Das Gläsetleeken Ist im Schwung. Man trinkt und trinkt und pumpi sich voll. Bald verliert man den Coursx der Geist des Altohols umnebelt das Hirn; man glaubt, das festgeankerte Schiff schwanke auf bsger See. Dazu befiehlt man daß die Schcsfscavelle »Deutsche land, eutschland ilber Alles« spielt .. . . Nun gegen Mitternacht: Alles in höheren! Studium. Als schwer wuchtetide Masse »wirt- Einetz die FalltrLve hiisunter in sein Boot balancirt ein tuchttges Stuck Arbeit. s orsicht g, bedächtig nehmen ihn unten seine schwarzen Nuderer in Empfang. tllum ist er hin« gesunken auf die Bank, sofort .saust, nne in alter Gewohnheit, seine elde Gerte auf die schwarzen Buckel nieder, indeß sein Mund unver ptltndliches Jena lallt. »Zum ersten Mal sehe ich das widertiche Bild un« n» W« e» you« Genus« Ness- fchngy usw kommst« zue- vqö Herz-zusammen . . . . - as Beet verliert sich« in der Dunkels-it. Mvndgediimmer til-et der stillliegenden Asche, uer den hohen atmen, über allen Winseln. Zwei Tage später erreiche i« die Soudernementsfledt Das-es -oalaatn. Sie Fsceeint mit ihren neuen. weißen Gebet-den, die ich sit »Mit-eklat- fer« entlang ziehen, wie ein Ostseebad ehrte« G e. se neu usw. i Nimm-tun gedötttteie Ort insrt einen« gat gesetz-I tät: n.« den breit-F seen fes; «» t Klein« ndel ene w en· ttnd das ort aussah! mit den idek stehst· II IF« It, enantehi d . - , .« tosen?- M ARIEL-III« M III« Gesellschaften-i en: , beendet, sauste-I« " sitt« II Deutschland. » —·« Ein Schiiikling Deutschlandis Nach einem Telegramm aus Sansihar ist Said Chalid mit feinen Begleitern gestern Vormittag, während die Fluth bis an das deutsche Consulat heran kekchkh an Bord S. M. S. »Seeadler« gebracht worden. Der eng lische Vertreter protestirtr. Wie wir vernehmen, ist der änglistken kkeggefrgngtbereiklsbnoxhmehrerlexx Träger: aäntltiche Kegnttgiß on er ea tig en ee u rung. e ra en en en na er »deutsch-ojtaf»i«ilzatkischen Küste gegeben worden. Said Chalid mit Be: gllitüifgkraf enda 7 Uhr in Dar-es-Salaam ein. s -—« Ein Nachspiel zur Kamesoniadr. Das Hamburger Fcthöfftenggridcht vlårurtbheilte zzgsiåkngden Veädtrger seö veratgtikogtilichen ea( eur er» am arger« a ri ten«, . no wegen« eei gung des Kaufmann-J Alfred Beit in Südafrika zu«2o Mk. Geldstrafe und Veröffentlichung des Urtheils in den ~.Hamburger Nachrichten«. RheiT»iseh-«läezlesitifpigizgg erfolgte dukchdden Abdruckßvon xrivatlåriesendder - ni -» e ais en ei n«, n enen egen ei a ü rer er Bewegung· gegen granggvaal hefiiggexliigrifse ensialten waren· Jn den schrixklieljetz Entschetduiigsgründen wird ausgeführt, daß die ineriminirten usdrucke schon der Form nach beletdtgend seien, auch wenn das von dem Beklagten Behauptete nachgjekwiesen wäre. Für die« Be messung der Strafe Jeien keine greifbaren s omente vorhanden, weil der Yeklggte einen Beweis iiicht angetreten habe und der Vertreter des Kliigers Tot; u let dielszotfinetdeg Skettausstizciclieniz cåugåexassßn»hgbe. Zu? Ferse-tät aaera eeen aneeen, a ei eiern ina Sir.fslclimeson eine ijeklzrstäedügiztjiche sjoglesigespsiilelk habef dashdieseg na einganzn w r i er,rau ert er c eween e un saß Läeithhdzr bis jetztllaiåchdseine Eiggnjchctiftsals Deåitscher hge w. Hamburger ewar ne, weieo ie atr e t e i fecuniareiizsiilteressen xhinttiiongecstejlllt Tal-e? Lxleletdijefe fände seien dem Beklagten ftrafmildernd su Gute gekommen. Nach dieser» Begründung des milden Urtheil-J hat Beit allen AnlaH seinen Sieg zu verwünschen! völkerung zählt nicht mit; die bevöllert blos. Das Deutsch, so man hier spricht, hat eine eigenthümliche Klangsarbr. Das näselt und näsely ist aussallend mit »äh, ab« gespickt und treibt mit der Ver wendung des Wortes »schneidig« wahren Luxus. Dar-es-Salaam ist das vstafrikanische Potsdanx So viele aesellige Freuden, tvelche daheim da« Leben derselben, von den hiesigen Deutschen auch entbehrt werden müssen, sie schasfen sich Ersatz dafür - Ersatz in einer deinlich strengen Kastenordnuna Die deutsche Bevölkerung in Darsewsalaam ist dem Range nach sein säuberlich klaisisicirh sein säuberlich in »Messen« abqestemvelt Solcher »Kasten« giebt es mehr denn zwei Dutzend: die »Ofsiciers-Messf«, die ~Ober-Beamten-Messe«, die »Gouverneiilents-Beaniten-M e im Ossiciersrangc die »Deck-Offieiers-Ntesse«, die »Zoll- und Postbenmtem Messe«, die »Messe der NichtcorporirteM was weiß ich! Auch im gewöbnlichen Gesellschastsleben richten diese »Messen« ibre Schlagbäunre auf. Ein neuer Deutscher hat sich hier nieder gelassen. »Wer ist der Herr-IT« Man nennt die ,Messe«, zu welcher er gehört, und er· ist vorgestellt . . . s Dieses im ostafrikanischen Sonnendrand aufgebautr. nach dem Modcll einer deutschen Winkclstadt geformte Posemuckeler Kastenwesem an das sicb die hiesigen Deutschen bereits als an etwas ganz Natür liches gewöhnt haben, ist für den fremden Beobachter von überaus komischer Wirkung. Darnach müssen wir Deutschen den Eingeborexn als ein Volk von Kasten erscheinen, etwa als eine Art euroväis er Cbinesem . . . Besonders die Beamten find in Dar-es-Salaatn über aus zahlreich vertreten. Wenn man das Heer dieser Leute sieht, da weiß man, in Deutsch-Ost-Afrita wird zwischen Palmen gar sloti ver waltet, giebt es viele bureaukratische Pulte, von denen der Mücken schwarm von »Verordnungen« und ~Versügungen" und,,Vestimmungen« aufwirbelt E Jn einer solch jungen Colonie fehlt es naturgemäß an allen Ecken und Enden. Es fehlt auch an weißen Frauen. Mit den var- Zindenen ließe sich kaum eine einsache Quadrille besehen. « e amencapellq welche sich einmal hierher verslog, mußte nch auslö en. Fm handumdreben waren die Vertreter-innen der bervorkagendsten n trumente von den Notenpulte-c weggebeirathet - Ali ich dein! Abschied an Bord des Schissesrzutückschwanke «—- in greisdaeer Plasiii stehen all die frischen Eint) cke aus unserer ersten deutschen Eolonie vor mir. Dazu lt in schdner - eetstetungnein Verehrer dieses Landes von der acht« welche eh eüsen d tet jenen-Lenkern rapiden-in Gewdlk verhängt-n Schick; Je en aussteiten i« l. usetalii EVEN« Landstreckesy kraft« - w esssseesiewixzsssiskwsss Wie. »Es« As« lIIIIIXF III« -
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