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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191507100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19150710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19150710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-10
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.07.1915
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Riesaer ch Tageblatt Sonnabend, 1V Juli ISIS, abends. «8. Jahrq. u«d Anxriger Medlatt mü> x»l)ekgerj. rSegraamvAdreN« ß!^K 1*^^ Fernsprechstev, rag L at « «s» o^-o- für die Königl. Amtshauptmanuschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Grvba. . 157. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abends mit Ausnahme dec Sonn- und Festtag«. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Psg., durch unsere Träger frei InS HauS 1 Mart VS Pfg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Marl 65 Psg., durch den Briefträger frei inS HauS 8 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Anzeigen-Annahme für die Nummer de« Ausgabetages bi» vormittag v Ilhr ohne Gewähr. Preis siir die llenigespalten« 43 wm breite KorpuSzeile 18 Psg. (LokalpreiS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarisch« Sah nach besonderem Laris. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st rast« VL — Für die Redaktion verantwortlich! Arthur Hähnrl in Riesa. Ruf Blatt 524 de» hiesigen Handelsregister», die Firma Fttzner B Co. tu Gröba betr., ist heute eingetragen worden: Die Firma ist erloschen. Riesa, den 10. Juli 1915. Königliches Amtsgericht. Fräulein, - bewandert im Bedienen der Schreibmaschine und in Stenographie, wird zum als- baldigen Antritt gesucht. AnfangSgehalt 720 M. Bewerbungen mit Zeugnissen sind uMgehehend, spätestens bis 19. Juli, bei dem unterzeichneten Rate einzureichen. Der Rat der Stadt Riesa, am 10. Juli 1915. Gßm. Einquartierung in GrSva. Der OrtSteil Neugröba wird am 12. Jnlt 1915 mit Einquartierung ohne Ver pflegung belegt, Gröba, am 10. Juli 1915. Der Gemeindeborstand. Futtermittelabgave iu Gröba. Diejenigen hiesigen Biehbesttzer, die bei der letzten Verteilung keine Kleie erhalten haben, werden anfaefordert, sich Montag, de» 12. Juli 1915, vormittags 8—1 Uhr im Gemeindeamte, Zimmer Nr. 10, zwecks Neberweisnng von Kleie zu melden. Zur. gleichen Zeit werden Anträge auf Ueberwrisung von Znckerftttter entgegen genommen. Gröba, am 9. Juli 1915. Der Gemeindeborstand. Oertliches nud Sächsisches. Niesa, den 10. Juli 1915. —* ES ist am 7. Juli 1915 an Unteroffiziere und Mannschaften im 6. Feldart.-Regiment -Nr. 68 verliehen worden: Die Silberne Friedrich-August-Medaille dem Sergeant d. R. Franz Bienert, 1. Batterie, dem Sergeant Emil Haferkorn, 2. Batterie, dem Unteroffizier d. R. Kurt Kutschke, 3. Batterie, dem San.-Unterosfizier Paul Hohl- selb, 5. Batterie, dem Unteroffizier d. L. Otto Dietrich, 4. Batterie, dem Sergeant Emil Brauer, 6. Batterie; die Bronzene Friedrich-August-Medaille dem Gefr. d. R. Fritz Endt, RegtSstab, dem Gefr. d. R. Karl Hertel, 1. Batterie, dem Kanonier Hugo Pauli, 1. Batterie, dem Fahrer Josef Jngenhofer, 1. Batterie, dem Kanonier Walter Spreer, dem Kanonier d. R. Richard Uhlig, 2. Batterie, dem Kanonier Willy Weitz, 2. Batterie, dem Kanonier d. R. Walther Eichelkraut, 2. Batterie, dem Gefr. d. R. Richard Damisch, 1. M.-K. I, dem Gefr. Rudolf Anger, 1. M.-K. I, dem Gefr. d. R. Konrad Wolff, RegtS.-Stab, dem Gefr. Alfred Dietze, Stab I, dem Gefr. Paul Vetter, Stab II, dem Gefr. d. R. Kurt Hessel, 4. Batterie, dem Fahrer d. L. Emil Kreitzig, 1. M.-K. V. —* Eisenbahnasststent Dehmel hier wurde zum Kaffenvorsteher (Tüterdienst) und Kassenvorsteher (Gitter- dienst) Wustlich hier zum Gütervorsteher ernannt. Mit der Friedrich-August-Medaille in Silber mit dem Bands für Kriegsdienste ausgezeichnet wurde der Zugschaffner Uhl mann hier, dieselbe Auszeichnung in Bronze erhielt der HilsSschirrmeister Erdmann hier. — Der Landsturmrekrut Franz Henneck aus Schweins- bürg bei Crimmitschau ist am Sonntag bei Grödel in der Elbe ertrunken. Beim Zurückfchwimmen über die Elbe geriet der Mann in die Wellen eine» vorüberfahrenden Dampfer» und wurde von ihnen iu die Tiefe gezogen. Der Verunglückte, dessen Leiche trotz allen Suchens noch nicht geborgen werden konnte, hinterläßt Frau und vier Kinder. Er trug rote Badehose, ist 170 Zentimeter groß, hat graue Augen, blonde Haare und am rechten Arm ein Bäckerwappen. —* In der sächsischen Verlustliste Nr. 169 (auSgegeben am 9. Juli 1915), die in unserer Geschäfts- stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Infanterie-Regt- menter Nr. 100, 105, 134; Reseroe-Jufanterie-Regiment Nr. 106; Landwehr-Jnfanterie-Regimenter Nr. 100, 104. Pio ni er e: Bataillone:!. Nr. 12,22; II. Nr. 12,22; 1. Ersatz. Kompagnien: 1. Bataillon Nr. 12, 2. Bataillon Nr. 22; Pionier-Kompagnie Nr. 115; Neserve-Kompaznie Nr. 51; Landwehr-Kompagnie XIX. Armeekorps; 2. Landsturm- Kompagnie XII. Armeekorps; 3. Landsturm-Koinpagnie XIX. Armeekorps; Mittlere Minenmerfer-Abteilung Nr. 104; Schwere Minenwerfer-Abteilung Nr. 12. — Preußische Verlustlisten Nr. 264, 265. —* Der durch die schweizerische Postoerwaltung ver- mittelte KrtegSgefangenenpo st verkehr ist im Laufe de» Juni neuerding» stark gestiegen. ES sind im Juni vom Bureau in Bern im Durchgangsverkehr 2528 242 Briefe und Karten und 170840 kleine Pakete nach Deutschland sowie 2720965 Briefe und Karten und 86375 kleine Pakete nach Frankreich befördert worden. Im ganzen sind seit September 1914 bi» Ende Juni 1915 vom Buteau in Vern im Durchgangsverkehr in Bern weiter, geleltet worden 17562683 Briefe und Karten, 928419 kleine Pakete nach Deutschland und 17522275 Briefe und Karten und 479993 kleine Pakete an Frankreich. Seit Monat September find an französtsche Kriegsgefangene in Deutschland durch Vermittlung der Oberpostkontrolle in Bern 1191894 Postanweisungen im Betrage von. 15481982 Franken und an deutsche Kriegsgefangene in Frankreich 211847 Postanweisungen im Betrage von 3799147 Franken gesandt worden. An österreichische und ungarische Kriegsgefangene in Rußland find in dieser Zeit 65756 Postanweisungen im Betrage von 1770766 und an russische Kriegsgefangene in Oesterreich - Ungarn 43604 Postanweisungen im Betrage von 885320 Franken befördert worden. Im Monat Juni wurden von der schweizerischen Postoerwaltung für Kriegsgefangene täglich durchschnittlich 174640 Briefe und Karten, 8580 unein geschriebene Pakete bi» 350 Gramm und 29892 ringe- schriebe»» Pakete bis 5 kx in Empfang genommen und umgeleitet sowie 8163 Postanweisungen iin Betrage von 111354 Franken umgeschrieben und versandt. —* Nach der Bekanntmachung über Höchstpreise für Petroleum und die Verteilung der Petroleumbe- stände wird der Reichskanzler die Grundsätze bestimmen, nach welchen die Verteilung der Petroleumbestände an die Verbraucher zu erfolgen hat. Diese Bestimmung tritt so- fort in Kraft. Die weiteren Bestimmungen, namentlich die Bestimmung über die Höchstpreise, treten am 15. Juli in Kraft. (Amtlich.) — Nachdem das Finanzministerium den Eintrieb voi» Rindern und Schweinen in die Staatswaldungen gestaltet hat, sind vom LandeSausschuß für KriegShilfe Mittel be willigt worden, uin Zuschüsse zum Waldweide, betriebzu gewähren. An Gemeinden oder Bereinigungen, welche für ihre Gemeindeangehörigen bezw. Mitglieder den Viehauftrieb gemeinsam einrichten und Herden unter Lei. tung eine» Hirten in den Staat»- und gegebenenfalls auch in den Gemeindewaldnngen weiden lassen, können Zu- schüsse in folgender Forin geleistet werden: 1. zum Hirtenlohn bis zu einem Drittel de« Baraufwandes; 2. zum Bau von UnterkunfSständen iin Walde bi» zu einem Drittel der Herstellungskosten. Anträge auf der- artige Zuschüsse sind an den Landeskulturrat, DreSden-A., Sidonienstraße 14, 1, unter genauem Nachweis über die Aufwendung für den Hirtenlohn und für den Bau von UnterkunftSständen baldigst einzureichen. —* Die Bestimmung der in den Schalterfluren der Postnnstalteu auShäugenden Bekanntmachung Nr. 1, wo- nach infolge des Kriegszustandes bis auf weiteres ver- schlosseue Prlvat-Briefsendungen nach und von Elsaß- Lothringen und den in dieser Bekanntmachung namentlich aufgesührten badischen Postortcn zur Postbe- sörderung nicht angenommen werden, wird von' den Auf. lieferen» der Sendungen häufig nicht beiücksichtigt. Die Bestimmung ist noch voll tu Kraft. Wenn private Brief, sendungen des Innern dcutschen BertehrS nach und von den bezeichneten Gebietsteilen verschlossen ausgelicfert werden, müssen sie den Absendern zurückgegeben oder wenn diese nicht bekannt sind, nach den Vorschriften für unbestellbare Sendungen behandelt werden. ES liegt daher im eigenen Vorteil der Absender, solche Sendungen nur offen aufzuliefern. —* P r i vatp a ke te bis zu 5 Kilogramm ohne und mit Wertangabe bis IVO Kronen sind von jetzt ab zngelasscn im Ver kehr mit Ccrnizza, Dornberg, Grahovo a. d. Vaca, Haidcnschaft, Hciligcnkreuz Cesta, Hnda Juzna, Kirchheim Küstenland, Lokavitz, Pvdbrdo a. d. Vaca, Podmelc, Prebacina, Reifenberg, Samaria, Schönpaß. Schriftliche Mitteilungen dürfen weder den Paketen beigegcben noch auf den Paketkarten angebracht werden. —* Die Zahl der F e l d p o st s e n d u n g c n ist noch immer im Steigen begriffen. Nach einer am 24. Ium vorgenommenen Zählung sind an diesem Tage aus Deutschland 8,5 Millionen Feldpostscndungcn nach dem Felde abgegangen. Davon waren 5,0 Millionen portofrei« Briese und Postkarten und 2,6 Miktionen frankierte Feldpostbriefe und Feldpostpäckchen. Da nach einer Mitte Mai vorgenommenen Ermittelung im Felde selbst 5,8 Mill. Feldpostbricfsendungen täglich aufgeliefert werden, umfaßt der ge samte Feldpostbricfverkchr täglich 14.3 Millionen Sendungen. Von den in der Heimat aufgclieferten Feldpostbriefen müssen immer noch täglich gegen 85 000 Sendungen von den Postsammelstellen nach dem Aufgabeort zurückgelcitet werden, weil sie völlig mangel haft adressiert oder so schlecht verpackt sind, daß sie nicht inS Feld geschickt werden können. Das Publikum wird von neuem ersucht, der richtigen Adressierung und sachgemäßen Verpackung der Feld postsendungen die größte Sorgfalt zuzuwendcn. — Die sächsischen Ministerien des Kultus und öffentlichen Unterrichts und des Innern erlassen folgende Bekanntmachung: Infolge einer am 22. Juni 1915 ergangenen Kaiserlichen Ver ordnung kann den Schülern der sächsischen Volks- s ch n l l e h r e r s em in a r e von der Klafscnstusc ab, für die nach den maßgebenden Aufnahmebedingungen in der Regel die Vollen dung des 17. Lebensjahres gefordert wird, das Zeugnis über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst ausnahmsweise vor Erlangung eines zum Lehramte an Volks schulen befähigten Zeugnisses erteilt werden, soweit diese Schüler während des gegenwärtigen Krieges bereits in den Heeresdienst eingetreten sind und beim Ciniritte das 17. Lebensjahr vollendet hatten. In Zukunft kann während des Krieges das Zeugnis über die wissenschaftliche Befähigung nur dann vorzeitig verliehen werden, wenn Seminaristen vor Ablegung der Schlußprüfung ge- mäß ß 97 der Wehrordnung ausgehoben und eingestellt werden. — Nicht zu lange baden! Von früh bis abends un unterbrochen badete in der Elbe bei Cotta ein Gärtnergehilfe aus Striesen. Die Folge ivaren, wie zur Warnung mitgeteilt sei, ein- tretende Bewußtlosigkeit und Krümpfeanfälle, die die Unterbringung des Gehilfen im Krankenhause noiwcndig machien. — Die Gerichtsferien beginnen bekanntlich am 15. Juli und dauern bis zum 15. September einschließlich. Während ihrer Dauer werden nur in Straf-, Arrest-, Meß-, Markt- und Bau sachen, sowie in Micts- und Gesindestrcitigkeiten Termine abgc- halten und Entscheidungen erlassen, in andern Sachen nur, soweit sie hcsondcrer Beschleunigung bedürfen. Die Bearbeitung der Vormundschafts- und Nachlaßsachen unterbleibt während dieser Zeit ebenfalls, soweit nicht das Bedürfnis einer Beschleunigung vorhanden ist. Merzdorf. Hier ereignete sich vorigen Sonnabend gegen Abend ein bedauerlicher Unglücksfall. DaS iin 7. Lebensjahre stehende Söhnchen des Postschaffners Fröhlich von hier wollte verbotswidrig über die Bahngleise der nahe am Orte vorbeiführenden Eisenbahn laufen, um sich einen auf freier Strecke haltenden Militärzug anzusehen. Unglücklicherweise erfaßte den Knaben eine von entgegen- gesetzter Richtung kommende Maschine. Der Knabe erlitt dabei einen Schädelbruch und wurde sogleich in das Stadt- krankenhaus zu Riesa übergeführt. Gr. T. Ostrau. Ueberfahren wurde am Donnelstag der 12 jährige Schulknabe des Gutsbesitzers Fischer Hierselbst durch das Durchgehen der Pferde des eigenen Geschirrs seines Vaters. Der Wagen fuhr dem Bedauernswerten über beide Beine. Der Knabe führte daS Geschirr ohne Beisein seines Vater«. Großenhain. Gestern nachmittag gegen 3 Uhr geriet ein an der Großenhain—Priestewitzer Bahnstrecke, in der Nähe de« SteinbrucheS gelegenes und zum Ritter- gut Zieschen gehöriges Kornfeld in Brand. Vernichtet wurden ungefähr 100—150 Zentner Roggen und 200—300 Zent ner Stroh. Das Feuer soll durch Funkcaflug au» einer Lokomotive entstanden sein. — An reichSgesrtzltchen Familien unterstützungen sind bi» jetzt 112 579 Mk. gezahlt worden. Hierzu kommen Bezirkszuschläge in Höhe von 22 758 Mk. Die Stadt selbst hat in der seit Kriegsbeginn eingerichteten Volksküche bis jetzt für 17 643 Mk. Essen verabreicht. Gegenwärtig werden dort täglich 661 Portionen ausgegeben. Zu alledem sind vom Stadtrate weitgehende Steuererlasse gewährt worden, die sich bi« jetzt ans rund 3400 Mk. de- laufen. Die Gesamtsumme der Aufwendungen beziffert sich jetzt schon ans über 156 000 Mk. Für dci» Flcischeinkanf sind bi» jetzt rund .117 000 Mk. angelegt worden. * Dresden. Ein interessante» Urteil hat, wie dem ,L. T." gemeldet wird, da» Dre»den«r Oberkrieg»gericht
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