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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 16.02.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18960216011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896021601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896021601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-02
- Tag1896-02-16
- Monat1896-02
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 16.02.1896
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Ikt W. I. Jahrgang. Sonnta- den 16. Jxbmar 1896. (1. stinkt) » 44000 Minuten. YkUkfle ällachricljten pis es» Gecesenste und verbreitetste Fageszeitung der sagt. Haupt— Hiiszkxgggzsyizgksszixe u— « und Ztefldenzfladt Dresden und der Yororte MJOWHMYZJIZFZZEHHFJFJFFHZ Uupavtekljlzkz taugt-hängt» Zeitung fkiv Jedermann. o vie t . , vskch u- p«ii·"«««k«-åf"1IT-«k« goa- txt) mit »Im-Quer siegend-Blätter· Mk. 1,90. Für Dresden n. vorm· awaqttich s0 If» .- v . . , s: Oesi UT« HEXE-e» 1o« Zeutfze Yreßtijtee Nr. Eis, ggettzsssb Pisa-assi- «l.lsssssans- B. pl. sinkt; llmaillosclsilclor-ls«ahrik, oomptolk- am! Verkauf-steue pkostls J» Ifslsclkvttbksiususso W, It. 000000000000 Austern-aus allo- - ists Dogmen-butter- aatl Bach-toben. 000000000000 Yakhusi-stellen worden itLkyppfffsMPOtpspsjtjihkslqtz pas! nach snswärts jederzeit; vorgeben. Xgsks«s·xgxt«i. Egrikskktkklisdsksggiznsägt-g« «« F« « «« er ro en 3.-«:g«S?-:«.r..««;:.«»7:3: III: Wxssxzess · ge onnen. enn -k..««Vs:I.-«2«: gkgsytigsksszc.»«kggsesskss»Essen-se Ists-«« U s grüße« konnten- Der einzig· Einwand unlererseitgizrzxt stets? Zegbeen en ersten Theil des Programms in dem to r need den Variationen« in cimoll von Beetdoven, nnch Fiasss Email-Saite und Schumsnnol Fantasiestiicke eäkxjs ans die Untat-Sonate o . sl von Beethoven, so se gäcszklsktliltixähitstektsvichget Denn dgnn ein Rückgriss U« - . . einmal aus Zwar« Email-Rande? das ejstzgsiecikrt stillst-ers Entaücken spielen dürfte. Dsd sind not; d esee Einwand« deine-nd ein Abend reinen ungetrübten Genießens war, versteht sich bei einer Künstler-in wie der in Rede stehenden von selbst. re ganze Jn dividualitiih die Grazie und slnnnctb in seltener· WRe mit echtem aiszxxissszsdtssigkkss»Mit-III:-."« Msisissssrigssszs Isrgsir - " n innrer net spielte, nnd in den kleineren Stücken von Chor-in, stehn-J stein, G. Mars, Moeztowsti und der Davon-Saite (Init dein ent ziickenden innetio) von Sieg, die wir in diese Rubrik zglen wollen, aus. Jmvrovisationen glei , kennen diese Werke zu edör. Du« seinqestinnnie ksscintsNocturne von Gabriel Innre, dessen Claviers DUIIMEE 0 - IV» km 2- slufiibtun Ssslbend es Tonktinstlervereins i L sit erst-grinst« ists-THIS, 111-Hm» « «« «« Wiss« « « Die m« P: Music-Indus« de« m. contes-meins«- r Mast! nnd Theater fand Ah dim S 1 h N Bdter Cecina« statt« Sie tvurdeqæteretleiteteguttd die Fktiktilesslfiedeeszrt qade elveier Sitte einedkeios snt Klavier, Violine und Bioloneell von Fett-· Mel Ums) Urban is lsoiertlasse Stdn-viel) nnd die getreu Bauer Lviolin nsse Rnvvo i) nnd kalte Wie oneelltlqsse rühme-w)- mus dran-te per-r West« . about-«. ver: Pein-e en« ne« Mssssssssggæssrssszssss s s s Tmåiiörncusisääegetz täglicher. den tin-sites; Wissens; anse Inen n « u n« Interpretation von Basis« . Ante-vornen nnd » ertrtitntifinen I: 111-Instit« stiften fchvneknetasetvisse Routine nnd Sicherzen ie Damen Neunten-n nnd Kien der Ctaviertlesse Wien-Wo spielten Illligsis Preise· Yuj eine Anregung des AHZJBÜIETIH (nat.-livb.) erklärt Eis denkt» «» via-sung; kais-sitt 10 seiten. « Zug dem Heini-singe. Etat des Llnswiietigeu Amtes. MilitiiretatJ » Berlin, It. Februar. ; Der Etat des. Answiirtigen Amtes wurde heute vor Anfangs fiearlich leeren Bänden erledigt. .Einer Aeufzerung des Abg. Bebel » üper die Nordlandsreiferr des Wiener Botfchafters Grafen zu Eulen barg fehte Staatsfecretiir v. Marfchall eine Verwahrung gegen parlamentatifche Kritik entgegen, die Eugen Richter als un berechtigt zurückzuweifen suchte. Man ging alsdann sur Berathung des Militäretats über. Zunächst nahm die Discufsiorr einen recht friedlichen Verlauf· Dann aber verswaltdelte Bebt! das Bild des Friedens in ein kriegerisches durch eine faft eineinhalbftiistdjäesgornige slntlagerede gegen den ~il.iiilitarisinus«. Mifzhandlungen Unt dener, Quälereieir im Dienst, unnwtivirtes Nach-Exerciren, das Duellwefem Angrifse auf friedliche Bürger, Selbftinorde im Heer, religiöser Zwang, Hinianfetzung des bürgerlichen Berufs bei Ordensverieihungen —- alle die Btftandtheile der alljiihrlichen ~Abrechnung« von focial demokratisrher Seite mit dein »Militaristiius" waren in der Kritik Bebels enthalten und wurden von ihn! in feiner fcharf zuspitzenden Redewrifr. «« drohend .lauten Terms, begleitet von heftigen Hand bewegungem in den Saalgefchleuderh Mehrfacb ertönte von rechts der uuwtllige Ruf »Schlußi« Bebel revauchirte sich dafür mit sqtyrifcheir Streiflichtern auf die Verlegenheiten, in welche die Rechte neuerlich durch den Fall Stbcker gebracht ist. Aufinerkfain hörte he: Kriegsminifter die langen Ausführungen an. Jn feiner Er widerung ironifirte er zunächst den Borredner perfbnlirh und wies dann, unter öftere-r, lebhafter Zustimmung» rechts« deffen Angriffe theils als unwahtx theils als iübertrieben zurück. So fei ein Musketier den Bebel Selbftmord begehen ließ, noch heute ~fuchsnrunter". Die erregten Zurufe von der äußersten Linken brachten den Kriegstninifter nicht in: iliiindesten aus dein Text· Mit den Waffen des Witzes ver steht Herr b. Bronfart sehr gefehickt umzugehen. Es gäbe, wie er gehört, im »Chriftlichen Verein junger Männer« Abends-These gratis, nnd man könne es doch den AbtheilungssChefs nicht ver-denken, wenn fie ihre Leute dahin eutfendeteni Was die Befchwerden über das Dueilwefen betrafen, nun, Laf alle fei doch auch im Duell gefallein Der Kriegsminifter bot. Bebel unter ftürmifcher Heiterkeit des Haufes imit jovialer Gefte ein fauber verfchniirtes Packet von Brofchürem von Militiirs a. D. verfaßt zum Studium an. Bebel wehrte halb ärgerlich, halb lachend ab: »Ja; kenne fie allei« Lebhafter Beifall folgte der inieressanten Abwehr des Kriegsminifters Der conservative Paftor Schall wandte sich, mit weniger durchfchlagendeni »Du-nor freilich, als es Herr v. Bronfart gethan, ebenfalls gegen Gebet. Einmal rief Liebknecht auf eine Bemerkung Sehalls über die Entfernung unftigsamer Mitglieder der focialdemotratifehen Partei: ~sft Stdcker nicht geflogeniisp Worauf Schall erwiderte: »Nein, er if! freiwillig gegangen» Nicht nur auf der Linken machte man dazu ein ungläubiges Gefiel-i. .- . . «- - - «« ·- 40. Sitzung vom It. Februar, 1 Uhr. Mdädiertzitiieiåk Berathung des Etats des Auetviirtigen Amt« o gee . Afus eine Ansra e des Abg. SehmidvMarhurg (Centr.) erklärt Staaissecretär Erst« v. M ar s eh a il: Wir iiberlassen den Giäubigern die Initiative zu Ver andlungen nnt ihren Sehuldnern tm Auslande und unterstiitzen sie mit Nach krick. Seit in Griechenland ein conser vatiizes Ministerium ans Ruder gekommen ist, sollen die Spars eintunsiq die früher verpsiindet waren, sum Theil ur Befriedigung von Gläudigern des Staats benutzt wer en. Zur eit schweben in» Paris Verhandlungen über die definitive Regelung er Frage, übers " die ich Einzelhveiten nicht mittheilen kann· Wir gebeii uns der Hoffnung hin, as; diese Verhandlungen zum Ziel führen werden. Bei der Forderung für die Botschaft in Wien weist Ab . Be el darauf in, das; die Gehälter von 168000 Mk. für diesen often sehr hocb sind; daffiir kbnnte man verlangen, daß der Botscha er aus feinem Plage it namentlich wenn in dem Staate wiaitige Ereignisse vorkommen. Wenn ich mir verge enivärtigy was im vorigen Jahre am Wiener Zofe in einer ereigniFreichen Zeit ge schehen, so weis; ich nicht, ob le Vertretung eine genügende war. Jm vorigen Jahre wurde Stambulow ermordet, was große Folgen haben konnte zumal der Metrodolit Clement in Petersburg weilte. Jn einem solchen Augenblick hätte der deutsche Botsehafter in Wien« anwesend fein und feine Pflichten erfüllen müssen; da haben wir« gehört und auch die bürgerlichen Blätter haben sieh lebhaft darüber aufgehalten, das; in dieser Zeit der Botsihaiter seinen Posten verlassen hat» Schwere Krankheit wurde das verständlich machen. « Der Herr bat wahrend der Zeit Spatiersalirteii in der Nordsee gemacht. Das steht in Widersvruch mit en Pfliihtem welche ihm auferlegt sind. Jsh gigiihftleqFie bitgejnt die Forderung für Wien abzulehnen, da sie m r er u i er en . ätaatstsecretiir v. Marsihalh Darüber, wann und wie lange er auf seinem Posten zu sein· und wann er· anderwärts dienst liai zu verwenden ist, hat ausschließlich Se. Maiestiit der Kaiser zu befinden. (Unruhe bei den SocialdemokratenJ Sobald ein Bot fchafter von seinem Posten abwesend ist, wird siir eine ordnungs ixiliåilszeigeechskkäixtretuiiåy gesorgt, ich muß daher die Kritik als vollkommen uru coei en. Abg. Rechte: (freis. Vv.): Ich kann die Kritik nickit als un berechtigt bezeichnen. Jcb weiß nicht, warum die Person des Kaisers in die Debatte gezogen wird. Der Siaatssecretår und der Reichs kanzler find varlairieiitarisih verantwortlich, und daher ist jede Kritik eines Abgeordneten berechtigu Weit-i ein Botschaiier so lange ah- HTFUJYSTZTIIZmFiYXTYUIF END« 111-Z ««i«"·Zi«kTT«·i«-i2nch««""« »»».e « o a e retirasentativr. (Seh·r richtig! links) , Wenn wir auch den Posten nicht ganz absehen konnen, o find Jolche Vorkommnisse doch geeignet, ggelspnstxxrtekigletbigkeit des Reichstages fiir die Dotation« solcher Posten zu Staatsseeretär v.Marschall: Jch habe die Person des Kaisers nicbt hereingesogecy um· mich und den Reichskanzler zu entlasten: es handelt sich hier lediglich um Angelegenheiten des internen Dienstes. Abg. v. Stumm (Rp.): Der Vorredner scheint bestrebt zu sein, die Herabfeyung der Leiter der auswartigen Politik, die er gestern angefangen hat, heute isortsitsetzem Nnbt der Staatsfertetär bat die Person des Kaisers hereingezogem sondern Herr· Wedel, indem er die Fahr-ten in der Nordsee erwähnte. Der Botscbafter war damals in der Umgebung des Kaisers viel notlzwendietzy Its in Wien (Große Heiterkeitx denn er konnte seine fruher e » « - n Jnformationen dem Fbüspizzvobttk )Ei n it« «» «· a n P tue g. ee oc.: wrgen oi·, wenn sie uns nicht ganz und gar s« III! ist unser Recht und unsere Pflicht, darin werden « rotes-seit· Herrn von Stumm noch durch Jemand anders deeinflutyen lassen. In wendet« Art dienstlichen Auftrags war denn der Do chafter auf der Spazier fahrt in der Nordseei Ja) habe die-Sache so aufgefaßt, tote sie auch in bürgerlichen Preszorganen aufgefaßt ist. Schon damals hätten die Herren die Verpflichtung gehabt, der faifchen Auffassung entgegen utreten. Das englische Parlament liißt sich niemals das Recht der tschärfsten Kritik nehmen· Jn England und Frankreich werden durch die parlamentarische Kritik Minister gestürzt, bei uns im Reich der Gottesfurcht und frommen Sitte kennt man so etwas nicht. Staatsseeretär v. Mars shall: Ueber die Verwendung der Be amten des auswärtigen Dienstes steht allein St. Majestiit und den Vorgesetzten! Behörden die Verfügung zu. Jch lehne es deshalb formell ab, in die Sache einzugehen« Der Titel wird darauf bewilltgy ebenso der Rest des Ordinariums und das Extraordinarium ohne Debatte. Es folgt die «· »» « · ··»·»» g Berathuuqjecs Mititäretatd ! Ftriegsminister Bronsart v. Schellendorst Dießertvaltnng habe die Frage der Aufbesserung der Militärcavelh mesistert erwogen, doch ständen die Finanzverbältnisse der Regelung z. .enge en. Abg. åzeisz Greis. Vp.) besvricht die Dienstieii der Lallsstsnls lehret und giebt seiner Anerkennung Ausdruck, daß die Atsizelegene beit in so correcter Weise erledigt sei. Docb möge man die abltdat des einjährigen Dienstes anch Denen zu Theil werden lassen, die kein Geld be äßen. Staatsminister v. Baetticber entgegnet, die zuständigen Jn stansen hätten sich dafür ausgesprochen, das; die Schullebrersesninate für Preußen das Recht erhalten, Zeugnisse sür »den« einjährigen Dienst zu ertheilen. Auch die übrigen deutschen Staaten würden nunmehr wohl nachfolgen Abg. Bedel (Soe.): Jch habe im vorigen Jahre den Fall zur Sprach· gebracht, wo ein Altonaer Bürger auf der hamburgtftden Pferdebahn von einem Ofsicier gemißhan elt worden war. Entåegben dem Bestreiten des Kriegsministers hat meine Darstellung dur ie Verurtheiliing des Officiers wegen Mißhandlung Bestätigung gefunden. Auch in Güstrow hat sich ein Officicr mit dem Säbel an Bürgern vergriffen, weil sie gelacht hatten, als er in Trunkenheit hingefallen war. Die Duelle im Heere haben sich vermehrt. Um den bimnesiiei erlaß vom is. Januar zu ver-eiteln, erhielten nldtzlich am le. Januar 64 Refervisten Befehl, sich in St. Jphann a. d. Saat« zum Antritt einer Strafe zu stellen, die iiber sie wegen Zusvätkommens zu einer Controlversammlung verhängt war. Das mußte Erbitterung erreÆm wenn man die Begnadigungen wegen Duelien liest. Welchen n dmck hat das Duell zwischen Herrn v. iioye und einem hohen Beamten am Weihnachtoadend demsegenüber zemacht Selbst; ein Consistorialrath hat steh dueliirr as sind ieselhen Kreise, wo man seit Jahren förmlich svortomiixiä die Sammlungen zum Bau evangeliilber Akt-eben betreibt; Was o man denn vonder ~·· bristlichi fett« solcher reise glauben? Bedenken Sie ferner, mit welcher Regelniäßigkeit bei den Zrdensverleihungeic am is. Januar immer der bürgerliche Beruf de Decorirten der militärischen Charge nach estellt wurde. Die bürgerliche Stellung wird einfach tn den Zintergrund gedrängt. Das ist natürlich nur bei uns im Nkilitiirsiaat möglich. Wurde doch s. Z. selbst der alte Herr o. Scholz noch Secondes lieutenant. (Freiherr v. Manteuffeh War ihm sehr angenehm.) Zu den ernsthaftesten Bedenken geben ferner die zahlreichen Desertationen nach Luxeniburg und der Schweiz Anlaß. DieSoldaten werden ost schlechter behandelt als die Pferde. Woher kommt es denn sonst, daß so oft von Allerhöchster Stelle aus die nachdrücklichsten Verwarnungen gegen illiißhandlungen erlassen werden? Nun hat sogar in der lesten Zeit der General v. Winterfeldt seinen Officieren und Soldaten ein getchärfa Tlliittheilungeir über Mißhandlungen nicht in die biirgerlicheti Kreise gelangen zu lassen. Durch ein solches System verniehit man doch geradezu die Plißhandlungein Bei einem Regiment isi ein Fall vorgekommen, der so bodenlos gemein ist, daß ich ihn nicht erzä len kann, ich habe ihn jedoch aufgezeichnet und werde ihn dem Kriege minister zur Uniersuchung übergeben. Redner führt sodann eine Reihe von Fällen an, in denen emvdrende Soldatenmißhandlungen vorgekommen sein sollen. Verheirathete Soldaten. deren Kinder n cht getauft wurden, werden von ihern Vorgesetzten veranlaßt, die Kinder taufen zu lassen. Geiterkeit Zurufe rechts: Bravo! Das ist gut für die Kinder l) Wir bestreiten der Militiirverwaltung das Recht. in religiöser Beziehung einen Zwang auf die Soldaten auszuüben. Und was soll man dazu sagen, wennin Berlin die Reiruten comvagnies weise in den christlichen Verein junger Männer geführt werden? Vielleicht wird man ja jeßt die Soldaten nicht mehr zu den Christ: lichsSorialen führen, nachdem das Tischtuch zwischen den Konser zvativen und Herrn Stdcker zcrscbnitteii ist. (Große Heiterkeit) Woztu jetzt die Soldaten dienen müssen, zeigt der Gerberstreik in Frau - furt a. O» wo die Soldaten von dem Oberst in die Gerbereien geschickt wurden, weil bei Wassergefahy allgemeinen! Nothstand re. das Militär eingreifen müßte. (Heiterkeit.) Die militiirische Offenheit des Obersten gefällt mir, aber er muß belehrt werden, Etürmifge Heiterkeit) denn durch cin solches Vorgehen wird das Coalitionbre ein Jmvromdtu für zwei Claviere von Carl Neinecke vollendet. Unter Begleitung des Coinvonisteii führte ein Schüler desselben, Herr Halse« Grutzmachers Notturno für Violoncell ans. Der junge Luniiier der fügt iiber einen klangschönem weichen Ton in allen Lageu und gute iechnische Kenntnisse Frl. Steininann sang die Arie »Um voae pooo fix« aus dem ~Barbier von SevillaC Die junge Dame isi iin Beiihe eine« gut geschulten und anidrechenden Sol-rund, sodaß die schwierigen Coloraturen brillant zur Geltung kamen. here Bendert trug ein ge Lieder reebt gut vor und wird die iieh bemerkbar mail-enden Mängel in der Aussprache bei fleißige-n Studium sicher überwinden. ist-wähnend werth ist noch die Ausführung eines Trios für Clavier Fett Gadler), Violine Gerr Erwidert) und Bioloneell Gerr Stein von Egan Gableiz der ein vielversprechender Schiller der Anstalt aus der Corn oositioncklafse Draesete ist. Den Schluß der Vorträge bildete Eins. Griegs ebenso schwierige, wie herrliche Sonate, F-l)ur, für Clavier und Biolinr. Die Olucführenden Zu· Tangel und Herr Guinvert wurden ihren Ausgaben in jeder efiehung gerecht. Die Sidliler machten dein hervorra enden Institut, insonderheit ihren vortrefsliiben Lehrern durch ihre LeiFtungden alle Ehre und ernteten dafür denreiiden Beifall des zahlreichen slu itoriumh du. « Jin sächsischen ikiinstverein ist eine größere Unzahl von Geiniilden und Kiinstblättern des Aussteuer - Be( and-»O Münchener Künstler ausgestellt. Der Zweck des Münchener AudstellersVerhandes geht dahin, colleetive Ausstellungess re« Wertes! der Malerei und Plastik in den größeren Städten Deutschland« wie des Anstandes. su veranstalten und so den Freunden Münchener in schbner Form »tuuftieriscd Wertbvollee zu bieten. illa Führer nn Crkllirer durib die susstellung des Berhandes dient ein intereflanter illusiritter Katalog welcher neben deni Verzeichnis der ansglfteliten Oelgeinäidq Ilqiiarelle te. eine Colleetion von reisenden Ti einigen der hervorragendsten Münchener Iliissteller enthält. Die ilder nd keine Nevroduetionen ausgestellter Bilder— sondern Originalgeichnnngen .der Künstler, die mit diesen Skizzen die Eigenart ihrer Begabung ««"«Y«J«TUI.«ZU«FI ai- D a yk ist: ii i bei no ei; » n o e r. ur zare eWnihe kbnigliehe EenerabDireeiion zu einer theilweifen lenderung di! Saiillerschen Evklussslhende veranladt gægeii und ists-in folgender Weise: Diensi3, den is. d. M« »Don ist«: . tag, den w. d. M: , oliensteiiie Lager« und Die " ." Fast-f, im: in. Z. in: »von-uneins Tod«; Sees-Zog. im. so. n: ; »Na a Stuaris Manns, den Si. d. M.- Adiessnngfss VI« sunit nud xlltsseusuiafh «« Klinigliehes pp eatee (Nenstadt). Des Schillercyelus weiter Abend: »Die Jgksjwiieung des sieseo in Maria«. Aus ungleich höherem iiinstlerlLchen Niveau als die »Minder«-Ausführung stand -der gestrige Aben , wenigstens was die schauspieleriscben Leistungen betrifft. -In der Rehgie hätte ich mir allerdtn Manches anders gewünschd Da ist s» . die Srene, in welcher iesro den untufriedenen Bürgern daslsleichniß erzählt. Sie war, abgesehen von dem wirklich einen ·Spiel Waldecks (Fiesco), vblziszg verfehlt. Das Chorsvrechen klang vcel su gefebult Viel mehr Ursp nglicbteih Natur muß da herrschen Daß die Tyven sum Theil komisch waren, Wohlergehen. aber daß sie mit Absicht tomische Wirlun erzielen. wollten, das ist nicht statthaft. Diese Leute kommen zu Ziesco in hellem Zorn, mit Erbitterung und Unmuth, was soll da die an- Mliche Dänselei das vossenhaste Gebahren der Deputation unter i Da ist ferner die Kampfscene des Deutschen . . . sie wirkt in« ihrer Naivetiit einfach drollig. Müllers Andreas Doria war zu« loben. such Paul als Gianettino war annehmbar. Waldeck fand als Fiesro seg wirksame Momente, aber die Sprache muß eine strafsere werden. Die ilben zerfließen ihm im Munde. here« Waldeck wird wissen, baß der Charakter eines Menschen nicht allein aus der Handschrift, sondern such aus der Gprecbweise und dem Gang zu lesen ist. Die Svrache kst die Sprache eines gutsnüthigem n cht besonders energievollen Mannes. Virrinadliorth war m Spiel gut, in der Sprosse aus ichweisend beelamatorisih Das ist hohle Größe, ein schlimmes Ding siir einen Verrinm Franz als Bourgognino pesieb Lob verdien ouch Wienes Mode, eine Canaille vom Ko bis um Fuß, mit einem Stich inssharlequinhastr. Was der igur sehne, ist aus schillers Conto zu Treiben. Die Frauenro en lagen in· Futen Händen. Clara Sal achs Leonore wiire mir in weirseren on· litten lieber gewesen. Jhr Charakter muß in einem scharfen Contraft åzulia stehen. Pauline Ulrich bot (als Berlin) gestern eine ein nrchdarbte Glansleistuna sluch Vlliee Poliß aab eine accep le Bertha Das dans war wieder bis aus bedienen Hub-seiest. a: un e. « Der Eimer-Abend von clstilbe site « hatte iieh eines Ins-des sä erfreuen, wie »er na erade immerxenerju werben Dsa nat. in Beweis siir bie a orbentiicbe « hsWung nnb Me Svmpathiem die man ihr hierorts entgegenbringn berechtigt sitt« siupiiuoauqm nur, »denn: reine« means: sinke-ins. D«-
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