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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.09.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020910011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902091001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902091001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-10
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.09.1902
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verugrgedW: ddk»e aller >Ä»I Wun,,n «ur mit W''' >"i «werlanate ,.. mLt »ul OrtMal- «uilick,« Zrerd Nackr?» icherumttn-t: qnuilllvik wktdeo ««wakn. «SK 4^0 UoMelc«!»» 8r. «»>«»>»» L« Ndlchm ,00 N»«L»«,. rele,ramw»«ör»tl«: »iochrtchteu De,»»«» ^ I UoMe1<-^ol»o 8r. >tA)««r»ß ä« LvQlL, voo »Tods«». Searölldel 1856 I L7»«r»«rs. 2)ssso^es. «ktztNUV« , k>:wr«>»«r>lauk 0^«-»U«o. Lltmurlct 2. Hanoi-GelchüstLNelle: Martrnstr. 28. ^nreigen-^äisf. >nnak>me von AnlünkOoun^c» dis tüachnnNao» -> !>!>,. Lomi und Nk>nt»üs »ur Liar^nurtti!« L» vv» N bl» '/»t Uvr Die iwaMoktLi»^ teile «a. « Lildenl L0 Psg. Nn- !ü»dlau«»en aus oertt-nvaveUc Ok>:e « tpta: tue ülvalliae 2ei>e als vemttdl" oder »ul LeiNeile La iwo. t)n Nummer» uacl> Sou» uud ,,c>er laaen i- der. rlvalnue wrunt,e>>r.> La. «a de« w u»d «u Nl« naüi i^ lciiderem Larü. AuSwarNoe Ar traue nur «cuen Lorauiderayl»»». BclcadUUler werden uni rott?u. derechilU. fternivreckianlitilub: Am, 1 Re. kl und Nr. 2000. ksrwLllvllto LasstsUiwL von Itilll-iiirrlsllliii»»! li. riimiisi'-ciiitlclilliligsll in »Usn trU1»rt«u un«t — Xu - «. «Itter, »°d« u> »Ilsu 8tU»rt,» IHM pe»i»I»u»n — Am» ü««Uit>» »m IN»e»»:Z>»N»»r»»»« N, » » » ». ui>»> k> «Rulw8 iDieiiLAIiek —. /tm ki««r I«, z»»nt. u. I. L«. jjeleiieliliillM^Aeiidtiiiitle kür Vit», «Ivtctr. Diebt, Letrolvuw, trarroa. Lrsnllenlisuz-Lni'ielilungen kertigt ru civilell l'reison uucst o>8«n«n tzewülirten Llockkllon in uolickor tüoItwüuuiLustkr ^viss arl Vslläsvluicd Ltndlissvmvut §1l'UV88ll'S88K N. Mtz» Freisinn Sächsischer Hauptmijsionsverein u. Hattpldibelqksellschast. lMulbnmkl. Witterung:! tNS »ffNlNl'l» 1 1 Ez/It»D Gllstnv Advls-Verem. ^Meister non Pulmnra". Lt'chenaustteliung. ^otteueilsle. ! Mild, lieitcr. s »-t l! IlUV llj, I kill V».». 1-fvr . Aretfiu» «nd Sozialdemokratie. DaS preußische Abgeordnetenhaus besißt vor den übrigen einzclstaatlichen Landtagen den Vorzug, noch niemals einen Sozialdemokraten als Mitglied gehabt zu haben. Diesen Vorzug zu beseitigen, ist seit langer Zeit daS Bestreben des Freisinns und der Sozialdemokratie. Im Juni d. I. sprach im preußischen Land- tage Dr. Barth, der Führer der freisinnigen Vereinigung, sein lebhaftes Bedauern darüber aus, daß die Sozialdemokratie als die spezifische und berechtigte Vertreterin der Arbciterintcressen tn dem größten deutschen Einzellandtage nicht über ein einziges Man dat verfüge. Aus reiner uneigennütziger Liebe für die nächslslchcnLc Partei entsprang dieses Bedauern nicht. Jede Partei hat das natürliche Bestreben, zunächst nur ihren eigenen Besitzstand zu behaupten und zu vergrößern. Aus völlig interesseloser politischer Einsicht, aus unparteiischer, unselbstischerErkenntniß, aus Gefällig keit oder Mitleid sind noch nie Angehörige einer Partei für die Ge winnung von Mandaten seitens einer anderen Partei eingetrclen. Vornehmlich bei den Wahlen kennt die Partcipolitik kein anderes Interesse, als dos wohlerwogene eigene, und wenn sich die Barth und Genossen scheinbar nur um der Sozialdemokratie willen dafür engagiren, daß diese in die Lage gesetzt wird, Vertreter in den preutzischen Landtag entsenden zu können, so geschieht das in Wirklichkeit doch aus dem Bewußtsein heraus, daß sich die frei sinnige Position im Reiche wie auch in Preußen lediglich noch mit sozialdemokratischer Hilfe aufrecht erhalten läßt. Deshalb ist es cm Gebot der Selbsterhaltung, wenn der Freisinn sich beflissen zeigt, die Interessen der Sozialdemokratie, von deren Gnaden er lebt, mit zu vertreten. Blos auf sozialdemokratischen Krücken vermögen die meisten Freisinnigen in die Parlamente ein- zuziehen: das wissen die Freisinnigen so gut wie die Lozialdemo- kratcn, und das verleiht den vor der Hand noch okademiichen Er örterungen, die über die Frage der Bctheiligung der Sozialdemo kratie an den Landtagswahlen in der Presse der beiden Parteien gepflogen werden, einen recht pikanten Charakter. Bei den letzten preußischen Landtagswahlcn im Jahre 1898, an denen sich zum ersten Male die Sozialdemokratie in einzelnen Idreiscn bctheiligte, hat sie noch nicht ursprünglich den Anspruch erhoben, selber Mandate zu erwerben. Aus diesem Grunde war damals die Situation für die Freisinnigen überwiegend eine er bauliche: die Sozialdemokratie erschien auf dem Plan nicht sowohl als gefährliche Konkurrentin, sondern vielmehr als Hilsstruppe sür den Freisinn gegen dessen Hauptgegner. Nicht aus purer Sympathie sür den radikalen Liberalismus freilich bctheiligtcn sich die Sozialdemokraten vor vier Jahren in Preußen an der Landtagswahlcampagne: daS Motiv bildete die angeblich drohende „Reaktion" in Preußen und eS galt daher als selbstverständlich, daß die bürgerlichen Parteien der Linken überall gegen die „Reaktionäre", gegen „Junker" und Agrarier unterstützt wurden. Da, wo von der Sozialdemokratie von der Ausstellung eigener Wahlmänner abgesehen worden war, hatte man von vornherein die Parole ausgegcben, die bürgerliche Opposition zu unterstütze», und in denjenigen Wahlkreisen, wo die revolutionäre Partei eigene Wahlmänner ausgestellt halte, gaben diese zumeist den Ausschlag zu Gunsten des Freisinns. In BreStau zum Beispiel vermochten die Freisinnigen nur zu siegen, weil neunzig sozialdemokratische Wahlmänner sür ihre Kandidaten stimmten: sonst würden in der schlesischen Hauptstadt zwei Konservative und ein Ultramontaner durchgekommen sein. Aehnlich verhielt es sich anderwärts. Die sozialdemokratische Landtagswablbethciligung hatte im Sinne des vorausgegangenen Parteitages nur eine Probe, ein Versuch sei» sollen, um für die Zukunft Erfahrungen zu sammeln. Dieser erste Versuch batte aber in der Hauptsache ergeben, daß die Sozialdemo kraten in mehreren Kreisen daS Zünglein an der Waage bilden und zwar zumeist zwischen den freisinnigen Kandidaten und deren Kon kurrenten. Die praktische Bedeutung der sozialdemokratischen Be- theiligung an den nächsten preußischen Landtagswahlcn wird demgemäß darin bestehen, daß in einer Anzahl von Wahlkreisen, über deren Mandate seither der Freisinn verfügte, nunmehr von HauS aus die Entscheidung darüber, wem in Zukunft diese Mandate zufallen sollen, in den Händen der Sozialdemokratie liegt. Unter diesem Gesichtspunkte stehen die gegenwärtigen Erörter ungen in der freisinnigen und in der sozialdemokratiichen Presse über die Landtagswahlen in Preußen. Wenn auch nicht die Sozialdemokratie selbst, so war doch vor vier Jahren der sozial demokratische Einfluß in daS preußische Abgeordnetenhaus ein- gezogen, dergestalt, daß sich dort freisinnige Führer sür verpflichtet hielte«, die sozialdemokratiichen Interessen in Ermangelung sozial demokratischer Abgeordneter zu vertreten. Der Freisinn ist in Preußen der parlamentarische Mandatar der Sozialdemokratie ge- worden, und wenn er sich dieser Aufgabe nicht bewußt bleibt, sondern sich weigert, ihr gerecht zu werden, dann droht ihm da» Schicksal, daß ihm die sozialdemokratischen Krücken entzogen werden und er ohnmächtig zusammenbricht. Die preußischen Landtags wahlen erweisen sich für die Sozialdemokraten als «in vorzügliches Mittel, der bürgerlichen Demokratie die Sklavenkettrn anzulegen. Die Soztalvemokroten geben dem Freisinn schon heut« deutlich zu »erflebr», daß sie keine Lust mehr haben, bei de» preußifcheu LandiagSwahlen zum zweiten Male bloS die Nolle freisinniger HilsStruppen zu spielen, die den Herren Richter und Genossen der „Reaktion" gegenüber ihre Mandate sichern und ihnen wohl gar zu neuen verhelfen. Sie stellen dem Freisinn die grauiame Alternative, entweder mit ihnen zu thcilen oder ihrer Unterstützung verlustig zu gehen. Gerade diejenigen „Genossen", die bei den Freisinnigen ganz besondere Sympathien genießen, sind es, die dem Freisinn Unterstützung grundsätzlich nur noch gewähren wollen, wenn der Sozialdcmo- kratic dafür auf Grund eines festen Paktes Mandate zugesprochcn werden. Tr. Leo Arons hat auf der sozialdemokratischen Partei konferenz für die Provinz Brandenburg erklärt: „Wir haben nur in den Kreisen mit mehreren Abgeordneten, wo unsere Wahl- manner zur absoluten Majorilät nüthig sind, fest zu erklären: Im ersten Wahlgangc habt Ihr IFreisinnigej einen Sozialdemokra ten zu wählen, dann wählen wir im zweiten und cocnt. im dritten einen Freisinnigen. Nicht wir sind hierbei in einer Zwangslage, son dern die Freisinnigen: unbarmherzig müssen wir Freisinnige durch- sallcn lassen, die nicht zuerst cuien Sozialdemokraten wählen." In einer Zuschrift an die „Boss. Ztg." hat Arons den Freisinnigen seinen Standpunkt noch des Näheren erläutert. Freisinnige, die nicht unabhängig genug sind, um für einen Sozialdemokraten stimmen zu können, werden hier der „reaktionären Masse" zu- gczählt. Nur solche Freisinnige werden in Zukunft noch sür unterstützungsbedürftig befunden, die sich öffentlich verpflichten, gceignetcnsalls auch für einen Sozialdemokraten stimmen zu wollen und zu können. „Durch unbedingte Anerkennung der Sozialdemokratie als gleichberechtigte Partei," schreibt „Genosse" Arons der „Voss. Ztg.", „würden die Freisinnigen sich vor dem Schicksal bewahren, das den sächsischen „Fortschritt" ereilt hat; andernfalls werden sie diesem Schicksal eilends in die Arme lausen." Wenn der Freisinn die Sozialdemokratie öffentlich als gleichberechtigte Partei anerkennt, jo verspricht Arons, daß das gute Folgen auch für die Rcichslagswahlen zeitigen werde. Auch „Genosse" Bernstein verlangt, daß die „Genossen" nur noch „unter gewissen Bedingungen" sür den Freisinn stimmen sollen, um die Abtretung freisinniger Mandate zu erlangen. Ten Freisinnigen wird schwerlich etwas Anderes übrig bleiben, als sich unter das Joch der Sozialdemokratie zu beugen. Vorläufig sträuben sie sich, und eö ist ein recht ergötzliches Schau spiel. wie sich z. B. die „Voss. Ztg." in ihrer kläglichen Vcr- legenhcit ob der grausamen Forderung des Arons und des Bern stein krümmt und windet, um womöglich noch einmal dem Ge schick, der Sozialdemokratie den ihr längst gebührenden Tribut zu zahlen, zu entschlüpfen. Sie rutscht förmlich vor den „Ge nossen" auf den Knien, um sie zu einer weiteren Gnadenfrist zu bewegen. Sie appcllirt an die sozialdemokratische „Gesinnnngs- tüchtigkcit" und „Zurechnungsfähigkeit", die nur dadurch be- chätigt werden könne, daß die Sehnsucht nach Mandaten bezwungen wird und die Freisinnigen schlechtweg unter- stützt werden. Aus die zielbewußten „Genossen", die nur zu gut wissen, daß sie mit Naturnothwendigkeit früher oder später die Erben der Freisinnigen sein werden, dürste das frei sinnige Wimmern und Jammern über dies unabwendbare Vcr- hängniß herzlich wenig Eindruck machen. Neueste Drahtmeldungen vom 9. September. (NachtS eingehende Depeschen befinden sich Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tel.I Der Kaiser verlieh, Londoner Meid- ungcn zufolge, dem Kriegsminister Brodrick dos Großkreuz des Rothen AdlerordenS, den Generalen Kellv-Kenny und Freu cd den Rochen Adlerordcn 1. Klasse und dem General Vamilton den Kronenordcn 1. Klasse. Da Lord Roberts fchon den Schwarzen Adlerordcn bat. machte ihm der Kaiser ein wcrthvolles Geschenk. — Ter Berliner Korrespondent des „Daily Telegraph" ist ermächtigt, alle angeblichen Interviews mit Roberts und Hamilton für fatsch z» erklären. Roberts habe überhaupt Niemand gesprochen. Er beauftragte Hamilton. Diejenigen, die ihn sprechen wollten, zu empsairgen, und dieser beantwortete nur einige Fragen in sehr reservirter Weise, ohne j irgend ein Unheil über die Parade abzugeben, was sie als Gäste des Kaisers keinesfalls thun würden. Berlin. lPnv.-Tcl > Die offiziöse ,,Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Die „Tägl. Rundsch." hat aus einem anderen Blatte allerlei böswilligen Klatsch über das Verhallen russischer Ofsiziere während der Kaisertage in Posen übernommen und ohne Nachprüfung dieser Tendenzmeldunaen das gescllschaft- liche Auftreten des Generals Tschertkofs bemängelt. Nach- träglicb hat das Blatt die ihm stark übertrieben erscheinenden Be richte durch Aufnahme einer Zuschrift von anderer Seite abgc- schwächt, verbleibt aber bei der falschen Behauptung, die russischen Gäste hätten ncH Möglichkeit einen MiHton in die Poiener Fest tage gebracht. Wir müssen es auf das Schärfste verurtyeilen, daß General Tschertkofs, ein hochgestellter Gast Sr. Majestät des Kaisers, und seine Begleiter in einem deustchen Blatte lediglich auf Grund von durchaus wahrheitswidrigen Zuträgereien verun glimpft worden sind." — Der Prinzgemakl Heinrich der Niederlande wird wahrscheinlich an den kaiserlichen Hossagden in Blankenburg im Harz, welche am 20. Oktober beginnen Theil nebmrn. Prinz Heinrich hat gegenwärtig wegen eine- leichten RyeumatiSmusleiden» in Aachen Kuraufcntyalt genommen. Berlin. sPriv.-Tel.I Zum 26. Deutschen Juristen» tag. der heute hier beginnt und zu dessen Verhandlungen di«'Negierung das Abgeordnetenhaus zur Verfügung gestellt hat, sind bi» jetzt etwa 800 RechtSgelehrte an» alle» Theileu Deutsch lands und den Nachbarstaaten, namcntiich auch aus Oesterreich- Ungarn, eingetroifcn Heute Abend sinket die Begrüßungsfeier statt. Die Verhandlungen beginnen morgen in üblichen vier Abtheilungcn. Von bekannten Persönlichkeiten werden aas Sachsen u. A. thcilnchmcn: Oberreichsanwalt Dr. Ohlshamen- Leipstg, Geheimer Jusnzrath Professor Tr. Wach-Leipzig und Reichsgerichtsrath a. D. Dr. Stengtem-Leipzig. — Sächsische Orden erhielten: dos Ossizicrskreuz des Alorechtsordcns Major v. Zastrow, beauftragt inil Wahrnehmung der Geschäfte ciiies AbthcilungschetS im Mililärkabincl; das Ritterkreuz in.t der Krone des AlbrechtSordens Major Gras v. Beroidingen, beiiu Stabe des 2. Gardc-Ulancn-Regimenls: das Ritterkreuz 2. Klasse denselben Ordens Leutnant Gras Enienbura, Adintanl desselben Regiments: das Allgemeine Ehrenzeichen Vicewachtmeistcr Lichr im Leib-Garde-Husarcn-Regiincitt, Scraeant Mundhcnke und der Gefreite Grauduscis, Beide im 2. Gardellllancn.Rcgunent. Berlin. lPriv.-Tel.j Die Centrale sür Viedvcr- wcrlhung erklärt: Aus eine Anfrage bei unseren Genossen- schastern sind uns über 2000 Masljchweine uud über 1000 Stück Rindvieh joton greifbar angebolc» worden. Wir sind bereit, jedem ernstlichen Käufer die Angcbotslisle sofort zu übersenden. Wir bitten alle Biehmäster, uns mjtzulhellcn, wo rcists Mast- » Vieh sicht, um unsere Angcbotslislen. welche den Schlächtern § gratis zur Verfügung stehen, fortgesetzt ergänzen zu können. L Berlin. lPriv.-Tel.I Auch die „Kreuz-Ztg." widerspricht dem Artikel des sächsischen „Vaterlandes", u> dem das Krachen ^ der Krone sür den Fall der Nichtbewilligung der h ü h e re n Z o 11 - 2. forderungcn angelündigi wird, und sagt: Es ist nur zu wahr.? daß in vielen Gegenden sich der Bauern und Gutsbesitzer eine A° verzweifelte Stimmung bemächtigt hat; soweit wir aber den preu- ßischcn Bauernstand kennen, dars von einer drohenden Vereinig- §. nng der Bevölkerung mit dem Proletariat der Städte zu revolutionärem Vorgehen nicht die Rede sein. Ter? preußische Bauer macht seine Köuigstrcue Nicht abhängig von § feinem wirthschastlichen Gedeihen. Z. Berlin. sPriv.-Tel.I Ter frühere Leiter des Tiefbau-'^. Wesens der Stadt Berlin. James Friedrich Louis Hobiechtz ist im 76. Lebensjahre gestorben. L Frankfurt, a. O. Tos 2. sblauel Armeekorps de-§ steht aus der 5. und 6. Division, der ersten Garde-Jnsamerie-> Division und der Kavallerie-Division B. Tie ersten beiden stan-^ den am Morgen bei Trossen, die Garde bei Landsberg und die ^ Kavallerie-Division bei Tempel, westlich von Mcseritz. Das- 5. srothej Armeekorps besteht ans der 9., 10. und 41. Division - »nd der Kavallerie-Division lj. Cislerc drei standen Morgens L östlich, Division II südwestlich von Mcscritz. Das dlane Armee-? korps rückte nach Osten, das rothe nach Weiten vor. Bei v Tempel fanden kürzere Kavallerie-Zusammenstöße und ein Ar- Z tillericgcfechi statt. Den Manövern wohnten der Kaiser, die K- Prinzen und die fremden Offiziere bei. Tie Prinzen Albrcchi. Friedrich Leopold, die mcktprenßischen Prinzen, und die fremden v! Offiziere kebrtcn am Nachmittag nach Frankfurt zurück. Ter ' Kaiser und der Kronpinz begaben sich nach Sonnenburg. Kiel. Ter Kaiser ernannte den .Kommandanten deS Kreuzers „Gazelle", Korvettenkapitän Grasen Oriola, der vor Carupanv dem bedrängten dcutschcn Dampfer „Polaria" gegen venezolan.- sche Ausstäitoische Hilfe leistete, zum Fregattenkapitän. Geestemünde. Das Schulschiis „Großherzoain Elisabeth" bat heule seine Winterreise nach Madeira, Brasilien und Wcstindicn angetrctcn. Ko bürg. lPriv.-Tcl.) Beim Spielen mit einem Revolvc' verwundete enr Seminarist seine Mutter durch einen Schuß in den Hintcrlopj. Wie». sPriv.-Tel.I Der Direktor des FranensvilalS, Dr. v. Erlach, machte mit Frau und Töchtern und einem nenv- jährigcii Sohne einen Ausflug aus den Schneeberg. An e»:cr steilen Stelle sielen Steine aus die Gesellschaft. Die St ': waren von zwei Touristen von oben muthwiilig hcrabgetvors:.:. Trotz warnender Zurujc des Doktors setzten die Touristen da? Spiel fort, bi" ein 8 Kilo schwerer Stein dem jungen Eriacd auf den Kopf siel, so daß er bewußtlos zujammcnbrach. Der Knabe wurde in das Sanatorium Loew in Wien gebracht. Er hatte eine Schädelspoltung crltttcn. Heute wurde er trepam'.t, dürfte aber nicht mit dem Leben davonkomincn. c:: -S Graz. sPriv.-Tel.I Am Sonntag^Abend ist ans dem Hoch thor im Gesäntc durch das sogenannte eschnceloch ein unbekannter Tourist ab gestürzt. Paris. Im Marinemiiiistennni ist bis jetzt keine Nach richt eingegangen in Betreff der Blätter melkung von dem vli n- lichen Verschwinden der rn dem indlicherr Thcrle des Go!'? von Mexiko gelegenen Insel Bermija. Poris. sPriv.-Tel.I Eine offiziöse „Matin"-Notc wiru dem scheidenden Botschafter Montcbcllo >or. daß er nicht die Republik, sondern Parteiinleressen vertreten und sich ganz »ng- bührlich in die innere Politik Frankreichs einqcunich! habe, so da>: schon unter dem Ministerin!» Waldeck-Ronssea» jeine Enllastmia beschlossen und der Zar über die Person des Nachsolgcrs nuier- richtet gewesen sei. — Hierzu bemerkt „Librc Parole": „Das Ebe- paar Montcbcllo hat in Petersburg Stiininnng acacn das Kongreaationsgesetz z» machen gejucht, die Frau Mar- gurie sei daran gewesen, sich aus ihrem Schloß, wo eine Schwesternschule eingerichtet war. an der Spitze der Schwester» oustreiben zu lassen, sei aber im letzten Augenblick davon ab gebracht worden." — Das Kriegsinmisterium kündet in einer amtlichen^ Note die bevorstehende Versetzung des Oberstleutnants Jean Saint Rsmy in den Ruhestand an. — Nach einer Blättermeldung aus Buenos Ayres vom 7. d. M. ist d>e Stadt Bolivar durch einen Cyclon völlig zerstört worden. 14 Per sonen wurden dabei gelobtet und 50 verwundet. — Der Kom mandant der französisch-atlantischen Marinedivision läßt bekannt machen, daß die Insel Bermeia, welche im Süden des Golfes von Mexiko liegt, völlig verschwunden ist. Der Kommandant räth den Schiffen große Vorsicht an, da immer noch vulkani sche Ausbrüche stattfind«». Rom. sPriv.-Tel.I Der Präfekt von Ccsaro Hot den Be schluß der Stadtverordneten über die Absetzung Mas- cagni's als Direktor des Lyccums von Ccsaro verworfen. New York. Der Kandidat der Republikaner Hill ist mit einer Mehrheit von etwa 28000 Stimmen zum Gouverneur de« Staate- Maine gewählt worden.
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