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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.02.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020226028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902022602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902022602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-26
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Diese» Blatt wkv ven tresem von Dreßdea «»d Umgebung am Loge vorher bereit» al» «erugrgedüdr: Zlbend-Zlurgabe »»«Mirlt« »» Dt, .Dresdner NaLrt»iv>' riSLetnen >«,!«» «»„NX: die «e„ed«r «, Dre^e» »n« der nacktirn Nm«e»mq. wo di, ZZuir»^,»« du,» eiuene Seien «d» Oommiitx^re ertvUi, »ry^t«, da» »au a„ Wo«,,!«,,», dt« mcht aut 4«nn o»«r geieria,» toi,«,, t, ^aet »»«laur^id«, »»««, «.»»,»»«,u,e«iellt. tzßr Nd-e»-de 6n,,t,»dtn e«M- küt«. mne verdmdtichmt. 8»r«>dr»L,«'L>ai>: »««I «r. U und M. «>»« L»l»,»a««>dr,»»: Machelch»,» jUgrsicllt. wühreiiv e« die Post-Abonnenten am Morgen in einer GcsanmitauSgabe erhalten Anreizen-tam. KegvünSet 18LG Nrvlero von Kiepfcti L Urtrliardt. Li, Ltnnaiime Uvn «nkUndlliun,,, rckvliii i»derk>auvtae»t>zii»tl>ll- und den NedenmniLdinckielle» »i I i>sdm b>d NlutnnMaii« ^ Mn Sonn und geiertu,,-! nur Marie,„rrutie cu, von II dto V.l Udl Die I >vulli«e Lrund- «eil, ,ca. « Lüden) ») Pt« . Au- Vlnd,au„,en aut der Privaveue Seite «d Pt,, die rtvatltii» S-üe al- .Lmaeiand, oder au, LcrNeüe bv P'o 8» Nummern „aä, Sonn und steter >«»«, r- de» rtvalnae Ärundjerte» Lv. « de», so und so P>, nach detvnderem LarU. LuLwärltae Autiraae nur aeaen voraudbezaliluna. BrteablLUer werden mit la Pt«, berechnet. Lodert Löluuv juo. HssurwvlLLv Ar 50. -piettl: voi binäor» Ulla blrvaetmono» ltuicti H>a«>«»»-, diz»«»I- i S»»i»«I«Apii,^n dsnoitijst r»»n um aekimilntou mit llsu borukwisv !N»,ItLt»aIp«tI» «wpdok Lloiäorotoüo iv FMIer äii8v»I>I. LoorAplLtL 18. vr. LüeLsmüSLLtör'L N'urwxrä.xs.rs.töQ cki« »n«rk»niit vlrlruariidl«» unck unsebäckliebslon dliltei. «I» I im »titee Me «e«erm»n» uoenldedetled: ^Iloinvortzaut unck Vsrnuniit kür 8ucli80ll: I»p, Xvuiiii», I»< dj. Prniz H imich i» Amciita. Ne>,eslc D al> berichte. Hviu,»brick>teu. Geiammtialhssivung. Tlnvpe»übuugeii, Viewer evcicin, Gerichisverbandluugeu „Hossmanns Erzöblungc»". Zu Victor Hugos Gednchluiß. Mittwoch, Ltt.^eoruar IU02 Renette Dralltlllelülllinei» vr,NI 25 Februar ^bracht. Sin ausreichender Gersieuzoll sei sur alle! -* Ihre Moiestät dle Königin lsl heute Mittag cm Uhr veenrsrr ^raqru»r»onnnr»l »c ruar. i>a>,erischcn Abgeotdurteu seiner Partei eine eonckitia 8M6 von München nach Sigmaringcu wcstergere, I Zum 'Abschied Prinz Heinrich t» Amerika. au» non. Tas ablehnende Vclhnite» der bnheliicheii aus dem Bahnhvse waren anwesend der Pnnzrege», Lttilpoib. SS a Id i n a»on Nacd de, "lulvrache des Tsttliktvräsidrnlen im Laude viel bvies Blut Bayeiiicher Prinzessin Therese, der Pn»z und dm Prinzessin Friedrich von Mc.Marian drückte P rin?Hei n r.ch .ei.iei. herzig ^".7'^^'"''-"'"" . M...is,n..a,di.e'.vr Nitier v. ^e.ger Lohenzallern und der sächsische Gesandte o ^..Km für den tdm in Amerika aewordeiten Willkommen au- und sprach. Tr die paynsche .neflterunq ym. Tleje Der Erbvrinz und me Uran E r b p r s ne s s i n auf die Nlde Harlan'- v>ezua nedmenb. von den ^reimd'chasrS' "berzeugt, da); die ^ondwirthlchatt sich in emer Nothlage b«.-1 ^ ^ n Sachsen-Mcininaen lioben heute Nachmittag Dree banden, die schon seit Washington'-Zeiten die Bereinigten Staaten V!!o tyr oerltarkter ZoNschup Oew^nn werben mune. ^.n nach mehrtäytaem Besuche beim Hömgsoacn. wieder ocrloss,it knilptren. Sodann sudr der Prm; tn Bealettnng tedoch bet Bemesjung desselben Nuckuclit auf die - Breslau zuruckgereist. Im Äujtrag Sr. Musestal ^ Bevölkerung .und^ou, d„ Handelsverträge gc- des ÄönigS geleitete der Äönigl. Ceremonienmeister Grat v. Re, mit Denttchlaiid verktiüpif«,,. de« lvoi'kdatierS v. volteben im ofsenen Wagen bet de» iiemden lcrminihelt der <,ruv..rr..,,u u„v o», u>- .n'.v des »omgS geleitete der Komgi. Uercmomenmelster Gra. v. Re, Bolichaitrrn vor. da er als Beitreler des KaiierS einen koheie» nommen werden. Die banriiche Regierung sei der Ansicht, dag ^ Erbprinzenpaar nach dem Neustädter Bahnhosc. von tvo dic Rang al» alle Botlchattrr einnrmml und somit beiechtigt ist, sie der Entwurf da« Richtige gcirossen habe. Die Gcrsleprcise seien Abrnse mit Zug 4 Uhr 37 Minuten ersolgte. z»em zu betuchen, und subr. von «avallerie eSkvrtirt. durch viele so stark gesunken, als die Brotactreideprctse. »nd die -age. Prinzessin Franziska zu Ä o l, c n l o d e - Z n a el Ströhen, sideralt von der «evollerung m.t lebbaiten Huldigungen des Gerstenbaues sc, mckt io unguufltg Die bayrische Regie» c.n und na m im voml^ü Nord begrubt. Zuerst gab Prinz Her..,ich bei dem englischen Pmichailer ^ m'glege bes°ndcresAcw,ch, aus d.e Handelsverträge m.t Leser- uu^una ' c»> uno na„m >m °u u.oro seine Karte ab. sodann bet dem lranzösilchen. dem lutsiichen. dem ! rnch und Ruhland. Bei hohen Gerstenzoilen kamen solche M? >,, b , t „ nsi » „ -z der m e i n m ,n t > »t, , italienttchen und dem mezikoniichen Botschafter. Ten Gesandte» I Nandelsverlraae nicht zu wurde» leine Besuche abgeslaitet. dkach .einer Rückkeki in die überdies die deutsche Bi deutsche Botschaft nahm der Prinz mit Gefola ameiikanischen Edrrndegleilrrn ei» t»abe1s»üt>sti>o ^>-ibi»g,»», s,i d,m z-Imi-U im «-,»-»!>!»» » d-n ««,lin"»ss I«r -i»°n ..»!> Hause zu Ehren des Pnnzen Heinrich brachte Prandent R ooje-s schritt gegen früher. Man »Nisse Mit dem Erreichbaren vorlicb velt einen Trinkspruch aus den Deutschen Kaiser und das deutsche nebmen und nicht Unmögliches verlangen. WoS er vermocht Volk aus, er sagte: ..Wir bewundern Deutset,landS grohe Ver-^ habe, sei zum Lchuhe der Sandwirlhlchast aeschche» Man u aangenheit und Heine gegenwärtige Grob« und wünschen ihm, die Vorlage annehmen. Hieraus tritt Mittagspause em. leben möglichen Erfolg sur die Zukunft. Mögen die Bande der!^. M ei gen Als m Klei,.-Zadel am Montag Abend sich eine sreundschafl zwischen Deutschland und dem amerikanilchen Volke >-snsahl Kinder aus dem E>bitse>cl>e tummelte, brach das immer stärker werden!" Prinz Heinrich erwiderte mit' mebrere K'uder stiirzieu iu s W.itscr Bier Knabe» im 2 eurem Toast aus den Präsidenten und daS Volk der Vereinigten ll bis l4 Jalnen ertranken Ltaaten und gab der Hossnung aus eine beständig« Foitdauer sreundschastlichen Beziehungen zwischen beiden Nationen EiS und Aller von Stuttgart. Aus Aiilnh des Geburtstags des Königs weiden beute zahlreiche Auszeichnungen veiössent- licht. Generaladjutaut General v Bilstnaer wurde in de» erb lichen strriheuknstand erhoben. Der Präsident des Ltaaisministe- rinms Dr v. Breitling eiliielt das Grösste»; des KivnrnvrdenS. Tas Grohkreuz des FriedrichsordenS elhieiten der Kulni-minister Dr. v Wei,iäcker. der Kriegsmininrr v. Schnürlen, der Präsident de- evangrltichen Konsistoriums Zrhr. v. Gemmingen, sowie Grat köninSrrk'Auleudvrs Nürnberg N^ dem ,.^önk. Euuner" .betragen drc Passiva im Konkurse dS» VaiikhäüseS Ludw Bech ^ciichtwangen, nach Mittheilung von unterrichteten Kreisen, nur etwa 1250000 Mk. Stark bethclligt ist die Landbevölreruli, und ein Münchener Bankhaus Turin. Die Stadt hat ihr normales Aussehen wieder er, langt. Alle Arbeiter haben die Arbeit wieder aufgc, n o m m c ir. M adrid. Die Ruhe scheint dauernd z» sein. Kavallerie patrvnlllen durrbstleisen die Nnigebung der Stadl. Während der! letzten Unruhen in Baiceioua ianb die Ge'kllichast vom „Rvliien tzr ^ - - Ausdruck Präsident Rovsevelt brachte dann einen Trinkspruch auf den Prinzen Heinrich auS. in dem er sagte: „Im Namen des amerikanischen Volkes begrübe ich Sie und biete Jkncn unser herzlichstes Willkommen »nd vieVersicherung unserer wärm, steo Zuneigung dar" Um Mitternacht trat Prinz Heinrich die Rückreise nach Newyork an. Washington. Prinz Heinrich wurde gestern aus der Aahct von der Leutich,,, Bmschait .«»ch dem Kapitol von einer groben Menschenmenge lebhaft begrübt. Aus dem Kaoito' wurde orr Prinz zunächst von dem Sprecher des RepräseniantenhauseS aus vaS Herzlichste bewillkommnet. Als der Prinz dann die Galerien des Sitzungssaales betrat, wurde er mit lauten Beisolls, kuudgebunaen empfangen, di« sich wiederholten, als er dos Haus wieder verlieb. Im Saale des Präsidenten wurden dem Pr'n .en dir Mitglieder deS Repräsentantenhauses vorgeslellt Hieraus begab sich der Prin« nach dem Sitzungssaal des Senates, wo er lungere Zeit den Verhandlunge.. beiwohnt.. Berlin tPriv-Del) Tic Z o l l ta r i s kv m m i ss i a n des ReichtStags irp,e die Besoldung der Gclieidezöile loit. Aba. Braksicke ttreti Volks».> eilläite. er gehöre zu den slaudwiilhen. die Getreide veikan'en. dennoch wolle er leine E'kotiuvg der Zölle, da er sich nicht bereichern wolle, indem er tlrineien Leulen die Lebenrlmllung ve,kümmere. Die Zölle seien eine Schraube ohne iAude uns sübiien zum wirlhschaill'chrii Dob»iv,>bi>l>u, wie bei Spiritus und Zucker. ks»achte>mäbigu»g lei wichtige, als Zoll erhödung Aba. Dr. Heim lCeukr > bedauert dir Abtebn,ing des kri'.uviomipa.'lraas »eilen» des Graten Poiadowskm E«" unae^ ^,,^ ein kai»e,l>ches Edikt wurde Scha„g.,,i "z„m Di.'cktor der Berlängkiuna de« Tvdes.amv'es ^„v^luien uudM neneinannt. Wangweiigtichao und Sch»I,ung«che>>^ > der raudw>U!„chast. Er lei nie ein B'sma,ck.Pk.ebrer gewr'en. we>de„ ibm als A.s.nemen beigegebr» 2u> n,b„an. der t.ubcre 2 ^ , , ^ aber deiirr denkr er. man mochte nach emrm B>sma,ck 'ch„'en: ch„ies>,che Geiaudir in Berlin, erhielt die Amveiiiing, Sche.ig bei EiillasiungStage m chre Standort, .»ruckaekebit iei». den llntr-rhaudlungen beiiest'cnd dic Revision der Handels verträge zu unterstützen. Armenamtcs und zur Unterbringung einer StodtbezirksuiipekNon uwgebaul werden. Ter Rath genehmigt den vom Hochbauamie ausgestellten Entwurf sommt Kosienanichlag. Der Rath wählt für die an der Anncnschule am l. April zu belebende Stelle eines nichtständigen wissenschaftlich gebildeten Lehrers den cand. reo min. Peler Thomsen m Ehcmnitz. — s)ür die Ausstailung und Einrichtung des an der Wurzener Strotze errichteten Schul neubaues bewilligte der Rath 51900 Mark. Der Rach bc schlicht, in den Schulen der Vorstädte Alt- und Neugruna vom l April ab die bei den übrigen Dresdner Schulen geltenden Schulgeldcriätze einzusühren. — Die Strabcnbahngeiellschaticii haben seil einiger Zeit Versuche gemacht, ihre Haltestellen bei Nacht, besser als durch die meist nur bei Tage wirksamen Blechschilder erreicht wird, von Weitem kenntlich zu machen. Hier bei hat sich nach verschiedenen Richtungen hin als zweckmähia erwiesen, der jeweilig benachbarten Gaslatcrne der ftädli'cheu Slrahenbeleuchtung Lchciben einzufügcn. die m» einem wag- rcchten rnkmrrotben Streiten m Höhe des Brenners versehen sind Die StratzenbahngeirUichaften haben sich unter Zustimmung der zuständigen Behörden bereit erklärt, nunmehr an ollen Haltestellen diet'c Einrichtung zu treffen und die Mehrkosten der Beleucht»»» »nd Unterhaltung tür die dazu benützten Latenten zu tragen. De. Rath nimmt hiervon Kenntnis, und beschließt, dic Angelegenheit den Stadtvervrdnetcn zu gleichem Zwecke mitzutkcilcn. — Der Rath bewilligte 57 IM Mk. für den Ausbau der an die neu, Haltestelle Strehlen der Äönigl. Sachs. Staatshalt» führenden Lskarstraße. —' Hinsichtlich der dieSiährigen größeren Di igen grvtzercn Lriivven- ^n7^ik, 7777,,,,?.!!. 7,7'. »i>hnlt»i,'se möaltchst i» l'enicktichtiarn. 2. Eine größere Pionier "in tan,^7 Übung wird zw'ichen Eibe »Nb Mulde gbgebaltrii. gl welcher 7 .7.» . ... '.Ä' ''äbeie Briiimmiingen dnich daS Kr,egsini,iöle„n,n :» eii>i"en ii„d. arbeilrm. die sich w igene». in de» Austiaiid zu neten. zu n>eh lelen Zuia m menstösz e^n. Tie Sti>me»babit stellte de» Benied em. »nchdei» nach einem Straßenbahnwagen von den Ausnändigen iitil Tieiiien gewinsen worden war Die Polizei zersttcutr de» Auf!aiii uud stellte die Ruhe wiener her London Die .Dmies" berichten aus Stianglmi vom 24 d. M 3 Bei der Auswahl des Geländes »nd Dnrchiühning aller Uebungen ist aui Einichtänkung des ^lurichadens Bedacht zu nehmen 4. DaS 2 Königin Hntaren Regiment 'Nr 1!« nimm!, an den Manöver» des l9. >2 König! Säet».! Aimeekorvs Dbeü. 5 Bei dem 12 tl Königl. SächtO ArmeetorvS Hai eine Kavallerie- UebuiigSieiie staltzustnden. a» welcher Ostiziere des 2. Königin Hn'aren.Regiments Nr 19 nicht tbeil,»nebmen haben 6. Die dem 'pä teilen man wisse bei der heutigen Regierung ga, nicht, wohin dte Reite gehe. Gö tri «chon deiirr. wenn gar nichts zu Stand« komme, dann werde der Niedergang der Bauern ein Menetekel tür die Regierung 'eln DaS Bedaue,lichste »ei. daß tür Vieh und Gerste nicht die rzso>derliche Zollhöbe getchafsen weiden tolle. Man wolle den kleinen Bauen» nichts gewähren. Von slrlsiuniger Seite »verde behauptet, der Bauer Hape keinen Nutzen von den Zöllen, da er kein Gei leide ve>kaute. Bavrni bade tost gar keinen Graß LrrUuyrs,i»0 «Lachst,chcs. Lresbeu. 25. Februar. » Sc. Majestät der König wird heute Abend dos . _ — ^ - 6. Sinfonie^Ioncert der Äönigl. niustkalilchen Kapelle rin Loeru- des vergangenen Jahrhunderts zu der Ausführung des Ge grunddesitz. dennoch lverde dort eine Maste Getreide an» den Mark« Haus- besuchen. ' dankens vcrichriilen, diese brachliegende Krait gewerblich auszu —* Im Gewerbeverein hielt gestern Abend zuem Herr Patentanwalt Schmidt einen fesselnden Vortraq über: „Tie ge- werbliche Ausnützung der Niaaorasällc" Daß erne aus einer Höhe von ca. 60 Metern heravslürzende Vaücrmenge. die aus einem Niedcrschlapsgcbiet von 610000 Quadratkilo metern zutammenströmt, cinc gigantische KraOfülle ausznuben vermag, liegt aus der Hand. Trotzdem ist man erst um die Mi>! Kunst und Lvmcuschaft. P» Mittb aus dem Bureau der König I. Hos> tyeater. Freitag, de» 28 Februar, wird Im kbutal Odern hanie Richard Wagnrr's dreiakuge Oper „Der slie Schuch s und nicht minder sprachen wieder die entzückende, theil- weise märchenhaft wirkende Ausstattung und die effektvolle Jn- I scene an. Das Werk, in der Vollendung, wie es hier dargestellt Richard Wagnrr's dreiakuge Oper „Der sltegende lländer" mü Frau Witiich und de» Herren Perron uud Forchbammer in den Hauptrollen, ,m Köiiigl Schauspieldausc die dreratt'ge komodie .Des Pastors Riekc" von Erich Schlailicr gegeoen. Beide Vorstellungen beginnen ausnahmsweise um 7 Uhr. r* Königs. Hosoper. Offenbach's phantastische Over „Hoff- mann'S Erzählungen" erfuhr in ihren Aufführungen am Sonntag und Montag insofern eine äußerliche Veränderung, als Frl. Na st die Rollen der Olympia. Giulietta und Antonia über- tragen waren, die sie — eure sehr glückliche Verfügung — auch fernerhin^ altcrnirend mit Frau Acdekind. darstellen wird. In lehr sorglältiger Vorbereitung für die nicht leichte Ausgabe, er zielte sie mit einer jeden der Rollen einen vollen, echten Erfolg. Als Olympia verkörpert sie in der That eine allerliebste Glieder puppe, ein entzückendes Spielzeug, liebenswürdig und reizvoll in der Drolerie der mechanischen Bewegungen und wirkungsvoll in der Ausführung des musikalischen TveilcS, den sie glockenrein in der Tongebung ganz im Sinne deS Komponisten behandelte. Weitere sehr gute und erfolgreiche Probestücke nicht gewöhnlicher Vcrwandlungsfähigkeit zeigte sie mit Giulietta, als die sic, wie wohl unerlätzlich geboten, bildhübsch aussieht und temperamentvoll sich bewegt, und besonders trefflich gelingt -ihr die Darstellung der rührenden Figur der Antonia, die ihrer Individualität über- gut entspricht. Sie ist hier vor Allem, sowohl äußerlich wie iu der gut künstlerischen Darstellung, das junge, dem Tode geweihte Geschöpf, das unler dem Erklingen des mysteriösen Ge- ische« von Engels, und Teufelsstimmen, in den von entsetzlichen Lnunaen beschlichenen Melodien hinstirbt. ES stebt ihr in diesem Bild« nicht nur der Reiz der Anmuth und Grazie zu Ge bote, sondern auch eine sehr wirksame dramatische Kraft, die sie geschickt bt» -um Schluffe zu steigern versteht. — Volle Bewundcr ung verdienten sich von Neuem die Herren Anthes sLoffmannI "ierron »Cappel,us-Dapertutto-Mirakels. sowie die Herren »«er, Rains und Nebuschka, die Damen v. Chadanne und die Künigl. Kapelle unter der geistvollen Leitung von wird, in seinem fesselnden melodijchcn tRehalh und der Meister- hasten Charakterisiriwg der Personen und Stimmungen, ist, wie bereits gesagt, eme Sehens- »nd Hörenswürdigkelt. der zwcisel- , los eine lange Rach« von Wiederholungen beichieden ist. Die Vorstellung wurde durch den Besuch Ihrer Kaiser!. König!. „ , .. h Ihrer k eit der Frau Prinzessin Friedrich August ausgc- Victor H«no's Gedächtuch. Von Professor Karl Iren zel-Berlin. sNachdruck verboten.» Frankreich rüstet sich, den 26. Februar, wo ihm vor hundert Jahren, unter dem Konsolutc BonapartcS, sein größter Dichter l geboren wurde, feierlich und festlich zu begehen. Victor Hugo, ! 1802 zu Besanyon geboren und im Mai 1885 zu Paris gestorben, hat säst daS Mtcr Voltairc'S erreicht und so unbeschränkt wie Jener bas achtzehnte, wenigsten« für das Empfinden der Franzosen. daS neunzehnte Jahrbundert im Reich deS Gedanken« und der Ein bildungskraft beherrscht. Als Sohn eines »apoleonischen Generals - brachte der Knabe leine erste Jugend gleichsam aus Reisen zu. er war in Korsika, in Italien und Spanien. Seit 1812 war und blieb er seßhaft in Paris und lernte und studirtc auf den Pariser ! Schulen, ohne sich ausschließlich einem Berufsfiudium zu widmen, s Schon den frühreifen Jüngling beherrschte der Gedanke, ein ! Schriftsteller zu werde». „Ich will Chateaubriand werden oder nichts." soll er gesagt haben. VieHchnjäbrig, erhielt er bei der Bewerbung von der Akademie den Preis der Dichtkunst. Er schien dem kaiicrreicb, Eholeau- briond, durch feine Erzählungen und die Schilderungen seiner Reisen, die Frau von Slael durch ihr Buch über Deuiichlnnd uno der einzig große Schriftsteller unter leine Er » gut entspricht. Sw ist hier vor Allem, sowohl äußerlich ' nicht«, soll er gesagt haben. VieVchn>äbriq, erhielt er bei der der gut künstlerischen Darstellung, das junge, dem Tode Bewerbung von der Akademie den Preis der Dichtkunst. Er schien te Geschöpf, daS unter dem Erklingen des mysteriösen Ge- berufen, die ersterbende französische Dichtkunst zu erneuern und > von Engels- und Tenfelsstimmen, in den von yitsetzlichen > mit frischem Leben zu erfüllen gen beschlichenen Melodien hinstrrbt. ES steht ihr in > Seine Jugend fällt in die Zeit des Kampfe» zwischen den Bild« nicht nur der Reiz der Anmuth und Grazie zu Ge- Klassikern, den Anhänger» der alte» Schule und Schablone, und andern auch eine sehr wirksame dramatische Kraft, dic sie den Romantikern, den Stürmern und Drängern. Die Formen t bis zum Schluffe zu steigern versteht. — Bolle Bewunder- wie der Inhalt der sranzvsiicken Traoödie und der französischen Retzen, dic Frau von Ltac-I durch thr Bucy über Leuiichmnd »no seine Litteratur, die Uebersctziingcn der Gedichte Lord Bnrons und der Romane Walter iLcott's die französische Jugend ans neue Wege, zu einer neuen Dichtung gewiesen Victor Hmm nand iu den ersten Bänden seiner Oden, die er 1822 und 1824 neröstentlicrn-- und die ihm daS kreuz der Ehrenlegion und eine lönigtzm, tähi liche Pension von zwciiausend Franken ciubrachten. uotz uni einem Fuße im Lager der Klassiker, aber er unterschied pä' von ihnen schon damals durch seine Vorliebe sur das Milielaiter. cm rilterlichcn Abenlcuer und die gothischcn Kathedralen, durch ei ' Ungeheuerlichkeit mancher seiner Ersindnngcn und die Verwegen heit seiner Bilder und Gleichnisse. Seine „orientalischen G. dichte", die er 1828 und 1827 schrieb, brachten ihn dem romanl, scheu kreise um einen weiteren Schritt näher. Ohne jemals ! Griechenland und Klcinasicn besucht zu haben, entwarf er. halb bewußt und halb unbewußt, unter dem Eindruck B»rou s und der Zcitslrömung phantastische Schilderungen orientalischer Städte, einer exotischen Natur in einer Farbcngluih, einem Lichtglanz. wie sic bisher in der französischen Dichtkunst noch nicht dm Leicc geblendet und verwirrt hatten. Diese „orientalischen Gedichte' und der Uebcrgang Viktor Hugo'S zur Romanist, in ihnen er lebte er alcichiam seinen Tag von Damaskus Mit der Vorrede zu seinem Schauspiel ^Eroniwclt" im Jahre 1827 stellte er das Programm der neuen schule aut und machte sich zugleich zu ihrem Lehrer und Führer. Neidlos wurde er von der Jugend mit stürmischem Bestall empfangen, mit dem Zlügcl- schlag des Genius hatte er mit einem Ruck alle Mitbewerber weit hinter sich zurückgclasscn. Weder Lamartine, noch Alfred vvn Vignv oder Casimir Dclavignc konnten fortan mit ihm wetteifern Bel der Bedeutung des Theaters in dein künstlerische» und vstent- Klossikrrn, den Anhänger» der alte» Schule und Schablone, und den Romantikern, den Stürmern und Drängern. Die Formen wie der Inhalt der sranzvsstchen Tragödie und der französischen Ode hatten sich in einer beständigen Uebung und Wiederholung feit hundertfünszig Jahren ausgelebt. Nirgends ein Ton der Wahrbeit, nirgend« ein echtes. tiefcS Gefühl, nirgends der AuS- druck besten, was dic Menschen tiet innerst bewegte. Dabei batte liche» Leben Frankreichs bandclle cs sich für die romantischen Neuerer vor Allem um die Eroberung der Bühne. An die Stelle des AlterthumS sollte die Geschichte der »euere» Zeit treten, die Lokalsarbc das unbestimmte Kolorit der klassischen Traoödie, das historische Kostüm die zeitlose Gewandung ersetzet!. Nur wenn die dramatische Dick'tung noch diesem Gesetze des Kontrastes ver fuhr. konnte sie sich vermessen, auf der Bühne ein Abbild des Lebens daizusicllc». So batten Sbakcspeare und Calderon ihre
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