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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020220017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902022001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902022001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-20
- Monat1902-02
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1902
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sr M- 1»- 'LL 7»,-» «g-« ,40-« ,»- 1N.- te. ti-.» Verugrgedlldr: «« «-Ü , «l. Dk» «4«,»» d», t» D«44«» mid der MLKni Umaed,»». i» d>» d»i» g«n>, Bou» »4«, »omuu'üootn eriolai. rrdaiir» tat vtau »» Lj«LtUia«r». dt« ulcki «»Lonn oder Snrnaa» Iota»». ü> M«l rdnlua^adco »de»»« und D-«r,«4 «uaeiirül. >t« X^oad« B»»^»ndl» SLrM- ßüuiL ttmr »Et »LU MW «r. >0««. »«>„«,»».»»««„«: »«ch,»ch«,» »«,»»,L Stgrii-tt 1856 ÜIejsei''8 Wilige Seliisfsiiellö DI' »»« I» U»e>, . -M> Haui-I Weschailstiette: Maricnskr. 8si. Anreizen, ^anf. SirnLdm» »o» Ui>fLi>dtavn,»n -itcii..! tudoLaüdta^6,ä»»il,llk u> -> n, -it-bniaimatimestrUeu in DreL >.!,I !Naü>!m!lo«ic> LUUr, Lllmi- >.! . ci- ua«,. nur-.ittaneniinisie Lü r,. ii b.r'/.iUIir. L'.r »tlinlui-kL..^ kilk cca. s Lüden» 20 P'r. . i jndiamige» »ui derArwai-lllk p>. i r-, P>-:.: «>>« slvaltt«, .Luiü. undr' nüt- aut „rrim do Phi. crn tUuNIVI-NI !>u<d LoiN! u»s r-eic >aaeu i dr«. i-ivattisc vinuid-Mr-i ua, «a de^ M und «u -hlD nu driviwcreni 3,uni. NukwLrMir ÄuUrLor »ui «liien Lrraucb-iütiwiiit. tieiesdlaucr werde» mir,2 LR dcieuincr. Lv voll »»- tan«r»t«n Ullkl ^donnsmvnln nlr 4i» FF vwpU^tüL »icd LrUmttnn ILI»tL«r1 ,0 8»vk»«n-/Msa 18 tzueutiii'- uml KnnimI»»!«»» - Orucoksskt. keinLekmee^es' u.Kenne»' essen nu»- x U li v«»i I»1««« I 8 VEillnuun^suilvoi' mit 1Vj»ii! Vd,.'!ju«uv u> c^vn ?rc>^<,i,Eu!'1 .1 '^o 1".-. wir 1 Dc),,r.k!d0tm<'t«lv! uul l'arMllc'kt'iczati I» 51».. Uiuts,tvur»..n iü clurc.-lz 1z»,»«kielt»-, I»kU,»i«!L, tdl, Du» Ltsiivr Ulf kdoto-nM« ,. SLlerot voll Uslm'8 Usclifolgei' «islrninrtni 'k««ISk>t>(M ^>dL>. UstirtLot, pr»uui< tivtilirtol mcl» t>o- 6^uionit vrL'rtlULk-i't Ulltl Iv lsiin-iturstdu luintitvertullwiiiLva jeirl M ssei'lliliiiiiilzli'. 11 Lvvisudvn l^räilUlllä,»!^,/ uuct ljüsMin ici>o. Diit/.ni», Viüil >1. »!. ! nm>u>u > i/ - in l'>»>duU bv:. — t,»u>>pvu »Hl, lvN!Ü«-n>u!- li.ldiiii-u IN tienuii,!»!^ ir»ni2'nc>l.LN .Vtcüni.. <>H» ^NI5,iFl' Monopolisilung drr Lkkilbintndrt. d.ii'fnnchriiikke», staalssnlilwcien, E>»4 «»»'»«»l,. Ärii(l!tsvrrli,indlu»a«». Tücdnichek;!u»ilvkldin. Wittermig: Vrrandrrlttb. Dln»nersti„i. 20. ^elnrmr L002. L--7 «üs L««' ü» n^F^/7 M7// A?/ §//§-7 /Vi7//S/7, L« äsv /7a«^A«scM/tLL/e//s ^/a»-l<>»»s/v. Zü unri «ke» rsä^s öe/«»l//lc/!on u4n»r«/»m,s<e//en erim ^eise ro»r <j«n ».<?/<!,m /)s«/sc)»en ^Here^s- «»-7-2-7» /^-nt«//tt»lA«!/» Sl» ) »7t Oc-i>/-»v-ic?t- LU 2 /,7-o-iü 2Ä //-2/tVU a,»r,M0,»i,»»<.it. SsseLkcktSLlölls üöi „Vivsilükr liLodriMöii". Die TchifffahrtSfrage. TaS Deutsche Reich genieht den Ann,ug. in dein .Nord deutschen Lloyd" und der..Hamtnirg-Rmeriku-Linie" die beiden am besten eingerichteten und niit den vorrüglichsten Tchinen vri'ebencn HandelSdanipserUnie» der Welt zu besitzen, denen kein linderer Ztaat. selbst das meerbebrrr'chcnde England nicht, etwas Aebn- lickes a» die Seite ru stellen vermag. Neuerdings sind nun tm Anschlüsse au gewisse Lvrgängc in den Vereinigten Staaten vielfach Befürchtungen aufgetaucbt, dag den genannten deutschen Linien in Gestalt der neu sich bildenden amerikanischen Damlner- gekellichaiten nicht nur ein ebenbürtiger, sondern ein vernichtender Gegner entstellen werde. Ter Spiritus rsetor der augenblicklichen Bewegung zu Gunsten einer amerikanischen Weltbandclssiotte ist der nachgerade schon zum allgemeinen enropüischen Popanz gewordene I. Piervoint Morgan, und tiefgründig und weitaus- schauend in seinen Plänen, wie dieser smarte Aankec nun einmal ist. will er sich mit dem Zeit und Mnlie erfordernden Bane von Schissen gar nicht erst aufhalten, sondern gleich die fertigen Schisse anderer Nationen in den 'sack stecken, gegen Geld und gute Worte natürlich, woraus eS ja Herrn Morgan ln keiner Weite ankommt. Allo: .Was kostet der .Norddeutsche Lloyd" ?" .Was kostet die 'gamburg-Amerika-Linie?" So tragt Herr Morgan selbstgefällig und lächelt out die Antwort: .Beide zusammen stellen ei» Kapital von 160 Millionen Mark dar" erhaben hernieder: »Kleinigkeit!" WaS Morgan thalsächlich will, ist die Erzwingung einer aus schließlich amerikanischen Herrschaft über den Handelsverkehr der Welt durch eine monopolistische Diktatur über alle großen Dampser- linien, die durch einen zweckmäßigen Anschluß der Eisenbahnen wirksam auSgestaltet und abgerundet werden soll. Allerdings ist Herr Morgan für sich allein trotz aller persönlichen Machlfülle immer noch nicht so gut wie ganz Amerika und man hat eS in einem Thellc der deutschen Presse so dargestellt. n!S ob die ganze Beunruhigung der ksientlichen Meinung über doS Schicksal unserer beiden Hauvtlinien jeglicher Be gründung ermangele. Daß eine derartige Beschwichtigung indessen zu weit geht, beweist besier als alle Auseinandersetzungen die Thatsache, daß die Geneialdirektoren der Gesellschaften. Tr. Wiegand-Bremen und Ballin-Hamdurg, seit einige» Tagen aus New-Aorker Boden weilen, um dort mit dem großen Faiseur Morgan Beralhungen zu pflegen. Wie e-Z heißt, wollen sie zur Vorbedingung des abzuschlicßcnden Vertrages machen, daß die Morgangruppe von jedem wetteren Ankäufe von Aktien der beiden Geiellschailen absieht. Ferner wollen die genannten General direktoren Vorschlägen, daß von de» deutlchen Häsen ans nur deutsche Schisse Frachten ausnehmen dürfen, wosür die Gesell schaften dann an Herrn Morgan eine bestimmte jährliche AbschlagS- >umme zahlen oder die Konkurrenz mit den von ihm bereits aus- gekausten englischen Gesellschaften auf gewissen Linien preisgeben würden. Weiter wird gemeldet, dag in New-Jork eine Anzahl amerikanischer und englischer Linien bereits vorher ein Fracht- abkommen unterzeichnet hätten, kraft dessen die Frachtpreise um SO Prozent erhöht würden und die Passagierpresie edeniallS. mit Ausnahme des Zwischendecks, ein« Hüiaufietzung erführe». Den beiden deutschen Linien soll der Beitritt zu dieser Vereinbar ung offen gehalten worden sein. I» deutschen nationalen Kreisen, denen die Erhaltung der Selbstständigkeit unserer großen SchifstahrtSgesellschasten aus patriotischen Beweggründen am Herzen liegt, ist nran nicht geneigt, alle solch« und ähnliche Symptome der Bildung eines SchiffsahrtS- tnisie« unter amerikanischer Oberleitung tn ihrer Bedeutung zu unterschätzen, vielmehr erörtert man ernstlich die Frage von geeig neten Abwehr- und BordeugungSmaßregeln. Ein Tdetl der Presse hat sich kurzer Hand für die Verstaatlichung der Hamburger und der Bremer Gesellschaft au-getprochen. Der Umstand, daß dies aerad« von den Organen der landwirthschaMtchen Interessen- Vertretung geschehen ist. giebt der Freibandelspresse willkommene Gelegenheit zu allerhand Witzchen und Verdächtigungen. So meint die .Franks. Zig.", dirie.überraschende Rdedkicitreundlichkeit der Agrarier" lei zum Tbeil aus die Absicht, sich bei dem Kaiser beliebt zu machen, zum Tbeil aus die Hoffnung einer Ewil- verlorgung für in Gnaden entlassene Martneofsizierr innerhalb der verstaatlichten Handelsflotte, zum Tbeil endlich aus die Erwartung zurückzusiihren, daß nach der Verstaatlichung der Betrieb in agrarischem Sinne geleitet werden würde! >ln jenem Lager scheint man eben durchaus nicht begreife» zu wollen, daß die Vertreter ländlicher Interessen auch lür nicht spezifisch landwitthscbasiliche Dinge einen o'srnen Sin» und ein warmes Herz haben können. Sachlich sieben freilich der Ausführung des Gedankens, die trans atlantische Schisssahrt in staatlichen Betrieb überznlkiten. erheb liche Bedenken und Schwierigkeiten entgegen. Daß die Regierung diese wohl zu würdigen weiß, gebt aus der Erklärung hervor, die Grai Poiadowsk» vor etwa drei Wochen im Reichstag zur Sache abgab und in der es u A. hieß» .Der Gedanke iit angeregk worden, wir müßten den Frachtverkehr zur See verstaatlichen. Ja. meine Herren, man lann ta Alles verstaatlichen, man kann auch den Frachtverkehr zur See verstaatlichen. ES fragt fick aber, ob wir damit den gewollten Zweck erreichen: denn wir können l doch den Frachtverkehr anderer Staaten nicht verstaatlichen, und wie die Herren sehe», macht Amerika jetzt cußererdentlichr Anstrengungen, sich auch bessere Frachtverbindungen zur See zu schassen." Der Minister wollte damit anteuten. daß aus dem Ge biete des Seehankels wegen seiner besonderen Eigenart der freie private Wettbewerb mit seiner größeren Beweglichkeit und ichöoie- riichrn Initiative nicht zu entbehren sei. Ter Staat kann wohl Eisenbahnen, Post, Telegraphie, auch wob! einzelne Bergwerke und Fabriken betreibe», well sich dort der ganze Tiensi mehr oder weniger nach einer bestimmten Schablone regeln läßt. Da»w!- schisie im internationalen Verkehr dagegen müssen stets nach den unausgesetzt wechselnde» Bedürsnisi'en der Gcickö.stölage verwaltet werden und erfordern deshalb ans Seiten der Betriebsleitung das Vor handensein kaiismännischer Eigenschaften. Passagier- und Frachttarife müssen jederzeit im Handumdrehen zur sofortige» Ausnutzung der ge schäftlichen Ebancen erhöht oder erniedrigt werde» können und über dies bedarf es einer sachgemäßen Auswahl der Kapitäne und des sonstigen Personals rein nach dem Gesichtspunkte der Tüchtigkeit. Das Alles ist unvereinbar mit iedweder bureaukratischen Gcschästs- gehabrunp. wie sie sich bei einer staatlichen Handhabung immer in höherem oder geringerem Grade einzusiellcn pfleg!: insbesondere gilt dies auch von der wichtigen Entscheidung über den Bau neuer und die Abstoßung alter Schiffe, die im staatlichen Verfahren erst eine Menge Instanzen durchlaufen muß. während tm Privat betriebe ein eng begrenzter Bcrwalkungsraih in ganz kurzer Zeit den Beschluß hrrbeisübrt. Keinesfalls bürten indessen die Einwände. die sich gegen eine Verstaatlichung der Handelstchisilahtt mit Recht geltend machen lassen, dazu führen, daß die verantwortlichen Leiter der Nation und ihre uni die gedeihliche Entwickelung der Geiammtwohlfabr! besorgten Schichten ruhig die Hände in den Schooß legen und sich einem schronkenloien Optimismus ergeben. Es isi im Nothiolle durchaus nicht ausgeschlossen, daß von Reichswcgen doch noch be sondere Maßnahmen und Vorkehrungen außerhalb des Rahmens einer direkten Verstaatlichung des Betriebes getroffen werden, um zu verhüten, daß einer der wtchtigslen Thcile des deutschen Nationalvermögens Cigenthuin des Auslandes wird. In Vorschlag gebracht worden ist n. A. eine Aenderung unserer Aktiengeictzgeh- ung dahin, daß der Akticnverkaus an das Ausland ini öffentlichen Interesse verboten wird: ferner hat man ein Vorkautsrecht des Staates empfohlen; auch die Umwandlung der Jnhabcrpapiere in solche, die aus die Person lauten, mit dem Verbot des Verkaufs an Ausländer ohne staatliche Genehmigung, dürste ;» erwägen sein. Hinziikvmmcn müßte dann noch eine gesetzliche Bestimmung des Inhalts, daß nur deutsche ReichSangebörlge Direktoren. Ver- waltungsräthe. Beamte und Aktionäre der Schiff'sllnternehmungcn sein diir'en und daß Ausländer, wenn sic durch Strohmänner Tlicilhaber geworden sind, ausgekamt werden können. Das Eine darf sreiiich nicht verkannt werden, daß alle künstlichen Mittel in ihrem Werwe und ihrer Wirkung stets ungleich hinter der frei willigen Belhättgung nationaler Gesinnung aus Seiten der hier berufenen Elemente Zurückbleiben werden. ES kommt bei der ganzen Frage auch ein gutes Theil jener nationalen Unwägbar keiten mit tn Frage, die sich nicht rcglementiren laöcii. sondern die wie ein iegenspendender Quell aus einem kraftvollen Patriotismus heraus vvn selbst entspringen und befruchtend und veredelnd aus die Beweggründe des Handelns einwirken. Außerdem tritt insbesondere für Bremen das weitere bedeutsame Moment hinzu, daß die Blüthe des .Norddeutschen Lloyd" unzertrennlich mit dem Lebensmark des FreislaaleS verknüpft ist. So schreibt die dortige .Weser-Ztg.": „Wenn bervorgehoben wird, daß der Uebergang unserer großen Damvierlinten tn amerikanische Hände ein schweres Unglück für Deutschland sein würde, so können wir hinzuketzen. daß es sür Bremen, das io eng mit dem »Norddeutschen Lloyd" verbunden ist, ein geradezu verbängnißvolleS Unheil sein würde. Denn Bremen kann den Verkehr der Llovddampser nicht missen, ohne von seiner Stellung tiei herabgeschleudert zu werden. Man kann sich also wohl darauf verlassen, daß Bremen Gefahren der ge schilderten Art gegenüber stets aut dem gut ri-s steht." Nacl alledem bars man sich wohl der Hoffnung dingebcn, daß im ge gebcnen Augenblick, wenn uns die amerikanl'chc Gefahr in u, j milteibar bedrohlicher Gestalt aus den Leib rücken sollte, all nationalen Widerstände ohne Uuler'chicd der Parteirichtung sr! vereinigen würden, uni eine unserer wesentlichen nationale!! Errungenschaften, die zugleich für da? wirthichastliche Gedeihen de Reiches von höchster Wichtigkeit iit mit allen verffighareu Mitteln gegen die „Morganiintion" zu ichützeii Neueste Dratitmeldungen vom u). ^ebru.i lNackits eiuaeliende Tevesche» benuvea sich Seite 1.» Berlin. lPriv.-Tek.s Reichstag. Du Beraihnng d. Militär-Etats wird bei den- BewIdungLliter „tirteg- minister" sorkge'c-tzt. — D.r Präsiden! erklärt, daß er, um ein Zerivliiteruna der Debatte z» verhüt,-». Zunächst densenigen Abge ordneten das Wort neben werde, welcnc über den Ällltärprozeß zu sprechen gedenken. -Abg. Gröber iEenlrü: Der Herr ?>.oinmis>ar Dr. Romen hat gestern mit einer Lebendigkeit und erfrischenden Munterkeit gesprochen tHeiterkeiih daß wir lau glauben tonnten. e-> liehe ein schneidiger Staatsanwalt vor den Ge'chworencu.! iErnenle Hefter-kcit.s Die Aeußerunzen de- Hcr-rn .^smn nars j hoben bewieren. dag Vieles bon dem. was in den Zeuonger. über de» Fall Hicke! siand. au'gebanscht war, In der ersten Lnnanz in dem Strawersahren gegen Marien und Hictei sind Fehler begangen morden, sie und ober in der zweiten Instanztchon be richtigt worden Der Nichtsreilossung Hrckel s naa> der Freiwrech- laisung eine? Freiaeivrochenen nicht verzögern dun«, falls mch! .neue Verdachtsgründe und neue Beweismittel vorsieoe-.r. Die ' Milnärverwaluiiia bar jo seiner ,Zeit die-er Vvna'ii'r oo' da-.- Aeiißerste widerstrebt, aber wo; eiiimo! beschlossen ij:, umr. Gell- »ng stoben. Nun sogt der Herr >iomni>star. Hickel >ei nur „vor läufig senoeiiouimen" worden. lHeiierkeil.) Nun. vb wir Jeman den vorn oder hinten amoffen, „vorläufig", fetinehiiicii oder in llinerfuckniigshail stecken, dos kommt dom ans Eins heraus. lSehr riäittg.s Von nenen Beweismitteln, von neuen Verdacb>--gr»nden ist in dem .Haithesehl niciit die Rede. Erft nachträglich,ist ein entsprechender Aktcuverinerk erwig:. Aber wenn man erst nach träglich nach Gründeli siir die neue Verkostung nimen muß, so iit eben der Gesctzesvorichrnt nicht genüg:. iSehr wobr.! Ter Kommissar hat sich die größte Müde gegeben, das Verrohren zu rechtfertige», ober in den entscheidenden Punkten hat seine Bercdl- sanikeit beringt. Er sagte »nS freilich, wenn mir materiell neue Verdachtsgründe vorlögen, dann sei das genug, der bloße „Forma- lismns" kenne doch nicht maßgebend sein. Ja. wenn d e Erbst- aericbte ebenso dachten^ dann würden aor biele ihrer Uriberle vor dem Reichsgericht,- kostirt werben müssen. Und ist denn ein Vci - dachtsgri'.nd überhaupt um deswillen neu, weil der Gerickitsöerr der der Verhandlung nicht be.gemalmt hat und ihr nicht bcuvobn.- konnte, erst später davon erfährt? Nun bezeichne: der .fi oi niiff'ar als neuen Vcidnchtsarund eure bestimmte ongeb'ia, talm Zeitangabe über Hickel s Anscntholt bei der Mlitter des Marie, »nd außerdem soll der Gerichtsherr erfahren haben, daß drtt Personen eine Zengenbeeivfiitöiing versucht batten. No. w-r das. was Dritte t»un. ein neue- Belvc'smitick gcaen eine- > gesprachciien sein w!1. daun la> ii ja Niemand der Mw ofiu! entgehen, l -ehr richtig.i Ganz getepwidriq is: die Veniehuim des Gcrichlsherrrr in zweiter Instanz über die vcu ibm in d ersten Instanz vorgenvmmene Umeriuchimg. Schon diese Ilntc,. such»na durch den Genchtsbcrru ist gesetzwidrig, und wie vö nielir seine Vernehmung darüber. Redner spricht sich soda.m e.eg die von Lcnzmaml gcsordcttc io-ortigc Revision der neu,-» fiR'ili!. - Slraigerichie aus. Gerade die-er Fall werde ja dazu r, Helten, das: die Mängel des Venalwens künftig abgefteil! Werl würden, io daß man erst dreist noch weitere Entahrungcn ghw'.ru könne. — Abg. Hciasc <Soz.): Hickel tei. wie ihm wl'ost gew--.' worden, von Neuem sestgenoriimeu ivorden ..iveger. GR.!, I- Vervuiikeluug des Dbatbeslaiides", alw vollständig getel.-vid-.o Der eiiizsg zulässige Grund sei il m nich! angegeben worden. V.i einem neuen BerdacblSgriinde -ci ilim »ichis getagt worden. ,I> könne ei» solcher auch vffenbar aar nicht Vorgelegen baden, dici niehr habe nia» erst nachher »am riiiem neuen PerdachlSarunl- gesucht. Wie Hen Romen die Wicdervcrhgstung mir angebli, »cuen Vcrdachtsgriiiidcii zu erklären vermcht habe, darüber - >e ondere- Zeugeu sind schm bei der ersten Strasverlfandliiirg zur Sprache gekommen und d Gericht batte ausdrücklich angenommen, cs siege nu. ein kun- Aiifenthcisi vor. Muic links: Hören Sie Herr ReinenUnd h spricht Herr Romen Vvn cinei r neuen Verdachtsgründe. 'in links: Roincii l lliemcn l H-eiierkeit.) El'eme si'ckihchlnz i.nd au" dte anderen „neuen Verdachtsgründe des Herrn Romen", -cdm" äußert sich dann noch sehr abtallig über das Institut der Gcnckw Herren. — Abg B eckst lsten. Voltsp.s bringt zur Sprache, da ein Leutnant Eichl»orn. der einen Rnahcu toegeu eine: hannloic: Peinerkniig .aus lliothtvrstr" >.Heiterkeit) in die Katcnie -cklepper und dort durch einen Unteroffizier vruaetn ließ, voui ttiiegsgerich - steigeivrocdcn worden »ei. ebcwo der Unteroffizier, wogegen da Oberkricgsgerickt in Wandsbct wenigstens aus zwei Tage Arre>- erkannt habe. Weiter deivrrcht Redner das llrthei! iu Thom und u Ovveln, wo ein Unteroffizier von Lehrern als von dreckiger Schweinen sprach, und in Köln, wo in einer Anzahl Fälle! ohne ersichtlichen Anlaß die Oeffentlichkeit ausgeschlossen worden sei Die kricgsnerichNichcn Verhandinnge» über den Untergang de- Kreuzers „Wacht" haben an Bord eines Kriegsschiffes stattgerunbe- und deshalb icr dos Publikum nicht zugeiaffen worden. In einen anderen Falle seien die Zuhörer während der Verhandlung in einem anderen Zimmer eingeichlvsien worden und hätten nicht ein mal bei der UrthestSscillung Zutritt rum Perhandiungsiaale gehabt. Die Thür zu diesem sei zwar bei Verkündigung des Urtkrüs ge öffnet worden, aber das Publikum und Vertreter der Presse haben den Korridor, der zum Verhandlungssaaie sühn, nicht vassirei! dürfe». Als die Betreffenden endlich steigclassen und den Kornt»- betrrten dursten, iet das Kriegsgericht längst auseinander gewesen. Redner kommt dann noch aus den Fall voll Gumbinucll, vel de» .crdachtsgri'liidcn zu erklären versucht die hervorragendsten Juristen geradezu erschrocken. Widersprüche der Zeitangaben Hickels und der Neu AL2 . <2
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