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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 17.05.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18960517010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896051701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896051701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-17
- Monat1896-05
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 17.05.1896
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c Z,- «E""1"3"(3T W. Ishtai Je heutige Nftäcmmåf npuc ZUikitärvorlJZ Dei· letzte große Kampf um die Festsetzung der Friedens sspizstärke des Heeres hat in der Neichöta ssSessioii 189203 N« fanden Ei: führte bekanntlich iir Aiisliisun d H Reichs« Hang« achdeni dieser am 6 Mai 1833 den v Z eN i wsekksmilgten Verniitteliingöantrag des Abgeortdtilietecik Hirt ne giit 6310 tgegeäii 192 Stimmen abgelehnt hatte. Die gskiiivahlen lra benderämegteriiitng zwåä nch die Mehrheit der Hzahlkk, weht aer tize ehlrge er 9geordneten, und in dem neuen Reichs Cge fu« Am - Juli 18 3 die auf Grund jenes. Coinprkimisses umgearbeitete Regierungsvorlage mit 201 gegen 185 Stimmen Annahme. « Durch»das·t·i«oni ösz August 2893 vollzogene Gesetz wird die Ftiedensnrasenzitarke fur die»Zeit bis zum 31. Mai-z 1899 auf 47922J Vianii festgesetzt, wahrend sie bisher nach dem Gesetz m; 15. Jizjlijskwt Jsösiliisstäijiann betragenlihattez Trotz der gzxkkigerenV esaizim zifseä ueg hieriitiis ithagsaelilsch eine nicht» un kxhkhliche uetrnie rungz lle eiixerse ln er isheiigeirPrasenzs Mk» die ongexofficicrdfe en ini entha ten gewesen waren äetwa 70-—80»QQ· - ann), ie nunmehr, wie bisher» schon die Of ciere sindNiilitarbeanitewbausgeschieden und der iahrlicheii Feststellung sdgkch den Etat ·vor ehalten wurden, und weil andererseits die lsigherige Maximalziffer inseine Durchschnittzziffer liimgeivandelt wurde. · . · Das neiie Gesetz führte zugleich für alle Trunpen mit Aus·- Hkskxtß deeCavaltlerie uns) der ·reiteiiden Feldartillerie digzweis lzzkzkkgegdienstzåä Bis» a kggizkzleichfxalls ausdrucklich nur fiii die »z·l«xhis zum! i. eärz Hin Antrag des Abgeordneten Panz Cato ·a h» ie zweiiahrige Dienstzeit »der Fiißtriippen i» Iqkige gesetzlieh festz·iilegen, als die Friedengprasenzstarte nicht unter die lieivilligte Ziffer herabgesetzt werde, fand n cht die Zu gskizsimpkig des ·ilieiclistages. Nach Ablauf» der Frist treten die gkikilichetizi Bestibinsinungeizizi tikklzckie tiiseßizireiiahrigå Dtienstzeik fest« W« un nur i zum . ·aiz· außer « raf gesetz sind, nieder in Geltung, wenn nicht inzwischen eiiie anderweite gesetzliche NOAEETEIA FVTÄFYL . » - . . . » .- Die Erhöhung der Präfettzftärke wurde einestheils zu einer ermehruktg der Specialtruppen (Artillerie und Wonne-Z, sodann ,quptfjchlkct) zur Bildung neuer Formationen bei der nfanterie xecwendetz Neben den dkBl)erlgen» 538 Bataillonen ·· u vier sgompagntven wurden»l73 merke. Batznllone zu je zwei Comgfsnfen s«(halbbatarllotte) errichtet, dce zusammen etwa 68 000 Mann sfsskisktssk - - Die Zweckmäßigkeit dieser Halbbataillone wurde schon damals stark angezweifelt; es gab aber schließlich, wie immer in solchen echnischen Fragen, die Llnsicht der Militärverwaltunzrdie davon eine Entlastung der regelmäßigen Cadres und eine leichterung de« Dienstes und der Ausbildung sich versprach, den Ausschlag. szluch darüber, ob die Einrichtung sch bewährt habe, sind bisher die Ansichten getheilt gewesen. Der wiederholt austretenden Be hauptung, daß das Experiment mißgliickt sei, und eine Aenderung beabsichtigt werde, wurde bis vor nicht langer Zeit von an icheinend officiöser Seite auf das Bestimmteste widersprochen. ! · Erst neuerdings scheintman zu den; Entschlusggelangt zu sein, offen einzuge tehen, daß man ·st»ch geirrt hat. » ie jetzt dem Reichstag zugegangene neue Milttärvorlage srglagh wie mit geteilt, die Zusammenlegung der Halbbatai one zu »Er-n?- iutaillonen vor. Daß damit der bisher mit Entschtedenheit au · recht erhaltene Grund-ins, in derartigen Fragen wisse nur dieMilitärverwaltung, wag noth thut, und es habe kein Anderer darein Zureden, einen starken Stoß erhält, Ist allerdings nicht zu verkennen. « » d OEine sachlichesOPposition gegen die Fest beantragte Reforfnk er rganisation it aum zu erwar en. an w r o ne wei e » feststellem daß auch die Militärverwaltung in militärischen Fragen gcht unfegåbTrl ist; alzsrllihren älintrågl an hsiæ hinter; bekampkein neuen. o aer man e e egen e enu en um e dauernde Festlegung der zweijährigen Dienstzeit durchzusehen 44000 Neunten-z Worte: »in genieiiisainen Zwecken« fehlen» Der Gerichtshof hat beschlofxem die fraglchen drei Worte nachträglich einzufügen, un macht die· n geklagten darauf aufmerksam. Es würde sich nur fragen, ob, iveil der Mangel nun einmal vor anden war daraus ein Antriisg auf Veriagun hergeleitet werden soll. Ein solcher Lfntrag wird nicht g tellt und hieraucf wir Augen. Aucr ausfiihrlich über die allgemeinen Gesichtspunkte der Anklage einigt. Er erklärt es für absolut falsch, daß neben der öffent lichen Organisation noch eine geheime Orgassisaiion beftehe. Falsch sei es auch, daß die Vertrciuenoiiiäiiiier an der Spitze der Wahlvereiiie stehen. Die Agiiaiionsconiniission solle lediglich in den Provinsbeii wirken; die Preszcoininission habe nur die Aufgabe gehabt, etwaige enhiverdeii iiber den .-Voriviirts« zu prüfen und der Nedaction zur Abhilfe uiiterbreitem die Parteileituiig Verkehre nur mit deni Vertrauensmann, ieser habe mit dein Wahloereine alssolcheiii gar nichts zii thun, ob letzterer noch Unter abtheiluiigen oder Gruppen hat, wifse er nicht. ·· Die Vertrauens verfonen werden in ögenilicheii Versammlungen· gewahlt und oiissntlich betanni gemacht; sie ha en denselbeii Zweit, wie die Vertrauensperscnn in anderen Parie eii. Diese seien nur fu·r die Partei da, s·ie haben d e Auf« gebe, au die Gesaniuitmhl der Partei und deren Anhcinger einz·u-oirien. «·a nach dem Yereinegefeh in Preußen, Bayern, Sachsen das Zusammen wirken von uolitischen Vereinen unstatthaft sei, wurde überhaupt eine po litische Partei und ein einflußreicher Parteiooisftaiidunmöglich fein. »wenn man sich nicht· dei- Hilfe der Vertrauensmänner bedienen bunte. ·Die Be« hauptung·, das die ~inii·ere Organixatiow nur geschaffen sei, ··uni·im·Falle der Lluflosungdder Bei-eine sofort · rsatz zu· haben, schwebe ganHlich in der Luft. ·Wenn ·ie Polizei au·ch nur einen eingigen Aiilgalt fiir das orhandens sein einer geheimen »rgani aiion gehabt h tie, wur en di·e Angetlagten ge· wiss nicht nur wegen Ver e eng gegen das Vereinbgesåh hier sichs-n. Wenn die Anklage behaupte, trag· hatsächl eh· auch nach der iiflofung er hier in Fraäe kommenden Organisationen die ~innere· Dr aiiiiation« Grsatz ge· cha en habe, so bleibe sie jeden Beweis dafuij scguld g. Daß im und wieder Hufainmeiikiinjte stattgefunden, um Untersuchungen zu inscen renoder Skanda e zu unte·rdrucken, sei ·richtig. Diese Trliatsache svreche·aber·teines wegs für eine· ~innei-e Organisation«,· die Be ainmliingen seien inelmehr ganz gelegeiitliche gewesen. Auch die conservative Partei habe bekanntlich« dem Falle Haniniersteimzu den Angelegen heiten deb Herrn Stöcker se. nich; sofort öffentlich tellunß genommen, sondern diese Dinge erst in kleinerem Kreise behandelt. D die Vertrauensleute der einzelnen Wcihlireiije vielfach« gemeinichaftliclze Ver« Linimlungen abgehalten, wisse er nicht. luånahiiiöweise k··onne dies der all gewesen sein. Von einem «Verein« der Vertrauensmann« sei ihm nichts bekannt, ebenso wenig voii »Sei-Fore«-Versaminlungen. Das· von ider Anklage ansgezoYne Circular an die »· Vertrauensmänner beiveiäe gar niclit «, ie Aukla e lege ganz kunstlich etwas in das ircularhine n, was gar nich: darn liege. Ei· sei selbst der Ber fasäer des Cireiitars und unsichere, das; dassel e nur den· Zweck gehabt: ha e, die Vertrauensmänner dringend davor zu Warnen, irgendwie ein· eentralifirte Organisation durch Verbindung der Vereine unter· einander· iu erstreben, und» ihnen ausser-z zu legen, ·die gesehliihen Bestimmung-en treng zu respectiren Der· ngetlaate verliesi die gute? analogen e stimmungen aus den drganiiationsiStatuten der deu f sfreisinnigen und deutschsconservat ven Partei. Auch dort seien Vertrauens niiinner mit ganz gleichen Aufgaben vorhanden. PrasiDaä konnte vielleicht nur darauf hiiideuten, dag auch jene Parteivorstiiiide sich stkafbar gemacht haben k unten. Hier handelt es sich nur um Ihr Cireular. Angeklu Jch bestreite, daß die Auslegung, die· die Anklagedem Inhalte desselben giebt, irgendwie berechtigt ist. Daß die Wahloereine Politik!- Vereine seien, bestreite er nicht, wohl« aber-»daß die Preßcomniiiision und Agitationscomniission »als Vereine ini Sinne des Vereins-te eßes zu be« trachten seien. Auch die Parteileitung betrachte stih niiht als Verein. Die Fhiitigkeit der einz ebnen Angeklagten innerhalb der Partei- Organisation iain sodann zur »Ur-rathe, naegdem die Erd ertinki der all· gleiiieinen Gesichtspunkte beeiidet war» Der ngeklagte Auer be treitet die · nncihnie der Anklage, daß der Parteivorstand eiiie besoiidereOrganixatiqn innerhalb der Parte leitung dargestellt habe· Der Parteivorstand ha e die Geschafte gestihrt als Mitglied der» Parteileitungygenau so, ivie die »Bist· Coininission die Geschafte »der conservativen Pakt leitung geführt habe. er Parteioorstand habe regelznaßige Sitzungen abgehalten und elder eint-sanken theils von Vertrauensmannerm theils von anderen Personen naht a er von Vereinen. Bei« der Beiprechung dieser Geldbeitrage erwähnt d e An klage auch eines Vertrages, der zu einein ganz bestimmten Zweit, nämlich iur Unteistutzung eines in Yeldsihioierigleiten geratheneii GenosLen se eistet worden sei. Zinsen. Dinger er arti da er im Interesse es e· treffenden Genossen die ehauptung der An! ge, daß dieser in Concuri Zlerathen sei, als irrig zuriickweisen niussr. · taatsanival·t: Jn der nklage sei der Name deg Betreffenden aus Delieatesse augh nicht einmal angedeutet worden. Wenn aber der Angeklagte Dinger hier ossentliih einen Vorwurf gegen die Anklage erhebe so nehme er keinen Anstand, hier zu erklären, da eg sich uin den Abg. Vogtherr handelt, der 9000 Mk. aus der Ecialdeinokratischen Parteikasse erhalteiiäabq um damit den drohenden i oneurs abzuwenden. Der Anäeih uer bestreitet weiter, daß der Parteivorstand gemeinschaftliche itzungen init der Preßeqnimission abgegalten habe. Die bei ihm beschlagnahniten Briese bewegen, wie er ehaupteh Prioatangelegenheiten er »Haniburger Bu druckerei und Berlagaanstalt Ycuer u. Co. , welchde Eigenthum der Abgg. Quer, Bebt-l, Singer und Forster sei. Lliigekl ebel betont, daß der Partei: verstand mit den Angelegenheiten jener Druckerei gar nichts Zu tzun Bade. Der Staatsanwalt h lt diese Auge egenheit hierdurch siir au geil rtf ber reieht aber noih eine Anzahl anderer Wiese, aus denen eine Verb ndung des Parteivorltandeg mit den Vereinen hervorgehlen toll. Augen. Bebe bestreitet in instimmung niit dein singe . Auer, das; der Partei- leiden. Hoffentlich bricht bald für die ~Weinbeißer« und die übtlge Menschheit in Wien eine neue Am: an! « samt! und Wissenschaft« · Neides-Filtrum. Heute Sonnabend beginnt Herr Emil Drac fein Gesichte! in dein Drama,,Dtei«, dem Dkqma folgt ein einactiger Schwank ~Tresser und Nieten« von Hallensteim Sonntag Nach mittag gelangt zu ermäßigten Preisen das Lustspiel »Der Herr Dköreqtorf sur Ausführung: Abends seht Herr Drach sein Gaftspiel in » te3««o -»»» e · » « « « per: Mittertvnrker eröffnet im Neustädter Hoftbeater ain Sonntag den 17. Mai as Graf Waldemar in den( gleichnamigen Schausviele sein Gastsvieh weiches nach vovliiitfi er Bcftimmunk nach stehende Rollen umfassen wird: Tschertiitschess im »Kriegsplan«, »Der-to: »Wespe«, Prgsessor Biirgen in »Ein Knovf«, »Richard I11.«, Ndcknid in »Das Gluck tm WiniclC «« Eine Qdysseus-Operle-Tctralogie. August Bungert Bat aus der OdvsseurkSakie den Stoff zu vier Odern gezogen. die er Meister nun vollstiind vollendet hat. Aus dieser Tetralogie wird das die Veimkedr des Sdvsseus dedandelnde Musiiwetsk zuerst über die Bühne geben· E« führt den Titel »Penelove·' und ist, wie das »Bei-tin« Tagedlatk meidet, von der Dresdner Over zur Ausführung angenommen und tvird dort voraussichtlich itn November mit Fräulein Hubn als Penelove und Carl Scheidematitel als· Odfpsseus in Seene gehen. Auqust Bunqert dat sich geinen Ruf disder aft ausschließlich als Liedercomvonist erworben. ine Oder, InedrÆn Inhalts, dte er in Wiss-en Jahres! geschrieben, ist leditqiich in sig weder: worden. tum o größerer Spannung ann man dein grasen Wert: åntgeaensedåm das nun der Oesfentlichkeit erschlossen werden VI.- rans v. end-II soll feinen Austritt aus der katdoli nun· sank: Hasen. «« «u: im he« e« kamst-Yak- kaum« «K’-..-:-.«E«,k-g«»a;:..s-s.:. zzkkåszgka ·«""7«-««5... YIEUM Yakyricljten »».z«s»kz»ikszssszszksfszjt»zjgf»j-zzzksxkwsM Gelesenste und verbreitetste Tageszeitung der KgL Haupts M«· pp;- äxgskkiekzsssiäksdk Wiss-»»- sp NOFTLJZSFHISFSE»J«T«YLL«EZFX· Es« Und Restdenzstadt Dresden und der Vororte. zu« DWH"Z.ESZ-T"’HXLIZE"LL.Mi--IHVL«» »» »« I«Wspåslll-HEFT»HåkktkszYkskkkskkskäewwt Unparteilichh unabhängige Zeitung für Jedermann. NZJZTYTIFZTIFITLITIBZYTETFZFHFHTEEFREESE« und davon die Annahme der Vorlage abhängig zu uiachen. Daß - eine so wichtige Principiensrage nicht in der Schwebe bleiben kann, dass» es nicht angängig ist, periodenweise zwischen der zwei- und drenahrigen Dienstzeit zu wechseln, liegt auf der Hand. Und die Zeit,·welche ausgereicht hat, um die Uuzweckmäßigteit der qalbbataillone erkennen zu lassen, sollte auch wohl zu e nem abschlieszenden Urtheil iiber die Dauer der Dienst zeit geringen. Was man bisher gehört hat, lautet» nur giinstig fiir die jetzt bestehendc·Ei«nrichtiing. Die zweifahrige Dienstzeit niuß bleiben. Sie ist un ganzen Volke popular geworden; die militärische Ausbildung hat nicht im ge ringsten unter ihr gelitten, während die bürgerlichen Vortheile durch die einjijhrige Verkürzung fiir die breiten Voltdschichten so» werthvoll und unentbehrlich geworden sind, das; eine beabsichtigte« Wiedereinfiihruiig der dreijijhrigen Dienstzeit eine elementare Opposition und Erregiing heroorrufen würde. » Es darf also wohl· erwartet werden, daß die Regierung dem Verlangen, diese Einrichtung zu einer dauernden zu tauchen, keinen Widerspruch entgegensetzen wird. Jedenfalls werden die gestellten Anträge; densckckrfffolg haben, über die Frage die durchaus wichtige Klarheit! zu a en. Ju einer Polemik gegen die »Kreuzzeitung«, welche natür lich »für die Wiedereinfiilirung der dreijährigen Dienstzeit aufs Eifrigste plaidirt, schreibt die ~!)iat.-Ztg.« treffend: »Seht handelt es sich darum, die Nachtheile, welche im Frieden bei den Haldbatailloneii hervorgetreten sind, aufzuheben und durch die Errichtung von 86 Vollbatailloueii eine Organisation zu schasfeiu welche die der 173 schwachen Halbbataillone an innerem Werth und an Festigkeit iin Frieden und Krieg überwiegn Was die Jdee einer Wiedereinführung der dreijähriger! Dienstzeit betrifft, so kann keine Regierung, sei es, welche sie wolle, auch nur daran denken. Denn bierkuit würde die Auch-bang auf einen Schlag der artig heixuntergesetzt werden müssen, daß wir allein von Frankreich in der Zahl überholt würden, oder wir würden vor einer Vorlage stehen, welche eine Friedensstörke zwischen 7—-800 000 Niann forderte und dainit - eineni schweren Conflict entgegentreidem zunial wir ge wiß sind, daß selbst die conservative Partei einer solchen Verstärkung nicht ustiniuien w«i·irde.« · Hin der ~Kbln. Ztg.« wird dasselbe Thema behandelt. Sie schreibt (wie bereits an anderer Stelle mitgetheilt Anat. d. R.): Die Gegnerschaft gegen die vierten Bataillone sitzt un derselben iSteiliu welche die Zeit zur Rückkehr: zur dreijäbrigen Dienstzeit nicht erwarten rann. Sie hat mit »allen Biitteln die Laprivischen Ge sehe bekämpft, weil sie die zweiiiihrige Dienstzeit nicht ivollte, sie froh: lockt heute, das? ihrer Agitation die Regierungsvorlage zu danken it, M es wird u cbt lange dauern, so wird von derselben Stelle, die in» ußen in mllitärischeii Fragen die Alleinherrschait beansprucht, das« Signalertönem Mit dieser Vorlage geht es auch nicht, die Couivagnien sind zu schwach gewordenrsiemüssen ver stärkt werden, oder inan niusz zur dreixähixigen Dienst eit zurück reifen. Vielleicht wird man es iui eigenen Jnteresse für vortheilhaft halten, die »vatriotisrhen« Forderungen noch höher zu chrauben und aus dem ~oder« ein »und zu machen. Es ist nich: anzunehmen, das; diese Bedenken nur vereinzelt vorhanden sind. Ver: sch edene Etscheinungen wohnen, aus der Hut zu sein«« Die focialdemokratifche Parteiorgantfation vor Gericht. ( or ’e un .) Unter den Auge-klagten befiäennfk Furt) zwei-Frauen, Emma Scholz und Dtiilie Baader, welche beschuldigt nnd, einem erein, welcher bezweckt, politische Ge enstlinde in Ver ammlungen zu erörtern deigetreten zu sein. Den Bogi Führt Landgårichtsdirector Kaellen die Anklage vertritt taatgs unwali weis-get, die ertheidigung führen die Rechtganwlilte Dr. Terz feld, Weisung Deine und Fuftlixath Munckel Ein Theil der ngc geigten iohi im Anglaseraum eSn z: ereriairtglfsenlkiizikerzdetr Gesxllzlikorenem er u rerraum e ro en wur e aac c eu . « Jfa Fexftellunkx dFr erfonalien ändäzzierlefung Les YnkYagcbeLchlugfcN erklärt der orfi en e, da er über die allgemeinen Gesichte un te en Ab . Auer verne men werde, aber auödriickl darauf aufmerksam ma e, daß« es five hier ausfchließlieh um ein Berge en egen das Vereinsge cy andle un alle poliuxken Erörterungen augg offen bleiben sollen. uftizrath Munckel tna durau aufmerksam. da eine Verbindung von ereinen nur gtrafbar B, wenn e u gemeinsamen Tweckengefchieht Davon ist we er im xöffnungdbezschlusse noch in der nilageforrnel die Ziedkltfodaßd da? Vorhandensein des Vergebens wegfällt und nicht ver an e wer en nun. Nach tu er Beratbutgt des Gerichtshof« verkündet der sprühend« unzweea,a rnung ueun nernagee Gsift Ilbftdfs Ebff gbefchlss did As! di - dieyerste aus-dein Eoniinent Jn Wien muß man guter Leute Kind sei-ed, wenn matieigackichszlvii Mk! AhenOds ngchs einenfäramtgriöehz wa en oer enen er en Inn: u erwc . a blekbt dein armen Nkenschem der sitt? bei Wein, Weib und Gesang dsergöttiäsätde und Jst ztdoignzigchqahren Zzerzxiebknitist als-« diekEräauungszder a ntoa e no mmer roec , r r neu u. Fuß nach Hause sondern. Gehorsamer Diener! Bei den Distanzgn äu Llikickesnijzltlnd beiSlsekbisuåkelbeitiptAlle Lang-te· Her? tvesitdettiie rm eaernr. e e are-un acaraenn n e hvtische Finsternis gehüllt. Bse Geschichte für einen wankendem sstvanlenden Menschen« nach dem ~heurigen«. Un! so böser, ala auch· das Straszenoflaster ein elende« ist. Ntcht einmal die Trottoirs scnd mit Asvhait belegt. Man pslastert in Wien W? YåksksäiiFkiukFskkkfPkikä ääkäkkkäip"-E?sch?Z"ZZ-?«å3«-kä? Nrupsssterungd Zusgerissem Jst Hskigntär so ssciålttpiezziqånsitklltländeg an ne wen, a "en.armer. « en es er« v a e un Stdn-nd, ohne einige Glieder gebrochen zu haben, zu Hause ankommt? Sklintgt aber z? Wunder, ge tanzt erdevorzseinemwhatllsthor sitt-ei un en nn uee urm oer r men n egen ar en an er Rocke reißen. Stkangg mlactizenspkkiijä ihn: oder tzsrsschlgxäeet »Aus eorer unerenm ae n ena au or e. enn in Wfen werden unt« 10 Uahr aåe Thore qeschloFen, wer geqdfsfnet haben will, muß ehn Kreuzer« dafür zahlen und Geduld haben. , an fordert die Abschaffscng der iir etlichen Sitte, aber sie bleibt in Kraft, nur die« Dausbe arger veranstaltet: ein Montag, in detn sie erklären, ihre Ehorabsverrun ssunction sei dringend nothlvend « in »An,betrarht der klagend, die sonst Schaden erle den könnte. » ihnen zwanzig -ä’åk,«k«å«s.så·csii«»««käkikxk"’isk Ziff Fäfkiåä«äsiä"«.iskk".säkpkkksl.sk’ K; tugendhait sind wir in Wien, sv ichön sieht es mn die Wiener Ge muthcichkkiw aus, uuv s·- ise s« um vie-niedersch- Vekwquuuäaveiieak · Hat« nun seiden; der einzelfnleo VI» nalhmdetstä o n , o ann nlan en, e n , kund Fieifdusirie erst dutch die schied-ten Verkehrsderhiiitnissq den : Schlendrian und die tleinsiädtische Philisterhastigteit in allen Dingen i Wienexj Plauderbrief Von unserem Wien« Eorrespondentem Wien, It. Mai. Wie Oel gleitet der Wein der Grinsinger Abbänge durch die We, die Mädchen vom Donaustrand find chbn und üppig, und M die ~picksi·iße« Wiener Miisik täufchi wonnig über die Trüb illgteiten des Daseins hinweg. Viel niehr braucht der Wiener nie-i, um gliicklich zu sein. Darum niachen sich aber die Trübseligkeiten deb Daseins hier doch schlimmer geltend als anderswo. Es ist iveifelioch baß uns das jüngere und kleinere Budatiest bedeutend iiberfiügeli bat. Dort Ansschwiiiig auf Weit-Gebieten, fieberbaster Eifer, namentlich der stadtischeii Behörden, vie Mein-note mit Grau« und Reichtum: i« umgeben, hier in Wien dage en Lässi keit und Gleicbgiltigkeii in allen Dingen des öffentlichen scheue. Ylzenn man nach den be tuiciienden Zechabenden beim ~.beusigeti« auf -die Straße »Mit mit awerem Kopf nnd leichter Brieftasciia findet man leider keine Fabr kssvbekh um nach Hause zu Lavinien. Bringt man Fnfiillig einen Its« zu Stande, so stellt der Kutscher die unversch intesten For lxngem Ueber die Taxe ist kein Mensch im Klar-en, denn der ·Uf bat den limfang eines Convcrsatioiissikexikons und man brauchte I! Menschenleben dazu, um ibn aiisziistudiren - es giebt keinen nuter in- Wien, der nicht seit Jahren Couviets iiber die Sache Uslitn bittre. Hat man dem Kntscheis fchließlich tvirklich die drei ftbe Taxe bezahlt, so kann man ficher sein, dafür noeb ein Bündel sstlksenerGrobbeiten an den Kauf eworsen zu bekommen, denn ein . ter Wiener »Fiaker« ist nie ufriegden und vcrachtei den Nienfebem iiiciit Cavalier ist und ihm für« eine Fahrt so viel Banknoten äu .kkit, daß der arme Kutscher weni stenS ein halbes Jabr kiiinnter cb N! feinen Renten leben kann. bewöbnlich findet man aber laeb »d.)eiii«igcn" keinen Wagen. Jn Budavest ist das aanze Tramtoabney bereits Bszraelektrifche ist! umgestalteh die überall biinktltch alle Most titen er« Will, blitzfchnell dahingleiten und bis Z Uhr orgens verkehren. wurde ietzt eben auch eine elekteisibe Uniergrundbabn erbffnei SUUUFUF ven 17. Mai 1896. CLA- W
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