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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191505153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-15
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1915
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r«lirs»esch>chte. Deatlches Nrick. Gin Krt«gswtrl)<vaf»»plon. Der Deutsche 2aidwirtsch«ft«rat ist in veriin »ulamm»n»e1r,t»v. um üb« ««tna-»«« ,u beraten, di« Deutschlaud» Volks- «rnährvUG u»r allen Gefahren de» Aushungerua-splanes sichern fall, mag auch der Krieg noch so lange dauern. D« ständige Ansschuß legt« zu diesem Awecke »inen .Kriezslvtrtschafisplan' vor, der die Verteilung der Vorräte, di« Ermittelung der neu«n Ernt« und di» Feststellung d,s Bedarfes an Nahrungsmitteln regeln soll. Die Verteilung d«r Narrst« »ollt« der Nusschuh in erster Linie den Kam« munaloerdänden, «eiter den Land»«-lvrooinzlal)-Au«zleichs- stellen, endlich einer Aentralausgleichsstell» überlassen. Noch dieser N«geluog würden di« Reich»o»rl»ilung«strlle, die Kriegsg«tr»id».G«s,llschaft und di« Nelchsstelle sür Kartoffel- Versorgung entbehrlich, von dem bekannten Berliner Na- tionalvkonomen Professor Dr. Bering wurden gegen diese Belsrtwschtebung der Zentralstellen Bedenken erhoben, auch der prruhische Landwirtschaft-Minister grhr. v. Schorlemer wollt« di« Zentralstelle nicht ousgeschaltet wtflen. Der Vorsttzeud« des Bunde» der Landwirte. Frhr. o. Wangen heim, d«tonte dagegen die Notwendigkeit einer weitgehrn- den Degentralistation der Lebensmittelverteilung. Während in diesem Punkt« also dle Meinungen auseinandergingen, herrschle Einmütigkeit in der Frage einer einwandfreien Ermittelung der neuen Ernte; es wurde beschlossen, di« bisher in Preuhen und einigen anderen Bundesstaaten vorgenommene vorläufige Ernteschätzung auf da» ganze Reich auszudehnen. Bei der Feststellung de« Bedarfes an Nahrungsmitteln soll der Bedarf des Heeres und der Marin« vorweg berücksichtigt werden. Die Budgetkommission des Reichstages besprach gestern die Frage der VolkSernähruna. Der Bericht erstatter stellte zunächst fest, daß wir bezüglich der Ernährungs frage über den Berg seien. ES handle sich jetzt um das neue Erntejahr. Der Redner wünschte zunächst Vorschriften betreff» des Streckens des Getreides, der Höchstpreise für Getreide und der Weiterverwendung von Brotkarten. Eine grundlegende Aenderung sei erwünscht bezüglich der Organi sation. Der ganze Verkehr mit Getreide müsse dezentransiert werde«. Man möge dabei die Mitarbeit der Kommunen in Anspruch nehme« und den Ausgleich in den Kommnnalver- bänden vornehmen lassen unter einer Zentralausgleichsstelle. Staatssekretär Dr. Delbrück stimmte persönlich, da der Bun desrat zu diesen Fragen noch keine Stellung genommen, den meisten Aeußerungen de» Berichterstatters zu, meinte aber, daß eine Neuorganisation mit denselben Kinderkrankheiten zu kämpfen haben werde, wie die jetzt bestehende Organisation, die diese Schwierigkeiten inzwischen überwunden hätte. Die Streckung-Vorschriften seien nach seiner Meinung aufrechtzu erhalten. Beschlagnahme und Kontrolle des Konsums seien auch sür da» nächste Jahr nötig Maßnahmen zur Kontrolle der Selbstversorgung der Gemeinden erschienen notwendig. Für starkarbeitende Personen seien höhere Portionen beab sichtigt. Bezüglich der Beschlagnahme von Brotgetreide, Hafer, Gerste (hier eventuell Handelsmonopol) sprach sich der Staatssekretär zustimmend aus. Am wichtigsten sei die Regelung der Kleicfrage. Redner empfahl die Beibehaltung der be stehenden Organisation unter der Oberleitung des NelchSamtS des Inneren. Die bestehende Kriegsorganisation könne auch mit dem Friedensschlüsse ihre Tätigkeit nicht gleich einstellen. Eine Uebergangszeit sei unbedingt notwendig. Der Staats sekretär erklärte zum Schlüsse, daß unser Brotgetreide sür daS laufende Jahr nicht nur ausreichend sei, sondern daß sich eine größere Reserve ergebe, als angenommen wurde, und selbst besondere Zufälligkeiten, wie Lagerbrände, Erntevcr- zögerung usw. uns nicht in Verlegenheit bringen könnten. Bezüglich der Kartoffeln hätten alle Zahlen getrogen. Der Vorrat sei groß. Von einer Kartoffclnot werde'in diesem Jahre keine Rede sein können. Tie Schweinezucht sollte nicht weiter eingeschränkt werden. Die Herstellung von Dauerware sei nicht weiter anempfohlcn worden. Von einem anderen Vertreter der Nmieruilg wurde erklärt, der Gesamt stand der Nahrungsmittewersorgung sei erfreulich und günstig. äsn xskorb eins entsxresbsnäs - LIsiäunA s Kitts dsssktsn 8!s solode in unseren LokLuksnstsrn. Griechenland. König Konstantin ist an einer Rippenfellentzündung erkrank». Die Nachttemperatur de« erkrankten Königs be trug 88,2. Für heute ist rin Bittgottesdienst tn ganz Griechenland für den König angesetzt. Die politische Lage ist ruhiger. va-r-ckvplllck» rnoorl-L-r—Usuptkur- dl« 8-pt-mder porlianlan-n «n <1.8«»<l« V»I<iunx«n In 6sr kleb» — Nein« Uurtnx«. — Prospekt« unü /Vurkunlt ilurck <ten Lt»sninQOrv«a QtsvvnHsfvrartz prov LI««nd»kn-8t»l. <!«r 8lr«cke VlUendnL-Nodllukt (Sre«l«u). Noor-, olektrlick« Ucdt-, 0»mpI-,8!Iur«-,lV»ck»«l- »irom-vilüer, »loktrlxck« Vldrollonimoisoeo.VIor- roUondoit u«v. LrtolLr. ««lk«r> Nkoumntlon»»», lllckt, frouen-Xinnkk., oiilck»., Uorvonl.. l.lttun. klW8tlI8b»a Ns«. :: Eisen-Moorvn- :: hat den Betrieb eröffnet. Prospekte durch Gi« ÄKIe sür Zeitlseßt-sseräe hohen Preis. Otto Gnntzermann, Rpßschlächter, Mcsa. Telefon 273. Her tzrke von Aluchenan Rouian von Herbert von der Osten. 45 Die Lust in dem kleinen, übereleganten Ranm erschien ihm seltsam schwer, ersüllt von irgend etwa» Unfaßbarem, Dunklem, Unheimlich«», daS sich mit dumpfem Druck auf seine Brust legte. Das Hausmädchen hatte sich lautlos zurückgezogen; er stand allein zwischen de» zierlichen, gelbseidenen Sofa» und Gesselchen, mit denen Lizzi ihren Salon geschmückt hatte. Don den Etageren starrten ihn die Porzellan-Schäfer und Marquisen mit ihren unbeweglichen Pupprnangen an. Hasso kam es vor, als ob sich ihre Gesichter zu höh,rischem Grinsen verzenten. Nebenan war es still geworden. Hasso hörte dentlich da» hrstta« Anschlägen einer Tür und rasch sich entfernende Schritte. St« strebten dem Kabinett des Hausherrn zu. Es war also wohl Schmidt gewesen, welcher der Familie ein« sein« liebenswürdigen Szene» gemacht hatte, vergeblich suchte Haffo sich durch dn, Gedanken zu beruhigen, daß es sich um Dinge gehandelt haben mochte, die ihn nicht irn mindesten betrafen. Mit jeder Minute steiger te sich der Druck aus sein« Brust. Und setzt vernahm er deutlich, wie Fried rich Karl sagte:,Bitte Du ihn, Anneliese; Dir wird er es »licht abkchlagen." Instinktiv fühlte Haffo, daß man von ihm sprach. In lauten Schlägen dämmerte ihm da» Herz. Er wnßi«, jetzt kam da» Unglück, dessen Nahen er die ganze Zeit hindurch emp- sunden hatte. .Die gelbe Selbe de» Türvorhang« knisterte unter Anne» kiesens Hand; wie «tn Schatten glitt da» Mädchen über die Schwelle. Gs dauert« lange, bis Haffo Anneliesen« schluchzendes G«ftauun«l oerstehen tonnte. Endlich halte er begriffen, Wa ste von ihm »erlangten. Er wurde blaß. Anneliesens angst voll« Lumm blickten scheu zu ihm ans. »Friedrich Karl will sich erschießen, wenn er da» Geld nicht bekommt,' weinte sie. «Ach, Hnsso, wenn Du des Vaters Jammer mit angesehen hättest, a!« me n Sch l gcr sich wei- erste, Friedrich Karl zu Helsen, Lu löunkit ^lr nicht nein sagen. ES ist ja auch zu grausam, daß st« ihn falle» lassen wolle», gerade jetzt, da ihm sei» Glück so nahe ist, da er für immer gerettet sein könnte.' Die Vorzimmerglocke gellte durch die stille Wohnung. «Da» ist Schulze mit dein Wechsel," schrie Annelies« auf. Ihr« Glieder flogen wie im Fieber. Sie stürzte an dem Verlobten vorüber und riß die Tür des Nebenzimmers auf. »Friedrich Karl, erschieße Dich nicht; denke an den Vater,' jammerte sie an des Bruders Halse. Friedrich Karl trat, sie fest am Arme haltend, ans Haffo zn. »Muß ich «S?' fragte er heiser. „Nur wenn ich eS au« Deinem eigenen Munde höre, kann ich «S glauben, daß Du mir diesen kleinen FrenndschastSdienst versagst.' Sein Blick bohrte sich tn das bleiche Gesicht des junge» Vetters, während er mit abgebrochenen, sich überstürzenden Worten weiter sprach: .Natalie Krouheim hat sich mit mir gestern abend schon verlobt; aber ihr Vater ist fitrchtbar mißtrauisch. Ich mußte ihm versichern, daß ichkeine Schulden hätte. Schlägt der Schulze jetzt Alarm, so geht die Verlobung zurück. Sonst ist die Hoch zeit in vier, spatesten» acht Wochen, und. dann bekomme ich «in große» Kapital anSgeznhlt. Ain selben Tage noch, schwör« ich Dir. löse ich den Wechsel ein, und Schulze will sich schriftlich verpflichten, Dich bi» dahin nicht zu drängen. Eine zerre Form ist diese ganz« MirgschastSgeschichte nur." «Aber ich habe dem Onkel mein Ehrenwort gegeben, keine Wechsel z» unterschreibe», weder für mich noch al» eine» ande ren Bürgen. Deshalb kann ich Dir nicht helfen,' rief Hasso verzweifelt. .Wenn ich mein Wort bräche, würde der Onkel mich verachte»!." »An der Meinung von Onkel Hans liegt Dir mehr als an dem Leben Deine» FrenndeS?" fragte Friedrich Karl scharf. .Dagegen läßt sich dann allerdings nicht» sagen. Ich kann Dir nnr wünschen, daß Dich daSWohlwollen von Onkel Han» sür da» häßliche Gefühl, Deinen Freund in den Tod getrie ben zu haben, entschädigen möge. Biszn dieser Stunde bildet« ich mir nämlich «in, daß wir Freunde wären. Man lernt die Menschen ja erst kennen, wenn man ihr« Hilfe braucht." Er drehte Hasso den Rücken und wandte sich der Tür zn. .Lebt wohl alle zusammen. In einer Stunde ist der Jammer sür mich zn Ende." strcherm«chricht«ir, «» streust ins Nies«. Predigt«,xt sür den Hauptgotteßdirnstr Ies. ss, ss. Prediqttert sür den FrühgoiteSdienft: Ps. 7S, 23—2». Klosterkirche: Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienft (Lap«r Römer). - Trt«tt«ttsktrche: Borm. » Uhr Prediatg^lesdtrnft Pfarrer Friedrich). Darnach AbrndmahlSseler (Pf««r Fried« ri<b). Vorm. Il Uhr AbendmahkSfeter sür Schwerhörig« m der Kapelle (Pfarrer Friedrich). Nachm. 2 Uhr Juaendgotksdtenft (Pastor Beck). strchenteufen jeden Sonntag und Mittwoch nachm.» Nhr. Wochenamt oom l». bi« 22. Mai r. sür Lausen upd Trauungen Pastor Beck und für Beerdigungen Pfarrer Friedrich. »vanseltscherMsuuer-unsAüusltagS-Berrtu. Abend« 8 Uhr Versammlung im Verein«lokal. Evangelischer Iun,fr«uen-Vrret». Abend« '/,» Uhr Versammlung im Pfarrhau-saaie. Mittwoch, den t». Mai litt5, abend« '/,» Uhr Krieg«, andacht mit Abendmahlsfeier (Pfarrer Friedrich). isriib«. Vorm. g Uhr Predigtgotteldtenst. Nachm. 2. Iu-evd- goiteSdienst. JünafingSverein: S Uhr Wanderung. Vereius- zimmer abends geöffnet. Jungfrauenvrreln: Abend« '/.8 Uhr Bersammlung im Konfirmandenzimmer. Mittwoch, de« IS. Mai, abends 8 Uhr Betstunde. VaustU mit IahniSbausen. Vorm. 8 Uhr Prrdigtgott»«dienft tn Jahnishausen. Nachm. '/,2 Uhr Unterredung mit der konfir mierten Jugend in der Pfarrkirche. Darnach Jungfranrnverein, abend« 7 Uhr JünglingSverein in der Pfarre. Weida. Vorm. '/,8 Uhr Beichte und Abendmahlsfeier. 8 Uhr PredigtgoiteSdienst. '/,I0 Uhr Unterredung mit den konfir mierten Mädchen. ASderau. Früh 9 Uhr Gottesdienst. '/»Il Uhr Christenlehre mit den Jünglingen und Jungfrauen. Nachm. '/,S Uhr Jungfrauenverein. Abend» 7 Uhr JünglingSverein. Zeithain. Vorm. '/,s Uhr Predigtgottesdienst. Abends s Uhr Kirchenkonzert des Soloquartett Röthig au» Leipzig. Donner«, tag, den 29. Mai, Kriegsbetstunde. Gläubig. Vorm. 8 Uhr Frühkirche. Nachm. 1 Uhr kirchlich» Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Nachm. 4 Uhr JünglingSverein. Abends 6 Uhr AbendmahlSgottrSdienst. Aschaiten. Vorm. IO Ubr Spätkirche; im Anschluß kirchliche Unter redung mit der konfirmierten Jugend. Katb. Kapelle (Kasernenstr. l8). llm '/,9 Uhr Gottesdienst in Lommatzsch, in Riesa nur hl. Messe um II Uhr. Dienstag hl. Blesse um 7 Uhr, Mittwoch um 6 Uhr, Donnerstag mn '/,8 llhr. Mittwoch abends 8 Uhr Maiandacht. Persil Vas selbsllätigeWasckmilte! für- l-sikwsLeke! ki enkel's Meick - Lorja Sonntag, den 16. Mai, steht ein großer Transport junge hochtragende Kühe, vesgl. mit Kittberu billigst zum Verkauf. Vvonztz 0»o, Ostrau Fernruf 173. Eine hochtragende Knh steht zu verkaufen Lichtens» Nr. 2. »«uinsINmn» Livg« zu verkaufen Langeuberg Nr. 13. UmMmM klsiieil i.V.,km«.A hat stets zu verkaufen . prima bayrische Zug-PPM ochsen in allen annehmbarenPreisen. L u g k u n es zu verkaufen Gröba, Oschatzer Str. LS. S Ltze»» Nou zu verkaufen Meißner Straße SS. «Nein, nein, Du sollst nicht sterben," schluchzte Anneliese, des Bruders Arm umklammernd. Er machte sich sanft von ihr frei. „Sei froh, daß Du mich los wirst, Kleine. Ihr habt immer ,mr Sorgen durch mich gehabt; denn für «in arme» Schlnckerdasein fehlte mir die Ver anlagung. Vielleicht geht eS Euch besser, wenn ich nicht mehr da bm. Lebe wohl! Vater." Etwas wie Rene sprach au« dem hübschen, leichtsinnigen Gesicht des Leutnants, als er sich über den alten Mann bengtzl. der wie gedankenabivesend vor sich hinbrütete. DeS Sohnes Stimme weckte den Hauptmann au» de» stummen Lethargie seines Jammers. Wie von einer plötzlichen Eingebung erfaßt, schnellte er empor und streckte die kalten, zitternden Hände nach Hasso ans: „Habe Mitleid mit mei nen grauen Haaren; laß mir mein Kind.' Haffo rkß den Kragen seiner Uniform auf. Ihm war'», als müsse er ersticken. Hilfesuchend flog sein Blick zu der Geliebt«». „Anneliese, sag ihm doch, daß ich nicht kann." Aber Anneliese blieb stumm. Sie hob den Kopf nicht von des Bruder» Schulter, deu sie noch immer umschlungen hielt. Leidenschaftliche Qual sprach ans HassoS bleichen Zügen. „Macht mich »licht wahnsinnig," stöhnte er gefoltert auf. „Mein Lebe» wollte ich freudig für Euch zum Opfer brin gen ; aber meine Ehre kam» ,ch Euch »licht geben. Mein« Ehre ist daS einzige, was ich habe." „Nette mir den Sohn," wimmerte der alte Hartenstein. „Bater," rief Lizzi. Mit zornblitzenden Augen stand sie auf der Schwell« de« Tür, die sie hastig hinter sich zudrückte. Durch einen Griff sog siede» alten Man» zurück. „Es ist ganz umsonst, daß Du Dich vor Hasso demütigst," schalt sie ihn. „Eher würde «in verprügelter Hund seinem Herrn den Bissen oom Mund« weg reißen, al« daß Hasso sich gegen den Onkel auflehnt.' Aus dem blassen Gesicht de» Jüngling- wich jeder Schein von Farbe. Wie im Krampf zitterten sein« Lippen. „Gut für Dich, daß Du «ine Frau bist." „Ich möchte Dich doch bitten, mich nicht in meinem eige nen Hause zn beschimpfen," sagt« Lizzi kalt. „Daß Du verün verläßt, wirb die Auflösung Deines Verlöbnisses mit Anne liese sehr erleichtern," fuhr sie unbarmherzig fort. 232,20
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