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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190510098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19051009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19051009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-09
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1905
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rufene Ortspvlizjeibehörde/, die den verunglückden schyelk von der auf ihck ruhenden Lash befreien ließ^ nur noch dessen bereits eingehcetenen Lod konshatteren konnte. Lon! der sächs.-böhnü Grenze Ant Tienstag« den 17. Oktober soll in Turn t. Bl die Weihe der neuen evastg. LhristuSfirche vollzogen werden^ wozu an alle evanA. GloubenSbrüder Einladung ergeht.' In derselben heißt e» u. a.: Tuvch die Knast des Evangeliums zu einem neuen Leben und dadurch zur Hoffnung auf eine Wiedergeburt des deuftchpnOsmtar'kvolkes durchgedrungen, haben wir genau vor sechs Jahren im Feuer der ersten Begeisterung den Grundstein gelegt. Das' Werk das wir begonnen, schien wohl manchem allzu kühn, wir aber waren erfüllt von der Größe und Notwendigkeit des Kampfes, in den unss dep Herr gestellt hat, daß wir mit geradezu llnhlichem^ Gottvertrauen immer nur das Ziel, nie aber die Schwierigkeiten gesehen haben. Und je mehr die Schmierigkeiten wuchsen,' desto Mächtiger loderte in uns der Trang/ das gvttgesetzt» Ziel zu erreichen. So haben wir denn das Werk zwar unter viel Sorgen- aber dürft der vielen Beweise herzlicher/ opferwilliger Liebe mit unverdrossener innerer Freude durchgeführt; wir haben es nach schweren und aufreibenden Kämpfen durch die außerordentliche Handreichung" dess Evangelischen Vereines der Gustav Adolf-Stiftung und die reiche Unter stützung des Evangelischen Bundes/ des! lutherischen Gvt- teskastens und vieler anderer Hilfspereine glücklich! voll endet. Wir haben viele Mttrufe hinausgesandt ins' deutsche Land. Heute bitten wir wieder/ aber nicht um Hilfe für die RestbauschUld, die unH wohl auch noch drückt, sondern um das Kommen aller derer- die uns durch die sechs Jahre so treulich zur Sette gestanden haben. Dippoldiswalde. Die am 31. Dezember d- I. infolge Uebertritts des bisherigen Inhabers in den Ruhe stand freiwerdende Bürgermeisterstelle soll unter Einräu mung einer Bewerbungsfrist! bis 20. Oktober mit 3600 Mark Anfangsgehalt ausgeschrieben werden und die Wahl des neuen Bürgermeistjers zunächst auf sechU Jahre erfol gen. Wählbar sind nur solche Bewerber,' welche zum Rich teramte oder zum höheren Verwaltungsdienst befähigt sind. Crimmitschau. Wegen Hausfriedensbruchs! in einer Volksversammlung, zu Leitelshain wurden die hie- sigen sozialdemokratischen . Parttimänner Fiedler, Schu ster uich Meißel U» je 30 Mark Geldstrafe verurteilt. «Waldenburg. Auf einem Umbau in der Pfüller- Mühle des Baumeisters Müller stürzte am Freitag abend eine Petondecke ein und verschüttete drei Menschen- Zwei von ihnen, der Baumeister Müller und dessen Sohn er litten schwere Verletzungen, der dritte Verunglückte Maurer Parthum aus Lantzenchursdvrf^ ist an den schweren Verletzungen alsbald gestorben. (Allg. Ztg) Auerbach, Ter seit Jahren währende Prozeß der Stadtgemeinde Auerbach gegen den früheren Bürgermei ster Herrn Rechtsanwalt Eule wegen Herauszahlung von Standesamtsgeldern/ hie zum Standesamt Auerbach ge hörige Landgemeinden zu entrichten hatten und die Herr Eule für sich vereinnahmt und verwendet hatte, ist durch das Reichsgericht A» gunisftn der Stadt entschieden worden. Schneeberg, 8. Oktober. Seit Freitag früh bis heute nachmittag hat eS hier ununterbrochen bei starkem Sturm geregnet, so daß die Wasserläufe hoch angeschwollen ind. Mit dem Regen war auch Schnee vermischt. Der anze Kamm des Erzgebirges bis zu den Höhen in der iähe der hiesigen Stadt sind mit einer Schneedecke über- zogen. Auch hier ist die Kartoffelernte noch nicht beendet und zwar infame des anhaltenden Regenwetters der letzten Woche. Treuen. Beim Kalklösche-, schwer verbrannt wurde rni Waldkirchen der an einem Neubau beschäftigte Arbei ter Nickel. Er glitt aus und Mrzjte kopfüber in die heiße Masse- wobei er furchtbare, Verletzungen, insbesondere des Gesichts und des Hinterkopfes erlitt. Plauen i. B, 8. Oktober. Heftiger Schneesturm ! herrschte in der Nacht zum Sonnabend und fast den ganzen ! 'ag über im oberen Vogtlands. In der Gegend von Untersachsenberg liegt der Schnee im Tale 20, auf der Höhe 30 Zentimeter hoch und erschwert den Verkehr erheb- ich. Die gesamte Kartoffelernte und daS Grummet liegen unter der Schneedecke begraben. Auf der Straße nach Stetndöbra hat der Sturm vier Telegraphenstangen um- gertssen. In Georgenthal sind in den Gärten viele Obst- äume umgebrochen. Die ganze Landschaft bietet ein echtes ' Linterbtld. — Ein Italiener, namens Horatio, der des ' llordeS verdächtig ist und deshalb den Behörden seines . -eimatlandeS auSgeltefert werden soll, wurde abends gegen 0 Uhr aus dem von Dresden eingetroffenen Personenzuge nach dem Hofer Bahnsteige gebracht. Während der Trans porteur dem Schaffner die Fahrkarten vorwieS, machte der nur an den Händen gefesselte Gefangene einen kühnen Fluchtversuch. Mit einigen schnellen Sätzen war er über »en Bahnsteig auf die Gleise geeilt, und sprang nun, so ;ut er konnte, in wilder Hast dem Güterbahnhose zu, vor em eine lange Wagenreihe stand, unter denen der Frücht ing hindurchschlüpfen und im Dunkel der Nacht zu oer- chwtnden gedachte. Aber schneller noch als der Gefangene war ein junger Postbeamter, der sofort hinter dem Ver brecher hersprang und ihn packt«, noch ehe er den Wagen park erreichte. ES kam zu einem kurzen, heftigen Ringen, vobei beide stürzten. Inzwischen kam jedoch auch der Transporteur Herbetgeeilt und versicherte sich des SuSretßerS. Colbitz- 8. Oktobers T«M Oberinspektor M- stahl die 15 jährige Hedwig Buchheim aus" einem! unverschlos senen! Schranke zwei Hundertmarkscheine. Um! da»' Mäd chen nicht unglücklich' zu machen/ sah er von der Erstat tung einer Anzeige ab/ verlangte aber,, daß es di« unterhalb des Schiffsbauplatzes zu petitionieren, gleichzeitig aber auch einen Kostenanschlag über ein Llbbad wie über ein stehendes vad in einem Grundstücke etnzuholen, wöbe man sich im Prinzip für Schaffung von Badegelegenheit aussprach. 4) Line Abänderung de« Gemeinde regulativ« über Lustbarkett«steuer hat sich deshalb nöti gemacht, weil in einer von der Kgl. Amtshauptmannschal am SO. Mai ds«. Jh«. erlassenen Verordnung die Ver gütung für die Tan-aufsichtführenden al« Poltzetaufwand bezeichnet ist, während diese Vergütung bt«her von den Saalwtrten bezahlt wurde. Der Gemeinderat genehmigte die Abänderung de« Regulativ« und der Aufsichtführende soll die Vergütung fortab au« der Gemeindrkaffe erhallen. 5) wurde bei einem von Herrn S. Pietsch, Gasthau« »Zum Anker", an die Kgl. Amt«hauptmanuschaft gerichteten Ge such, um Lrlaubnt« zur Abhaltung öffentlicher Tanz musiken, da« zur Au«sprache an den Gemetnderat gelangt war, die vedürfni«frage bejaht, ebenso ö) bei einem Gesuch des Herrn Restaurateur Hartung um Lrlaubnt« zum Aus schank von Branntwein. Nach Erledigung der Tagesordnung bemängelte Herr Schumann noch die Ver kauf-Praxis bei der Freib ank und kam auf die herrschende Fletschnot zu sprechen. Er beantragte Anschluß an die Petitionen an Reichsregierung und Bundesrat um Oeffnung der Grenzen für Schlachtvieh zwecks Verminderung der Fletschnot. Nachdem noch Herr Strehle die Fletschnot auf die vorjährige Futternot zurückgeführt, auch der Fretbank- fletschereioerkauf noch mehrfach gestreift wurde, wurde der Erlaß der Petitton mit 8 Stimmen beschlossen. Der öffent- lichen folgte kurze geheime Sitzung. > ** Gröba, 8. Oktober. Den Tod durch Der- giften gab sich in der Nacht zum Sonnabend ein aus wärtiger, mittelloser, ca. 60 Jahre alter Mann, besten Personalien noch nicht festgestellt werden konnten, da keiner- lei AuSweiSpapiere bei dem Toten vorgefunden wurden. Nur ein vorgefundenes Briefkouvert deutet an, daß der Mann aus Wittenberge stammen kann. — Einem seit kurzem hier bediensteten Mädchen war vor ihrem Weg gänge aus ihrer letzten Stelle in Polenz bei Meißen der Reisekoffer gewaltsam erbrochen und daraus ein Paket gestohlen worden. Die hiesige Gendarmerie ermittelte als Täter den dort mttbediensteten Schweizer. — Der hiesige Fechtverein beabsichtigt am 12. November eine Wohltätigkeitsaufführung zu veranstalten, an der Turn verein, Gesangverein und Freiwillige Feuerwehr um ihre Mitwirkung begrüßt worden sind. Falls die Vereine ihre Teilnahme zusagen, steht ein genußreicher Abend in sicherer Aussicht. ** Bobersen, 9. Oktober. Einen gefährlichen Dummenjungen st reich machten am Donnerstag gegen Abend einige 10-—11jährige Knaben. Sie versuchten bei einem FuhrwerkSbesttzer die Scheune anzubrennen; eine Nachbarsfrau sah Rauch aufsteigen und konnte glücklicher weise weitere Folgen der unbedachten Handlungsweise ver- hindern. — Auf anderem Gebiete machten sich ferner sechs Schulknaben auS Röderau hier unnützlich. Sie stahlen einem hiesigen WirtschaftSbesttzer vom Felde weg circa 40 Stück Runkelrüben. Die Namen der Uebeltäter sind in beiden Fällen ermittelt. — In turnerischer Fröhlichkeit und Lust verlief daS gestern abend im Gasthose abgehaltene Herbstvergnügen des hiesigen Turnvereins, daS in konzert mit AuMhrungen turnerischer Art und Ball be tank und zahlreichen Besuch aufwies. Königstein. T-ie Festung Königstein ist vom April bis jetzt von gegen 55000 Personen besucht worden. Wenn von jetzt bis zNm April noch 5000 Personen die Festung besteigen, so entspricht dieser Besuch einer Einnahme von 30000 Mark für den Staat. Pulsnitz. Eine Familie vergiftet vorgesunden wurde Sonnabend früh in Niederstem«, wo, wie erinnerlich, Ende vorigen Jahres sieben Familienglieder ermordet wurden. Ter Arbeiter Kappler- seine Frau und drei Kinder wurden besiniymgÄloss in der Stube anfgefirnden. Ein sofort gerufener Arzt wandte starke Brechrnittel/an. worauf sämtliche Vergiftete wieder zürn Bewußtsein kacken. Tie Untersuchung' ergab- daß Tropfen von gif tigen Farben, die von Kleidern in das Kaffeewasser ge tropft waren, die Ursache der Vergiftung gewesen waren. Wittgensdorf-, 7. Oktober. Ter GeNreinderat be- chloß einstimmig- an die 2. Ständekammer des Landtages vlgrnde Petitton zu senden: Ter Landtag wolle in An- »etrach t der Erregung Und des Unwillens/ die schon seit Jahren fast alle Steuerzahler im ganzen Lande gegen über der vier Fünftel-Besyeuerungj'der Festbesvldeben Platz gegriffen hat, beschließen : Außerhalb des Rahmens der »reuen Gemeindesteuer - Vorlage die Bestimmungen des Paragraphei» 30 der revidierten Städteordnung und des Paragraphen 23, Ab;. 2 der revidierten Landgemeinde ordnung aufzuheben. Borstendorf/ 7. Oktober. Ter in der Papier- abrik von Siegel u. Haase beschäftigte Vorarbeiter Ernst 2t!o, der auf dem Gütxrbahnhofe Vock einem scheuen Pferds iir den Unterleib geschlagen wurde/ -ist gestern au seine,» Verletzungen gestorben. Furth, 7. Oktpber. Ein sehr bedauernswertes Vor- bomnmis ereignete sich heute vormittag gegen 11 Uhr auf den» von ChemNitz nach' Borna führenden KomMuni- kationSweg auf Furcher Flur. Ter bei der Chemnitzer Tünger-Absuhrgesellschaft bedienstet« 21jährige Geschirr- ührer Paul Gerstenberger war mit Ueml von ihm gelei- eten beladenen Donnenwagen dem Rande der Straßen- böschung zu nahe gekommen, wobei das^ durch den an- halteichen Regen aufgeweichte Erdreich Mr Seite gedrückt worden ist, sodaß der Wagen uMstürzie und der auf dem Bock sitzender Geschirrführer 'muß wohl sofort tödlich ge- kam. Ter Bedauernswerte muß wohl sofort' tödlich ge- scheu vodencredttanstalt, Dresden, ist der aufgelegte Betrag von Nom. M. 2000000.— mehrfach überzeichnet worden. Die un« mttgetetlt wird, sollen die kleinen und mittleren Zeichnungen tunlichst berücksichtigt werden, während die großen Zeichnungen eine wesentliche Reduktion in der Zu- teilung erfahren müssen. — Mit der goldenen Medaille wurde da« auch hier besten« bekannte Lxportbier au« der Fretherrlich von Tu- cherschen Brauerei in Nürnberg auf der Ntederschlestschen Gewerbe, und Industrieausstellung in Görlitz au«gezeichuet. —* Die deutsche Levante-Ltnte ist von ver- schieden«» Seiten gebeten worden, in diesem Jahre noch eine Fahrt nach dem Mtttelmeer und der Levante unter An laufen der Häfen Lissabon, Algier, Goletta, Malta, PiräuS, Smyrna und Konstantinopel zu veranstalten. Sie wird Liesen Wünschen entsprechen und den Lxpreßdampfer „Gtam- bul", am 10. November von Hamburg expedieren, der die oben genannten Häfen anlaufen wird. Der Dampfer wird auch Dover berühren, um daselbst Passagiere für Malta aufzunehmen. Platzbestellungen zu dieser Fahrt werde»» entgegengenommen von der Agentur für Dresden, Alfred Kohn, DreSden-A. 3, Christianstraße 31. — Tie HanLelNüaMnrer! zu Chcknnitz ist/' wie mitgeteilt, bei dem Reichsbankdirektvrium irr Berlin erneut dahin vorstellig geworden^ «ss" möge eine vermehrte Ausprä- guM von Kponen stftttjfintzen, und die Reichsbankstelle in Chemnitz mit einerf größeren Anzahl dieser Münzen versehen, Herden. Taraufhin ist der Kammer vom ReichK- bankdirektv'riuM erwidert Word«»/ djaß in den letzten Jahren bereits eine gegen früher verststrktt^Ausprägung und Ausgabe von Kronen stattigefunden habe, und daß die Nachfrage nach ihr gleichwohl unvermindert bleibe. Unter diesen Umständen sei das Re»Asb-ankdirektorium zu seinem lebhaften Bebauen» nicht, in der Lage- der» viel fach geäußerten Wünschen »»ach einer reichlicheren Zu messung von Kronen gerecht zu werden. Tas Reichsbank direktorium bemerkt dabei/, daß die Reichsbankstelle in Chemnitz bei der Verteilung der an sich geringen Be stände in.den Grenzen der Möglichkeit vorzugsweise be dacht worden sei. — Entgegen verschiedene»» konservativen Organen hält die sächsische ,/Nationalliberale Korrespondenz" an der Notwendigkeit einer Aenderung des jetzigen Wahlrechtes fest, und zwar mit der Begründung, Haß! das jetzt be stehende Treiklassen-Wahlrecht der Sozialdemokratte einen zu günstigen Nährboden abgäbe. Ter Verfasser des Ar tikels verkennt zwar nicht/ daß auch nach einer Wahl rechtsänderung — die ja doch der Sozialdemokratte nicht zu Tanke gemacht werden könne — die Wühlerei gegen das „Wahlunrecht" nicht aufhören würde, sieht aber in dem gegenwärtigen Wahlgesetze das. stärkste Reizmittel zur! Vermehrung der sozialdemokratischen Stimmen und erhofft von einem anderen, Gesetze mehr Schutz gegen das Uebergreifen der sozialdemokratischen Partei in das bürgerliche Element. Wenigstens würde es, insoweit kann man dec „Korrespondenz" recht geben, unter einem an deren Wahlgesetze vielleicht leichter möglich sein, den jetzt untätig und verdrossen beiseite stehenden Mittelstand — dieses Wort im weitesten Sinne gebraucht — wieder zur aktiven Mitarbeit gegen die rott Gefahr zu gewinnen, das würde allerdings nur durch ein Wahlgesetz geschehen können, welches die jetzig? Klasseneinteilung der Wähler vermeidet. — Tie brennende Zigarre ist im JNnern des Stra ßenbahnwagens nicht zulässig, auch wenn man sie nicht raucht. (Tie Zigarre raucht allein weiter!) Die „Voss. Zeitung" schreibt darüber: „Ter Kaufmann St. aus Stvp- penberg hatte auf Anordnung des Schaffners im Innern eines Straßenbahnwagens Platz genommen ; er ranchte zwar nicht, behielt aber die brennende Zigarre im Innern des Wagens in der Hand. Tas Landgericht in Berlin verurteilte ihn »vegen Uebertretung einer Polizei verordnung zu einer Geldstrafe. St.,, der Einspruch er hob, machte geltend, er habe nur auf Anordnung des Schaffners im Wagen Platz genommen; auch habe er im Wagen nicht geraucht; im Wagen befinde sich nur ein Plakat- wonach das Rauchen! verboten sei. Tas Kammer gericht wies die Revision' des Angeklagten als unbegrün det zurück, da die ist Rede stehende Vorschrift rechtsgültig sei; der Angeklagte Hüfte die brennende Zigarre fvrtwer- sei» oder das Innere des Wagens verlassen müssen. — Gröba, 8. Oktober. Gestern abend fand im hiesigen Gemeindeamte öffentliche Sitzung deS Gemeinde rates statt, in der folgendes verhandelt und beschlossen wurde: 1) die Ausbesserung der Kirch, st raße vom Grundstücke des Herrn Piersch bis zum Grund stück des Herrn Boer ward nach kurzer Debatte beschlossen. 2) erfolgte Richtigsprechung der Sparkassenrechnung auf daS Jahr 1904 nach dem Vorschläge des Sparkasstn- auSschuffeS, welcher die Rechnung geprüft und für richtig befunden hat. Bei einer Gesamteinnahme von 157718 W. 58 Pfg. betrugen die Einlagen 105153 M. Der Reserve fond beläuft sich auf rund 2500 M; der 1904 erzielt« Reingewinn beträgt nach Abzug aller Ausgaben 1579 M. 3) Auf die seilen der Gemeinde an daS Kgl. Finanzmini ¬ sterium gerichtete Petition um Genehmigung zur Auf stellung eines ElbbadeS lag die Antwort vor und zwar genehmigte da» Kgl. Finanzministerium die Aufstellung eine» schwimmenden ElbbadeS von 50 Meter Länge und 10 Meter Breite mit festem Boden oberhalb der vobersener Fähre aus dem jenseitigem Ufer unter Mitteilung von einer Reihe Bedingungen, die allerdings feiten der Gemeinderat». Mitglieder vielfach al« zu schwere bezeichnet wurden. Di» Debatte über diesen Punkt, an der sich außer dem Vor sitzenden die Herren Krau«pe, Strehle, Schumann, Ham- mitzsch, Dtetze und Kolb, zum teil wiederholt beteiligten, zeitigte den Beschluß, nochmal« um einen Ladeplatz dicht'troffen worden sein/, da die ist^kürzjestier Zett; herbeige- im Hot» itlhelm-i ist ein Marke. ganze, 0 zu i Zimme iad, Wa leichpla Karten, ; lteten. sehle die stet stahl wutt hielt ve Abzugeb« D an, soll» Zahlung B A, Stick bezirl sticke» nann Dies« keine Ler < Schis chenst letzte» der t tzentrc Arbet stellt« vogtll stch ei 3000 len P vor. runge die E tracht, entsch, wird, Hochs« leilwe Arbeit L Neues! abend gebvr» ec be verftrü Hotels tembei M zeig» ;u vermil ' Schön» haße 4t Aiche u.. p» oermiei !l.Wohw l-f.od.spä
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