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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191207274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-27
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1912
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hboött« hkraaf, um sogleich die Vater «ede»am» «»Psi»- ihu mit freundliche» ^Gnte» Morgens- und hals Ihm au» de« Mantel. Wenzel Hüttich merkte in feiner Aufregung nicht di« Verftgeichett t» Gesichte de» Sirte» und seine Z»^ r-ekhaltung. 8» Mauze feine»'Freiergewande» and feiner Freu, denstttnumug drückte nun Hüttich dem Birte vertraulich Sa Hand. Sie hatten sich ja beide nicht» mehr zu fragen u»d zu sagen über de» feierlichen Lnfzag zu unge wohnter Morgenstunde «Seist Marthchen, dast ich heute komme?" fragte der Glückliche leis«. „GHen Sie nur hinüber!" antwortete der Wirt aus weichend und merkwürdig ruhig. Jetzt fiel dem Freier auch auf, dast Vater »edemann vermied, ihn anzusehen, auch Mine Miene machte, ihu hinüber zu begleiten, son dern «tue« StrrüUolzbehälter ergriff uud abstäubte. Auch hatte Vater Sedemanu» Luzug: Hemdärmel und blaue Schürz«, fo gar nicht» dem feierlichen Augenblick Ent- fprwhiudf? Seuzel Hüttich sühUe sich unangenehm berührt von dieser Gleichgültigkeit, aber die Erregung drängte ihn »«Wärt». Ja der Tür fragte er noch einmal leise und Heister: «Ist sie drüben?" „Witt» schon drüben sein!" gab Vater Wedemann, ahn« «fznsehe«, zurück. Seuzel Hüttich, hoch aufge- richtet, durchmast mit festem Tritte den Flur und klopfte «. Ni» schwache» Herein ertönte. Seihnachtöduft, zerflossene Kerzen an hängenden Tannenwedelü. Unter Haufen bunter Geschenke eine schwarze Gepalt. 8» einem schlichten Kleide, dem Kleid, in dem sie «inst de» Sarge der Mutter Hagedorn folgte, stand Marthcheu Sedemanu dem Freier gegenüber. Beide waren allein. Senzel.Hüttich war zu Tode erschrocken über den Anblick, der sich ihm bot. I« Antreten hatte er noch «tue» «ick, einen unsäglich gequälten Blick au» den dunk- le» Augen de» Mädchen» anfgesangea; jetzt stand sie »it niedergeschlagenen Augen, »1t der Hand schwer aus de» Tisch gestützt. Ihr Antlitz war bleich, fast gelblich. Ihm grauste vor dieser Erscheinung. Beide rangen «ach «orten. Er sand kein», nicht eimnal «tu einfacher Morgengrutz sand den «eg über ftin^ beenden Kippen La trat Marthchen einen Schritt aus ihn zu, reichte ihm die Hand, die da» bewatzte schwarze Kästchen Um schlag und sagte heiser und hastig: „Seien Sie mir nicht dchch Herr Hüttich! Ich bi» Ihren gut!:.. Sie tun mde furchtbar leid... Ich kann nicht. .l Sie rang »ach Sorten. Er war kreidebleich vorgetreteu und starrte sie entsrtzt an. Er faßte ihre Hand nicht, sondern um- spannt« ihr Handgelenk. Endlich stieß er keuchend heran» . „MnrHchen!" La entwand pe sich ihm nnt dem schreienden, flehen de» B»s: ^Zsth t»»n ja nicht!" und warf sich leiden schaftlich a»s da» Sofa. La» Kästchen war zu Bode» gefallen. La war de» armen Kreier alle» Aar geworden, n»d der große, starke Ma»» begann plötzlich »it dem Bus: „Aber Marthcheu k" Butt z» weine» wie ein Kind. Marthcheu wühlte den Kopf in die Kiss« und winkte ihm zu gehe». La riß er sich zusammen. Taumelnd Sickte er sich, host da» Medaillmr auf, entwirrte mit zitternde» Hände» da» Kettchen und trat leise näher. Wartha hatte ihn bemalt, sie wandte den LVpf «d richtete sich halb auf. Ihre Auge» starrten ihn angsterfüllt an, ihre Hände wehrten ab. Er schob die tzäude saust beiseite u^> hing ihr den Schmuck um: „Zum ewige» Andenken!" sagte er mit Brechender Stimme, riß da» Mädchen mit leidenschaft licher Gewalt an s1ch>und preßt« einen langen Kuß auf die Stirn da wie betäubt an seiner Schulter Lehnenden. Lann ließ er sie behitsam niedergleiten» schaute einen Moment 1« da» bleiche, schmerzlich verzogene Gesicht, al» warte a, daß ihm die geschlossenen Augen noch einen freundlichen Abschiedsblick spenden möchten, und lief plötzlich davon. Wenzel Hüttich hat den Gasthof zur Krone niemals mehr betreten. — Einige Sekunden lag Marthcheu regungslos, dann erst kam wieder Leben in ihre Gestalt — ein leichte» Zucken und Zittern, und endlich löste sich diese schwere seelische Erschütterung in Tränen, unaufhaltsam flie ßende Tränen. Ei» langes Weinen, aber ein beruhigende»! La» erste klare Gefühl war das der Verwunderung, des Aufwachen» aus einem schrecklichen Traume. Sie wagte kaum, die Augen zu öffnen, und al» sie diese ängstlich und langsam ausschlug, war da» Zimmerchen voll blendenden Sonnenschein». Aber der Helle Sonnen schein tat ihren Lugen und ihrer Seele weh. War schon alles"vorbei? Er war hier gewesen! Es war geschehen! So schnell, so schnell, al» sei es geträumt! Aber da» sich wiederholende Zusammen zucken, der Schmerz in allen Gliedern erinnerten die betäubte Seele. So schnell entschieden zweier Menschen Leben! Sie hatte noch beim Antreten de» glückstrahlenden Bewerbers längere Qual gefürchtet. Er war zu gut, er hatte sie geschont. Aber sie ihn? Eie hatte ihn nicht wieder anzu schauen vermocht, nachdem sie gesehen hatte, wie der Glücksglanz seiner Augen sich in glanzloses Ent setzen verwandelt hatte. Die Erinnerung noch an sein erschütternde» leises Weinen, an die gebrochene Stimme des stark«» Mannes, schnitt ihr ins Herz und machte sie von neuem weinen. WaS hatte sie aus dem kindlich-guten, heiter-freundlichen Manne ge macht! Wie sie sich selbstquälerisch sein Forttaumeln, das Betreten seine» einsamen Hauses, seine Zukunft vergegenwärtigen wollte. Hopsten todernste Vorwürfe bei ihr an. Doch die Stahlnatur! Sie empfing die Bor- würfe mit ruhigem Gewissen. Was kommen mußte, hatte sie vorausgesehen, uud als es kam, geschah nicht Unüberlegtes und Uebereiltes, geschah etwas, das sie tief, tief bedauerte, aber das sie nicht zu bereuen brauchte. Es war ein hartes Gebot der einmal er kannten, der übernommen^» Pflichten. Solange sie aber dieses Pflichtbewußtsein in sich trug, mußten alle Wünsche und Verstanresgrüude sich ihm unter ordnen. DaS stoltze Bewußtsein, treu und innig geliebt zu werden, die Aussicht auf sorgenlosen Wohlstand an der Seite eines über alles geachteten Mannes opferte sie in diesen Minuten, um «ine gefährdete, um ihrer Hüls- losigkeit willen geliebte Menschenseele zu retten. Das war das erste Opfer, ein schweres Opfer! Doch ahnte sie, daß es das letzte nicht sein werde. Hüttichs Liebe hatte sie von sich gewiesen, aber — sie kannte ihn genug — nicht verloren. Welche Stellung aber würde sie fortan ihren Eltern gegenüber ein nehmen? Das unheimliche Schweigen derselben seit gestern abend war Stille vorn» Sturm, und was sich ereignen »vürde, wenn dieser Sturm über kurz oder lang einmal losbrach, wer konnte das voraus- sehen- Ihre Eltern waren enttäuscht, gekränkt, beleidigt. Nur zu klar erkannte sie jetzt, daß Hüttich gewiß die Einwilligung der Eltern seit langem besessen hatte. Manche «eußcrung von Pater und Mutter, die sich scheinbar auf den täglichen Stammgast harmlos be zog, gewann jetzt eine andere Beziehung. Und konnte sie den Eltern die Förderung eines solchen Planes verdenken? Mußten sie nicht glauben, das Glück ihres Kinde» z» fördern? Bas sollten sie Dl» vuchdrmftret von LmeriViilleM tT Langer und H. Schmidt) GoetheUmS Nr. Ssi hält sich zur Anfertigung nach stehend« Drucksachen bei sauberer Ausführung und billigster Preis stellung bestens empfohlen. «slse «Sretz. ««» «-schift». karte» vttefläpfe, vttefletsie« Bestellzettel Broschüren, Billett Deklaration» T-nksagang-» «stz SinladoagSbrief« Anlatzkarte» Etikett«, aller Art Fakturen, Al«,blätter Formulare t» dtd. karte» Frachtbriefe «edrauchSa»wetsull,e» AremSmzettel Paa»- «ab Fabrik» vr»«««ge« Geburtsanzeigen pochzettsetulabuuse» -Zeitungen uud »Gedichte Kaftenschilder ll osten »usch läge Kataloge, Kautrakt» Kontobücher Lahultstea, Mahnbriefe Mitleiluuge», Memtt Musterbücher, NotaS Plakate Programm» PrrtSIuraut» Postkarte«, v«ittuu>e« Aabattwarkcu Aech«»«gen Speisen- uud Weinkarten Statute«, Tauzkarte» EN«»», Theater. ««» Lockzettel Visite«, ««» verlab««g»karte» Wechsel, Werke Zirkulare, Zeugutff« ie. »e. rr. Mosiruauflagr» für AatatiouSdruck. ßlWRr-7rBM — Amtsblatt — Frrnsprrchstellr Nr. 2». relegeamm-Adeess« r Lageblatt Riesa. nun von ihr hatten? Wie sollten sft! ihr« Abweisung begreifen, ohne ihr Geheimnis zu kennen? Nun faßte sie auch noch der Jammer um ihre bitter enttäuschten Eltern, die eS doch so redlich gut mit ihr gemeint hatten. WaS sollte werden? Konnte ein solche» Ereignis von beiden Seiten totgeschwiegen werden? Konnten ihre Eltern diese Enttäuschung verwinden, ohne eine Erklärung, eine Entschuldigung zu bekommen? WaS konnte sie sagen? Ihr tut mir leid! aber nicht: ver zeiht mir! denn e» war kein Unrecht, was sie tat, es war Pflicht, es war ein Opfer! Und wenn die Eltern auf den Grund drangen? Wenn sie ahnten? Lkein Gott, da brach der ganze Kreis der ZukunftSgWankcn herein! Einmal mußten sie e» doch erfahren, warum «re nicht folgte, wem sie dies Opfer brachte! WaS dann? Da riß es sie mit Macht aus der qualvollen Gegen wart. O, wäre sie doch weit. Wett fort von hier, wo sie gute Menschen kränkte, wo kein Mansch sie begriff, begreift« durfte! Fort, fort von hier! Sie würde es nicht ertragen können, die Menschen, die ihr so nahe standen, immer zu sehen mit dem Bewußtsein, ihre Liebe nicht an nehmen zu dürfen. AIS drängte es sie hinaus, war sie aufgespruugen. Da blitzte das Medaillon auf. Ihre Hand faßte hastig darnach, als wolle sie es abreiben. Die Finger krampften sich um den Schmuck, im Mitleid mit dem Geber. „Zum ewigen Andenken!" Ja, aufbewahren wollte sie es zur Erinnerung an Wenzel Hüttich. Kein gütigeres, edleres Herz hatte sie kennen gelernt. Daran sollte Hüttichs Geschenk sie erinnern alle Zeit, zugleich mah nend, opfermutig zu bleiben. Sie schloß den blitzenden Schmuck in das Kästchen und trug es in ihr Kämmerchen. Wie froh war sie, niemand von den Eltern zu begegnen, denen nicht un- ktar geblieben sein konnte, was im Stübchen sich unter dessen abgespielt hatte. Es bangte ihr vor dem näch sten Alleinsein mit ihnen. Melleicht saßen sie jetzt am Mittagstische. Sie blieb. Was jollte^sie in dieser Stim mung am Mittagstische?. Mutter Wedemann, graubleich vor innerer Er regung räumte den Weihnachtskarpfen vom Tische, wie sie ihn serviert hatte. „Wenn Ihr nicht mit esset, habe ich auch keinen Hunger!" hatte Lieschen mürrisch erklärt. Das keine Ding mutmaßte, daß ein besonders schweres Gewitter in der Luft liege, und machte sich davon zu ihren Gespielinnen. Mutter Wedemann rumorte in der Küche, Vater Wedemann rumorte in der Gaststube. Gegen 3 Uhr kam der alte Max aus der Unter- mühle mit einem auffallend leuchtenden, vergnügten Gesicht, überbrachte eine Karte und ein Kompliment, „Fräulein Marthchen möchte doch hinunter kommen." Frau Wedemann wischte eine Hand an der Schürze ab und nahm die Karte in Empfang, ohne sie anzu sehen. „Martha kann heute nicht!" sagte sie mürrisch. Der alte Knecht lachte dumm daher und sagte mit schwerer Zunge: „So? Na!" und schob ab. Nicht lange darnach Lang ein ausgelassenes Lachen, die Haustür wurde aufzerissen, daß sie gegen die Wand zurückschlüg, und herein stürmte Ruschelköpfchen, ohne Hut und Hülle, offenbar wie sie von der Stube daheim fortgetollt war, die Hellen Locken hingen ihr über die vom Lausen oder sonstwas glühenden Wangen und die übermütig lachenden Augen. „Hallo!" ries sie laut in den Flur, daß es durchs ganze Haus schallte. Ta erschien im Türrahmen Heinrich Hartmann, der glückliche Bräutigam-, in tadel loser Jagduniform, hochrot im Gesicht, faßte blitzschnell den Ruschelkopf des Rus^eltöpfchens und war eben im Begriff, die roten Lippen zu küssen, als von der Küche her Frau Wedemann mit äußerst verlegener Wien« herankam. „Als Verlobte empfehlen sich," mit dieser feier lichen Erklärung zog Hedwig den Bräutigam neben sich und machte einen tiefen Knix. „Ach entschuLigen Sie nur!" stotterte die Wirtin, Linkte, die Hand mit der nassen Schürze umwickelt, die Tür zur Privatwoh nung auf und lud ein. „Ach nein, wir wollen unS gar nicht aufhalten. Wo ist denn Marthchen?" „Marthchen wird oben sein", erwiderte Mutter Wede- man und setzte stockend hinzu: „TS war ihr nicht ganz wohl." das fehlte noch!" rief entrüstet Hedwig. „Gehen wir rauf! Komm, Heini!" Heinrich zögerte. „So komm doch!" befahl Ruschelköpfchen energisch, und der gehor same Bräutigam folgte ihr «it einer Entschuldigung bittenden Verbeugung gegen Frau Wedemann, er folgte, wenn auch langsamen Schrittes, während Hedwig, daS Kleid zusammennehmend, die Treppe hinauffprang und auch oben ohne weiteres die Tür zu Martha» Kämmer chen aufriß. „Wo ... da steht sie ja!" rief sie in höch ster Verwunderung. ,Za was machst Du deun hier? Wa rum kommst Du denn nicht?" Heinrich war draußen an ein Vorsaalftnster getreten. Marthchen hatte am Fea ster gestanden und war erschrocken zusammengefahren. „Ach Hede!" „Da gibls gar nichts zu „Ach Heden"; heute heißt's Heidi Hede! verstehst Du! Mädel wir ^»ben unS ja verlobt!" Marthchen mochte sich noch ft sehr sträuben, Hedwig hatte sie umhalst und küßte sie immerwährend. Marthchen empsaüd in diesem Augen blick geradezu Abscheu vor der unbändigen Lust der Braut. „Ach Hedwig, ich bin wirklich heute nicht in der Stimmung," wehrte sie die Stürmische ab. „Schadet nichts, wir sorgen schon für Stimmung. Komm nur mit! Los, zieh Dich au!" Zur Tür hinan» rief sie: „Heinrich, geh einstweilen Vorau», wir kom men gleich!" Heinrich ging. „Wirklich, Hedwig, laß mich hier. Ich paffe heute so gar nicht unter lustige Menschen." „Was ist deun mit Dir? Wie siehst Dn deun an»? Krach gehabt? Ra da erst recht kommst Dn mit. Wäre noch schöner, wenn meine Herzensfreundin mit mir nicht feiern wollte. Guck mich mal an!" fie stellte sich ge rade vor sie hin. „Siehst Du, so sieht eine Braut au». Aber lo» nun! WaS willst Du denn zu meine« Ehren tage für einen Staat anlegeu?" Hedwig war auf den Sleiderschrank zugelaufen. „Laß das nur!" sagte Marthchen schwankend. „Wenn ich schon durchaus mitgehen soll, gehe ich, wio ich bi«. Aber ich bleibe wirklich lieber hier. Wer weiß jedoch, wie oft wir unS noch sehen'" „Ra na! Mit dem Heiraten gehtS nicht gleich morgen los. Und Lirkeneck liegt nicht am Rande der Erde. Also willst Du mit? Blerb meinetwegen wie Du bist, nur beeile Dich. Weißt doch, daß Schwarz Dir am besten steht," fügte sie neckisch hinzu und zog die Freun din zur Tür hinaus, zum Hause hinaus. Und Marthchen ließ sich entführe» aus Bangig keit vor dem Zusammensein mit den Eltern. Bei Untermüllers gings Hoch her. Kreischendes Lachen, Trubel, viel leere Weinflaschen. Ane An zahl junger Mädchen aus der Stadt, einige dazu gehörige junge Herren wurden der ernsten Martha vorgestellt. Man beachtete sie nicht weiter. Gott ein Bauernmädchen! Auf dem Sofa saßen die beiden Mütter. Mütter Hartmann breit, behäbig, mit Gönnermiene; Mama Hartmann zierlich, steif, mir Migränemiene. Martha war eine seltsam abstechende Erscheinung in diesem Gewoge von duftigen, hellfarbigen Ge wändern und der überschäumenden Lustigkeit. Mit herz licher, wenn auch etwas wehmütiger Freundlichkeit hatte
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