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01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 25.10.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18961025018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1896102501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1896102501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-25
- Monat1896-10
- Jahr1896
- Titel
- 01-Frühausgabe Neueste Nachrichten : 25.10.1896
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Its. e« - Zog. W. ahr tin e e « « LLU «xss»o Anmknn e e I! usuqtgeuspreisg · · · l« Gelesenste und verbreitetste Tageszectung der königl. Haupt; zzn»»z·zi»kkH’zs-«z-kä»säkiks;i.»zsk»in-»»- 7"«—«- lll:esse-secsåitkxktssxxsxnkggsxgspggkxsæxxssstgtk UND Nssidevzstudt Dresden und der Vororte ««zzkkxsxzwksgg»kk;x·.xszszjsåksksk?sgjsåkzjs· " YETZTMETEZZTHE«ILSZZTLEU«k«äk»k«kkts-szskåk-äkk«ääkszäkä’sp« UUp-Ittciliclle- unabhängige Zeitung fäir Jedermann. DYIZXHTFJEYFFsZIEI·S«’«H’i-ZIFELHZFFZIII« « ; Berliner Redactivnwßqkkmzz Lekpzkgkkskaße 3930 Ecke der Friedtkchfkkslßs STIMME! dem Equkwzke Geh» d Fern-sprechen Amt L. Das-Z I «- «« « · AU c« ,- IL c s— L. e EM im) cäntel tell-fett. Nation« kiik Photographie Liittko sc: Co» Albrechts-Masse 39g. Geöffssek xäglich von B—7, Souiztggs von 11—4 Uhr-«. Elegante Ausführung. Billige Preife.-»Z Ikkslls 19452 tragen müssen, sich auch die gemäßigitesn Kreise burch zu hohe Forder ungen zu entsremdem Das Experiment könnte Spanien leicht mehr als ein Ministerium kosten. De, Hochzcitsfeste in Rom. « (Von unseren- Gotteshaus-erstem) d. g. Rom, 20. October I. Am Vorabend. «, MO- 4,00- 4,80, W ins. Verfandt per Nah· I. 16982 Spanische Krisen. sorge-Mike IS, E? 0 etc-Geschäft. a meinem neuen Unter« rvird mein eifrigstes Bei rompt und gewissenbast htungsvoll Inn, Flelfchermeister. « arm. und dauerhaft, It! kus allen Kreisen, I cm get-keck. Anzuge I n diesen und anderen nstoffen francol mit) kaohen Nr. AS. klagen. "g le en Ewig, « ist; 11. u. l. St. As, Spanien krankt un einem schweren, sehr wahrscheinlich Unheil: baren Leiden. Die Aufstände auf Cuba und den Philippinen sind nicht das Leiden selbst, aber sie sind bedenkitche Anzeichen desselben und können leicht zur Katastrophe führen. Soaniiche Mißwirtbschaft war es, die in Ainerika wie in Ostasien die Flamme des Aufrnbrs «ntsachte. Das berhiingnißvolle System, die Colonien nach Piögliclk Zelt auszufangen und den Bewohnern alle politischen Nechte zu ver— sagen, hat noch niemals einen anderen Erfolg gehabt als den Abfall. Wohl mag es an Agitationen von außen nicht gefehlt haben - in Amerika wie in Asien giebt es ja Priitendetrten für den spanischen send, und man nimmt es hier wie dort nicht so genau damit, ge legentlich einmal ein wenig nachznhelfem wenn es gar zu lange währen will, bis die Erbschaft erledigt wird. Aber Agitationen allein machen ebenso wenig einen Ausstand, als man mit einer sbrennenden Ziindschnur eine Exvlosion herbeiführen kann, wo kein Pulver liegt. Wohl zu beachten ist dabei, daß es sicb nicht etwa um Erbebungen der Cingeborenew nicht umßassenz sondern um politische Kämpfe handelt, daß an der« Svitze der Bewegung Europäer oder doch Ab liimmlinge von Curopäern stehen, und daß die Fäden sogar bis in das illiutterland hinein führen. Die militäkiichen Erfolge, die bisher· von den Svaniern er rungen wurden, sind sehr zlveiselhaftek Natur. Man kennt ja zur Genüge den Werth der Siegesnachrichtem mit denen die Regierung den Zeit zu Zeit das Land zu erfreuen für ihre Pflicht hält, und weiß, was man davon zu halten bat. Aber wenn selbst alle dieiet Devejchen strenge Wahrheit, alle gemeldeten ~Slege« wirklich erfochteii « «» e Kunst und Wissenschaft. « Gcdenktasch Sonnta den Ost. October. 1647. E. corrirellh Physiker, gest· zu Florenz. 1760. A. H. L. Heeren, Geschici)toscl)reiber, geb. zu Arberaen bei Armen. 1800. Eh. V. Macaulay, engl.Gescllichtssciu-eiber, geb. zu Rothiey Teilst-le. 1817. both« Buches-« ev. zu Neun-tun. 1825 Lob. Strauß, cornvorrish geb. 1831 M. Bertbeloh sran . Cbemiker und Staatkmranm geb. zu Paris. 1838. G. Bizet, Franz. Conr onisi, Fels. zu Tini-is. ils-ist. Blei. Tilgneiy Bildhauer, geb. zu Pregbura M. K. Fr. v. Sabigntz Recdtslebrety gest. zu Berlin. IRS. 6d..hildebratldt, Mater, gest.zu Berlin. 1878.K.A.Schtoerd .stbitttb, .ituvferstecher, gest. zu Allein-at. Gausbibiiotizek derwtsteuesten piacheichtenC Aus derSdbiire lelsalichsieir Lebensacrrussed in die furchtbare Eintdnigteii und die streiten des Geiängnisses siibri F. b. Kagukssentbers ioeden «als Wand unserer Hauebibliotbek »nur-stimm- iicherlcizaM erschienen« ziianlarr »Die graue dlilauer«, iilustrirt von G. Brandt (20 Ps.). Ein snater Großstadtbild voll uactender dranratiicber Niomentq seirrer leobartltrrnsz. sicher geeicbneter Fugen. Die Folgen mangelnder Selbirerrielirrrrg bei teils» äußerer teilung siibren den Lssslden in U« barte Schule des Getängnissech dessen Elend er zu erliegen fürchtet, U« Ihn aber schließlich zur Einkehr bringt und aus ibln einen anderen Utllschen rund-i, der sein Unrecht erkennt, nun Falscbes vom Echten I Ullkttsciieiden lernt und glücklich wird in der Liebe zu einer barb imutben Frau. Die Hoblbeit der bgroßen gesellschaftlichen Verbilli liiie ist vortreislich geschildert, noch esser die inneren Erlebnisse nnd Itndlnnqeih die der Held im tsiesängnisr durch-nacht. Es sin keine Itsstn Farben, mit denen die Versasserin wirkt, sondern es ist die . II! vitxchologiiche Dirrchfiibrrrna des Charakters und der Einfiüssq Uter ersinnt, rvodnrch der Leier bis am Schluß qeseiklt wird. Wenn cklititinnsrs Blut-etwas« in der Aseise sortssdrh ortressiiches Zu M. bat er endlicb auf dem Gebiete des Romans den ost berpebl cti svrrwrrtlichen versuchten Satz wabr aemacht ui und billig . In a entsteht eine Voitsbivliotbek im schönsten Sinne, die den Genus is Bucbe neu belebt und durcb die Möglichkeit einer nicht unter« i« innen Lectüre den Eindruck des Darqebotenen kiinstleriscb so Her-illa- vertieir. Der Band d unserer Qausdiblioibek ist durch I stark-edition, sowi- duka unter: Te« er zu begeben. is Den: ersten Sinfonie-Tonnen Tseeie z der stutzt. IF drückte die iliiitwirkuna der til-ital. vieles. ammerssnqsedtsan Liiii Lebmanninaliscbden Stunde! der Weibe aus. s Idilite der Instrumente, die menscbliche Stimme, gewann sich Heime des enges. ills die Meiilerssnserin das gross, die so- Ulsäd«AS!ciiearkfweiräkitendechszeeitat g. atlstitisnttksz da svzksud erebene e ,nieesu etsa Ist-o un I« Isch tu ruien vers-las. biete Mut« disk-M 111 ist-I »· wären was würde es nützen, da doch das Ziel, die Dämvfiing des Anfstandes, nicht erreicht werden kann? Truvpen über Trupven L werden nacb den Eoloncen gesandt; aber der Ausstand nimmt an Ausdehnung eher zu als ab. Da kommt es wahrlich nicht darauf an, wer in einein vereinzelten Scharmützel sich den Sieg zuzuschreiben das Recht hat. Doch die spanilche Regierung hat schwerere Sorgen als die um den Mangel an kriegerischen Lorbeeren. Ter alte Saß, daß Kriegführen Geld kostet, gewinnt doppelte Be deutung, wenn man— die Truvven nach fremden Welttheilen sendet und dort unterhalten muß, und wenn glcichzettig das Land, das den Kriegsschauplatz her-sieht, bereits dermaßen verwüstet ist, daß man dort kaum mehr etwas zu finden erwarten darf. Hunderte von Millionen hat der cubanische Feldzug bereits verschlungen, und wieder sind die Kassen leer. Nicht weniger als die Kleinigkeit von 1000 Millionen Pesetas (800 Millionen Mk) verlangt die Regierung, unt den Kampf mit Energie fortzuführen, - so lange nämlich, bis diese 1000 Millionen gleichfalls verbraucht sind. 10()0 Millionen verlangt die Regierung, und man kann "es ihr wohl glauben, daß sie diese auch braucht und um die Verwendung nicht verlegen sein wird, wenn sie sie bekommt. Aber sie zu bekommen, darin liegt eben die Schwierigkeit. Es wird jetzt nicht mehr bestritten, daß die Liersuchh eine Anleihe im Auslande un?erzitbrisigen, einen Miß · erfolg gehabt haben· Und dabei war man wahrlich nicht zurück: haltend in den Mitteln. Die Verlängerung der Eisettdahncoiiccsiioiten , wurde davon abhängig gemacht, daß die Eisenbahngesellschasten wenigstens , 500 Millionen der Regierung vorstrecken sollten. Geld hat man , aber auf diesem Wege nicht erlangt, sondern nur das Scheitcrn der k Eisenbahnvorlagr. Auch sonst ist es nicht gegliickt, bei einer Finanz , gruppe für die Vorzüge einer spanischen iAnieihe Verständnis; zu , finden. Als musterhaft hat die spanische Finauzwirthschast niemals gegolten; trogreichlicher»Einnahmeauellen muß es schon als ein nicht , gerade häufig zu erreichender Erfolg« angesehen werden, wenn es gelang, Einnahmen und Ausgaben nur einigermaßen ins Gleichgewicht zu bringen und irgeudwoher die Deckuug für das chrvnische Desicit zu beschaffen. Schließlich würde das Land innner noch so viel Credit genießen, um ein paar Hundert Millionen geliehen zu erhalten. Aber man muß doch auch darauf sehen, für welchen Zweck das Geld ge braucht wird. Selbst einem sicheren Schuldner leiht Niemand gerne Geld, um es in einen Brunnen zu werfen. Es ist alfo weit weniger verwunderlich, daß der spanische Finanzminister sich einen Korb geholt, als daß er sicb die Jllusion geniacbt bat, im Auslande unter den gegenwärtigen Verhältnissen den benöthigten Betrag aufzubringen. Für das Ministerium Canovas ist das eine böse Niederlage - um so schlimmer, als sie auch den spanischen Nationalstolz em vfindlirb trifft. Zwar bleibt noch das Mittel einer inneren An leihe, die wohl den gewünschten Erfolg haben kann, wenn man sanften Zwang ans-sendet. Das Geld ließe sich so vielleicht zusammen be totnmen, aber nur um den Preis einer ticsgehenden Unzufriedenheit Schon jetzt reicht diese weit über die Kreise der Auarchistem Nebu blikaiter nnd Karlisten hinaus. Die Regierung wird fiiglich Bedenken sp sie an den Jüngeren vergebens satt-en, vergebens erwarten. Schon die Basis g solcbein feeilfcheii Heranreisen fehlt ihiien, das souveräne Können. aß Kunst non Können koiiiiiit, bedenken sie zu wenig. Zu fehl· mit sich frlbst zufrieden, von sich eingenommen, fühlen sie nicht den rechten Drang iii sich, jenes mahiieiide Uiibefriedigtsein mit dem Erreichtem welches allein die Miitter großer Thaten wird. Mit anderen Worten ausgedrückt, ·das heilige Feuer der Kunst lodert niclit in ihiien. Daher das Stehenbleiben auf halbem Wege, dem man F vielfach begegnet, das NichtsErreichen der höchsien H lien der Kun t. Siingerinnen wie Frau Lilli Lehmann ragen in unfere Tage hinein wie ans einer Zeit, die größer empfand, der das Edigoiienhaste wenigstens in der reproducirenden Kunst noch nicht anhaftete. Und geht das Herz leer aus bei dieser Kunst, die sich zum höchsten Patgos zu erheben vermag? Mit Stiel-ten. Wie un vergleichliih reichte die große Kiinstlerin die KliirihenliedeA zu Gehör, wie griff es ans Herz, als sie mit feelenbewegiem und darum seeienbewegendem Ton die Schliigworte des zweiten der Ge sänge Cfsreudvoll und leidvoil«) fang: ~ lückiich allein ist die Seele, die liebt . Das that umso wohier, ais der Abend in feinem in firumeiitalen Theil dein Herzen also iust dem Organ, mit dein man recht eigentlich Musik hören foll, blutwenig bot. Wir nehmen selbstverständlich Beethovens EFeinont-Ouvertüre, welche den Schluß desselben bildete, aus. A r Liszt verbannte es leider in feiner Dante-Sinfonie fast ganz zum chiveigem und wo er es zum Worte kommen laßt, ioie in der Lie esseene: Paolo und Franeesea da Nimmt, da geschieht dies edisodisch und ohne rechte Wärme. Das ungestiiite Sehnen, das Sehnen now· Unerreichbareim der Grund gedanke, kommt zum Mindesien in ulastischer Klarheit und mit über zeugeiider Kraft nicht zum Oiusdruch Bewuridernsioeriheh Geniales in Toncharakteristii bietet der überhaupt werthvoliste erste Sah (Jnferno), das kann nicht in Lldrede gestellt werden, aber ebenso wenig, daß diese «inaiende« Musik eben mehr deeorativer Natur ist, daß das Bild der Hölle äußerlich erfaßt ist nnd darum der Obrer ein Erfibauern seiner Seele nicht zu emogyiiden vermag. Schlimmer noch gt es um das Purgatoräo bestellt. as »Wehniuthsgesühl, das aus eue und Yoffniing be eht und den Grundzug der religiösen Stimmung! dilbe «, kommt nlait aus nirwanahastein Hinbilinmern heraus, e er Läuterungjder Seelen glaubt man niiht beizuivohiien und die »ersten deseligenden Momente der Eridsung« berii ren nicht minder innerlich» kalt, tote bas ~»siäsatbinen der Seele« (der unsicht baren Fiaiienehry ani Schluß. ans-es, sagen wir auch vieles iniiiikal it) Gelungentz einzelne geniale Zuge können nicht iibee das Veriagen des Werkes als Ganzes. inioegtiiusTm Damit soll nicht besagt sein, daß die lufsiihrunk de eiben nich ein dankenswerthes dligsiåedmen tät« · gen ale b alles eitel-Fuss. in fdeö I « II I il , lII f traten. M die· Juno-ebne teilen· see Zielet- Wenn König Humbert Wetter machen kann, und zwar »Königs wettet-«, so mag er sich umthun, denn von selbst will der Himmel, wie es scheint, iein freundliches Gesicht zeigen. Tas gießt nun seit AEochen fort, und wenn es nichi gerade giesst, so stürmt es, daß einenr Hören und Sehen vergeht und man sieh halb und halb in den wohligen Schutz des nordischen Osens versetzt wünscht. Nur ganz selten - ein wahres Miraieli geruht mal Frau Sonne durch die Wolken zu grinsen - von ihrem »Lächeln« zu sprechen, wäre ebenso übertrieben, wie das ewige thörichte Citireu des sogenannten ~r·ömiseben Himmels«, unter dem nur gesiihlsduselige Seelen romanttsch ver· anlagier alter Jungfern (beiderlei GeschlechtO schweigen. - Der Kronvrinz, oer über Bari und nicht, wie Anfangs beabsichtigt, über Ankona in die Hauptstadt einziehen wird, scheint von einem glüeklichen Jnstinci geleitet gewesen zu sein denn auf der Linie nach Ankona ist die Bahn an verschiedenen Stellen unterbrochen, der Tiber ist ausgetreten und Erdrutsehe haben den Bahndammstellem weise eingerissen. So huldvoll ~liichelt« Jupiter dem Jüngling zu, der eines Tages den Thron des Romulus (wenn das Bild nicht allzu poeiisch ist) Besteigen soll. » Jn Rom ist von eigentlicher Feststimmung, wie sie z. B. im letzten Jahre anläßlich des Sevtembersesies herrschte, noch nicht viel zu entdecken. Es ist weit gekommen, wenn dieses Völklein das bis dato ja den »Beruf« hatte, Feste zu feiern und auf der faulen Haut zu liegen —, nicht einmal mehr neugierig ist; aber freilich, wenn der Regen Tag und Nacht niederrieselt und die ganze Natur in grau und grau vor einem liegt, kann sogar einem Römer die Lust am Feiern vergehen. Ganz abgesehen davon, ·daß ~civis Romena-« keinen Heller Kleingeld, ebenso wenig aber auch die Jnitiaiive besitzt, durch Arbeit sich solches zu erwerben. Zur Erhöhung der Jubelstimmuug hat die Polizei ihre üblichen faulen Witze gemachh indem sie ein paar Hundert Socialisten »der Vor sicbt halber« (i) hinter »Und·- Riegel gesetzt hat gerade, als ob die Anhänger Lassalles in Jtalien so wahnwitzig wären, die kronbrinzliche Hoch eii durch irgend einen dummen Puisch oder dergleichen zu stören. Dasür hat die Polizei durch ihr geistvolles Benehmen so viel böses Blut gemacht, daß man sich jetzt nicht mehr wundern darf, wenn ein Theil der Arbeiterbevölkcrung den ffestlichkeiten ablehnend gegenüber- Bis-dist- kDktrsür darf sich der junge Kronprinz bei der heiligen Hermandad e an en Die Festliehkeiten werden, wie schon früher bemerkt, aus des Königs Wunsch so still uud einfach als möglich vor sich gehen. Außer dem nothwendigen Prunk bei der kirchlichen Ceremonie in S. Maria degli Angeli nur etwa »noeh ein wenig Jllumination und tlltusik« und schließlich - last not lasse! -- die aueh hierzulande ganz unabweisliebe Revur. Um der Feier in der Kirche mehr Relief zu eben, hat Baumeister Sacconi derselbe, der schon seit 10 oder 15 Zahren an dem ewigen Vietor-Emanuels-Dentmal aus dem Cavitol herumbaut die fehlende Fassade von S. Maria degli Angeli durch eine kü nstli eh e Fassade aus Pabbendeckeln und bemaltem Holz ersexk die heißt es - sehr edel wirken soll. Was das «Volk« betri , so haben sich die »großen Männer« Jtaliens zu einem Auto grabhenalbutn Lzlusammengetham während gleichzeitig Geld zur Er richtung eines rmen-Ashls zu Ehren» des Tages gesammelt wird. Capelle unter Leitung Schickt-s, der sich mit vollster Hingabe in das Werk versenkt hatte! An ibr lag es wadrlich nicht, wenn die tiefer gehende Wirkung onst-lieb. Zwei kleine Orchesterstucle CVorstliele aus dem Draina »Köiiigstiii·der ) von Humperdinch die noch ge« spielt wurden, vermochten nicht sonderlich zu interessiren Jin Ersten konnte man sich noch daran erfreuen, aus wie bescheidenen! Material der Componist Dank unleugdarein technischen Können ein wohl klingendes Etwas zu gestalten vermag, iin Anderen erladnite die de scheidene Antbeilnabme Angesichts der trostlosen Unendlichkeit der Melodie. Otto Schniid «« Wie sest sich Meister Trenkler mit seiner capelle in die Gunst der Dresdener dineingespielt hat, bewies am vorigen Donnerstag (erstes Roditsten-Coneert) der fast iiberreich gesullte Gewerbedaussaal und der rauschende Olviilauh der seinen diitinguirten Ausslidruazeäi folgte. Seinen Musikkbrper verbindet das seite Band wahrer nstlerscbasi nnd diesen wieder mit· seinem Fast-er Hingebung und Vertrauen. Was Wunder, das hierdurch wie erum ein Tonne; swischen Orchester und Publikum entstanden ist, den wir seit Jahren sidnierslichst verinigten und der uns Sllle an die vergangenen Tage erinnerte, wo einst ilnerslirst, Pufsdold u. I. ihres Amtes waltet-n, Das Programm mit seinstein Geschniack ent worfen, enthielt gleichsam als Grundpseiler die Oiiverturen kur »Euri)aiithe« »Mignon« und Lobengrin«, denen sicb die detrltde Elegie sük LHrchester von Mauricq die erste Orcbesiersuiie von Grieg, ebenso wie das Pol-Zeitums- mobile von Ries wiirdig ansidlossem Papa Strauß war m seinem jüngsten Kinde dem Frau --Sidan- WemHWalzer vertreten und erfreute alle Welt durch die Tbatsaidy daß ibn Humor und Schalkhastigkeit nicht verlassen beiden. Unter den Novitäten erwies sich subavs große laniasie aus der Oder Der Gecikgtenaiacher von Steinen-i« als e n ciiii liider Träger, denn it? er we e und ergielt von der ersten ds sur legten ote das dolllde Interesse der J rer: im besten Sinne des Wortes melodids entdebrt e namentlich ein Schlusseöa nlchi des dein-Etext dramatischen Lebens und bot überdies Derrn oncertuieister S nnd Gelegenheit, seine Kunst iin dellsten Lichte zu zeigen. Tschaitowskvs reFtnder Was: aus dein Ballet »Dornrdsjen« verbindet initijäist sram sisch elefa Ersindiin der tbenien un mit wahrem E rii die Helidbet der weanerisFen Heimat? des Gent-es. Wir sind siider daß er no« est die Ddrer nnd sdre nnen entglitten wird, die nur dedauern werden«, daß er niilit etwas länger ausgesallen ist. Klinge Joidzelisstsndedea trug den Herren Nicdter und Dorn viel verdienten Beifall ein Und der glan voll instrumentirte iKbniQWildelm-Marstd« deseblåk das Lemnos-Imme- aoneap m fass: wir: ven- o·i. m eine· rekiäler durchaiis niidt gestillt ist, aus seinensordoerea ass suru sesld Mater. III·
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