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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061118011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906111801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-11
- Tag1906-11-18
- Monat1906-11
- Jahr1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1906
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verugzgeMr: ««» b»I „«»» ,wvmaN«a ,l«ttaaun« durch uulen Polo, ««»«»»» und «»r«rn». an Lomi- und Montaorn nur elnmav »Mi durchauOwüritaeKom» nuMonärr » Mi dr« S M. »o Bk. vet «üimavaer üuftrUun, durch dl« voll »MI. lodntBtsiellotldi. im Aus land mil «mivrrchtiidem Auichiaa«. «achdruckalln «riiiel u. Oriainal- Wtteilunarn nur mit drutitcher Vu«I>«uan,ade>.DreSd Rachr.'t ^Ia«II,. «achirSoiich« Loaarar- «n'vrüche dlkldk» undenicksichiiat: «nttüanot« Manuikrivle werden «ich» auidtwabrt. L»lkiramm-«dr«ile' sstachrtchir« Lrelde». Gegründet 1856 Lodvek L vo. lloklisksranteu^r. LIsj. ll. Lönigs v Luedseo. vdocolsllell, Vsesv8 Ve§8eri8. Lliueslverhauk: ve«ck«>, tltmrslt 2. -Inreigen-cM. kniwdme von Ankündialiiiaen bis nachmitlaaL s Mir. öann- und Seintaos nur Ranmitrake «i von n dis Vii uvr Di: i'vattiaeGrund- »:il: <ca. « S:id:n> so Bi,.. An- kündig»»«:» aus d:r Privakirite Leit« LZ Via.! die Livaitiae Leiie aui Trri irile so Bf«., als Eiuaeiaiidt ZcU: V0 Bia. Ln Nnmmcra na», 8ou»> „nL iiciertageu > ivaliiL: Grni>»,etle so Bi«., auf Privat'«!: «o B!«. rivaliiac Leite aus Lertieite und ai« iLinariandt so Big. AuSinärliae Aut- trcae nur acsc» Boraucdezadtuna. Bcleadtütler kosten w Psennice. Fernsprecher : Nr. U und 2ÜSS. Hauptg«schSstss1e!Ir: Marienftr.LS. ^ ^ JuliusSekac>liekN-.^,.M>».n». ^<»1asnvaL»SiL^ »V zrl »u» llni, I>oiI«,iton-I--,ien «lustiütt.m o'».-, ln- uns !?- k.ü. »..Niesei-snt A. HÜlIvI* ri-»Ui-8tf.:!3M s4 in .-oi°i.,.uiUk°n^uEi.i^ , ch„, Ko« I«, p», i. a. I. Li. keleiMiiM-KegmliilM kür O-ui. «loinr. Biotit, Kstralanm. llarrso. ,,»a r> l»»e,» s>I>t> i«nr>»i»»„» i»o«i,> t>ian<i». X<!>,I>, it«n II>,,»<rt< rt< r Itolntux rr^l. Vild. MI L Lokll, 8iu:!i8. Horlik-f'-r.'uitt.-n, kkLNülsrLL 11. t Ix » <»0^1. sViiltvi'Iaitvnjoppvn, Lvävi'joppvn, 8staitr>nrk^e, Aintevmünlvl, 8elm«v8e!n>kv, ka^vkeillittv« sovis alls ^VIntv^pOpt-^rtilL^I ill Ar08L6l' ^usvrütl empkitililt »U«H. W IvLlslI LU8 8«lilv»8»tn»8»v IV«. 2rr. KU tI?»» §spioo>»I'Der Burenputsch. Kommisswnsiat Släbr, Wohiiungsreform. Berussvereine. Jleischleuerung, sNutmaßl. Wittening: L.,,!,»-«,«, H Tllllütl. Pvliiisches, Aiilimililarislische Agilntion. Bollsmüinierchvr. Bvrscnwochenliericht. Kükl» veränderlich. »O» lrOÄaHichKi, «ckSründe» rSS« <-^-8 )ec!ei- l-eser ln vrestle» o»ti Vororten k»nn »icti t»rllcl> «Iivo» überreuxen, cssas er VON lceivem anäeren Dreier Llatt kortlaukenä über »Ile vicdtixen l'axerereixni«« so »oünsll uvterrlodtsr virö, vie von 6en Sk täxlicl, 2 ^»1 A ei-sekeinenäen „vrezöner ^acknekten". Sie dielen lliren t-esern vor »Ilea vraaüner 8lltt»r» ununterbrocken äa8 Kleue8te. Serur?prei, kür eien ktorirt Oe2emder tvr Vrv8üen unö vtiuewltr H 0,TV tür «tis vdrlgeL Vororte Ll 1,— bsrv. LI. 1,1V. Der Burenputsch in Gnglisch-Slldafrika !>at im ersten Augenblicke überall wie ein Blitz ans heiterem Himmel gewirkt. Unwillkürlich dachte man an «in erste- Signal ;u einem allgemeinen Burenaufstand« und fabelte von schweren Wetterwolken, die sich über dem englischen Besitz in Südafrika ruscimmenzögen. Nichts von alledem entspricht den Tatsachen: drei armlellge Burenhäuflrin treiben im Nordwesten der lkapkolonie ihr Unwesen und ihr Häuptling, der .Rebell" Ferreira, ist wobl, wir der .National-Ztg." geschrieben wird, einer von den Schaf zuchten, deS Kenbardt-DIstrikteS. Borstige Gesellen, die immer ra'ch mit der Büchse bei der Hand sind und wenig zu verlieren haben. Rollt da mal einem da- Blut rascher durch die Adern oder ödet ihn die grauenvolle Langeweile auf der Farm an. so greift er eben, dem Bedürfnis nach Abwechslung folgend, zur Flinte, sammelt eine Handvoll gleichgesinnter Genossen um sich, gehl aus Abenteuer und .lebt vom Lande", solange eS geht. Nach allem, was man hört, steht es auch diesmal ganz außer Zweifel, daß Ferreira, der Urheber deS neuesten Handstreiches an der nordwest lichen Grenze des .siaplandrS, ein Hans- und heimatloser Bnr ist, der die augenblickliche .günsiige Konstellation" in Südafrika mit den unsicheren Verhältnissen dort kühnen Griffs zur Befriedigung seiner Abenteuerlust und Gewinnsucht auSnützen wollte. Nach englischen Tendrnzmcldnngen sollen die Freibeuter aus Deutsch- Südweslafiika kommen und angeblich aus Leuten bestehen, die dort mit gegen die Hottentotten kämpften. Der Gedanke liegt allerdings nahe, wenn man nach der Eknfallstelle urteilt, die nur etwa 20 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt ist, aber sicher ist die englische Vermutung noch keineswegs. Wie man sich entsinnen wird, haben wir selbst bei unseren Kämpfen gegen die ausständischen Schwarzen mit den Buren, die'in deutschen Diensten standen, schlechte Erfahrungen gemacht, und eS kann schon sein, daß an dem irtzigen Raubzuge Ferreiras einzelne Elemente belei« ligt sind, für die eS bei der allmählich fortschreitenden Beruhigung Dentsch-SüdwestafrikaS dort nichts mehr zu tun gibt. AnS welch zweifelhaften Gesellen sich das Gefolge des BandenführerS zu- sammensrtzt, geht schon daraus hervor, daß viele von ihnen zu den berüchtigten sogenannten National-Scouts gehört haben, die im Burenkrirge aus englischer Seite gegen ihre Landsleute kämpften. Daß der .Raid" FeneiraS völlig auf eigene Faust hin insze niert worden ist. keinerlei Verbindung mit dem besonnenen Gros des BurentumS aufweist und nie und nimmermehr eine werbende Kraft rntfglten wird, geht schon aus dem Umstande hervor, daß alle maßgebenden Bnrenführer sofort mit der schärfsten Verurteilung diese- Putsche« an die Orfsentlichkclt traten, der bekannte General Botho der englischen Negierung sogar seine Dienste gegen Ferreira oubot und alle einflußreichen politischen und kirchlichen Faktoren in der Hollandisch-rn Bevölkerung der K'apkolonie ehr ganzes Ge wicht aufgeboten halben, um die Massen aufzuklärcn, was um so nötiger aimosichls der drohenden Möglichkeit war, daß die Buren auf dem Lande, die auls ihren entlegenen Driften oft so gut wie abgeschnitten sind von allem Außenverkehr, ohne die wirklichen Verhältnisse zu kennen, sich von den Lockungen und TrohungenFerreirasbetören ließen und sich ihm anschlosscn. Diese Befürchtung, die anfangs vielleicht nicht ganz unberechtigt war, wird heute von keiner Seite mohr geteilt, und man darf be- stimmt erwarten, daß es den englischen Behörden bald gelingen wird, auch des Führers dieser jüngsten ^öurenerhedung" hab haft zu werden. Allerdings ist es ihm vorläufig gelungen, den Truppen, die seine Verfolgung sofort aufnahmsn, zu entkommen indem er mit seinen Leuten in die Sandwüste Kalahari flüch tete, wo er sich jedoch wegen Wassermangels nicht lange wird halten können. Auffallend ist bei der ganzen Angelegenheit in evster Linie die seltsame Beobachtung, daß der jüngste Burenvutlsch .Aii- fälligerwcise" gerade in einem Moment erfolgt ist. wo er für die Sache der Buren leicht hätte üble Folgen haben können. Es lassen sich nämlich folgende interessante Zusammenhänge nicht ganz übersehen: in Transvaal stchen die Wahlen vor der Tür. Di« Buren haben die begründete Aussicht, unterstützt durch einen nicht unbedeutenden Bruchteil der englischen Bevölkerung, die Majorität -u «rlangen und dadurch, wenn auch in sehr be schränktem Maße, Herr und Meister im eigenen Haufe zu werden. Der ehemalige DureNfreistaat soll in kurzem ebenfalls Selbstverwaltung erhalten, und was die Knpkolonie anlangt, so sprechen all« Anzeichen dafür, daß die Herrschaft der Aamcfon-Partei zu Ende geht. Auch in Natal hat das Buren- element im gesetzgehenden Körper zugenommen. Sollten die Buren angesichts einer so günstigen Sachlage so töricht sein, zu den Waffen zu greifen, wo sie doch auf friedlichem Wege ihre Ziele viel «her und viel bester zu erreichen vermögen? Ein Burenaufftand. der wieder die nationale Flagge entfaltet, würde notgedrungen zu einer Scheidung nach nationalen Ge- sichlsvnnkten führen und die burenfreundlichev Engländer mit Gowalt ins imperialistische Lager treiben. Die Buren selbst würden natürlich gespalten sein, denn ein großer Teil von ihnen würde mit Recht die Zweckmäßigkeit eines Aufstandes im gegenwärtigen Augenblick bestreiten. Trau, fchau, wem? Vielleicht haben sogar die Herren Imperialisten in Englifch- Südafrika den ganzen jetzigen Burenputsch höchfteigenhändig angezettelt, um neues Wasser auf ihre Mühlen zu führen und um gegen die Londoner Regierung mit einem dürftigen Schein deS Rechts den Vovwurs richten zu können, diese habe durch ihre »durenfreundliche" Haltung derartige Vorkommnisse geradezu hervnfbeschworen. Man kann eS unter diesen Um ständen sehr wohl verstehen, daß der anerkannte und ange sehen« Asrikanderführer der Knpkolonie» Jan Hosmeyer, alle Anstrengungen macht, nm seine Volksgenossen von Torheiten zurückzuhalten und za einer raschen Unterdrückung dieses Unter nehmens einiger Desperados behilflich zu sein. Die Frage, wie rasch dem Ferreira-Putsch «in Ende gemocht werden wird, tritt völlig zurück vor der Tatsache, daß sich auch bei dieser Gelegenheit die völlig loyal« Haltung der Bure» und AsrikanderEcvölke- rung den Engländern gegenüber vor aller Welt gezeigt hat. Soll auch nicht geleugnet werden, daß in diesen Kreisen hier und dort vielleicht eine Funke unter der Asche glimmt, so muß andererseits mit ollem Nachdruck betont werden, daß! von einer „Burengefahr" in Südafrika nicht die Rede sein kann, dazu Lenken jetzt die Leute dort viel zu kühl. Ein anderer Punkt, der zu zeitgemäßen Betrachtungen Veranlassung gibt, ist die Art und Weise, wie man in der englischen Presse gelegentlich des Putsches wieder Kapital gegen Deutschland zu schlagen suchte. Wo überhaupt hat Deutschland nach englischer Meinung seine Hand aus der Welt nicht im Spiel? Ganz ausgeschlossen! Ob eS sich um den Akaba-Streitfall zwischen England und der Türkei, ob es sich um die Bagdadbahn oder den Einfluß in Persien handelt, überall muß Deutschland sprungbereit im Hintergründe lauern. Dieser Glaube gehört nun einmal zum guten englischen Ton, weil er so prächtig in die Deutschlandhctze paßt. Sollte der Räuberzug Ferreiras eine Ausnahme bilden? Unmöglich! Er kam ja ans der Richtung der deutschen Grenze her, als» slugs geschrieben, die Deutschen in Sndwcstasrika ständen, um den Engländern Schwierigkeiten zu bereiten, als eigentliche Urheber hinter der ganzen Sache. 'Das ist grober Schwindel und Humbug! Aber in einigen englischen Blättern steht's schwarz auf weiß gedruckt und wird von der breiten Masse nur allzu leicht geglaubt: 6 am per aliguick haaret-... Höchst pikant war auch eine Szene im englischen Unterhause: der Burenputsch stand zur Verhandlung: in Beantwortung einer Anfrage verlas Unterstaatssekretär Winfton Churchill Tele gramme des Gouverneurs der Kapkolonic, in denen dieser die bereit« bekannten Meldungen bestätigt und außerdem mitteilt, daß «r den Gouverneur von Deutfch-Südwestafrika von den Vorkommnissen telegraphisch verständigt und ihn ersucht Hab.. Maßnahmen zu treffen, um die Freibeuter cinzu'auge», wcuu sie sich nach 'Drutjch-Südwestasr:ka zuriickzichen sollte» »""> sic dann aus Grund der Beschuldigung des Diebstahls und Moro Versuchs anszuliesern. Sonderbar, höchst sonderbar! Auf dru Gedanken, daß die deutsche Negierung Gleiches mit Gleiche::: vergelten und Ferreiras Haufen als kriegführende Macht anerkennen könnte, kommt der Unterstaatssekretar offenbar nicht, obwohl uns England durch Anerkennung der Ausständischen in Deut sch-Südwestafrika als kriegführende Mao:: in mehr als einer Hinsicht schweren Schaden zugesügt hat.... Alles in allem: wird Herrn Ferreiras „Raid" ihm selbst auch nicht viel nützen, so hat er doch unfreiwilligerwcise in ver schiedener Beziehung Anlaß zu recht interessanten Streiflichtern geboten. Neueste Drahtmeldmigeu vom 17. November Vierteljahrhundertfeier der sozialpolitische» Gesetz, aebung. Berlin. <Priv.-Tek.) Der „ReichSanz." veröffentlicht an der Spitze seines amtlichen Teils folgenden Erlaß des Kaisers: „Der heutige Tag, an dem vor fünfundzwanzig Jahren der in Gott ruhende Kaiser und König Wilhelm der Große sein« unvergeßliche Botschaft erließ, gibt Mir willkommenen Anlaß, mit dem deutschen Volke in ehrfurchtsvoller Dankbarkeit dieses Fricdenswcrkes zu gedenken, durch das Mein erlauchter Ahn herr zum Schuhe der wirtschaftlich Schwachen der Gesetzgebung neue Bahnen wies. Nach seinem erhabenen Willen ist es unter freudiger Zustimmung der verbündeten Negierungen und der verständnisvollen Mitwirkung des Reichstages gelungen, den schwierigen und weitverzweigten Ausbau der staatlichen Ar beiterfürsorge auf dem Gebiete der Kranken-, Unfall- und Jn- vaüdenversichcruria so zu fördern, daß die Hilfsbedürftige» in den Tagen der Not einen Rechtsanspruch aus gesetzlich geregelte Bezüge besitzen. Die Arbeiter hoben damit, dank den um fassenden Leistungen des Reiches und ihrer Arbeitgeber, sowie aus Grund ihrer eigenen Beiträge eine erhöhte Sicherheit für ihren notwendigen Lebensunterhalt und für den Bestand ihrer Familien erreicht. Die großen und werbenden Gedanken der i kaiserlichen Botschaft haben diese Erfolge ober nicht nur in unserem eigenen Vatcrlande gezeitigt, sondern wirken auch weit über dessen Gruben hinaus vorbildlich und bahnbrechend. Leider wird dieWrrcichung des höchsten Ziele» der kaiserlichen. Botschaft gehemmt und verzögert durch den andauernden Wider- stand gerade von der Seite, welche glaubt, die Vertretung der Arbeiterinteresscn vorzugsweise für sich in Anspruch nehmen zu können. Gleichwohl vertraue Ich auf den endlichen Sieg gerechter Erkenntnis deS Geleisteten und auf rvachscndcs Ver- ständnis für die Grenzen des wirtschasüich Möglichen in allen Kreisen des deutschen Volkes. Dann wird sich auch die Hoff nung Kaiser Wilhelms erfüllen, daß sich die Arbeitervcrsichcrung als dauernde Bürgschaft inneren Friedens für das Vaterland erweisen möge. In dieser Zuversicht ist es Mein fester Wille, daß die Gesetzgebung auf dem Gebiete der sozialpolitischen Für sorge nicht ruhe und in Erfüllung der vornehmsten Christen pflicht auf den Schutz und das Wohl der Schwachen und Be dürftigen fortgesetzt bedacht sei. Durch gesetzliche Vorschriften und Leistungen allein ist indes die Ausgabe im Geiste der kaiserlichen Botschaft und ihrer erlauchten Schöpfer nicht zn lösen. Ich erkenne es aber heutigen Tages gern au, daß ee> im deutschen Volke nie an Männern und Frauen gefehlt ha!, die freiwillig und freudig ihre Kraft in den Liebesdienst am Wohle des Nächsten stellten und sage allen, die dein großen sozialen Werke unserer Zeit selbstlos und opferwillig sich wid men, Meinen kaiserlichen Dank. Ich beauftrage Sic, diesen Erlaß zur allgemeinen Kenntnis zu bringen. Donaneschinger!. 17. November 1906. tgez j Wilhelm, I. R., Biilotv. — Au den Reichskanzler." Berlin. sPriv.-Tcl.s Anläßlich deS 25jährigen Gedenk- taaes der sozialpolitischen Botschaft Kaiser Wil helm I. hat der Kaffer einer Anzahl von Personen, die sich aus dem Gebiete der sozialen Fürsorge Verdienste erworben haben, den Wilhelms-Orden verliehen. Koloniale-. Berlin. kPriv.-Telj Prinz Joachim Albrecht von Preußen wird nach den bisherigen Be stimmungen an Bord des nm 2t. d. M. von Hamburg i» See gehenden Reichspöftdamstsers „Prinqeffin" die Ausreise nach Deulsch-Südweslasrila anlrclcn. Die Einschiffung des Prinzen erfolgt vvraiissichtlieli erst in Antwerven, von wo die ..Prin zessin" an, 29. d. M. Mährt. Die Ankunft in 'Swakopmund ist am 17. Dezember zu ernxirten. Berlin. lPriv.-Tel.j Kolonialdirektvr Dcrnbnrg arbeiter zurzeit an einer Denkschrift über die finanziellen und wir<- ichaftlichcn Ergebnisse unserer Kolonien, die demnächst dem Reichstage zngehen wird. — Der Vertrag der Kolonialvcrwal- tung mit der Firma v. T i pp e I s k i r ch ist. der ^Zukunft" zufolge, vom Kolonialdirektor Dernbuvg in aller Stille fried lich gelöst worden. «Berlin Amtliche MelSruny. Nach einem Telegramm des Obersten D c i m l i n g aus Ke e tm o n sh o op vom 12. November abends hol eine Holtentottenban.de unter Füh rung Stürinanns. anscheinend des bei Beginn deS Feldzüge» vielgenannten Propheten, am I. November di« Besatzung von s k-> w - I.B ff l,r
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