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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191510085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19151008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19151008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-08
- Monat1915-10
- Jahr1915
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1915
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Riesaer G Tageblatt «8. Jahr« SSL Freitag, 8. Oktober ISIS, abends 20 30 3 1 1 1 3 1 Pf. Pf- Pf- Pf. Pf- Pf. M. M. M. M. und Anzeiger Mrdwt m» Atyrtza-. «VaauwAdrch« Feruspnchst-2, r«, a « t «.s» /Ür dk Kvnigl. AmtShauptmarmschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Grvba. Städtischer Fleischkonserven-Verkauf. Mit dem Verkaufe der von der Stadt aus der Fleischkonservenfabrik vr. L. Nau mann in Dresden bezogenen Fleischkonserven soll nunmehr begonnen werden. Der Ver kauf findet statt in dem früheren vranereiwohuhause hinter dem Rathause am Dienstag, Mittwoch »nd Sonnabend jeder Woche von vormittags 8 bis 12 Nhr. Die Verkaufspreise betragen bis auf Weiteres a. für Nindfleischkonserven: eine Dose mit 1000 Zr Inhalt, » -» n » » 400 gr „ b. für Schweinefleischkonserven: Mischgulasch, Kümmelfleisch, eine Dose mit 1000 gi Inhalt, » » » 400 gr „ o. für Fleischkloß, eine Dose mit 400 gr Inhalt, ä. für Blut und Leberwurst, eine Dose mit 400 gr Inhalt, ;eb«n und im voraus zu bezahlen: »ine Bewähr für S 1L Pf.; zeitraubender und tabellarisier Satz ent. ! der Auftraggeber in Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. «eschilstSftrLer Goetheftrage S». Drrantwortlich Mr Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für AnzeigenteU: Wilhelm Dittrich, Riesa. Nr. 5, 19. Ersatz-Division. Feldlazarette 1, 2, 3, 7, Xll. Armeekorps; 7, XIX. Armeekorps. Reserve-Feldlazarett 1, Lil. Reserve-Armeekorps. Reserve-Lazarett 1, Leipzig. Ar mierungs-Bataillone Nr. 23, 25. KriegsbekleidungSamt Xll. Armeekorps. Bezirkskommando Chemnitz. Preußische Verlustlisten Nr. 342, 343. Bayerische Verlustliste Nr. 225. Württemberaische Verlustliste Nr. 277. Kaiserliche Marine, Verlustliste Nr. 51. —* Das Präsidium des König!. Sachs. Militärvereins' Bundes gibt folgendes bekannt: Dem größten Teil unserer BundeSvercine ist durch die Einziehung der Gewehre die Möglichkeit genommen, bei Beerdigungen von FeldzugSteil- nehmern das Ehrenfeuer zu geben, während einzelne Vereine, denen die zu militärischen Zwecken unbrauchbaren Waffen belassen worden sind, das Ehrenfeuer geben können. Durch die ungleiche Behandlung sind mehrfach Unzuträg- lichkeiten hcrvorgerufen worden. Das Präsidium ordnet deshalb an, daß während der Dauer des Krieges und bis alle Vereine wieder in den Besitz ihrer Gewehre gekommen sind, die Abgabe von Ehrenfeuer überhaupt zu unterbleiben hat. Bei den Truppenteilen wird, wie das Königl. Kriegs ministerium zu erkennen gegeben hat, während des Krieges Ehrenfeuer auch nicht gegeben. —MI. Nach einer Mitteilung des RcichS-Marine-AmtS wird die Besatzung S. M. Hilfskreuzers „Cap Tra falgar" »um größten Teil ans der Insel Martin Garcia (Argentinien), cmiae Leute in Babia (Brasilien: zurückge- halten. Uber die Art der Unterbringung und der Verpfle gung der Besatzung hat sich der kais. deutsche Gesandte in Buenos Aires in seinem Bericht sehr günstig ausgesprochen. Da« für die Zurückgchaltenen eingerichtete System der Selbstverwaltung, in gleicher Weise, wie eS in der Heimat an Bord der Kriegsschiffe gehandhabt wird, bewährt sich nach jeder Richtung. Postsendungen an die Besatzung (offene Briefe bis 50 Gramm frei, Pakete, keine schriftlichen Mitteilungen enthaltend, bi? 250 Gramm 10 Ps., bis 50a Gramm 20 Pf. Porto) werden durch das Mariue-Postbüro in Berlin 0 vermittelt. Dasselbe gilt auch für Postsen dungen an die übrigen im neutralen Ausland zurückge haltenen Besatzungen deutscher Kriegsschiffe. Zur genauen Ocrttiches «ud Sächsisches. Riesa, den 8. Oktober 1915. —* Die Sächs.-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft stellte gestern ihren Personenverkehr wegen Hochwassergefahr bis auf weiteres ein. —* Es ist verschiedentlich vorgekommen, daß das Pub likum in Geschäften sich geweigert hat, 25 Pfg.-Münzen an zunehmen, weil die Meinung besteht, diese Münzen hätten keine Gültigkeit mehr. Diese Annahme ist durchaus falsch. Die 25 Pfg.-Stücke werden zwar von den staatlichen und Reichskaffen, soweit sie dort in Zahlung gegeben werden, einbehalten und nicht mehr verausgabt, haben aber sonst im Geldverkehr nochvolle Gültigkeit. —* Am 8. dss. Mts. vormittags wurden auf der Straße Leutewitz-Riesa zwei gefangene russische Soldaten, die Zivil kleidung trugen, festgenommen und an das hiesige Garnison-Kommando abaeliefert. Sie waren am 25. Sep tember 1915 aus dem Gefangenenlager Erfurt entwichen. —* Mit dem 9. Oktober ist Antwerpen ein Jahr in unseren Händen. Mit ihren 42 Forts galt die große belgi sche Handelsstadt als eine der stärksten, wenn nicht als dl e stärkste Festung der Welt. Freilich erforderte sie eine starke Besatzung, aber auch dafür schien vorgesorgt, nachdem die belgische Hauptmacht sich in und um Antwerpen ver sammelt hatte. Die Unseren beschränkten sich demgegenüber auf eine Beobachtung des Platzes, und auf die Abwehr feindlicher Vorstöße. Erst am 28. September eröffneten die groben „Brummer" — auch 30,5 Motorbatterien unserer Verbündeten waren darunter — das Feuer auf die Forts, bereits am übernächsten Tage aber waren zwei Korts völlig zerstört und bereits am 1. Oktober kqnnte mit dem Sturm der Infanterie begonnen werden. Innerhalb der nächsten 8 Tage wurden die wichtigsten Befestigungswerre der Ost front zum Schweigen gebracht beziehungsweise gestürmt. Die Engländer erkannten mit einem Male die Gefahr, die dem „uneinnehmbaren" Antwerpen drohte. Herr Winston Churchill eilte in höchst eigener Person nach der bedrohten Feste und versprach den Antwerpenern das Blaue vom Himmel herunter. Aber eine einzige englische Marmebrigade, die zu dem sehr wenig durch Heldenmut glänzte, war die ganze Hilfeleistung, zu der sich die Briten aufraffen konnten. So waren denn bereits in der Frühe des 9. Oktobers einige Forts der inneren Linie in unseren Händen, am Nachmittag übergaben die städtischen Behörden den Platz. Der Kom mandant und ein Teil der Besatzung waren schleunigst in Richtung Gent abgezogen, ehe wir ihnen auch diesen Weg verlegten; über 20000 Mann wurden nach Belgien hinein gedrängt. Eine überreiche Beute an Kriegsmaterial fiel uns in die Hände. Antwerpens Besitz aber sicherte uns den Zugang zur Nordsee, und es wirkte einigermaßen komisch, wenn die Briten hinterher gute Miene zum bösen Spiel machten und erklärten, Antwerpens Fall habe garnichts Sonderliches zu bedeuten. I« Wahrbeit traf die rasche Ueberwältigung dieser gewaltigen Festung durch die Trup pen des Generals v. Beseler gerade die Briten an ihrer empfindlichsten Stelle. —* In der sä chsis ch en V erlustliste Nr. 205 (aus gegeben am 7. Oktober 1915), die in unserer Geschäfts stelle zur Einsichtnahme ausliegt, sind Verluste folgender Truppen verzeichnet: Infanterie: Regimenter Nr. 100, 101, 102, 104, 133, 134, 139, 178, 181. Reserve-Regimen ter Nr. 100, 133, 242. Landwehr-Regimenter Nr. 106, 133. Ersatz-Regimenter Nr. 23, 24, 32. Jäger-Bataillon Nr. 13. Kavallerie: Ulanen Nr. 17, Neserve-Ularml. Feldartillerie: Regimenter Stz. 12, 28. Reserve-Re giment Nr. 32. Ersatz-Slhteilung, Regiment Nr. 28. I u ß - artillerie: Regiment Nr. 19. Batterie Nr. 123. Pio niere: Bataillone l. Nt. 12, 22; II. Nr. 12, 22. Kompag nien Nr. 192, 245. Landsturm-Patk-Kompagnie Nr. 14. Leichte Minenwcrfer-Aotetluüg Nr. 231. Mittlere Bttnen- werfer-Abteilung Nr. 182. Schwere Minenmerfer-Abtcilung Nr. 41. Verkeh rS t ruppe: Reserve-Fernsprech-Abtei- lung Nr. 12. Eisenbahn-Formation: Eisenbahn- Kompagnie Str. 7. Etappen-Formation: Etappen- Fuhrpark-Kolonne Nr. 2. SanitätS-Formatiou: SanitätS-Kompagnie Nr. 1, 3, Xll. Armeekorps; Nr 58; Nr. 1, XIX. Armeekorps. Reserve SanitätS-Kompagnie Nr. 1. Xll. Reseroe-ArmeekorpS. Ersatz-SanitätS-Kompaanie Da- Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend»'/,? Uhr mit «u-nahme der Sonn- und Festtage. vezngSPre«», aeaen Vorauszahlung, durch unsere Trager stet Hau» ober bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeige« für du Nummer de» Ausgabetage» find bis 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewäbr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei» für die 43 mm breite Grundschrift-Zeile (7 Gilben) 18 Pf., Orttprri» „ <, jvrechend höher. Nachweisung», und VermittelungSgebühr 20 Pf. Fest, Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage ringe,ogen werden muß oder Konkurs gerät. Zahlung»- mü> Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Swe". 40 40 40 50 ,, Der Verkauf findet nur gegen Abgabe von Konserven-Fleisch-Marken statt, die bei der nächsten Brotmarkenkartenausgabe (auf jede Brotmarkenkarte zu 4 Pfd. Brot eine 200 gr Konserven-Fleischmarke) mit zur Verteilung gelangen. , Sämtliche zum Verkauf gelangenden Fleischkonserven sind aus sehnen- und knochen freiem Fleisch hergestellt. Es wird gebeten, die Büchsen nicht wegzuwerfen, sondern sie an die Verkaufsstelle wieder abzusühren, da sie bei der Knappheit an Zinn weitere Verwendung finden sollen. Riesa, am 8. Oktober 1915. Der Rat der Stadt Ries«. Brotmarkenausgabe. Die Ausgabe der auf die Zeit vom 11. Oktober bis 7. November 1915 gültigen Brotkarten erfolgt Montag, den 11. Oktober 1915, von vorn». 8 bis nachm. 1 Nhr in den auf den Ausweiskarten angegebenen Ausgabestellen. Die Ausgabestelle für de« Brottartenausgabe in Gröba. Die Brotkarten auf die Zeit vom 11. Oktober bis 7. November 1915 werden Sonvs tag, den 10. Oktober 1915, vormittags von V,11 bi- Uhr in den bisherigen Ausgabestellen ausgegeben. Die Bewohner der Strehlaerstraste haben die Brotmarken zur angegebenen Zeit bei Herrn Oberpostschaffner a. D. Hanke, Strehlaerstraße 32, abzu holen. Ausweiskarten sind vorzulegen. Nicht verbrauchte Brotmarken sind beim Abholen der neuen Marken an die Ausgabestellen zurückzugeben. Gröba,,am_8. Oktober 1915. Der Gemeindevorfiattd.- Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 9. Oktober, von vormittags 8 Nhr ab, gelangt auf der Freibank des städtischen Schlachthofcs das Fleisch von 4 Rindern zum Preise von 80 und 50 Pf. pro */, lcg zum Verkauf. Fleisch erhalten die Inhaber der Nr. 806—1000. Riesa, am 8. Oktober 1915. Die Direktion de- stiidt. Schlachthofes. X. Bezirk — Kaiser-Franz-Joseph-Straße, Sedanstraße, an der Sedanstraße, Colonic, Oschatzer Straße, Kirchbachstraße, Strehlaer Straße, Chemnitzer Straße, Bahnwärterhaus, am Holzhof — befindet sich nicht mehr im Hotel „Sächsischer Hof", sondern ferner hin im vodoS „Vouitovkoo Nichtverbrauchte Brotmarken sind beim Abholen der neuen Marken an die Ausgabe- stellen zurückzugeben. Diese Marken werden von uns an solche Personen verteilt, die schwere körperliche Arbeit zu leisten haben oder an solche, für die eine Erhöhung au» anderen Gründen besonders angezeigt ist. Fällt eine brotkartenbezugsberechtigte Person durch Tod oder Wegzug — dauernd oder vorübergehend — oder Eintritt in einen sie beköstigenden Betrieb (Pfleg- und Kranken anstalt u. s. w.) fort, so ist dies unter Rückgabe der nicht verbrauchten Brotkarten bez. Abschnitte spätestens am nächstfolgenden Werktage dem Einwohnermeldeamte zu melden. Meldepflichtig ist der Haushaltungsvorstand oder sein Stellvertreter. Der «al der Stadt Riesa, am 7. Oktober 1915. Kr. Tponleoooo Kiss». Rathaus Fernruf Nr. SS. Einlagenbestand.. 14 Millionen Mark. . Verzinsung der Elnlsgr-i vom 3*2 Prozent. Tage »er Einzahl«»« av vis zum Tage »er Rückzahlung. Münbelstchere Kapitalanlage unter Garantie, der mit ihrem gesamten Vermögen haftenden Gtadlgemeinde. Gewährung von Darlehen auf Srnndfiücke, Wertpapiere und Sparkassen- Sofortige Erledigung schriftlicher Aufträge. Auf Blatt 16 des GenoffenschaftSregisterS, den WohunngS-vauderei« Riesa, ein getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Riesa betr, ist heute einge tragen worden, daß Rechtsanwalt Ernst Krtppendorff und Baumeister Earl Jatzke als Mit glieder des Vorstandes ausgeschieden sind und der Lehrer Adolf Wünschittel in Riesa Mitglied des Vorstandes ist. Riesa, den 6. Oktober 1915. Königliche- Amtsgericht. In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen worden a. auf Blatt 513 die Firma Ernst Hermann Stein in Zeithain (Truppen- - Übungsplatz) betreffend: Die Firma ist erloschen. b. auf Blatt 532: die Firma Albert Wolff in Zeithain (Truppenübungsplatz) und als deren Inhaber den Kantinenpächter Albert Georg Wolff daselbst. Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Kantine. Riesa, den 4. Oktober 1915. Königliches Amtsgericht. z«m Tage »er Rückzahlung Stadtgemeinde. Eiulagebücher. Unbedingte Verschwiegenheit über alle GeschästSvor- kommnisse sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. 1 Montag» bm. Freitag»: 10—12 und 2—4 Uhr Kassenstände« s Sonnabends 10—2 Uhr. VSno-Um«»» des Verbandes süchs. Gemeinden. Kostenlose Ueberwetsnngeu
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