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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.03.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020316028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902031602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902031602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-16
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2 3 s' s »L. j Z i ! Diese« Watt wird d« Lesern von Dresden and Umgebung am Tage vorher bereit» al» berugrgedüdr: Abend-Ausgabe d«, Lo>> , Mk. 7te DreSt»«1>l»chrtcht«»" er«»«»« >»»»» »»,,««: bi» Neneder in Iie»Le» und der ichchiten Umaedu»,. >i>o dn ZuNL«>o>, durch eiaene Bolen , der »ommiiiiooäre eitvia'. erbalie» tut Bia» an WocheiUuLc». die nchi «»> L-onn. oder deleriase 'vigeu. m >uei Lde,lau»LLden Ödend« und L.or,en« tuueiielll. NLr Li'-f»-'-, etnaeiandier Schritt« Nit», mn« Verbindlichkeit, S»r»>dr»cha»'chlub: «mt I «r. U und «r. «W« r»>»,ramm-«dr«>te: «ochrichtrn r»»«d«». zugestillt, währeud e» die Post-Monnclüen am Morgen in einer Grsamnitau?gabe erkinlteu. FInreigen-tLns. Di» Annahme von Ankünh.Zungen eriolai mdervamuac'ckxi'laiielle im den Iketmaniiobmeüellen IN DrcLdeo dis NLännttlüLL sMp. Sonn un'> kteierlnus nur Mancuurai.- Ä von u tns' ,1 wn Tie I wolnse Grund «eile tta d SM-'»' Li Pi , . Ai' kündioniiaen aui ker Prmr!">>e Zeit <id Via.: di« ribLlrioe Zeile ol, .CinLcilUidt" oder aui Leriieil so Pi,, An Nummern nach Lonn Mid z«e, lasen I- de« sivaln,r Prundreilen so. 40 de». « und so P,, ,',P beiondercin Lari> arsen Audwürtig» AuitrSae nur Barauvtikülllilniia BeleadILUcr werden mit ro Pis. derechncl. Lu88»rü8eet OegvLLnSeL 185S Vorlag von Ktepsch L Relciiardt. L2- kl.8°l>öi>r«olls «Leilt., WÄniNmIt, Nr. 74. -lnem: Neuesle D ah berichte. Hoinachrichien, Stadtvciochnelei Heimboid st, Be>hakteier Wech>eltäl,cher. Dresdner Reitverein, Grrichisvechaudluugen. Sinsonieconcert der Kgl. Kapelle. „Es lede das Leben". Berliner Leben Lolliltilg. N;.MLrz^4ttÄ. .Be'uch «ns. um die Svnteraiisstellungen von Wilhelm Elaudius! Wechsel präsentire» lassen, und leider bat er in vier Fällen auch NtNtst^ DralltMtlüUNllkN vl'M I 5 Morz. NIM tzjvbeit Sierl. sowie das Kolossalgemälde von Lalcha Lchneidcr Elsolg gehabt. >o daß ihm Beträge > Berlin Der Kaiser hat dem Generaldirektor der Ham- burg-lllmerika-Linie Ballin den Rothe» Adlerorden 2. Klasse mit ocr Krone, dem ersten Borsitzenden des AussickilsrothS »er Ham- durg-Amerita-Limc Tietgens den Rothen Adlerordcn 3 Klaffe und dem Präsidenten des Norddeutschen Lloyds Geo Plate und dem Generaldirektor des Lloyd Wiegand den Kroncndrden 2. Klalse mit Brillanten verliehen. Brunsbüttel-Koog. Das Panzerschiff .„Kaiser Witz Helm ll." ist mit dem Kaiser a» Bord heute früh 7 Uhr hier ein- Strossen, AIS daS Schiss, vom Aviso „Hela" begleitet, in der schleuse jcstgemacht hatte, ging Prinz Adalbert an Bord und meldete sich beim Kaiser. llm 7 Uhr begrübt« der Kailer die Kaiserin in der Kaiserhalle, und das Kaiserpaar stattete dann dem im Binnenhafen liegenden Schulschiss „Charlotte" einen Besuch ab. .Kurz vor 8 Udr begaben iie sich um dem Prinzen Adalbert an Bord des „Kaiser Wilhelm ll". der um 8 Uhr durch den der „Charlotte" nahm . . „Charlotte" folgte dem Panzerschiff nach Kiel. München. Die „Münchn. Neuest. Nachr." melden: Staatsminister Graf Crailsheim wird am 21 März ui Begleitung seiner Tochter nacn Stuttgart reisen, um dem wllrttemberglschen Hose ^ batten. — Der hi ' Gesandtschaftsrath borben Stuttgart. Das KriegSgeiicht verurtbcilte geiler» nick sünsstündiger Verhandlung den Rechiimigsrakh Mery im Kriegs- Ministerium wegen Unterichlagung von 30 5M Mk. zum ^ „ Schaden drS UnkerbützangSvereins sür Wittwen unv Waisen der! Kilogramm Unterosffzinr des 18 Armeekorps zu 8 Jahren Geiängniß. Kaiserslautern Wie die ..Platz. Presse" meldet der Redakteur und Schriftsteller Eduard Jost, der Dichter »Um die Wahrheit" zu besichtigen —* Mit Allerhöchster Genehmigung ist Lorenz »r Dresden die Cb in ade» kmünze aus Bronze nebst Band und Besitzzcugniß als ehrendes Andenken an deren verstorbenen Sohn, de» Musketier Richard Lorenz vom 2 ost- ajiolischcn Infanterie-Regiment, auszuyöndigen. Ta die Ein- psangsoerechiigte nicht zu ermitlcln ist, wird sie ausgeiordert, i'ä, beim Bezirks-Kommando l, Dresden, Morschnerilraße 11, zur Aushändigung des erwähnten Ehrenzeichens cinzusmden -* Gestern Nachmittag 1 Uhr ist Herr Stadtverordneter Carl Hemrlch Heimbold, priv Gürtlermeiitcr, durch einen sonsten Tod von seinen seit etwa Jahresfrist ertragenen Lerden erlöst worden. Der Verstorbene war im Jahre 1819 tn Tham- menhain bei Wurzen geboren, widmete sich dem Gür'Ierhand- werst machte sich u, Dresden selbstständig und brachte es hier von !E>. tiOM und 18 OM MI von ve>schiedenen Banlhäulei» ausgezablt worden sind . ein weitere! einer Frau Emilie! Fall ist der, wo etwa vor einem Jahre beiden, Bankhause Annkhe, n. Rudolph ein aus den Namen Reck lautendes Konlobiich mir dem Betrage von 8100 Mk ivurloS verschwunden ist. Der Fest genommene hat auch die anderen Veiiuche bereits emgestanden Zu teiuer Cntdeckung haben totgende Umstände geführt. Dairk dc> schon teit langer Zeit von den Inhabern und dem langiährigen treubewährlen Gelchästsperionai der Firma Günther u, Rudolph geübten strengen Autüchl halte sich vor einigen Tagen ein An zeichen geboten, dax ein neuer BclrugSvcriuch im Wmke >ei Der Cntdeckung deS Schwindlers kam aber eür anderer Umstand noch beiondcrs zu Gute. Wols hatte nämlich vor einigen Tagen einem hiesigen Droschkenkutscher den Auftrag gegeben, er möchte am 15, März einen einem angeblichen GelchästSsreundc gehörigen Wechsel in der Höhe von 18000 Mk. bei der Firma Günther an Bord des „Kauer ^ithetm It. « °cr um ' und Intelligenz >n leinem Fache, insbesondere auch. Wechsel in der Höhe von 18000 Mk. bei der Firma Giinthe, chm dettn^Be^ was d,e Mili.arI.eterungcn anlang,, zu einem groben Ruse. Dem j u. Rudolph p,ä'c.,liren und den hieraus empsangencn Betrag „ach ^u^°^uUleüm,g -ic i-tadmerurdncien-,Kolleg,um gehörte er seit 1891 an und war dem Hauvidahnbose bringen. Richtig war. dab der betreffende orm «on«er,w ,r nam e . Mitglied des WaylansschusseS. in den letzten Jahren ! Gcichäsislreund ein entlprechendcS Guthaben bei der Firma Giinthe, „heroischen Hose den jüngst vers^obciien Besuch abzu- - Der hiesige türkische Generalkonsul und österreichische " ^ ^ tschaftsrath 'Fr. Knorr ist an einem SchlagansaU ge- ^ letzten Rune eingeg^ aber Mitglied "deü Rechtsausschusses, sowie der Ausschuss für Markt- und Gewerbesacheu und für das öijenlllche Bcleucht- Der Verstorbene bechätigle auch em reges Interesse Hebung deS HaiidwerkerstaiidcS. Ein er Bürger unserer Stadt ist mit ihm zur letzten Ruye cingegangen —* Bei den Ciiuiabiiiestelllli d>^s S t o d t st^e u e r o^m t s lü Kilogramm o»r mroaiieur uuo escoriiiireucr ervuaio o >r. orr Liwier oes > Bieh elnaetudrt und versteuert wordem Lie yleriur veremnaymre bekannien PlSlre,liedeg. im Aster von «5 Jahren in Neustadt Steuer betrug insgesomurt 2040902 Ml. 93 Pf. der gesommte a. d. Haardt gestorben. Kossenverkedr in Einnahme und Ausgabe zusammen rund je Der KTicgsminister hat angeordnct, daß die 3219500 Mk. Durch die beabsichtigte 'Neuregelung der Zoll- ^ .... der Droh-, Vorlage wären diese Einnahmen sur die Stadwcrwoltungen, Madrid. Soldaten, die ihre Dienstpflicht beendet hoben, wegen ocr Lrog», zKUtL» v,»,« una der extremen Parteien, Rubestörungen Hervorrufen zu i welchen dos Recht der Erhebung indirekter Abgaben zusleht, ui wollen, unter den Fahnen verbleiben sollen. ! Frage gestellt und den Gemeinden eine aanz bedeutende Ein- Koustontinovel Ter bisherige Präsident der Ana- nahmeauetle entzogen. werhalb bekannibch leitens der tetvossemn ^ den Reichstag gcnchtel werden betrugen zusammen 188151 ivvel. Ter bisherige 1s tokischcn Eiscnoahiiaesellschast, Geh. Zander, ist zum Generaldirektor, der bisherige Huguenui zum Direktor ernannt worden. Ä on sta n t i n o v e l In Folge bei Berichte der Konsuln, iu denen mikgelheilt wird, daß die lokalen Zollbehinden die Kaiiaxe für die im alten Hasen van Solonichi aiiSgeschisiien aus« ländlichen Waaren 'osort zu eihebcn beabsichtigen, vrotestirlen die Botschaster lchiiitlich bei der Porte gegen eine eve»I»elle Eihebnng von Gebühie». indem sie aus die Ungesetzlichkeit einer solchen Bei fügung hmwieien. Regierunasrau, Stadtaemeinden eine Petition an der ! Bicepräsident .Die Einnahmen an Brnckenzoü Mark, und zwar brachte die Auail ' ke 6l 810 Mk und die Co : der Augustusbrücke fliehe. _ . erselben zu. Dieser Fonds ist bis aus 3033891 Mk. gewachsen. Obige Zahlen geben gleichzeitig Ainschhls; Nahrungsmittclconsum in Dresden. Lertttches und Sächsisches. Dressen. 15. Mär; —* Zur heutigen Königlichen Mittagstafel sind mst Clnlabunaen ausgezeichnet woiden: der Octtcrr Gencral- Diuvven-Jiiiveklor. General der Kavallerie Prinz Ludwig zu Amdlsch-Grartz. der Oesterr. Geianvte Grus v. Clarv und Äldriiigen und der Oesterr. Lkgatioiissckrelür Kümmerer Giaf Somilick. —* Nachrichten aus Wiesbad e n zufolge ist daselbst das Befinden Sr Köntgl. Hoheit des Prinzen Friedrich A iigust em sortgeietzt autcs. - * Se. Kvnrgl Hoheit Prinz Johann Georg zeichnete de» Kuiistmlon Emil Richter iPrageistrohei duich einen längeren Banlbäuiern durch dritte Perivnen , . chte die AügtstuSbrücke 36991 Mk., die Wbertbriicke 61810 Mk und die Corolcibrücke 89320 Ml. Tie Erträgnisse der Augustusbrücke fliehen einem Sondersonds zum Neubau derselben ^ ^ ^ 73 Ps. an über den —* Wie ein Alp hat es ieit Wochen und Monaten aus der hiesigen Geschäftswelt, msbeioiiderc den K,eilen der Banken gelastet, daß es laiige Zeit nicht gelingen wollte, des Schwind - lerS habhaft zu werden, der ichvn seit länger als Jahiessrist fort gesetzt Beiiliche gemacht Hai, mit Hilfe von gefälschten ^ Wechseln und Quittungen hiesige Bankhäuser um große Beträge zu betrügen. Heute Morgen ist de,selbe endlich cndeckt und verhallet woiden. Es ist ein Angestellter des Isiesigen Bank hauses von Günther u. Rudolvh Namens Albert Wolf. Ter- lelbe ist ein u»te>geoid»eier Koriewondeuzbeamtcr. der mit der Kasse und dem Publikum gar keine Berührung gehabt hat: er ist verheiralhet und stammt aus sehr wohlhabender Familie, ll. A. soll er zu seinen Betrügereien namenllich auch durch mißglückte Miiicnlvektilalionen an auswäiligen Plätzen gebracht worden sein. Wie erinnerlich, hatte der Betrüger bei velichiedenen hiesigen gefälschte Quittungen und u Rndolvh hatte Gestern Mittag ist nun der Droschkenkutscher auf seinem Standplätze am 'Altmarkte von seinem Auslraggcbci wieder autgeiucht und um Rücknabe deS Wechsels eriucht worden. Der Kutichcr hat aber diesem Wunsche nicht entsprechen können, da er den Wechsel nicht bei sich halte. Daraus hat ihn icin Austraggeber gebeten, den Wechsel unter einer bestimmten Adresse lagernd Hauptpostamt zu senden. Diese Vorgänge sind dew beiressenden Dro'chkenlrilicher aber auffällig geworben, und er ist deshalb bereits gestern Abend in dem Bankhauie von Günthe, u Rudolvh erschienen, um sich über die Angelegenheit zu erkun dige» Ter Schwmdelveriuch trat hierbei klar zu Tage, aber es duiite nalüiiich nichts gethan werden, um den Schwindler selbst zu warnen. Aus diesem Grnnde hat der Droschkenkutscher dev, Wunsche seines Auftraggebers gemäß den Wechsel angeblich lagernd Hauptpostamt seiender. Ader als nun heute VLorgen drr Schwindler aui dem Postamte erschien und den Brief in Gmpiang nahm, erfolgte leine Verhaftung. — Neben dem Drofchlcnkutichc, Namens Werner fällt der Beamtenschaft der Königs. Polizei- direktiou ein großes Verdienst um die Ermittelung des Schwind lers zu. Tie hiesigen Bankinstitute werden es aber besonder, dankbar begrüßen, baß sie durch die Entdeckung deS Betrügers bi n der sottgesetzicn Beunruhigung erlöst sind. —* Der Dresdner Neit-Berciii hielt heute Mitst >> in der Galdereitei-Knieliie lein übliches Preisreiten ab. welch, duich die Anwewnheit Jlner Konigl. Hoheiten der Prinzen Geor, und Johann Georg »uv der Pllnzetsin Mathilde ausgezeichne: wnidc. In der Begleitung der hohen Herrschaften befanden fick die Herren Oderstallmeister v. Haugk. periönlicher Avjulant Ril! mcister o Metzich Reichenbach. Hofmarichall v Mangoidt-Reiboldi und v. Tümpling, sowie First» v Gärtner. Ferner bemerkte man die Heuen Sla,nZnm»stcr Edler von der Planitz, toinmandirend« Generäle des 12. und 19. AiineelvivS Freiherr v. Hainen und v. Tieilichke. Amlshauvimann Geh. Regierungsiath v. Croiishoor u. s w. Das Pieisuchkeramt veliahcn dre Heuen Genera, v. Kirckbach. Sladlkoniinaiidant General v. Slralenhcim. Grar Rex. Obersten v Caliowitz und Scnfft v. Piliach. sowie de, Diieklor der Piilitär>eila»st,ilt Masor v. Schönberg. Tos Reiten zerfiel i» vier Abiheiinnge». Der Ehieiwreis des König! Kiicgi.- nliiilileriiims fand vier Bewerber (Remontc»!. Lcutn. Jreihcu u. Ziegler errang mit dem br. W „Coliex' den 1.. Obeilcutn Kirchner mit „Cava Eallo" den 2. und Obcrleuiir. Panie mii „Cant,iS" IM- l8> den 3 Preis. — Um den Ehrenpreis des Königs iChargen- und Dienstvirrde) wurde in zwei Gruvveir gc- rilicii. 2lls Sieger gingen hicibci hervor Rittmeister v. Anderten p Ml! . r: U!l« gesucht und gekünstelt, uns vorläufig nur in der Technik mter- cssiren können. Diese von Geist und Phantasie getragene Technik ^ ist aber bereits aus eine hone Stufe der Vollkommenheit gehoben Ipern hanS. Sonntag: „Don Pasguale". Äknniag: „Der und zu einer Tonsvrache ausaebildet, msttcls welcher v Hausegger Freischütz". Dienstag: „Der Troubadour". Mittwoch: „HSniel! sich m Vielem - ^ - Kunst unv LVisjenkchaft. Wochenipielplanger Köni^l. Hostheater. und Greiel": ^„Copvelia". Donnerstag: „Weither". Fleüag: s sircn kann. nnsprache ausgeöildet, mittels welcher v H ^ trefflich verständlich machen und scharf charakleri- So gelingen chm namentlich sehr gut die Nalur- öeschlofse». Sonnabend: Oeffentliche Generalprobe zum Palm-i schilderungen und die traumhaften Vorgänge, d,.i Spul >onn:aas-Concert. Sonntag: Palmsoiiiilags-Cviieert. — Schau ' ^ nn:ags Eom spielhau-s. Sonntag:" „ES lebe das Leben". Moniag: Johannes". Dienstag: „Tarlüff": „Ter ciugebildele Kranke". Mittwoch: „Minna von Barnhelm". Doiniersiag. „Göb von Bestick»„gen". Freitag: Neuemstudirt: „Rvseiiliiüller und Finke". Sonnabend: „Es lede das Lebe»". Sonntag: „Hamlet. 1* Sechstes Sinsonie-Concert der Königl. Kapelle sSerre 6>. I>e großen Eoncertinstitute sind nicht nur dazu da. das gute :Pte zu pflegen, sie haben auch die Bcrpstichmng. uns mit dem Neuen und Neuesten bekannt zu machen, selbst aas die Gefahr hin. sich damit nicht immer den Beisoll zu verdienen. Solchen >ehr annehmbare» und normalen Gesichtspunkten ist uus Dresdnern zweifellos auch dos . . Vergnügen der Bekanntschaft zischen Dich' KtMäuser, die außerordentlich geschickt herbeigefiinrlen Eres cendi in den Momcnicn. wo die Verzweiflung des Volkes nach dem Retter schreit und die ländlichen Sccnen. rn den,'» die Ge fühle dankbarer Liebe und Verehrung zu der Errettung aus Schmach und Noch zum Ausdruck gebracht werden. Hm klebrigen, bester gesagt, im Allgemeinen, muchct dieser „Barbarossa" in semer überladenen und üoermusikmäßigen Ausstattung nur wenig an. er trifft, trotz der Popularität der dichterischen Unterlage, niroends das »erz des Hörers, und wo er uns zur Achtung vor der Ver- standcSmusik zu zwingen versucht, erinnern wir uns leider nur mst der sinfonischen Dichtung „Barbarossa" von S. Vvn Hausegger entsprungen — wogegen pessimistische Musiker die etwas gewogte, aber nicht ganz von der Hand zu weisende Ver- umthung laut werden ließen. „Barbarossa" sei gekommen, uns das Scheiden von den herrliche» Sinsoine-Concerten der Königl. Kapelle, von denen gestern das letzte stattsand. nicht allzu schwer zu machen. DaS Eine wie das Andere lässt sich vollkommen recht zeitigen, jedensallö aber hat man das v. Hausegger'schc Werk nicht ahne Interesse gehört. Ter Sinfonie, die sich l» drei Theile gliedert: ,,Dic Noch des Volkes", „Im Zaubcrverg", „Tag Er en zu gut. daß wir alles Das schon weit besser und vollendeter ge- gs hört haben. Möglich, daß ». nauscgger einst siegreich aus diesem >ft Ringen und Kämpfen hervorgcht und zu einer Persönlichkeit sich " hcrausbildct — vorläufig müssen wir Das, was er uns in seinem all wachen" liegt ein langes, schwülstiges Programm z» Grunde, das sich, einige Motiv-Anfiilirungcn eingerechnet, aus 7 Druckseiten Hinzicht. ohne uns dem Gegenstand naher bringen zu können. Biel eher und leichter erreichen wir dies mit etwas gutem Willen, wenn wir uns des Rückert'schcn Liedes erinnern: „Der < alte Barbarossa, „Barbarossa" bietet, als reine Versuche bezeichnen, allerdings >lle und bcachteiiswerlhe. iZv lange aber die die Mcister der sinfonischen Gebilde, um de» „alten Raben . . Kyffhätiser der Kunst fliegen, so lange werde» auch solche „Barbarossas" noch schlafen müssen, „verzaubert hundert Jahr" — vielleicht auch noch ctinas länger. Die immerhin sehr beifällige und warme Ausnahme des Werkes dankt der Komponist u, erster Linie der non Herrn Generolmusikdirckior v. S ch u ch bewirkte», vollendet schönen, von hinreißendem Schwünge belebst'» Wieder gabe, die man pflichtschuldigst zugleich auch als eine Mcisterleisi- iiiig der Königl. Kapelle zu bezeichnen Hai. Außer dieser sinioi.iichen Dichtung ve»miltclke daS durch den Besuch S r. Ma i estä l des Königs, der Königl. Hoheiten Prinz Georg. Prinzessin Mathilde und Ihrer Hoheit der Fia» der Kaiser Friedcrich, im unterirdischen Schlosse hält er vcr- Herzogin Einst Günther zu Schleswig-Holstein aiiSgc<cichiielc zaubert sich — i» dieser Dichtung liegt Alles, was der Komponist! Concrrt die Bekaniitichatt mit der Altistin des Brüsseler Mouiiaic- uns sagen will. Mit diesem Singen lind v. Hausegger vorläufig allerdings noch öfter dein, gute» Wille». Zu verkennen ist keinen Moment die nicht gewöhnliche schöpferische Begabung v. Hausegger's, ein Talent, das berechtigt scheint, m M bleibt eS bei Theaters. Frau LNdia IIlona, einer gleich distiiigniiten. wie ute» Wille», iympathischen Sängerin. Die Mittel, über die Frau Jlliuia ver fugt. sind nicht bedeutend, aber sic entbehre» trvtzdrin nicht der Trag- und Leuchlklast, der Wärme und des Gefühls. Mit der der modernen Richtung eüi Wort mitzurcden, die hervorragende Alle der Atteste st.llieinilös äu 8tzx"j. der cs a» Größe und uiusikalischc Bildung und eine Intelligenz, die sich markant vom, Macht des Bvrtraas mangelte, ve,mochte sie weniger auzlNpiechen, Alltäglichen abhebt. Er kennzeichnet sich als einer der Berufenen. > als mit einigen Liedern, von denen ihr Beethoven s „Ehre Gottes Als verfehlt dagegen erscheint es. daß er, wie mancher Ändere in der Natu?' und Brahms „Ans dem Kirchhofe" am besten ge- seme» Zeichens, dort ansetzt, lomit eurer Uebermuse huldia wenig zu thliu hat. Aus diesen, urobernsteu Streben und Nur> xrauö entstehen trieb«« Instrumental meist Imitationen nach Richard Strauß, übe»! von imtEar." ' yarakteristiken. die. an Form imd Inhalt I Kün Mid ! langen, während ein aus dem bekannten Leisten der sroiizösischen nur ChanGnS gearbeitetes Stückchen ..klmdorque^-eauL' von Godard nacn ^ weniger anmurhen wollte. Gleich liebenswürdig, wie die Vorträge "an Frau Jllhna geboten wurden, zeichnete das Auditorium die ünstlerkn aus Eine Brachtl«tstung der Königl Kapelle unter ^v Schuch s Leitung wurde die 'Aufführung der zwischen dT ! GesangSvorlrüge gestellten Egm o n t - O uv c rture ü. 8t l f* KönigI Hosschauipiel Auch die zweite Bolstell- . ung von Surcunauti's effeklvollem Drama „Es lebe da. 'Leben" taub die lebhafteste Antheiliiahme unieres Publikums, das das Neustädter Haus wieder nahezu bis aus den letzten Pias lullte. Den äußclen Eftolg. der fiellich. n cht mehr beeinflußt von de' Gcgenwau des DichlerS. berettS eine weseuttlch ruhigere Phpsw ' iZiioniie als am Prennc-ieuabend zeigte, enischicd auch gestern Frau Sa Ibach, die die Gräfin Beate, ichon wegen der wunderbare' ! Natürlichkeit in Sv>achc und Spiel, unbedingt zu ihren bester ' Rollen zählen darf und namenllich in den Scene» mit ihrer Tochta Ellen, die durch Frl. v d Osten eine eben!» animtthigc. wü tiebeiiswürdigc Repläseutation fand, von übe,strömender Innerlich ^ lest war. Das Ensemble, aus dem die Herren Wiene. Blanker stein. Renä. Gebühr und Bauer in belaugvolleien 'löollcn hcwor- I ragten, hatte an Sicherheit des Ziiscimme»ipicls! beträchtlich ge > Wonnen, so daß der lüngstc Sudermann in der Tarltellung durch unter Königl. Hosschauspiel in icdem Falle gesehen zu werden verdient. Berliner Leben. D'. Berlin. 13 März Mn ist es also anscheinend entschieden: der rtapcr u ac:' den Berlinern ein schönes Osteraeschenk. indcui er den. Grüne ' wald in einen „Volköpark" uinwandcln läßt Bolkspar! hier stock' ich schon. Indessen sei sür die mit den Beilincr V>' hältniffen nicht näher vectrauien Leser zunächst einmal fesch' ' stellt, was der Grunewald ist. was er bisher sür die Berl'nc' Revbtkeruiig bedeutete und wie er sich zu semer gegcnwört'ge" Gestalt entwickelt ha'. Zwischen de» westliche» Vororte» Charlottenbuig. ^chinar- gendors und Zehlendorf, sowie dem herrlichen Wonnsee und de> Havel, im Norden an den Spandaucr Forst grenzend, crstrecki sich der 4676 Hektar große Gruneivald. ein fiskalisches, wild reiches Forstrevier, last aiisschlicßlick» Kiescrnwald. Es gleb« hier weite, schöne Wasserflächen, auch hier und da kleine Er Höhungen, die mii anmuihigen Thalbildern wechseln, mitunter stößt man auch aus alte Eichcn, aber im 'Allgemeinen herrsche" Kiefern vor, hohe, durstige Bäume, die aus dem »lörkischen Sonde nur mäßig gedeihen. Immerhin haben wir es mit einem rech' g gedeihe, Walde zi schasseneu Lust erb liefernbestände den ganze.. ameH. Die aus dem Süden nach des Reiches Streusand büchse verschlageneu Hohenzosteimsurslen scheinen diele Oase der Nähe ihrer Hauotiiadt sruh in ihre Herzen geschlossen zu haben, zumal sie ihnen auch die Gelegenheit bot. ,hrer Jagd Inst zu sröbnen. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts k«tt" zu thun, der von der Havel her frische, würzige st erhält, und uns trotz seiner nicht immer üppigen Kiesembcslände den ganzen Zauber des deutschen Baldes vor- 1
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