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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.09.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020925023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902092502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902092502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-25
- Monat1902-09
- Jahr1902
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Iriii!!i!!lil>iilils!lie>'lilij> E. Nr. 26Z. 'Neueste D>ahrberichke. Hofnoktzrichteii. Arnieeveräiideiungen, Spar- und Vorschuß-Bank, MsisivnSkurius. Militärgericht. Tie Jagd mich dem Name». Tonuerstag, 2L. Lcplcmber 1W2. Neueste Drahtmeldun^en vom 24. September Homburg. Wie die „Hamb. Börscnlialle" erfährt, haben die in London gepflogenen Verdaiidlungen zu einer Verständigung zwischen der Hamburg-Amerika»L'.»ie und der Hamvurg-«üd- amerikanischen Dampfschisssahrts-Gesellschast einerseits und der Booth-Linie andererseits über den Verkehr mit Nord- drafilien geführt, durch die allen Nonkurrenzkämpscn der ge nannten Rhedereic» definitiv ein Ende gemacht worden ist. Husum. Heute Morgen explodirte in der Meierei zu Kiel eine Centrifuge. Drei Personen wurden schwer, mehrere andere leicht verletzt. Ein Meiereilchrling ist seinen Wunden bereits erlegen. Amsterdam. Heute ist ein von den drei Bu ren- generalen Bolha. Delaren und Dcwet uuter;e>cd»eter A u s r u f erschienen. Darin Hecht cs zunächst, dst Buren teil» nach einem Kamvie von mehr als 2>/, Jahren gezwungen gewesen, die ihnen gestellten Frieoeiisbedingungen anzuiiehmeii. Die in Vereeniging versammelten Vettreter hätten die Generale beauf tragt. sich »ach England zu begeben, um dort eine Linderung des iinernießliche» Nolhstnudes »n erlaiigeii. der die ehemaligen Re publiken betrossen. Ta es den Generalen nicht gelungen sei. i» England Hilse zu finden, so müßien sie einen Ausrui an Europa und Amerika richte». Sie dankte» für die den grauen und Kindern in den Konzentrationslagern gewährten Unierstiitznngen Die Angehörigen der Republiken ieicn »ach dem Kriege völlig zu —* Se. Majestät der König hat solgende Personal- Veränderungen in der Armee genehmigt: Die Oberlicn: -W- Frbr. v. Stein zu Lausnitz, Koniinand. de« 17. UI.-Reg., mil »er disk. Unisorm zu den Offizieren von der Ärmee »Mer Anwevung des Slanvortes Dresden verletzt. -Zb v. Warbe » < bürg, Ablk.-Ebrs >in KriegSminibertuni, zum Kommanv. des >03. J»s.- Rcg. ernnnnl. — Die Majore: 4k v. Zenker. Bai-Konmiand. Mi Lchützen-Neg., unter Beförderung zum Oberliltm , zum Stabe des >33 Jni- Reg. veriedi. 4tz v. Criegern. Bal.-Ro»»nanb. im >81. Jn!-Aeg.. in das Knegsininilterium versetzt und mil Walunetimiiiig der Gcichallc eines Adid-Edesa in demftlde» dcauiiragt, 4tz v. Srvünberg. gggr. dem 177. Jnt.-Reg., zum Flügel - Adjutanten Sr. Mas. des KönisS ernannt, 4t- Frbr. v. SalzaunbLichtcnau im Gcncraisiab- XII. Armcc- lorps, unter Verletzung in das 17. Ill.-Reg.. »ui delien Aiilmina bcaui- iragi, 4t v Earlow > tz . Lat -Kommand. im Lcid-Gren -3!ea. Ar. ino. unter Ruilversetzung in den Generalnab, vcm Generalslabe XII. Armee torvs zuaetbcilt, 4t-v. Watzdort. FIugkl-'Abiuiani Lr. Maj. d. Königs, als Abib-Kommand. M das XII. Feldari.-Reg. verleb!. 4t- Frbr. 4t^ v. L a m m e r ii c r n, beim Bekleidunasamt XIX. Armcckarvs. in Genebmianng seines Abschiedsgcuichs mit Pension zur Diso, acstclli und »um 4. Slabsoisiz. denn Lanow.-Lez. Cheinnib ernnnnl. -X- Arno ld Jntendanlur-Aatb bei der Fnlendantur XIX. Armcelorvs. als Bal- zsommano. in da« 178. Jnt-Kegim.. Stark, Bat.-Uomiiinnü. ini >3». Jns.-Reg., in gleicher LigenlMasi in bas Schöben-Neg.. L » ch c r. Aviiu. des Gencrailoinmanbos XII. Armeekorps, als Bai >.iiomi»d. in das (Ren -Reg. Nr. >oa. — versetzt, 4t- v. E r d m a n n S d o r > f, gggr. dem l8l.Jns.-Reg.. zum Bat. ziommano. im Reg ernannt. v. E sl o r s s. aggr. dem 166. lKönigs-sJns.-Rcg. als Bal.-ziom»inn!>. in das IM. Ins Grunde gerichret. Dir gänzliche Verwüstung de? Landes sei un-1 Rea. vcrietzt. — Die ioauplleuie: -jt- v I s s e n d o r s s. Komp.-Lbcs im beschrrsblich. 30000 Häuser und viele Dolsichattcii ieien nieder-s Leib-dirc».-Reg. Nr. inn, „nker Beförderung zum uberiäbl. Major, bieicin gebrannt und zerstört. Tie Generale bitten deshalb um Liebes > Re«, aggr.. Meilter. zzomo.-tLIie, n» Lcib-ttren. Reg Nr. io«. m,l gaben zur Unterstützung der Witkwen und Wauen, der Vcrstüm melken und Bedürftigen, sowie zur Erz'ehung der Kinder, und er klärten, sie drspräche» die lchiecklichei, Folgen des Krieges nur, um zu zeigen, wie gros; die Roth sei. keineswegs aber, um die Ge mülher von Neuem zu erregen. Der kleine Betrag, den England nach den Bedingungen der Ucbergabe leisten werde, lei auch, wenn er um das Zcvnfache vermelirt weide, völlig niigeiiügend, um allein die durch den Krieg erlittenen Verluste ,» decken Tie Witkwen. Walsen. Verstümmelten, Bedürftigen und die Kinder, zu deren Gunsten allein der Aufruf erlassen werde, würden davon wenig, zumeist soaar nichts erhallen. Ter Aii'rus ichlieht mit der Bitte um ein brüderliches Zusammenwirken der Komitees in den verschiedenen Ländern. Petersbura. Ueber den Ausfall der diesjährigen Ernte im europäischen Rusiland wird amtlich mitgctheilt: Die Wcizeii- ernte übertrisft im Durchschnitt die der letzten Fahre, der Ertrag des Roggens übertrisft im Durchschnitt ebenfalls das Mittel der letzten Jahre. Die Haferernte ist mittelgut, der Ertrag der Gerste um Einiges besser. Der Gesammtertrag der dicsjäbrigc» Weizen- ernte beträgt 810 Millionen, der Roggenernte 1325 Millionen, der Hasererntc 750 Millionen, der Gerstenernte 375 Millionen Pud. Konstantinopel. Der vorgestern abgchaltcne Minister, rath nahm die Vorschläge Rouvicr's an und empfahl sic der Sanktion des Sultans. Peking. Der Ehes des deutschen Krcuzer-Gcschwadcrs Viccadmiral Gei hl er und der deutsche Geschäftsträger v. d. Goltz wurden heute im Sommcrvalast vom Kaiser und der Kaiserin-Rcacntin empfangen. Die Audienz hatte einen sehr befriedigenden Verlauf. Die Kaiscrin-Repciitin gab den Wunsch kund, mit dem Deutschen Kaiser gute Beziehungen zu pflegen. OertiicheS und Sächsisches. Dresden. 24. September. —* Se. Majestät der König wohnte beute Vormittag von Freiberg aus nochmals den Manövern der 32. Division westlich von Nieder-Colmnitz bei und kehrte daraus mittelst Sonder zuges 12 Uhr 30 Minuten von Klingcnberg-Colmiiitz aus nach 'Niedersedlitz bezw. Hosterwitz zurück. —" Se. Königl- Hoheit der Kronvrinz. Generalleutnant und kommandirendcr General des 12. Armeekorps, wurde znm General der Infanterie befördert. —* Dem Lbeislen v. Wardenburg, Kommandeur des 103- Jnsanterie-Regimcnts, ist das Komthurkrcuz 2. Klasse des Albrechts-Ordens verliehe» worden. dem 1. Ott. zum Avjiit. der 24. Div. ernnnnl, ^-Müller, Adjiu. der 6«. Inl -Bria., als Komp -llbes in da« Lctb-Mren.-Rcg. Nr. Iva. Pudor. Platziiinior in Leipzig, als Komp.-tilict in das >M. Ins.- Reg., — verseht, 4s Firn Ii aber, Komp.-Ehei im IM Ins.-Nc«., zum Plntzmaivr >» Leipzig ernannt, 4s Ehrlich, Komp -Ebcs im tV3. Jni.- Reg.. in gleicher Eigemchasl in das 12. Pion.-Bat. verletzt. — Die Obrrltnis. : 4sKc»zlcr im >84. Jns.-Reg., vom I. Oll. ab ous cm weiteres Fahr ohne ltzcbali beurlaubt, Frhr. 4s v. Lammerslein im 2. Gren.-Reg. Nr. lOl. »»mAdjiil. der ui.Jns »Bria ernannt, 4sSchumann jm >83. Ins -Reg., vom I. Olt. ab aus cm Jahr zur Diennleimnig zur Munitionssabrik kommnndiri, 4s Gebiert im >34. Jnf.-Rcg., dessen Kommando zpr Zeugmcisterei vom 1. Lkl. ab um ein Jahr vcrlünacrl, 4s Einer. Erzieher im Kadettenkorps., in das 106, <Könias-)J»s.-Rcch versetzt. — Die Ltnls. : 4s v. G r a i s o m S k n mi 181. Jiis.-Aleg., al« Erzieher in das Kadettenkorps versetzt, 4s v. M i n cl w l 8 <Lorb> im Schutzcii-Reg., vom I. Oki. aö auf «in Jahr zur TieiMeisiung zur Muni tionsfabrik kommandirt. 4s S ü h, Unlerosn;. im 133 Ins.-Rea., zum Fähnrich ernannt. 4s S « ssert, Siitlm. und Adjm. der 21. Dio., al« Ebcf. 4s K > r st e n , Oberltnt. im 1!>. Hus.-Neg.. 4sSchäsfer , Oberltnt. im 18. Ul.-Rcg.. 4s v. L ii t t i ch a u. Linl. imKarab.-Reg., 4s B a h r d t, Ll»l. im lv. Hus.-Rcg. — in die am i. Olt. zu errichtende iS. Eokadr. Jäg. zn P'crdc versetz!. 4s v. d. Gabclenb, Ltnt. im Karab.-Reg., vom i. Oll. ab aus ein Jahr ohne Oiebalt be»rlanbt. — Die.Hauvllcule: 4s Bolze beim Stabe des 61. Feldarl.-Rcg., zum Adjut. des Oleneral- kommandoS XII. 2lrmeekorps ernannt, 4s Soltz, BaUr.-Chcf >m 18. Feldartilleric - Regiments, zum Siabe des 61. Fclo-Ariillcric- RkgimeiUS. 4s K l i p p g e n im 12 Feloartillcri-Nea., unterm 1. Olt. als Batir. Ehef in das 48. Fcldarl.-Rcg.. — versetz«. 4s Burghardt. Ltnt. im 32. Fcidarl.-Reg., zum Obcrltm., vor! ohne Pal., besürdcrt. 4s W l I t ch o iv, Hanvim. und Komp.-Ebel im l2. Pion.-Bai., i» gleicher Eigenschast in das 103 Jnf.-Rca. vcr>etzt. 4s Schultze-Salich, kanptm ini >2. Pion.-Bat, mil dem 1. Oll. znm Komp.-Cvef ernannt. — Die Oberilms. : 4s v. K o b p l c ck i im 12. Pion -Bat unter Beförderung zum .Haiiplm., vorl. ohne Pal. zum Ebcs der 3. <K. S.> Komp, des Telegr.-Bais. Nr. I ernannt, 4s a » b o l d im 22. Pion.-Bat., vom I. Oki. ab aus 2 Jabrc zur Foriisikation der Feste Kauer Wilhelm 11., 4s RiruS im 12. Pia».-Bai., vom I. Olt. ab a»s 2 Jahre zur Forii- silation Metz, — kommansiri. 4s Müller, Hauvlm. und Ehes der 3. <K. S > Komp, des Tclcgr.-Balü. Nr. 1, in das 12. Pion -Bat., 4s Roth, Oberltnt. bei ven K. S. Komm des 2. Eilend -Regs., in das 13». Jns.-Reg., 4s Pablman» , ObcrltiU. bei der 3. <K. S > Komp, des Telcgr.-BatS. Nr. 1, mit dem 1. Olt. in das 162. Jns.-Reg., 4s Leger, Oberltnl. im 12. Train-Bal-, als 2. Offiz, zum Traindepoi XII. Armeekorps. — verützi. 4s Meiiel, Major D. und 3. Stabsosfiz. beim Landw.-Bez. Ebenmitz, in der aktiven Armee und zwar al« Slabsossiz. beim Bcklcidungsaml XIX. Armeekorps mil seinem lush Pai. wieder augeslelll. 4s M a a h, Major z. D. und 4. Slabsoisiz. beim Landw.-Bez. Ebenmitz. zum 3. Stabsosfiz. bei diesem leandw.-Bez. ernannt — Mit dem Ausscheiden auS der Oftaliai. Besatzungs-Brigaoe tbishcrige Gliederung» in der Armee wieder angesielli 4s Frhr. v. Lumbrachl. Laupim., biobcr Komp.-Führer im 3. Oslasiai. Jni.-Ncg., als Komp.-Ebcs im leeib-Grcn.-Rcg, 4sv. Schvnbcrg, Laupim.. disber Komp.-Führcr im 1 Oltasiai. Jns.-Ncg.. als Komp.-Ebel >m 178. Jns.-Reg, 4s v. Rüdiger, Linl., bisher im 3. Oüasial. Jns.-Reg., imLcib-Grcn Reg. — 4s v. Watzdorf, charaktcris. Nillm. >m lü Lui.-Ncg., komman- dui zur K. S. Gesandtschaft in München, nui Pension und der Erlaubnis zuni Forttragen der dish. Uniiorm mit den vorgcschr. Abzeichen, der Ab schied inucrm 36. dS. Äl. bewilligt. 4sMuller, L'aupnu. und Kvmv - Ebes u» 12. Pion -Bai., in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pension und der Erlaubnis; zum Foruragen der biSb. Uniiorm mU den vorgcichr. Abzeichen. 4s v. Schönberg, Obellim. und 2. Oisiz. beini Trameepoi XII. Armeeiorps, in Gcmbmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension und der Erlaubnis; zum Tragen der Armcc-Nnisorm, — zur D:Sp. gcuelli 4t Dcicker >. Odc-Iini. nu >2. Fuszatt .Reg., ivmmandirk zur Ticniileii'limg bei der Jnicndnnluc XIX. Armeekorps, bebuis Verwendung nu Jnicndauiurdienil zu den Oisiz. d. Rci. Vieles Negis, ubergcsühri. — Jm Snniläiskorps. Die Oberärzte: 4s Tr. S t ö l z u c r beim 2. Grcu.-Neg. 'Nr. 101 unienn 36. Sepi. vom Kommando zm Tialonissen. anslall in Tressen, 4s Dr. Petzold bei!» >03. Jns.-Reg.. unterm 36. Scvt. vom Kommando zur Universität m Leipzig, 4s Overman j beim 133. Jns.-Reg., unierm 30. Sepi. ds. I. vom Kommando zum ! »roukenülft in Zwickau, — emboben. 4s Dr. F eine beim SanUälSaml f de« XIX. Armeekorps, imlerni 1. Oki. zum 163. Ins-Reg. versetzt und zur f Unweriilöl in Leipzig tommandirl. 4sDr. Piept ch beim 103. Ins.-Reg. f uiucr L-erictzilng zum Leib-Greu.-Reg. »iitcrm l. Okt. zurDinkonissenansiali in Dresden, 4s Dr. G u b n e beim 101. Jns.-Reg., unter Versetzung zum ! t33. Jns.-Ncg. muerm 1. Oki. ziini Kiankensiisi in Zwickau. - kommandirt. 4s Dr. N a u m a » n beim 68. Fcldan.-Rcg. zum Saniiäisamk des ! XIX. Armeekorps, 4s Tr. S ck u l z, Asii'ieiizarzt beim 133. Jnf.-Neg., zum 68. Frlonri.-flieg., — versetz!. — Militärverwaltung 4s Zimmer. Mililär-Jnlcnbäniu'.-Asic>ior bei der Jnlcndanlur Xll Arm ecloros und Oberilm, der Rei. des Schützen Rcgs , zum Mililär- Jnlcndaniur-ötal». 4s Weickcri, Oberlmi der Res. des 12. Futzart.- Negis.. tomwanoiri zur Tir»s>lcisiu»g bei der Jnlcnsamur XIX. Armee- korps, zum Mililür-Jnlendgm.'ir-Aslcssor, — ernannt. 4sWeick«rt, Miliiär-Jntendaniur-Assessor. der Jnkendmüur XIX. Armeekorps zurDlensl- lciliuiig überwiesen. —* Wie wir hören, geht die Abwickelunzz der von den ver einigten Sparcinlcczcrn, G b. H., Dresden. Moritz flrasze 1, 1. Etage übernommenen Masse der Spar- und Bar sch» st-Bank, hier, in »usriedenstcllcndcr Weise vorwärts, doch ist hierbei, ii», größere Verluste zu vermeiden, »otbwcndig. auch i Grmidstückc iinBcrstclgerungswegc mit zu übernehmen. Dadurch wiro allerdings die Auszahlung der Raten hinausgeschoben und cs versteht sich von selbst, das; die Einleger deshalb etwas Geduld babcn müssen. Die Situation der vereinigten Sparcinleger läßt sich mil der Abwickelung eines Konkurses nicht vergleichen, bei welchem zwangsweise Alles regulirt wird. Als Vergleich kommen nur Lignidationen von Grundbcsitzgesellschaslcn in Frage, und das; solche aus Fahre sich erstrecken, sicht man z. B. am hiesigen Svar- und Borschnh-Äclein, welcher bereits seit 1. Januar 18M. also nunmehr im vierten Jahre, liqnidirt und dessen Masse bei Weitem nicht so umfangreich ist, als die der vereinigten Sparein- leger. Gegenwärtig besitzt die Gesellschaft nvch l5 Hausgrund- stiickc, welche durchweg in sehr solidem Zustande sich befinden und die bei Eintritt besserer Verhältnisse auf dem Grundsiücksmnrkte ohne Zweifel mit Gewinn abgcslvtzcn werden. In dieser Hin sicht haben die vereinigten Sparcinleger bereits mit Glück opcrirt, und es wäre nur im Interesse der gelammten Einlegerschaft zu wünschen, wenn diese selbst dafür sich erwärmen würde, im 11m- zugssall die Objekte vcr Gesellscha't behufs Ermiethung leer »ehender Räume zu bevorzugen. Dadurch kvimlc mehr als 1000» Mark Nutzen pro Jahr der Gesellschaft bezw. den Einlegern zuflüßen. Alles Nähere thcüt die Gesellschaft gern aus An fragen mit. —* Der vom Landesvercin für innere Mission der evangelifch- lutherischen Kirche im Königreich Sachsen veranstaltete 7. Jn- slrilktionskursus für innere Mission nahm gestern Vormittag im Evangelischen Bereinshause seinen Anfang. An dem Kursus bcthciligten sich 80 Herren. Tie wissenschaftliche Leitung des Kursus hat Herr Pfarrer Hickmann.Mcißcn, einer der Senioren der iächnfchen theologischen Bcrnfsarbciter für innere Mission, in Händen und unter seinem Vorsitz vereinigten siä, am gestrigen Dienstag ine Theünchmcr zum ersten Male zn Kilnsi und Lvinenschaft. Das Königl. Hosschauspiel sah gestern Abend ein ausverkauftes Haus: nicht nur die Körnergemeinoc war vollzählich vertreten, wie das in der Körnerstadt Dresden ja nicht anders z» erwarten steht, sondern auch die Heranwachsende Jugend war zahl reicher wie sonst erschienen: um den Helden Z ri n y" »ach Herzenslust zu feiern, so daß der Beifall an de» einzelnen Akt- schlössen oft kein Ende finden wollte. Besonders lebhaft wurde Herr Winds applaudirt, der sich mit der eindrucksvollen Ver- lörperung der Titelrolle um die Wirkung des Trauerspiels ein be trächtliches Verdienst erwarb. Die Jagd nach dem Namen. Von Karl Prüll lNcubabelsberg). Die Leute verstanden ihn nicht und das war sein Schmerz. „Soll," sagte eines Abends Jakob Pernct zu mir, „der Sänger nicht verzweifeln, der nur ein Publikum von Taubstummen sich gegenüber hat. Wen die Götter hassen, den lassen sie zu früh geboren werden." Dieser bescheidene Jakob schätzte sich somit für die Zukunft ein. Aber was nützt der schönste Spaß, wenn man ihn nicht erlebt, und der gehaltvollste Nachruf, sobald Niemand darauf borgt. Man wiederholt sich beim Schlafengehen den Trost des einstigen Erkanntseins zehnmal, hundertmal. Endlich wirst der Dulder einer langjährigen Unberühmtheit den faulen Tröster von der Matratze zum Boden hinab, gleichgiltig, ob der abgefeimte Heuchler sich das Genick bricht oder nicht. Verlorene Eitelkeit jedoch hinterläßt häßlichere Lücken, als verlorene Zähne. Und man spuckt dann so unreinlich der Welt in's Gesicht. Wer nicht Beifall findet, kann nicht emporklettern und darauf verzichtet nur der wirklich große Mann. Einer, de» die hilflose Sprache als „Persönlichkeit" bezeichnet. Der glaubt an kein Wunder der Mauenkunst und wartet ruhig ab: seinen Tag, sein Jahrhundert, sein Jahrtausend, in denen er sich gegen wärtig fühlt, T>«nn die Weltgeschichte setzt sich nicht nur aus politischen, sozialen, kulturhistorischen Mätzchen zusammen; sie hat auch etwas Elementares, das mit dem innersten Menschensein sich verbindet. Selbst ein taubstummes Publikum würde dem unverstandenen Künstler die schaffende Seele vom Gesicht ablescn und hnen, daß er mehr als die Lust erschüttern kann, sobald er den Mund öffnet. Ta dieser Gedankeiizwang zum rythmischen Einziehcn und Ausstößen meines Eigarrenrauchcs sich gesellte, fand ich nach einer Pause die unpafscndcn Worte: „Lieber Pcrnet, Sie sind nicht zu früh geboren. Vielleicht Hallen Sie sich und Anderen die Mühe der Menschwerdung ganz criparcn können. Denn es ist Ihnen allein um den „Namen", nicht »m das Erlcvniß des Lebens zu thun. Würde sich die Tinte freiwillig mit dem Papier ver mählen, dann entständen Lftteraturgespcnstcr, die Ihnen gleichen. Die Trägheit der Tinte bleibt Ihre einzige Daseins-Entschuldigung. Die Natur benutzt Insekten zur Ucbcrtragung des befruchtenden Blülhcnstaubes. Ihnen hat sie die geringe Mühe ausgelastet, sich beim zwecklosen Hcrunochwirren einen Namen hinzuzufügen" Pcrnet brauste aus: „Sie halten mich also für einen Unfähigen, einen schreibenden Idioten. Ich werde aber Ihnen und Allen beweisen, daß starke Originalität in mir steckt, welche die Menschen noch zur Anerkennung, zur Huldigung nölhigcn wird." Dabei pustete er und schlug aus das Marmortftchchcn, Ivo unsere geleerten Kaffeetassen standen. „Gehen wir schlafen," sagte ich gähnend. „Es ist schon zwei Uhr 'Nachts." Pernet brummte etwas Unverständliches vor sich hin, brachte den Eylinder in gefährlich schiefer Lage aus seinen Kopf und versuchte es, mich prüfend anzusclien. Da ich seinen Blick aus hielt. wandte er sich zur Seite. ,,Sic sollen von nftr hören," ries er pathetisch bei der Thürc und flapstc weiter. Ich schlug einen anderen Weg ein. „Eigentlich," lautete mein Selbstgespräch, „ist es ganz zwecklos, sich in solche Kontroversen cinzulassen. Allein in mir steckt einmal die Bosheit, die Maulhelden von der Arroganz Gnaden über ihre Nichtigkeit zu belehren. Sie stellen sich die Littcratur-Zukunft als einen Millioncn-Onkel vor, der nichts Anderes zu thun hat, als ihnen die mühsam erworbenen Schätze geistiger Arbeit zu überlassen und selbst in einen Sarg hincinzu- kriechen. Irgend eine menschliche Frage oder eine Zeitsordcr- nna ernst anzugreffen, dazu ist Pernet -u bequem. Dagegen ver sucht er es. einen Sensationsknifs auszubeuten. Doch was kümmert mich da«. .. .Ich Zog meinen Hausschlüssel ans der Tasche, kroch zwei finstere Treppen hinauf, um mich bald im warmen Bette dem Bergungen der Bewußtlosigkeit hinzugeben. Nach einigen Tagen erhielt ich cnie Kreuzbandsendung. Die Adresse zeigte Pcrnet's Schrift. Ich wickelte eine bekannte, ganz aus modernem Stand punkt sichende Zeitschrift heraus und fand a»; der 5. Seile blau eingestrichen eine Erzählung niemes Stichblatl-Frenndes. Voraus sichtlich die verheißene Thai; denn neben dem Titel standen wie Wegweiser noch drei blaue Ansrnsungszcichen. Der Titel aber lautete: „Hjclssords letzte Worte. Drahtloser telegraphischer Bericht einer Foricherscele." Das klang zweifellos verblüffend und ich machte mich aus eine horte Gedulds probe gefaßt. Andererseits mnßte ich die Reklamc-Geschicklichkeft bewundern, mit welcher der naive Leser eingefangen werden sollte. Die Geschichte begann mit der gar nicht üb>en Schilderung eines furchtbaren Secstnrmcs, welcher daS heimkehrende Schiff des berühmten Polarrciienden Hjelssord dem Klippenslrandc zn- lreibt. Das aufgewühlte Meer hat sogar den vom öden Kaphange aiislilgendcn Lenchttlnirm znm Einstürze gebracht, dessen Licht erlischt. Aber Hjelssord weis; sich zu Helsen, »m wenigstens seine Forschmtge» nicht der blindwüthiacn See prciszugebcn. Er ent sinnt sich, daß bundert Meter höher über dem bankerotten Leucht- lburin noch eine Empfangsstation für drahtlose Telegraphie ein gerichtet ist und er hat selbst einen Jiidnllions-Apparal mit ein geschaltetem Oscillator am Bord. So gicbt er sein Signal und — die Hoffnung hat ihn nicht getäuscht — cs wird beantwortet. Nun macht Hjelssord kurze Mittbeilung über die gefahrvolle Lage seines schon halblecken Schiffes und verlangt die sorgfältige Aufnahme seines Berichtes. Jetzt übermittelt er dem von stillen, Grausen erfüllten Beamte» in Inavver, aber völlig klarer Weist Kunde von seinen Entdeckungen in den Polarwüsien des Nordens, auch von der Auffindung eines Mastodons, dessen Gerippe der Schiffsbauch birgt, und das genau beschrieben wird, da es doch wieder in die Tiefe hinabsinten imn!. Dieses Gerippe, das in kurzer Zeit neben dem des Forschers lagern wird, sei ein Beweis, daß der lange gesuchte arktische Kontinent einmal wirklich be standen, aber aus Menschenbaß in Trümmer sich gespaltet habe. Alles das möge der Akademie der Wissenschaften eingeschickt und von dem Beamten unter Diensteid als das „menschliche Dokument" des Polarforschers Hjelssord beglaubigt werden. Dann srug der unerschütterliche Held, durch dessen Schisss- takelagc der nächtliche Orkan brauste, und dessen Mannschaft un
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