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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130820013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913082001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913082001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-20
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1913
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SS« »Dresdner Nachrichten" p»r. »«V Mittwoch. SO. Slugnft 1V13 UHszI Verein»- «nd gnnangrberichte. — Der Verelu »«« Bliuix« i» Dr«s»»o »«» Umgegend, l.ftürforgevcret» für Blinde, unter dem Protektorat des Königs, hielt a« Sonntag in seinem Bereln-lokal, VolkswobUaal. Lrispi Platz 7. seine M o n a t « v e r s a UI m l u n g . verbunden mit einer Gustav Schäme Gedenkfeier. ab. Der Vorsitzende er- ossnete die Versammlung, bearUbte die Erschienenen und gedacht« in herzlichen Worte» des Namenträgers einer Stiftung, welche der Verein erhielt, des Herrn Gustav Schäm«: er sprach den Wunsch ans. dast »och viele Wohltäter diesem edlen Beispiel folgen möchten damit cs dem Verein möglich werde, seinen alten und arbntS unfähigen Mitgliedern den Kamps um» Dasein zu erleichtern Hierauf brachten Mitglieder gesangliche »nd deklamatorische Dar dietungen zu Gehör. Der geschäftliche Teil bracht« einen Bericht Uber den VerbanöStag »cs Reichsdeutsche» Blindenverbandes in Berlin. Aus diesem ist hervorzuhebe». »ab die deutschen Blinden eiu VerbandSorgan, »Die Bliudcnwelt", geschaffen, welches Er. fahrungen Übermitteln und die Interessen der BerbandSmitglieder vertreten soll. Weiter wurde über interne VereinSangelegenheiten verhandelt. — Das diesjährige U3.i LtistungSfest sindet am 8. Ok «ober im Ballhaus. Bauyner Strahe W, statt. Vermischtes. ** Der Kaiser und die Post. Es dürfte im allgemeinen vvn Interesse sein, wie unser Kaiser postalisch verkehrt, da man ja weih, daß er bei manchen Gelegenheiten Tele gramme aufgibt und empfängt. Im .Königlichen Schlosse zu Berlin befindet sich ein besonderes Telegraphenamt, das mit dem Haupttelegraphenamt in der französischen Strafte verbunden ist. Im Sch lost befinde» sich I'l Telephon- Nebenanschlüsse. deren Hauptanschlust sich in dem Tele graphenamt befindet. Mit lebte rem sind der Kaiser, der Ehes des Zivilkabinetts und zwei Bureauveamte verbun den. Endlich befindet sich im Hauptpostamt in der KVing st» aste das »Kabinett-Postamt", in dem alle für das König liche Haus bestimmten Briefe, sowie die für dir ü Kabinette und die Hosmarschallämter eingelausenen Postsachen sor tiert werden. In einer verschlossenen Mappe werde» sie von einem besonderen Boten, dein ..Kabinetlsboten", nach dem Schlosse befördert. Das Ztvilkabinett sortiert die ein gegangenen Briese in offizielle und private, die letzteren erhält unverzüglich der Kaiser, die enteren werden geöffnet und auf die Kabinette verteilt. Telegramme werden dem Kaiser sofort anSgehändtgt, selbst während der Jesilichkeiten und während der Besprechungen. SV der Kaiser wegen eines Telegramms des Nachts geweckt werden soll, entscheidet der diensthabende Flüaciadjutant. Auch vom Telephon macht der Kaiser hauslg Gebrauch, er spricht kurz und rasch in den Apparat und nie mehr alö zwei Minuten. ** Hochwasser. Aus den märkischen Flüssen und Seen ist -er Wassersland erheblich gestiegen. Spree und Havel sind aus ihre» Ufern getreten und haben weite Strecke» i» den Niederungen überschwemmt. Auch der Spiegel der G r u » c iv a l d S e e n ist ganz erheblich gestiegen. ** Das Marinelustschiss »2. l" traf Dienstag vormittag über Euxhaven ein. Es war. über dem Elbslrvm fliegend, von Hamburg gekommen und flog scewans vis zum Feuer- schiff 5. Dann kehrte der Lnfttreuzer um und fuhr land einwärts zurück. ** Pfarrer Luther und der evangelische Oberkirchenrat. Im Mai und Juni vorigen Jahres spielte» in P vtsd a m Prozesse, in denen durch Zeugenaussagen sestgestellt wurde, Sah der amtierende Pfarrer der Gemeinde Stahnsdorf sich jahrelang bei den verschiedensten Gelegenheiten heftige Schmähungen der Kirche, der Kirchenvbern und de? Christentums erlaubt hatte. Pfarrer Luther wurde da mal? vom Amte suspendiert. In diesen Tagen kam nun die Mitteilung, dast er wieder im Amte sei, da? Konsistorium habe sich davon überzeugen lasse», daß die beschimpsenden Aeusternngen des Pfarrers Luther aus einer Zeit stamm ten, in der er geistig nicht intakt gewesen sei. Wie ein Berliner BvlkSblatt mitteilt, hat Pfarrer Luther schon vor Jahren erklärt, dast ihm nichts passieren könne, er würde sich auf Hysterie berufen, wenn man ihm etwas anhabrn wollet so lange er in orthodoxem Geiste sein Amt ausübe. würde ihm nichts geschehen. Jetzt wird bekannt, dast die Wiedereinsetzung in sein Amt den grössten Widerspruch in der Gemeinde hcrvorruit. Er stand eines Sonntags auf der Kanzel, ohne dast seine Gemeinde davon verständigt wor den war. Zwar verlautet gerüchtweise, er solle zum t. Ok tober d. I. vvn Stahnsdorf verletzt werden, aber die Bauern glauben da? nicht und haben lolgendes Schriftstück losgelanen: »Beschwerde der höchstbestenerten Kirchen- steuerzaliler der Gemeinde Stahnsdorf. Nachdem Pfarrer Luther wieder gepredigt hat, treten die Unterzeichneten mit folgender Beschwerde an den Evangelischen Oberkirchenrat wegen Versetzung des Pfarrers Luther heran. Wie dort bekannt ist und wie die Gerichtsaklen eidlich Nachweisen, hat sich Pastor Luther hier w unmöglich gemacht, dast ein gedeih liches kirchliches Leben im hiesigen Orte nicht bestehen kann. Wenn auch eine Anzahl zu ihm hält, welche zu seinen Gottesdiensten jetzt hcrangeholt werden, so ist dies nur die Minderheit. Wir können unter diesen Umständen das Gotteshaus nichc besuchen, unsere Andacht würde durch die Erinnerung an das Borgesallene gestört. Eine Anzahl hat beim Erscheinen des Pastors Luiher das Gotteshaus verlassen. Wir können auch unsere Kinder einem solchen Psarrer nicht anvertrauen, sondern nur einein Pastor, der in kirchlicher und religiöser Beziehung recht und gut bleibt. Sollte eine Abhilfe nicht alsbald geschaffen werden, so er klären wir. dast wir ans Ser evangelischen Landes kirche ansscheiden werden. Einem baldigen Bescheide sehe» wir entgegen" — Das Schriftstück ist unterschrieben von mehreren Mitgliedern des Gemcindcvorstandes und von mehreren Mitgliedern der lpoliiischcn) Gemeinde vertretung. (Zjn weiteres Opfer der Wiener Kaserneutragödie. .Hauptmann E i s e n k v l p, der am Sonntag vvn seinem '.n urichen in der Maria Hilser Kaserne durch Revolver ich »nie schwer verletzt wurde, ist in der Nacht zum Dienstag seinen Verletzungen erlegen, ohne das Bcwuhtsciu wieöererlangt zu haben ** Der Nundslng um England nm den lOvlM-Mk. Preis der „Daily Mail" scheint ein vollständiges i> i a ö k o werden zu sollen. Ter einzige Bewerber um den Preis, der Engländer .Hawker. der mit einem Passagier a» Bord am Sonnabend mittag mit seinem Soowith-Toppeldecker von Neilen bei Sruihamptvn aus startete und die beide» ersten Eiavoen 'Nellen—Ramsgaie und Ramsgatc—Par- mouth mit einer dnrclnchnütlichen Stundengeichivindigkeit von M Kilometer znrücklegke. muhte den Weiterflug anf- gcben. Es machte» sich bei ihm Symptome eines Sonnen stiches bemerkbar. Sein Flugzeug ist damit allerdings noch nicht anher Kcnlurreuz. To das Reglement Pilotcn- wechsel gestattet, soll av Stelle von Hawker nunmehr der Aviatiker Sidlen Pirkles das Flugzeug weiter steuern. Da Hawker bisher nur Mk Kilometer zurücklegte, fällt Sidlen PictlcS die schwierige Aufgabe zu, bis Mittwoch nachmittag die restlichen 2lüo Kilometer zu durchfliegen. ** Wachsende Berge. In Mexiko revolutionieren nicht nur die Bewohner, auch der Boden des Landes ist in beständiger Unruhe und Bewegung begriffen. In dem groben vulkanischen Bezirke Mexikos gibt es eine der interessantesten Aeubernngen der vulkanischen Krast, die in früherer und neuerer Zeit bekannt geworden ist. Jener Bezirk ist eine Hochebene 2VV0 bis M)0 Fnft über dem Meeresspiegel. Bis zum Jahre 17öS war es ein srucht- bares Land, bedeckt mit Zuckerrohr, und Jndigofclbcrn und bewässert von zwei Bächen. Im Juli des genannten Jahres wnrden die Bewohner durch ein lautes rumpeln des Geräusch und durch Erdbebenstöhe erschreckt, welche nur das Vorspiel zu der endlichen Katastrophe waren, durch die am 28. und 2V. September jene ganze Gegend Fortsetzung siche nächste Seit«. M'IWBW Wlkl'e kuWlMg! IVotr aller Warnungen und vroliunxen — uncl trotr aller Erklärungen des Königlich ?reu88i8clien Kommerrienrat8 teile icli allen Interventen nocIimal8 mit, (Ias8 die lnliaberscbatt der Oerc!iail8ante>Ie von der Ogarettenkabrik MLvävIbLum, 8. m. d. 8. mit dem 1>U8tkon?ern cie8 MMlIsMll VMlliW >I»V II. Will und 8einer freunde, in8be80ndere mit der SiM kmenesn loliMeo ko. Ull. l.vlil!o!l vollkommene lnteressengemein8cli3ft unterhält! Iiat die 1 /^andelbaum, O m. k. Id., den ^ntitru8tvertrag unter8clirieben!! Immer auk neue wird wieder Oe!d in die 7a5clier> de8 amerikam8clien d'abakkonigs ^ames 6. Duke und 5einer freunde gedeckt, wenn man Cigaretten von folgenden firmen rauclit. Ü^86HE 8M-M^ O. m. b. Id. bekannte IVlarken: ?uck, fImL8, Oubec, ?teo, On8ere Marine. Eiilrl, 1^» L tvR»r. fljen, (5ura83n, ^uno, Vera. LIeipner, ^ercede8. l^atrapa8, I^evue, f8prit. cXttikali. ?elio, blue 6o)s. IlViü-ziliti. krllder 8M misxei!llr Sie krilstli Llliericsii lodscco ko. I-tä. kollLoo. c^nmerkunZ: -Vlsn lese meine kroscliüre: „RIIvkvl »«tclie im Verls;; (^ontrs, O. m. b. t-l., Dresden-^. 14, eiscluenen ist. k)iese genannte krosctiüre enttislt zveitere Aufklärungen über clss Treiben des engliscb-smeriksniscben Dsbskfrustes in unserem deutschen Vaterland und ist ru belieben durcb öuclikandler.
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