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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.03.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020306017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902030601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902030601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-06
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.03.1902
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Di» Smnidm» von Litkund a>>UL»n »nolol l„ der -.-ruUlük'chSii^Iu iit u > > den Nelxininnudm'N'llcli!» Trc^d - bis NackuiniasL attkr, Sven- u.i» Okierioos nur Meilknürah« s« vr' >> dt»'/,l Uvr Di« > walna« Lrnnd »eil» tca. « «sildkni « Pni. :m rüitd',««,»» aut der iitnvatte»» k»',- w> P>».: die »ipaiiiae u .Euiseiandt' »oer au» rcrpcg- bo L«<> All Nummern ncnd Lomi und Keier raaen l- de». r>vau>ue >L>uudteil,u so. «0 de«, so und no L u »s briondereu, Laue Lukwiriiae Lu'iröae nur aeaei, Lorau»dc'.aN!ung. VetriblLlter werden mit tü Lt, veicamet. LSrvsvmopp«». kldroogrdso Lxtrlz-^nkvrtlfiiunMu DM" kadrlll sekvvr I-vtlvrviurvn. irt«»Ws«»r -- -VOO IKDB ^6L/s O/e/r6-' Sr/Zs^MansK. § Htvn, H «1I s IU äsr XVis^l.^' »Ir, ^'vrsrsNUrakze^uztkret tiki vl»Hk lim a'krST Btti^»Zi»»-N»in>«». >»» e e. ^ > Uvlsnittim « V^iiUnnm^i»uIv<», (lurcU vou lUtkitiia»« »Es »T! 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Vorlage scstgelegte Höhe der Gctreivezölle tzinauSgebt, aber von den Berttetern der verbündeten Negierungen von vornherein alS schlechthin unannehmbar bezeichne» worden ist, al-bald zu einer VrisiS sühren werde, dir das Zustandekommr» des ganzen zoll» volililchrn Nesonnnidkle« ernstlich bedrohen müjie. Für die Negierungen lag leine zwingende Nolhwendigkeit vor. auS der Zgnorirung ihrer Erllümng über die Hobe der Äetreidezölle durch die Mehrheit der Zolltariskommbsron tunlichst irgend welche Kou- ikguenzen zu ziehen, da der Konwromchbeichluj; vieler Mehrheit noch teinrSwegö einer unzweideutigen, abiolut unabänderliche» Willens kundgebung der Reichstagömehrheit ielblt gleichkommt. Den Mit gliedern der Kommission, die iür den Komprvmijzantrag gestimmt haben, hat vsscndar die Absr.cht. durch dieses Votum bereilS eine Situation zu »chaiien. aus der such unmittelbar die Enircheivuiig über das Schnk'al des Zolltarifs ergeben muh. durchaus fern gelegen und daher ist auch von ihnen der Gedanke, die Jorlicbung der KommiiswnSarbeit auirugcben. weil das Scheitern der ganzen Vorlage nunmehr unausbleiblich '»i ernstlich überhaupt nicht in Erwägung gezogen werden. Der Kompromibbeichtutz itellle aller dings einen Gegeniatz zu einem »n»ni'»ohlichen RegirrungSlranv- punlie her. der mit der giützten Gntichieoeiiheir die Grenzen ieltgelegt hatte, innerhalb deren ein Zustandekommen des neuen Zolltarifs zu ermiiglschen ist; indeiz trägt er ielber um so weniger den Charakter einer ebenso endgilligen Slellungiiabm«. als nalurgemätz nicht dloS der Zolltariskommüsion in der zweiten Leiung. iondem auch dein Plenum beS RetckSlagS während der zweite» und der dritten Berathung WillcnSSndeningen Vorbehalten bleiben. Jnzwiichen haben sich die Gemüther ein wenig beruhigt und es gewinnt die Einsicht die Oberhand, dah man die Tmgweite des Kompromihbeichluile« der Zolltaritkommlision doch weil übrrichätzt hat. indem man ihn für gleichbedeutend nachtete mir der Ver wertung der ganzen Zolltarifvorlage. To leider einmal da« Cen- trum dag ausschlaggebende Wort zu sprechen haben wird. Io ist es Vor Allem von Interesse, das welle» Veilialten dtrier Purtei zu beobachten. Ta laiien sich ichon irtzt deutlich Anzeichen dafür er kennen. dah da» Ceiilrum gar nicht dam» denkt, den Kompromih- belchluß der Kommiision bereits als das »lebte Wort" zu bcwkithen, daS über den Zollioui desiniltv enticheidet. Die schroffe Haltung, die der baveriiche Eentrumsabgeordiielk Dr Heim einniniml, kann hierüber nicht täuschen. Dteier erllärte in der bayerbchen Ab geordnetenkammer : »Im Namen meiner Parteifreunde, im "Namen meiner LandtagSiraktion und all' Derer, die ihr als Neichstags- abgeordnerr angeboren, und auch im Namen Derjenigen, die in Berlin sind alS ReichstogSabgeordnele. aber keine LandtagS- abgeordnetcn find, mit Ausnahme von rin oder zwei Herren, mit welchen ich Rücksprache zu nehmen nicht mehr Gelegenheit hatte, — die Zolltarifvorlage. wie sie unL vorlirgt. ist sür unS nncinnelim- bar l' Dir» Erklärung hat zwar aus den Reihen der bahkliichen Crntrum-mitgliedei keinen Wtderipmch erfahren, ober deSbalb braucht man ihr eine mnhgedende Bedeutung noch nicht beizumciien. Ter Abgeordnete Dr Heim hat sich mit dem Abgeordneten Frei herr» von Wangrnhcim in der Zolltariskommüsion bei der Ab- iiimnmng Über den Ikomvromibanliag der Stimmabgabe enlhallen, weil Beide über diesen mit ihren Forderungen in Bezug aus die Höhe der Getreide,olle noch hinauSgehen Dr Heim vertrilt innerhalb seiner Partei den extrem'ten agrarischen Standpunkt, und 'eine gegenwärtige Haltung glebt über die definitive Euiichcidung, die das Erntrum trefsen wird, ebenso wenig einen sicheren Aui- ichlutz. wie die Haltung de» Führer- des Bundes der Handwirihc über die ich'.ietzltch« Stellungnahme der tonlcroativen Fraktion, der dieser o«gehört. Weit beachtenSwerther als die angeführte unmakgeblichc Erklärung Dr. Heim'- erscheint der neueste Artikel des Ber liner EentrumSoigans »Germ." über den Stand der Zoll- taritberalhungen. Hierin wird vor der allzu peisimistiichen Aus tastung. der diese» Blatt selber vor wenigen Tagen Ausdruck ge- gedep bot. gewarnt und dargelegt. dah mit den Beschlüsse» der iog. Kompromitzuiehrheit, denen das .Unannehmbar" der Negier ungen gegenüdrrsteht, die Veihandiungen der Kommission noch keineswegs aut ellr tobte» Geleite gekommen sind ES wird dringend der Weg der Verständigung empfohlen u»d der Mehrheit der Kommission der Rath ertheilt. neue Difscrenzvunkte mit den Regierungen nach Möglichkeit zu vermeiden, damit das Betreten dieses Wege» nicht erichwert werde. Um jetzt noch eine Ver ständigung zwilchen den Regierungen und der ReichSiagSmehcheit. die auf dem Boden der nationalen Schutzzollpolitik sieht, mit Ertolg anzobahnen, ist «S allerdings von Nöthen, bah diele Mehr heit ein« »geichlossene Schlachtordnung" dorstellt. d. h. eine zweifellose, auch im Plenum de» RelchStag» nicht versagende, kompakte Mehrheit, wie sie der Artikel der .Germ." fordert und sür unnlählich erklärt, wenn der Tarif burchgebracht werden soll. Auch darin wird man dem EenliumSblatte zustimmen müssen, daß die Verständigung vielleicht erfolgt wäre, wenn eine solch« positive Mehrheit drreitS sür die erste Lesung in der Kommission gesichert war. Ter Vorschlag der „Wenn." geht dahin, für den tz l des TarlfaetetzeS lHöhc der Äelretaezöllel bis zur zweiten Lesung in ^ der Kommiision die „geichlossene Schlachioidnung" hrrznstellen und eine Veriiänviguiig mit den Regierungen durch gegenseitiges Ent- j gegenkommen zu finden. „Ein planmähiges", schreibt datz § EenItlimSoignn, .und io weit es die Wichtigkeit des Gegenstandes! gcitaltet. möglichst raichcS Vorgehen der MehiheilSvarleien dürfte I jetzt allein »och im Stande sein, die Arbeit der Kommiision io zu! svcdern, daß der Zolltarif nicht an der Arbeit seiner eigenen! Freunde zu Grunde geht, sondern so gefördert wird, dah die erftr Leiung vor Pfingsten erledigt und alsdann über beliebende Mein- j ungSverichicdenhefte» eine Einigung mit den verbündeten Regier ungen eriolgt " Tie Neigung, in die hier vorgezeichnete Bah» einzulenke», ist auch anderwäiis wahrzunehmen. Tic „Schles. Zig." ruft den Freunden der Landwlilhschait das Dichterwoit zu : „Wak man von der Minute ausgrichlagen. giebt keine Ewigkeit zurück I" und be merkt hierzu: „Scheitert der vorliegende Zolltarif durch den Wider stand der Freunde der Laiidwiithlchast. so muh man mit Recht iurchte», daß die Aussichten für einen stärkeren Schutz der Land» wirlhschast auf unabsehbare Zeiten hinaus veiicheizt sind. Unser ge ammlrs Wirihlchasisleben würde aber aut Grund von Handcis- verirägen. die stets in JabreSi,ist kündbnr sind, oder aut Grund eines veilragsloien Zustandes, falls die Kündigung der Verträge erfolgen lallte, in einen Zustand der Unsicherheit geraihen. der sür unler gerammtes Wirth'chastslcbcn geradezu verhängnitzvoll werden inützic. Ein Reichstag, der der Negierung das Mittel vertagt, durch einen moderuisirtcn Zolltarif die wirthichastliche Lage des Landes gegenüber de» Kvakurrenzstaalen anirrcht zu erhalten, nimmt milhtn eine schwere Schuld aus sich Das Scheitern der Zolltaiiivorlage würde den sprechenden Beweis daiür liefern, daß der Parlamentarismus, gebannt durch eine enge Gruppenpoliiik, den Blick tük die giohe» und dauernden "Aufgaben des Landes «hatsächlich verloren bat" Die „Kienzztg.", das Hauptoigan der deultchkvniervativcn Fraktion, krilisirt zwar sehr schari die anher- gewöhnliche, noch nie vorgekommene Taktik der veibündeien Re gierungen. dem Reichstage einen Gesetzentwurf vorzniegcn. dessen welentiiche Brttimmungen sie ichon in der Kommission für »nab- änderlich erklärt, ober sie erkennt doch für die Mel»beit der Kom mission die Notbwendigkeit an. einen neuen Weg der Verständig ung mit den, BriiideSralhe ausfindig zu machen, weil tonst bei der hculigcir Zusammensetzung des Reichstags daS ganze Grletz scheitern wird. Selbst in dem Organ des Bundes der Landwiilbe zeigen sich neuerdings Spuren, daß man einer Verständigung nicht mehr grundiätzlich abgeneigk ist. Wie brrrilS erwähnt, bat der Jiibrer des Bundes in der Zolltarifkommiisivn dem Kompwmiß- anirage, weil er nicht west genug über die Regierungsvorlage hiiiausgebt. nicht zugestimmt. iondem sich der Abstimmung ent halten. Jetzt erörtert die „Dtich- Tgsztg." die Bebingungen. »nier denen sich ein Eingehen ani den Kompromißanlrag eimöglichen ließe Die Aussichten ani das Zristandekommen der Zolltarisreiorm sind also vorläufig doch wohl noch nicht vollständig ge'chwmiden Neueste Dralstmeldungen vom 5 März. Prinz Heinrich in Amerika. Chicago. Für den Verlaus dcs Prinzcnbcsuches bestand ' die Furcht, daß sich hier unliebsame Tina» abjprclcn könnten. Demgemäß waren von Seiten des Brindes-Gcheimdlenstes außer- ordentliche Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. Ter Polrzei- ches Wilkie blieb sogar bei dem Balltest im Auditorium mit ernigen Leuten, die geladene Revolver bei sich hatten, unausgesetzt in nächster Nähe des Prinzen. Dem Vernehmen nach unter- blieb der Besuch der großen Lagerhäuser, da die Polizeibehörden von Chicago erklärten, in diesem Falle sei die Verantwortung für die persönliche Sicherheit des Prinzen Heinrich nicht zu übernehmen Milwaukee. jPrw^Tel.f Zu Ehren des Prinzen Heinrich hatte die ü-tadt Festgewand angelegt. Der Prinz, welcher um vier Uhr Nachmittags cingetrosfen war. hat dre Reise nach dem Osten um Ist Uhr Abends angetretcn. Während feines sechsstündigen Aufenthalts unternahm er eine Rundfahrt zuerst nach dem Gefchaitsviertel. Auf den Straßen war eine ungeheure Menge angcj'ammelt. Admiral Evans und Bürger- ' meistcr Roj« fuhren mit in dem Wagen dcs Prmzcn, der von einer Polizei- und Kavallerie-ESkorte umgeben war. In der Nähe des Bahnhofes begrüßten tausend deutsche KricgSvetcrancn, die aus vielen Städten Wiskonsins herbcigccilt waren, den Prinzen. Unter Geschützsalut und stürmischen Huldigungen traf der Prinz in dem üvertüllien AuSsteUungsgeboude ein. wo er mit dem „Deutschen Lied" begrüßt wurde. Hierauf hielt der Bürgermeister von Milwaukee die Begrüßungsansprache, in Welcher er darauf hinwieö, daß die Bevölkerung Milwaukees größtentbeils ans Deutschen bestehe, de» Einstun hervorhob. Welchen oas besonnene deutsche Element hier gegenüber dem nn- aestümen Pankee habe und den Prinzen auf dos Herzlichste will kommen hieß. Im Namen der deutschen Bevölkerung sprach der frühere Kongrehabgeordnete DeuSler. Er sagte: Die HeimathS- Erinnernngen seien unauslöschlich und schloß: „Wenn Eure Königliche Höhnt zurückgekehrt sein werden, möge da» theure okt« Vaterland Ihr Zeugnitz hören, dah wir nimmer vergessen können. weS Stamme» wir sind." Im Name« . der 20 vom Deutschen Äeteronenbund von WiSkonstn zusammengeschlosscnen Vereine sprach Kapitän Court, der die Zwecke und Ziele des BeteranenbundeS erläuterte und mit der Versicherung schlotz: „Wir theilen innig den Wunsch des Kaisers noch Freundschaft zwischen Deutschland und Amerika." An diese Reden schlossen sich neue Gesangsvorträge an. Als der Prinz sich erhob, er» ^ schollen brausende Hurrahnrse. Bon dem AusstcUungsgebäuc begab sich der Prinz durch die prächtig illuminirle Stobt iwcü dem „Hotel Psicjicr', wo ein glanzendes Bankelt stall and. I. der Milte des relchgejchinüctten Saales schwebte ein au-a Blni n gebildetes Modell der Hobenzollcrn Noch dein Toast aus c Präsidenten und auf den Kasier "Wilhelm und nach dem :: ans den Prinzen erwiderte dieser: Es sei für ihn ein Vergnüg» seinen Danl sür den ihm in Milwaukee bereiteten herzliche Empsang auszusprcchen. BewnderS crinile ihn mit Freude, du' die ertadt, wie er eden gehört, ihre Entwickelung ;nm ecößlei: Theil dem dcutichen Element der Bevölkerung verdanke. E: betrachte dieses Element als eures der stärksten Bande .milche Tcntschland und den "Vereinigten Staaten Te"' Prinz schloß uu einem Hoch ans dos Wohl und das weitere Gedeihen der schviu-,: Stadt Milwaukee Alsdann überreichte der Büraermcnicr ixi. Prinzen ein prächtiges AEnm. Bci der Abfahrt hielt eine dicht. Znichaucriiicnge den Vahnhoj besitzt und begrüßte den Prinz, mit begeisterten Zürnten. Clcveland. ü. März. Prinz Heinrich ist heute Vor- mittag turz nach 9 Uhr hier cingetrossen. N em -or k. <Prw.° Tel i Zu der am 10. Mär; im T« Ni sche» Theater stcilkstndenden Galavorstellung hat Pliuz Heinrich nachträglich lein Euchciiien in "An-sich! geiicll! Tie Zahl der Beülcher der „Hohenzollern" wird aui unge>ährä>0>Pit> gelch -n! Leider wmdc von Leuten, die nui irgend ein "Andenken crpnhk waren, alle,lei Unfug veüibi. Prinz Heinrich übecbnngl Kaiser Wühelm alsGeichcnk des Präsidenten Roo! cvelI ein mit einem Koilenciniwnnde von 2cA»o Toüais in Svndeidrnck her- gestelltes Exemplar des vom Präsidenten Rooseoclt veriatzteii Buches „Tie Jagd aus Großwild". Berlin. iPrio.-Tels sNeichstaa.s Am BrmdcSraths- tifche: Staatssekretär v. Thielmann. — Zunächst wird in dritter Lesung der Vcteranen-Nachtrags-Etot debottetos deiiniliv ge nehmigt. Sodann wird die Berathung deS Etats des Aus- io artigen Amtes fortgesetzt beim Titel: „30000 Ml Zu schuß an die Deutsche Kolonial Gesellschaft zur Schaisnna einer Auskunft »stelle sür Auswanderer", den die Budgc!- kominission aus den fortdauernden in die eimnalia.» Ausgaben versitzt hat. — Abg Gras Arnim sRcichsp.s e^nnen daran, daß ja der Reichstag die Regierung durch Resolutionen zur Einstellung einer Summe in den Elai behu's Errichtung einer solchen Anskniistssicllc ansge'ordert habe, um dein Unwe'en der Auswanderungs-Aacnien möglichst cntgc cnzulrcten. Man möge wenigstens zunächst die einmalige Bewillwung aussprechen. — Abg. Lenz mann ssrcis. Volksp.j erklärt, seine Freunde wollten jedenfalls von einer "AnSkunstsstelle in Anglicderung an die private Koloniol-Gcsellschast nichts wisicn, zumal deren Mit gliederbestand sich ganz einseitig aus ganz bestimmten Parteien rckriitrrtc. Tie vorjährige Reiolution (ei keincs-wegs einstimmig angenommen. — Staatssekretär v. Nicht bösen: Nach den' Ausführungen des Vorredners müßten eigenllich die verbündeten Regierungen um Entschuldigung dafür bitten, daß sie sich erlaubt haben, einer Resolution des Hauses zu entsprechen, und die'::' Posten in den Etat cinzustellcii sHeitcrkeit und Bestall reckte ' Iedensalls ist doch im Vorjahre kein besonderer "Widersinne gegen die Resolution laut geworden: dagegen, daß in dem Bureon der Kolonial-Gcscllschast nicht etwa die Auswanderung cinsistvi in eine Richtung gelenkt wird, ist in den "AbmeiMnyen mit dc. Koloniai-Gc'ellichatt natürlich Fürsorge gcirojiM worden. — Abg. Heim iEentr.s spricht ttch nir seine Perlon entschieden gegen den Titel ans. Tic KoloniabGeiellichait werde doo, ange stchts ihrer ganz privaten Stellung und Tendenz nur ganz ein scilig Rath crihcilcn. iSehr richtig! Links.s — Aog. Cahcnsl>, lCentr.f will die 30 000 Mk. dewilliaen unter der Voraussetzung, daß die Aolonialgescllschast alljährlich einen ausführlichen Berimt erstattet. — Abg. Gras Arnim sReichsp.s verthcidigt d7e Kolonial-Gesilifchast gegen den Abgeordneten Heim. Ticlc Etc sillichaft habe sich niemals verleiten lasten. Auswanderer »o Stellen zu schicken, wo deren Fortkommen fraglich erscbeinc. konnte. — Abg. Raab (Rcs.j plaidirt sür, Abgg. Dasbach iEenlr und Müller-Sogan ssreN. Volks».s sprechen gegen die Bewillig»» Tie Position tvird daraus in der Kommissionssassung. alio al. einmalige Ausgabe, genehmigt. — Bei dem Kapitel Kolonial Verwaltung entspinm sich eine Debatte über L»en Ankauf vr Grundstücken für ein Tienstgcbände der Kolonial-Verwaltung i Berlin. Tie Kommission beantragt "Bcwillsaung nnitcr der Voran- schung, daß der ursprünglich aus 2,8 Mill. Mk. percutbarte Ar kausspreis aus '2,5 Milt. Mk. reduzirt werde Inzwischen > dem Hause auch bereits die amtliche Mittbeilung zugegangen, da« die Besitzerin der Grundstücke, Prinzctsin Louvc von hohen zollcrn. der Herabsetzung des Kaufpreises auf 2L Mill Ml gestimmt hat. In namcnllrcher Abstimmung wird schtiesiliä der Titel mit 126 gegen 91 Stimmen bewilligt. - Es folgt wdane der Etat der Schutzgebiete, zunächst Abschnitt ..Ottcifriko — Abg. Dr. Arendt sReichsp.s erklärt, er habe sich im Vo fahre in einem Irrthum befunden, als er dem trüberen Kolonie dircktor Kavier den VorwuN gemacht habe, dieser habe zu eine Zeit, wo er schon besser unterrichtet war. zum Nachcheil pe PetcrS verschwiegen, daß der angebliche Tuckerbincr uboihanp nicht erislirc. Er sei so ehrlich, einen iolchen Irrthuw osten ei, zugestehcn. Herr Bebel und der „Vorwärts", der von ihm «ogg als von dem „ollen, ehrlichen Arendt" gesprochen habe IHeiieikc- sollte sich ein solches Verhalten zum Muster nehme», Der Fr thum sei übrigens durchaus kein grober gewesen, wie die , " !? Ztg." das behauptet habe, die Redner nebenbei als das schäbig» Blatt bezeichnet. — Bei den einmaligen Ausgaben hat die Kom Mission die geforderten 1'N Mill Mk. für Fortführung d ' Niam barobatm von Korogwe nach Mambo gestrichen. Ein Antra Arendt will einstweilen nur erne erste Rote vor, 950MO Mk. b. willigen. — Kolonialdzrektor Stu bei bittet dringend uu, B> williaung. — Abg. Richter lireis. Lolksv.s empfiehl! Ablehnung auch deS Antrags Arendt. Ob man onderl halb Millionen oder 600 MO Mark oder nur 100 M- Mark bewillige, immer engagire man sich für den Ban der Bahn und das gebe am allerwenigsten bei der gegen wärligen Finanzlage. Der Antrag Arendt bedeute eine ganz per kehrte Finanzpolitik. — Slaatsjekrelär v. Nicht Hofen: Aber es giebt doch auch keine verkehrtere Politik, als wenn man di Fortführung einer bereits vorhandenen Eilenbahn unterbricht, obwohl der Weiterbau doch wohl über kurz oder lang mchr zu Psuno's 'L'L',' «inökt-milch. ürtsdukt Nolßrlt» b»tbr. Pi'nud. Aausnrrklk. 70
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