Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130820013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913082001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913082001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-20
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1913
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
umgestaltet wurde. Unter gewaltigen Erderschütterungen und de» Emporwerfe» rotglühender Kelsenslücke in be- deutende Kerne bildete sich ein grober Spalt. aus dem sechs Kegel emporstteaen. Der kleinste dieser Kegel hatte eine Höhe von »00 Kutz. während der höchste, Iorullo. sich 1000 Kn» über die Ebene erhob. Dir Ausbrüche dauerten fort biS »um folgenden Jahre. Bierztg Jahre später be» suchte Humboldt diese irgend. Damals zeigte sich unten um die sechs Kegel her und in einer Ausdehnung von vier englischen Ouadratmeilen eine k>00 bis »00 Fuß hohe Masse, die allmählich nach den Ebene» absiel. Gie mar noch so heiß, dab an einem der Nisse darin eine Zigarre angezündet werden konnte. Gie war mit Tausenden kleiner Erhöhungen bedeckt, au» welchen Dampf u,U> Schwefel- säure ernporftieg. Die früher erwähnten zwei Räche ver- schwanden am östlichen Ende der Ebene und erschienen am westlichen wieder als heibe Quellen. ** Die Schönheit der rumänischen Krauen. Rumä nien, da» Land, da» aus Anlab des Bularester Friedens wieder einmal in aller Munde ist, ist nicht nur reich an wilden Naturschönheiten, an romantischen Gebirgsland schaften und einer Kanna* wie wir sie nur noch i» den Resten deS russischen Urwaldes zu finden gewohnt sind, Rumänien ist auch das Land schöner Menschen, von denen eS unter den Männer» sowohl als auch be sonders unter den Kraue» und Mädchen wahre Ideale gibt. Alle Kenner Rumäniens, besonders Bukarests, der „Stadt der Kreude", stimmen in dem Lobe des schönen Ge schlechtes überein. Hier findet man die schönen Töchter und Krauen de» Adels am dichteste» und gebildetsten oft neben Männer», a»S deren langen Bärten sich römische Kraft und griechische Schärfe im GesichtSgnSdriick hervor drängen. Die Walacheii sind Nebcrbleibsei der alten Roma nnd nicht wenig stolz aus diese» Stammbaum. Die schönsten Mädchen aber wohnen in der von der Kultur grvststädti- ichen Lebens noch nicht erreichten Gegend an der serbischen Grenze, zwischen Drogie und Ticherncez am rechten Ufer der Donau. Dem waldigen üppigen Gebirgszuge der Kleinwalachischen Donau gegenüber, i» »nd »»> Negotin, Rvdaiewatz. Sokol. Statina, Palanka bis Glodpova hin unter tanzt und s>'gt und freut sich des Lebens ein Men schenschlag. der in seiner Schönheit des schönen Geschlechtes alles übertrifft, was non griechischer antiker Schönheit aus unsere Zeit gekommen ist. Vormittags amüsieren sich die Leute etwas mit Feldarbeit, da die Natur hier keiner müh samen Nachhilfe bedarf, nachmittags tanzen und singen und spielen sie unter grünen Bäumen in der würzigste» und duftigsten Luft. DaS Schönste bei dielen täglichen Volks- festen sind ihre Gesänge in einer Sprache, die an Wohllaut ebenso alle modernen Sprachen übertrifft wie diese Krauen und Mädchen alle Schönheiten der Welt. Die auch in andere Sprachen übersetzten walachiichen Volkslieder können natürlich keine Ahnung von dem zauberischen Wohllaute der Ursprache, noch weniger von der Schönheit und den Reizen der Sängerinnen geben, die dazu tanzen und sich necken und allen möglichen Uebcrmnt treiben. Ihr Anzug ist dabet ebenso lebensfreudig als malerisch und geschmackvoll. ** „Lic kennen doch den berühmten . . .V" In der „Strasiburger Post" findet sich folgende hübsche Plauderei: Ich kenne zwei Wörter mit einem Fragezeichen, die sind ein doppelläufiaer Revoiucr, gerichtet aus die Wahrheits liebe der Gebildeten. „Kennen Sie . . .?" l,eisten diese beide» Wörter. Freilich kommt es auf die Art an, wie sie eingekleidct werden. Kragt uns einer etwa: „Kennen Sic einen gewissen Herrn Nicderinaicr?", so ist der Revolver blind geladen. Niemand wird versuchen, ja z» sagen, er kenne den Herrn Niedermaier, wenn er ihn nicht wirklich kennt. Lästt man den „gewissen" ans »nd fragt schon etwa? dreister: „Kennen Sie Herrn Nicdermaier?". so sängt die Wahrheitsliebe leicht zu zittern an Es gibt Entschnldi- guugsnaturen, die sich schon fast schämen, dast sie „Herrn" Nicdermaier, den der andere kennt, nicht gleichfalls kennen sollten. Und wenn einer aus der Krage „Herrn" heraus- läht: „Kennen Sie Nicdermaier?", so überlege» viele blitz schnell: „Um GotteSwUIen, das wird doch nicht irgendein bekannter Schauspieler oder Schriftsteller sein, den man kennen must?". Der Revolver knallt. Die Angst vor der weiteren Krage mit der mastloS erstaunte» Betonung: „Was, de» kennen Sie nicht?" gibt schon dem und jenem einen Stost, so dast sie sagen: „Hm, Niedcrmaier? Gewist. gcwist . . »nd sic rudern krampfhaft in der Unterhal tung, um das Gespräch vom Ntedcrmaier abzulenken. Manchmal gelingt cs. so dast sie vor weiterer Lügerei be wahrt sind. Ist aber jene Frage so gestellt: „Kennen Sic den berühmten Nicdermaier?", so gibt es für die meisten kein Entrinnen mcbr. Sie dürfen sich um Himmelsmilleii nicht blamieren. Sie müssen sagen: „Selbstverständlich!", auch wenn sie keine Ahnung vom berühmten Niedermaier haben. Nun gar, wenn die Krage in der Befehlsform ge stellt ist: „Sie kennen doch den berühmten Nicdermaier?" Ich habe wenig Menschen getroffen, die dem Schust aus diesem heimtückischen Bildungsrevolver nicht erlegen wären. Man denke doch: die Blamage, wenn ich den be rühmten Ntedcrmaier nicht kennte. Nicht auszudenken. Also lieber frisch gelogen: „Den berühmten Nicdermaier? Na, erlauben Sie, den werde ich nicht kennen!" Das ist doch der — der Sohn vom — vom alten Niedcrmaier, nicht wahr . . .? Und von jetzt ab mustt du eine lange Strecke innige Vertrautheit mit de» Werken, den Taten oder den Tenorgesängen des berühmten Niedcrmaier heucheln. Und von Masche zu Masche heitzt cs Eiertänzen, dast du dich nicht verrätst, mein Lieber. In den meisten Fällen freilich ist die Gefahr nicht grvsi. Einfach, weil der andere, der dich fragte, den berühmten Nicdermaier in Werken, Taten oder Tenorgesängen auch nicht kennt. Und dann ist es ein die bisches Vergnügen für den Dritten, cuern Eiertänzen zuzuschauen, bei denen mangels der Eier keine Eier je zer trete» werden können. Die allgemeine Lügerei wird noch um einen Grad verwegener, wenn es sich nicht um einen Nicdermaier handelt, sondern um eine» exotischen Name». Da kannst du dir ohne Schaden einen Bildungsphilistcr zu fragen erlauben: „Sie kennen doch Marlborongb, den be rühmten Dramendichter?" oder: „Sie kennen doch Ibsen, den berühmten Ncitcrgeneral ans dem Siebenjährigen^ Kriege?" Und du kannst dich darauf verlassen, sie werden ihn alle kennen, den berühmten Dramendichter Marl- borvugh und den noch berühmteren Rcitergeneral Ibsen. Das heistt, ich must genau sein. Nur in den Bezirken der! sogenannten „Vüldung" — nicht mit wahrer Bildung zu verwechseln — werde» die berühmten Revolver losgehe»! und ihre Opfer treffen, die so grästlich Angst haben vor der! Büldungsblamage, irgendetwas nicht zu wissen. Auster- halb dieser Bezirke ist der Revolver ganz gefahrlos, nach oben wie nach unten. Frage eine» wirklich Gebildeten: „Sie kennen doch Oskar Wilde isprich ueilblj?" Und er wirb dir entweder ruhig sagen: „Nein, ich habe nichts von ihm gelesen" oder „Ncild? Nein, den kenne ich nicht, aber einen Wilde, ja . . Nach oben wie nach unten sagte ich. Frage unten einen braven Trambalmtutschcr: „Sie kennen doch Walt WHItman?" Und er wird dir deinen Bildungs- revolvcr gemütlich auf die Seite schlage» mit der Antwort: „Aha, Sie moana vielleicht mein' Freund Widmann von der Plinganserstrast'n — soso, den kennen Sie aa — aber der hvastt fes Krnnzl . . Schisssbeweslingen. Norddeutscher Lloyd. IMitgctctlt von Kr. Bremermann, Generalagentur, Prager Ltraste 4».s Friedrich der Große tS. August in Ncwyork. Prlnzcst Krene 17. August von Newyork. Rhein 1». August Lizard pass. Prinz Eitel Friedrich 16. August von Bremerhaven. Brandenburg 16. August Blissingen pass. Hannover l7. August in Bremerhaven. George Washington 18. August i» Bremerhaven. Dcrsfllnger 18. August Blissingen pass. Prinz Lud wig 17- August von Aden. Main 18. August in Baltimore. Fortsetzung siehe Nächste Seite. Linmsliger neuinzreni erter in «len KoniMcben tlottbeatern, Dresden 2/. „Oie ItzelTteriinLee von stürnberj-" v. st Wagner 2K. ,, ,,8»lom«" von stickicrck 8trau» 20. ,, „l-vbengila- von stich scck Wagner /. So/rkb/'.» „ver sto»«ci Kavalier" von Ikiciiarci Strauk 2. „ „vle Itzeliterrlnger von diürnderg' v. st Wagner ck. „ „ikriattne »uk Karos" von sticbartt Strautt ru spielen nach sein „vürger als kcielmann" KonitzlickeL Opernkaus: „Oer KInx ries k§ibelur>8en" von stickarci Wagner s. Fe/rkL/'., Vorabenci „Vas ülieingnlä" S. „ Erster lag „Die Walküre" lv. „ 2>veiter Tag „slexkriett" l2. „ Dritter Tag „LötteräLmmerung". /». Le/rkör.r Lrenircker Prolog. „stöbert Ouiskartt" von Heinrich von Kleist, „vle Torgauer kteitte" von Otto Oiclv/ig /2. „ „Kinn» von karnkeim" von O. L. Tessing /ü. „ „^uttitii" von ffriettrick biedkel /L. „ „vle armseligen kesenbinäer" von Larl kiaupt- mann (hlraullütining- Käiüglickes : (Eröffnung ckes neuen f-iauses) /9. „Vle Konische äer hiebe" von Henrik Ibsen 22. „ „Wettermann" von blugo von biosrnannslbal 22. ,» „krnste 8ctnvänke" von Derb kulenberg (llrst- 2. O/ckode/'.'„Torquato Tasso" von Ooetiie sausiiilirung) 2. „ „kine krau okne ketteutung" von Oskar Wiltte 4. „ „ver Kammersänger" von krank Wettekinci, „Wetterleuchten" von Fug,ist Ltrinttdcrg. killcttbesteltungen (sckrittlicki u. teleptionircii) nimmt entgegen 6ie Itiesterübteilung 6er t.eLetioIlc, Dresden, Wüisen- ksusstrasie 9. Lbenctsselbst: ^usstünite un6 Prospekte. Iclegr.->I6r.: I^esetioIIe. leleptinn: dir. 1^6. KtLupImssetiinsntiLlts irvoi-^ Di« NSU« mit H V - ^«tsnt-Stvuoruns. von 290-400 k'L., »owi» rli» blolVelsmpf-bkockLieucst-Uoltomodilv auf l'tLxküösn. von 45-70 ?s., un<j 61» ttvlüetsinpl - «ockirkeuct« - Uoteomodilv suk rLbrzs»c«U, «o>> 12-22 VS. LvavigduvSnu k.«ip»ig, Nkip^IL, Lorbyrstr. 2—4 L V«r,r»t«r »ul cl»r au»»1»Nun, sn«»«snU Z. 2vcr empfehlen zun> I21n«1v«Ivn I^rüelit« kebtsti kinsikllerlicllei' vlOSsIornpen) in Stücke geschlagen I*1Ä. SS 1*1. 8a!v!lläi86kknl.ompen2!uekLrI in Stücke geschlagen L4 1*1'. Leklvll LllÄLsvdvvkodrivvksr sehr süsz, ungeblaut u. garantiert rein, daher das Beste zur Her- /I stellung einer zuverlässig haltbaren Fruchtkonjerve . . Pfund KVi*. OvNLvr« (8ü1icM8ätt> zum Konservieren der eingemachten Früchte, Pack 10, :l Pack 2.T4. kvlllLlo Lmlvsv-Lvvürio zu niedrigsten Preisen. s Lei!»! MslÄm,.. N,, Z Kesten stärksten kinIvM-kssiL Liter 12 Pf. Lx1» L,§4 n HK «III-1^88 Liter LO Pfg. Liter 80 Pfg.. F-iasche 35 Pfg.. ' Flasche 20 Pfg. Lmmaede-KIässr ln «Ivn 1»6«jiIirtv8to» UIN damit zu räume» ru deckeutenä ermLrsiZtsii Preisen. 1*vi'8»»»viitl»»L»i«i' z- Zubinden d. Büchsen Mir. LS c). Pfd. vvo) ILoi-Iev, kurze, lange, spitze und gerade. . 10 Stück von S^i an rot, gelb, grün, blau Pfd. SSH /lut voi-stvlisnäe ?l-S!8S s Rabatt in H/Iariren. I» ». « z„n,«n «z. L m. ir «k. 12.- c:. POSLKT KON0L XLnixl. ttokllek-r»»« kckesrerksbnk LNgMlli'lltlsrUr.- Vuli». Wegen Anschaffung eines stärkeren Wagens (dieselbe Marke) ist aus Privathand ein 8/20 PL. viinIKapp, Modell 1912, ganz wenig ge fahren, wie neu, unter Garantie zu verkaufen. Off. u. D. 7248 an die Erpcd. d. Vl. erbeten. l.L8t-Hlll0M0d11v, gcbr., aber sv gut wie neu, in vcrsch. <«rvs?. zu verkauf. Sluto-Rcvaratur - Werkstatt der Noten Radler. Tromvctcrst. 10. Tel.2030. kliLvomodtl (Gcschäsiswagen), tadell-, preis wert zn verkaufen. Anzulehen L»re«,>„^v 1ut«ItI1iitIt, Sternplah 8. 3>/s I'S. flotter Lauser, f.26SM. verkäuflich. Off. u. 1»'. I». 8-18 .,Invalide,»dank" Dresden. Ein gutgehender 4 V 111^ K«nielniiiot«e billig zu verkaufen. I»«n> IVnNlioi', Stcllniachermcister, Zug bei Frciberg i. Sa. Eteg. herrschafti. «ummt- »Mllske billig zu verkaufen, auch wird anderer Wagen in Tausch ge nommen. Oberlöstnih, Mühl. weg 3, direkt a.Gasth. Weihes Rotz. Wagen billigt Weg. Auto-Ansch. leicht. Halö- verdeck, 1- >c. 2>p., m. abnehmb. Bock, tadell. Just., f. 450.«. Parkw-, wen. gef., s. 300X jos. z. vk. Off.u. l- V. 612 .Inoaiidendanl" Dress.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder