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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.06.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000621024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900062102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900062102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-06
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verugZgebühn «tsteiiäbrlich z Mt. I«D°,: dmch die «oft s M. ?s DI,. Die .Dresdner Nachrichten" ericheium >s»ltch «°r,enS: di- «nieder in Dresden und der »LLften Umaebuna. wo die Antraau», durch eigen« Bote» oder LommiMonärc eilolat, erbalten das Blatt au Wochentagen. die nicht aus Sonn oder Feiertage solge». in Mel TbeilauSaabc» Abends und Morsen« zugcsirllt. Kür Rückgabe cingeiandter Schritt stücke keine Verbindlichkeit. Acrnivrechanichluk' »m« I De. U u. »r. HO««. Telegramm-Adresse: Ltachrtchlrn »rrodrn. Isttnwocy-Äbenvcrusgcrde für Dresden und Umgebung. Uerlerg von Kiepsrti L RriUiardl. Anreizen-caM. Die Snnabm« von Änkündiauna» -rtolgt IN der txuit>tae<chait»siellc and deu Nedenannabmeitellen m Dresden bis Nachmittags Z U.br Sonn, und Feiertags nur Mariensmisi- « von II bisb-l Ubr Die l ivaltigc Grund »'Ile <ca. » Silben) >s Pta.. Ln kündiaungen aut der Privaticite Zeile 2v Pt«.: die rwaltiac Zeile als .Eingeiaiidt" oder am Tertieite « Pta. An Nummern nach Sonn- und Feier- lagen > be< 2wattige Grunbieile» zv, «c> bei. so und so Pfg. nach deionderem Tarif. Ausivärtioc Altsträac nur gegen Vorausbezahlung. Betegdlcillcr werden mit lo Ptg. berechnet. Sll88Lrä-8ee1^>!,?°Etn'tlkA. Sedüurook 8 NsLkL.MMIkeiÄl'. Der Krieg in China. Berlin. „Stuttgart" niit der Ablösung für die Schiffe in Ostasien ist am 19. Juni in Penang cingetroffen und beabsichtigt am 29. d. M. nach Singaporc zu gehe». Paris. Bis jetzt ist seit gestern keine Nachricht bezüglich der Vorgänge in China ans dem hiesigen Ministerium des Aciißercn eingelaufen. London. Tic „Times" melden aus Shanghai vom gestrigen Tage: Um der dringenden Aufforderung, nach Peking zu kommen, Folge zu leisten, verkäst Li-Hung Tschang ani Freitag Kanton. Mit Rücksicht hieraus und da sie auch andere Svmvtome als Zeichen dafür nnsehcn, das die Mandschu Partei die Hoffnung aus- geaebeu habe, den Mächten Widerstand zu leisten, bade» die ein geborenen Beamten vollständig die Front gewechselt. Um diese Ansicht zu stärken, meldet die einbeimlschc Preise, die Regierung babe die Verhaftung des Generals Tung-FuSiang und des Vice königs von Petschili angeordnet, Beide dem Strafgericht zu über geben. — In einem anderen Telegramm, welches heute die Zcilnng des Direktors der Eisenbahnen Shcng veröffentlicht, wird gemeldet, das die englische Flagge gesteni aber dem südlichen Thore von Peking wehte. Man nimmt an, das dies ans die Ankunft der Trupvenabtheilnng des Admirals Sevmonr in Peking hindentc. Der Direktor der chinesischen Telegraphen hat einen zeitweiligen Courierdienst eingerichtet, um Tientsin mit der nächsten Station im Süden zu verbinden. — Der Korrespondent der „Dailv Mail" meldet von gestern aus Jokohama: Wie ich erfahre, hat die japanische Negierung die Vertreter der Mächte zu einer Konferenz eingeladcn. um die von Japan auf Grund der Vorgänge in China unternommenen Schritte zu besprechen. London. Ten „Times" wird aus Hongkong vom l!>. ge meldet: Die Bewegung der Boxer breitet sich am Wcstflns aus. Aus Wutschou verlautet, daß die Stadt Lungtschan genommen ist. Kanton ist ruhig. London. „Dailv Erp re ß ' meldet unter dem gestrigen Datum aus Shanghai : Bei dem Kampfe am 17. d. M. um vic Forts von Taku fielen 799 Chinesen in den Forts, >99 wurden am Lande auf dem Rückzug durch die ruisiichen und deutschen Mann schaften abgefangen. Tic Deutsche» und die Russen nahmen den neuen chinesischen Kreuzer „Hai-Rang". In Shanghai verlautet, die r u is is ch en En t > a tz tru p p c n. die über zahlreiche Geschütze verfügten, sind vor den Thoren Pekings cingetroffen und hätten die Stadt sofort von zwei Seiten angegriksen. London. „Ncuter's Bureau" meldet aus Shanghai: Bon den hiesige» ausländischen Beamten für glaubwürdig gehaltene Nachrichten aus chinesischer Quelle besagen, das die Gei andt- schgftcn in Peking am 17. ds. M. unvcr iehrt waren und daß der englnchc Admiral Scnmour mit den fremden Truppen Peking erreichte. Petersburg Ter Generalstab der Marine erhielt aus Port Arthur vom Brce-Admiral Alex e>ew nachstehende telegraphische Mittheilung: Am l7. d. M. wurden die Foits von Tal» nach 7slündigem, nächtlichem, durch die Chinesen veranlastcn Kampfe von den Landungstruppen genommen. Hieran nahmen die rmsi- schen Kanonenboote „Korcse;", „Giliak" und „Bobr", das deutsche Kanonenboot „JltiS", die englische Korvette „Algerine" und die französischen Kriegsschiffe unter den, allgemeinen Kommando des ältesten Kommandircnden, des russischen Kapitäns DobrowolSki, Tbeil. Ter russische Verlust betrug: 1 Leutnant todt. 1 tödtlich, 1 schwer, 1 leicht verwundet. l«> Man» getödtet, 97 verwundet. DaS Kanonenboot „Giliak" ist ernstlich beschädigt und erfordert eine Ausbesserung im Dock, da der Uiiterwasiertheil durch ein Geschoß ein Leck erhalten hat, DaS Kanonenboot „Korejez" hat iechs Lecks erhalten, eine Kajüte ist zerstört. Das Kanonenboot „Bobr" ist nicht beschädigt, ein Verlust von Mewchen ans diese:» ist nicht vorgekommcn. Weitere Dradtberichtc vom 29. Juni. Berlin. Der „Volksztg." wird aus der Pfalz geschrieben, Abg. Dr. Oertel-Sachscn babe in der am Sonntag in der Ebern- burg tagenden pfälzische» Abtheibmg des Bundes der Landwirthe gesagt: „Nach den in der Reichstagskommission gegebenen vei- tcnnlichcn Jnsttnktione» vom Regienliigstische aus, werde der nächste Krieg ein Seekrieg und zwar gegen England sein." Kiel. Als die Jacht „Hohenzollem" mit dem Kaiser und dem Prinzen Heinrich an Bord in den hiesigen Hafen einlief, gaben die- im Hafen liegenden Schisse Salut ab, die Besatzungen der Kriegsschiffe paradirtcn und riesen Hurrab. An der Flotten Parade bethciligten sich auch das niederländische Panzenchifi „Nord- brnbant" »nd das türkische Transvortichifi „Jsmir". Sofort, nach dem die „Hohenzollem" an der Bcge festaemacht batte, begaben sich der General-Inspekteur der Marine Admiral Koster, Staats sekretär v Tirvitz, Vice-Admiml Hofsmann und Gencralmnwr Hopfner an Bord. Köln. Der .Köln. Ztg." wird ans Teheran von Ende Mai gemeldet: Das deutsche Waisenhaus in llrmiah Tilanichan wurde r» der Nacht vom 1. znm 2. Mai von Kurden überfallen Diele schossen, ohne zu treffen, aus eine Lehrerin und ans den Wächter, nushiindcllen eine armenische Frau und stahlen eine Anzahl Teppiche. Kleider:e. Dagegen gelang cs Rabbi Schlim. cineni jungen Lehrer des Waoenhauies, die Räuber daran zu verbinden!, in's Obergeschoß zu dringen, in dem die Vorsteherin, die denl'chen Lehrerinnen und die aimeniichc» Kinder wohnen. Als ans der in der Nähe gelegenen Stadt llrmiah bewaffnete Christen und Mubamedancr cintrafen, flohen die Kurden, wurden aber von den persischen Ortsbehörden so rasch verfolgt, das nach wenigen Tagen lti am Raubanfall betheiligte Kurden i»'s Gefängnis nach llrmiah gebracht wurden. Eine Wache von .'»>> Soldaten wurde in den Garten des Waisenhauses gelegt, um weitere Angriffe der Kurde» zu verhindern. Der deutsche Gesandte in Teheran hat sofort bei der versuchen Regierung die nachdrücklichste» schritte gethan. damit die Ränder streng bestraft würden und siir den Raub völliger Schadenersatz geleistet werde. Die persische Regierung richtete die umfassendsten telegraphischen Anweisungen nach llrmiah und machte den dortigen Gouverneur persönlich für die Sicherheit des Waisenhauses verantwortlich. Scildem wurden keine weiteren Ruhestörungen gemeldet. Madrid Der Finanznünister erklärte ans eine Anfrage, das er ein Testet bezüglich der Konvcrtirung der alten amortisir baren Schuld und dcrKolonialanleihcn vorbereite. Die Operation werde von der Bank von Spanien und von der spanischen Kolonialbaak auSgesührt werden. London Im Oberhause wurde die zweite Lestmg der Marine Reiervebiil. angenommen. — Im Unterhausc erklärte der Staatssekretär für .nidien, Lord Hamilton, auf eine Anfrage, welche jiiianzlellen Hilfsguellcn der indischen Regierung zur Be kämpfung der vnngersnoth zu Geboten ständen, der genannten Regierung siche in England zu Anleihczwecken ein bisher nnbe rnlwter Fonds von 9 Millionen Pfund zur Verfügung. Ein Theil dieses Fonds solle im nächsten Rio not zur Verwendung gelangen. Wilna Durch einen furchtbaren Brand wurde die Stadi Meretüb iGouvernement Wilnas vollständig cingeäschert. Das Feuer war Nachts an allen Ecken der Stadt angelegt werden, sieben Mewchen verbrannten. Ter .-schaden ist beträchtlich: gegen :!tz9» Abgebrannte lagern unter freiem Himmel. Sofia. Um die scharfen, »mstürzlerischen Uebergriffe der Preise zu unterdrücken, ist ans Vorschlag des Ministerraths auf Grund des Artikels -!7 der Vcrsasfiing ein Ukas des Fürsten ver öffentlicht morden, durch welchen einstweilige Verfügungen ge troffen werden, aut Grund deren der Autor, Gerent und Trucker solidarisch verantwortlich gemacht werden und vom verantwortlichen Gereuten der Nachweis einer höheren Bildung gefordert wird. Kirnst und Wissenschaft. f* Im Königl. Opernhausc geh! . die große Oper „Margarethe" von Cb. Gounod in Scene. Die Titelpartie wird Fräulein Gabriele v. Weech als zweite Gastrolle singen, den „Siebe!" Fräulein v. Chavannc, die „Marthe" Fräulein Huhn, den „Faust" zum ersten Male .Herr Gießwein, den „Valentin" Herr Plalchkc. In der Partie des „Mephisto" gastirl Herr Rappe vom Stadtthcater in Basel. Tic Vorstellung beginnt um 7 Uhr. 7* Könial. Sosover. Die zweite Gastrolle des Herrn Robert Bloß vom Stadttheater in Bremen, der Landgraf in „Tannhöuser", bestätigte das Urtheil vollkommen, das man bereits bei dem ersten Austreten über den Gast gewonnen hatte. Herr Blaß ist zweifellos ein intelligenter »nd begabter Sänger, aber kein Ban ist der Ausgaben, wie sie einem Vertreter des Königs Heinrich, des Landgrafen Hermann und ähnlicher Rollen gestellt sind, vollkommen entsprechen könnte, wenigstens nicht an einer ersten Bühne. Die Stimme, ein Heller Batz, klingt, wie schon be merkt, in der Mittellage sebr schön und warni. hier ist sie biegsam und modulationsfShig und, obwohl dcni Bastimbrc nicht ganz entsprechend, ausreichend für erste Partien. Aber noch mehr und unverkennbarer als m „Lohcngrin" hörte man gestern wieder die enge Begrenzung der Mittel heraus, die schwache tiefe Lage, die. wenn von wirklicher Tongebung die Rede sein soll, kaum das 6 zwingt und die Sprödigkeit der Höhe. Dazu trug auch gestem die Stimme im Ensemble nur mäßig und schwach — hier er mangelt sic unbedingt der Fähigkeit und der Wirkung eines wirk lichen Grundbasses. Mit deni Vorträge konnte man, bei billigen Ansprüchen, meist zufrieden sein, höheren Anforderungen vermochte Herr Blaß im Höhepunkte der Partie, in der Ansprache beim Sängerkriege indes nicht zu genügen. Man ist gerade in dieser Scene hier weitaus Vollkommeneres gewohnt als sich mit dem bloßen Bestreben, das Beste zu bieten, zufrieden zu geben. So blieb der Landgraf des Gastes denn auch eine ante Durchschnitts leistung, die befriedigte, die aber In Nichts über die Grenzen dessen hürausging. was bessere Mittelmäßigkeit zu bieten in der Lage !ist — Frau Wittich bewährte sich wieder als sebr gute Elisabeth, tauch äußerlich der Partie vollkommen entsprechend; Frau Klammer . . .. Erio'ü die VenuS und HerrScheidom nicht ohne Erio'a die VenuS und Herr antel war. wie gewohnt, ein ausgezeichneter Wolfram. Herr Forchhammcr vortrefflich könnte, wenn man die monotone Klangfarbe der Mittel galten läßt, ein Taiinkäuicr im besseren musikalischen Sinne sein, wenn er mehr Sorgfalt aus die äußere Erscheinung, auf Mimik und Gestik verwenden wollte. So aber, wie er ihn darzustellen pflegt, bleibt Manches auszusetzcn. Tie Vorstellung unter Herrn Hof kapellmeister Hagcn's Leitung fand vor gut besuchtem Hause leb haften Beifall. Ü. 8t. >* Wenn cs noch eines Beweises bedürfte, das sich der Dresdner Männenresangvercin in kohem und höchstem Maße die Liebe und Werthichätzung der hiesigen musikfieuiidsicben Kreise zu erwerben und jederzeit zu erhalte» gewußt hat — der materiell wie künstlerisch gleich hoch zu bemessendc Erfolg des gestrigen Sommer - Concerts des Vereins im Wiener Garten hätte als solcher gelten können. In dichten Schaarcn waren sie herbeigcströmt, alle die zahllosen Freunde edlen Männergesangs, die seit Jahren gewöhnt sind, gerade von der unter Herrn Musik direktor Prof. Hugo Jüngst immer sieghafter zu Ehre und Ansehen emporgeblühten Sängervcrcinigung immer nur Vorträge zu vernehmen, die mit einer kaum zu nbcrbietcnden künstlerischen Ausgestaltung auch den weitere» Vorzug vereinigen, durch ihre schlichte, allem Gekünstelten fernbleibcndc Sangbarkeit und durch die in den gewählten Kompositionen fast immer unzutreffende Echtheit der musikalischen Empfindung nicht blos verstandesgemäßc Bewunderung, sondern vielmehr warmes Mitsühlen im Herzen, wenn nicht Erhebung und Erbauung des Geinüths hervorzurufen. Auch die gestrige Vortragsfolge zeigte dieses — zumal für ein Gartenconeert - nicht genug zu rühmende Gepräge volkstknm- lichcr Schlichtheit und unacsnchten. aber wirkungssicheren Ein gehens auf die musikalischen Bedürfnisse Derer, die in einem Eoncert nicht grübeln und diiftel», sondern genießen und sich er freuen wollen. Fast alle Darbietungen der Sänger waren Lieder im Balkston: daß man unter diesen aus dem Schatzkästlcin alter bewährter Männerchöre .manche werthvolle Perle wieder hervor gesucht hatte — eS iei nur an „Sturmbeschwörung" von Türmer. „Der Reiter und sein Lieb" von Edw Schultz und „Ritters Abschied" von Kinkel erinnert — ist ebensalls nur zu loben. Ein besonderes Kompliment sei ferner dcni zweiten Licocrmeister des Mäimcrgejangvereins, Herrn OSlar Hiekc, gemacht für seine beiden (unter persönlicher Leitung des Autors nebir gesnngenci! Kompositionen) „Auf der Wacht" und „Zu Vallendar am Mein". Die tiefe und warme Empfindung des einen und die frische, lustige Weite des anderen, gepaart mit flüssigen und nicht niiinterestanten bannoniichen Wendungen, mußten lebhaft für den jungen Tonsetzer und Dirigenten ein nehmen, der übrigens auch die Genugthuung hatte, seine an zweiter Stelle genannte Komposition ans Verlangen wiederholen zu müssen. Gleiche Ehre widerfuhr Jüngst's schon früher gewürdigtem Moscl- lied „Sei mir gegrüßt, du Land der Reben", obgleich in dem selben — der wahrlich nicht auf seinen Vortheil bedächte Komponist batte cs allzu beicheidenrlich im zweiten Gesangsthcilc an fünfte Stelle gesetzt — die Kraft der Tenörc etwas erlahmt war. Von den anderweitcn Neuheiten gefiel besonders der dem Dresdner Männergesangvercin und seinem Vorstand, Herrn Hiliebein, gewid mete Chor: „Ein fcis sied von einem landsknecht" von Alfred Kapl, ein durch Text und Melodie gleichmäßig wirksames Lied von mehr als durchschnittlichem Werthe. Wollte man noch einige besonders meisterlich heransgearbeitetc Vorträge namhast machen. >o müßten es die beiden Lieder im Volkston: „Ncber's Jahr" von Frank van der Stucken und „Tanzlied" von Tanwitz sein. — Eine schätzbare Erweiterung fand das Eonccrtproyramm durch die mit Akkuratesse und Geschmack auSgesührkcn Jnstriimentalvorträgc der Kapelle des Leib-Grenadier-Regimcnts unter Führung ihres tüch tigen Dirigenten O- Herrmann. Das Streben nach höchsten Zielen seitens der Kapelle dokumentirte sich deutlich genug durch die Wahl von Orchesternilmmern wie 1. Ungarische Rhapsodie von Liszt, große Fantnsic aus Wagner's „Walküre" u. >. w. Selbst das Wagniß, die überaus schwierige „Ouvertüre 1812" von Tichai- kowskv mit seinen Musikern auszuführen, gelang Herrn Musik dircktor Herrmnun vcrhältnißmäßig recht gut und gereichte ihm zur Ehre. ->It. Sächsisches Theater. Eine interessante Idee ist jüngst in mehreren sächsischen Blättern aufaetaucht. Man will ein sächsisches Thealei in s Leben rufen, dessen Aufgabe die Pflege der sächsischen Mundart sein soll, und zwar als natürlicher Ausdruck des überaus originellen Volkslebens, das sich in Stadt und Land des Königreichs (Sachsen den sächsisch-thüringischen Gebieten entwickelt bat. Die-
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