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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.03.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020313013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902031301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902031301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-13
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.03.1902
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veriigrgedUhr: dte Veiieder ti, ki^x« >»d d« ntUbtle» Um,ed»«,. »o di» kirr««»»« durch »i,ni« Voleu «d»r »ommolionte, rriolsi. eituUIt» »,» Via» « »llch»nta,«. die »^U au« touu- »der üneriaar »ol««. w t«> r iieiiauv'lialxn »de»»« uut ».,»,,»« .uaetielli. ts Knrelgen-ßaril. DI» Annadm» von Inkündiamiaei, »rioio« u, der bauviaeichdiieli'Il« un' den diedenannadmeiicNeu »> Dredden dis iHactimcliaas olllir, eronn-usi feierlLa» n>i- Manrnlnake k» p' c li dir'/^ Uta Die i ivaliiae Grün »eile <ca u L'ibeiii s) P'a. : iundiaanaen am tr. Brwllvcile tz> ^ iS- Pi» : die 2'«!l»ae ,-ieile a .Lmaeiandt' ab« am ^erlitt, kv Dl» In Nummern naM Lann- und sie» l «»u« t»«e VerkUlttcLtc» k>»r»«»re»a»t»l«t: K»U 1 »r U und Mr. r«>e,ra««»»dr»t>«: ^ Machet«»«» »««»»«». krrMtl 1856 ^ 8 " ^ ^ ^» ^v, «o r», uni, D:», . M dk'eiide.-m Lari'. TutwirNa' nur «»>'>' Terau-dwLliimia, Kauvt-Geschasistiellc: „. — l Hpui lenktr vilkadliuc. werde!« Mil rc> Ota I , - - . tuuaültt. -Mur frever. ! fVitteabc-rgerdtr VonlisOl Llrtölltzl» rVitlonboru-rtckr. 65 « Anoabm« eoo In»«-»-«»!«» unck tllr äin « ?rMrsii LtErW! tt^urv«5.cu6u«-rultevmis<d1 äsu HO»". irLLLN »oßliUächan » »I» bokeu 1- HU r» > It»« I>, 1. >VU.,äruksEi- HT «»Uni«»»». IE' nk« I> nte kit», ILviuli. l„EUi»ult, rk Komiiit/ evrrll^Ii ed«te I»ledtuuei>pl»kte Nie Ukerbitrten sisuiick. ! Vvoior. oNLSVLIll-L., VettiuerrlrLSLe No. 2k. j llresllliLl' Vvnüel KoluilL 8 Lll8la1t von Otto Lütt ngv ^nlköitskritssp k«. l-.k Lnigaes» Etalsberaihnngen. Hotttachiichieu. Landtag, Füisvrgeerzielniiig Allgem. iMnthmaßl 'Witterung: Zeittv heiter, l H »» cktkUlfft». Handweckervcrem. Gerichtsverhandlungen. Leipziger Stadtlbeaier ! keine »vefcntlichcn fttiedcrfckrlägc. ! ^o»IN^ t Zu den Gtat-bcralhunqen in Prentzen und im Reiche. Dt« Vechandlungen über den Etat für 1902 in den gesetz gebenden Körperschaften des Reiches und des sichernden Bundes staates weilen bei einem Bergleichr des beidelseitigen parianien- lariichen Pflichteifers di? Eigrntbnmlichkkit ans. dass der Reichstag einmal ausnahmsweise dem pnußiichc» Landtage über iit. wenn nicht in der Richtigkeit vrs Ergebnisses, so doch jedenfalls, wie Inspektor Bräsig sagt, in der .,Fixigkeit". Im Reichstage haben nämlich die Bvlksboten nach der anicingiichcn ausgiebigen und bedrohlichen Hingabe an die parlamentarische Erbsünde des cnd- loien Redens beim Etat über alle und uock einige Tinge sich plötzlich einen Ruck gegeben, die Hacke» zuiainiirrnaenomruen und den Rest der Etatsberaihung mit einer wohltbueiidrn militärischen .Strammheit" io energisch betrieben, daß der Abichluß der dritten Lesung schon jetzt unmittelbar bevoriteht und die Gefahr einer nicht rechtzeitigen Fertigstellung des Etats bis zum Beginne des neuen Jinanziabrrs am l. April nicht mehr in Betracht kommt. In Preußen dagegen wird der Etat seine Verabschiedung bis zu den Ostcrterlrn nicht erleben. Die preußische» Volksvertreter ver spüren noch keinerlei Neigung, ihrer Plauderincht Zügel anrnlegen und die Negierung hat sich deshalb zu dem Auswege entschlossen, in da- EtaiS reietz eine Klausel des Inhalts eiirzutügen. daß die bis zur gesetzlichen Feststellung des Staatshaushalts geleisteten Aus gaben. soweit sie sich innerhalb der «lenzen des Etats halten, nachträglich genehmigt werden. ES ist ja nun allerdings richtig, daß in Preußen nicht eine gleichstarke. verlassiinaSniäßigeZwangS- gewalt aus die rechtzeitige Turchberatbnng des Etats hindrängt, insofern im Reiche die Zahlung der Matrikularbeiträge. die an j :edem Ersten eines Monats von Seilen der Bundesstaate» im Voraus erfolgt, mit dem Beginne des nenei, Finanzjahres sofort arrfhören würde, falls bis dahin nicht der Etat, der die unerläß liche gesetzliche Unterlage und Richtschnur der Matriknlarbeiträae ausmacht. versassiingSinäßige Geltung erlangt hätte. Im Reiche würde ionach rin Verlagen des Parlaments bei der rechtzeitigen Verab'chiedung des Etats die ganze Reich-nnanzgebabrung mit einem Schlage zum Stillstände bringen: deshalb muß auch der Reichsetat unbedingt aus die Minute fertig gestellt werden, wäh rend man sich ja in Preußen und den übrige» Bundesstaate» schon ein gewisses BummelzugStenivo gönnen kan», ohne daß deshalb gleich die ganze StaatSmaichine in Unordnung grräth. Gleich wohl ist auch so ein verzögerlicheS Verfahren der einzelstaatlichen LandeSvertretungen bei der Etatöberathung vom Standpunkte des öffentlichen BeilpielS und der strengen Pflichterfüllung nicht zu billigen. WaS würden wobl die Herren Volksvertreter, die doch in den Elnzelpar'amenten auch aus öffentlichen Mitteln besoldet werden, sagen, wenn die übrigen Beruisständc es ihnen gleich thun und Geschäftsleute .Handwerker. Arbeiter. Beamte aller Art ihre Verrichtungen und Dienstobliegenheiten in so lässiger Weise erfüllen und behandeln wollten, wie die Abgeordneten sich durch gängig berechtigt glauben, cs mit ihrer parlamentarischen Thälig- keit zu halten? Würden beiiplelSweise die Herren, die sich gegen über dem Etat in solcher Nonchalance gefallen, es nicht gewaltig übel nehmen, wenn die Presse sw Berichte über ihre langathinigrn Reden nicht gleich am nächsten Tage brächte, sondern sich damit entschuldigte, sie lei .nicht fertig geworden" ? Nun wohl l Was allen Anderen im Volke recht ist, das muß auch den Vertretern des Volkes billig «ein. und darum dürfen die Wähler von ihren Abgeordneten energisch verlange», daß »e die Etatsderathung nicht als rednerischen Svort. sonder» als den Haupttketl der parlamen tarischen Pflichterfüllung mit >ener ernste» Gewissenhaftigkeit be treiben. deren oberste Tugend dte Pünktlichkeit ist. Kommt aber der Reichstag unter dem Gesichtswinkel des parlamentarischen Gehorsams gegenüber dem Gebote der Pflicht diese- Mal besser weg als der preu Ische Landtag, so kehrt sich das Bild iotort gänzlich um. wenn man den vergleichenden Maßstab der nnanzicllen Bedeutung der beiden Etats zur Anwendung bringt. Da erscheint der preußische LandeSetok als ein wohlsituirter Bonvivant von behaglichem Embonpoint. der mit Miguelsichen Sparmilltonrn aufgepäppelt worden ist und dessen freundliches, gewinnender Aussehen von der Stoch der Zeit kein« Svur erkennen läßt. Bon dem Rrichsetat aber heißt es: ..Wie anders wirkt dies Zeichen aus mich ein!" 'Der arme unglückselige Rrichsetat für 1902 gleicht einem Herrn Habenichts von irner defekten schäbigen Ele ganz. dir irdem geübteren Auge sofort verräth. daß es bei einer wichen Erscheinung mit dem Prgelstandc im Geldbeutel etwas hapert. Herumgeflickt worden ist an dem diesmalige» Rrichsetat von Anfang seines Werdeprozrffes an. Er erschien nämlich zuerst nach dem RegierungSentwurse mit einem Fehlbeträge von 80 Millionen Mark auf der Bilbfläche. Hiervon wurde» aber bereits im Bundesraihe äus Betreibe» derjenigen Einzrlitaoten. die unter der drückenden Last io hoher Matrikularunrlagrn zusammen ,u brechen drohten. 21 Millionen abgestrichen. Blieben alto noch 59 Millionen Mark, dte aus den Kaffen der Bundesstaaten zu decken gewesen wären Indessen stellte sich me Summe von 2t Millionen Mack, wie sich aus der dem Reichsetat beigeaedencn Denk- schritt ergiedt. nach der Ansicht des Bundesraths als »das Acußrrste der Lcislungstähigkril jener Staaten" dar. und so griff man denn, um die Finanzffaff der schwächeren Einzelffaalcn zu schonen, zu dem unregelmäßigen AnSknnftSmilicl einer wgcnaüntcn „Zuichnßanleihe" in Höhe von Millionen, d. h. die genannte Summe iollte ausnahmsweise zur Bestreitung von laufenden ordenllichcn Ausgaben im Wege der Anleihe aufgebracht werden. ES ist zuzugeden. daß dieser eigenartige Answeg. für Ausgaben! des ordenllichen Etats nicht die lanscnde» Staatseinnahmen,! sondern Anleihemiltel zu verwenden, ein finanzpolitisches Novum j war. Indessen verdient doch die zielbewußte Enl'chlossenheit. mit? welcher der BnndeSrolh im iöderalive» Interesse wnen Rettungs anker ergriff, volle Anerkennung und es wäre gewiß zu recht fertigen geweicn. wen» der Reichstag die 'oudgetmäßigen Bedenken gegen ei» solches Verlaine» außer der Reihe iirr dieies eine Mal fallen gelassen und sich der neuen Methode andeanemt hätte. Dazu langte es aber nicht bei der ..Abwelnmrhiheit". den vereinigten llltramonlanen. Sozialdemokraten. Freisinnigen und Polen, mit der tiundesstaallichen Wärme des Empfindens. Tah jenen Elementen der hnndrSstagtlichc Ebaialler des Reiches Hekuda Ist. habe» sie durch die von ihnen beliebte Be handlung der .Znichnßanleihc" aus'S Ne»e bewiesen. Ihre Redner ichwelgien lörmlich in hoher „moralischer Entrüstung" über die .Verwirrung aller testen finanzpolitischen Begriffe", über das ..Tohuwabohu", das ein derartiges Verfahren in die Finanzwirth- schast des Reiches angedlich hineintragen würde. Tie völlige „Untergrabung der Rcichsffnanzen" durch den Manlwurs der .Zn'chußanlrihe" stand nach der angebliche» Ueberzeugnng der Mehrheit feit und io nahm di'r>e denn den ganzen Etat in die parlamentarische Klöterhiichlc. schüttelte ihn tüchtig durcheinander »nd unterwarf dann dieirnige» Positionen, die in Folge ihrer Größe am meisten klapperten, einem Abrilndnngsvcckahrcn. Aus diese Weile Hai die gelenn;e>chneik Mehrheit allerdinas dem Reiche für 1902 eine Summe von 70 Millionen .erspart", ober man frage nur nickt, wie! 21'si Millionen Mark sind an den Ausaaben ab- grslrichen worden: diese Abstriche weiden indessen später zum großen Tbeil unvermeidlich wieder erscheinen, soweit sie wesent liche Anfwendnnaen zur Erhaltung unterer Wehrkraft betreffe». Weiter ist ein Betrag von W Millionen Mark gedeckt woiden durch Heranckchnng einer gleichen Rcststimmc. die ans der be willigte» China-Anleihe der beiden letzten Jahre noch nicht zur Verwendung gelangt war: die „Freii Zig " meint hierzu: „Hätte man dielen Kredit nicht alsbald eingezogen. io würden allerhand Pläne in den verschiedenen Ressorts entstanden lein zu neuen Aiff- wendunaen aus den Mitteln dieser schon bewilligten Anleihe." Das läßt sich ja am Ende böre». Was aber dann folgt, gebt ganz über die Hutschnur: Tie Matritulorbeiträie sind nämlich gegen den Entwurf noch um 12> » Millionen Mark hinaufgeieht worden. »in den nach Abrechnung der vorgcdacbten 24G ff- !>> Millionen noch verbleibenden Restbrdars z» decken Gleichzeitig Hai sich freilich die Mehrheit bemüht, die bittere Pille für die Bundesstaaten dadurch ein wenig zu veriüßcn, daß sie den Voranschlag der Zollkinnahmen um ebenso viel erhöhte Das ist aber doch nur ein schwacher Trost für die betroffenen Bundes staaten: eine solche Erhöhung der Einnahmen gleicht einem Wechsel, der überhaupt noch nickt acceotirt ist. und bietet keinerlei rechnungsmäßige Sicherheit. ES kann Win. daß die Einnahmen aus den Zöllen für 1902 thalsächlich ein Mehr ergeben, es kann aber auch ebenio gut nicht sein. und jedenfalls hoben die Bundes staaten das problematiichc Mehr aus den lleberweisungen noch lange nicht in der Tasche. während ihnen das Mehr an Malrikular- beiträgen für 1902 schon heute sicher ist. Tie Mehrheit unter Führung des Eentrums bernit sich bei ihren reichsfinanzicüen Attentate» aus die einzelstaatliche Finanz- wrrtbichast mit Vorliebe aus den Gemeinplatz, daß die Matrikular. beiträge „erzieherisch" wirkten, indem sie de» Vertretern der Einwl- rrgierungeii im Bundesrath Anlaß boten, aus Beschränkung der RetchSauSgaben zu dringen und in der RcichSsinanzgehalmmg Sparsamkeit zu übe». Was der fortwährende sinanziellc Truck der Matrikularbeiträge aber in Wirklichkeit zur Folge hat. das ist eine zunehmende Relchsoerdrossenhett bei den großen und ein allmäh liches Verzagen an der eigenen politilch-wtrrhlchastlichen Selbst ständigkeit bei den kleinen Bundesstaaten, wie es beispielsweise in Thüringen schon ganz deutlich in dte Erscheinung tritt. Ntimnt man. dazu noch die ungerechte Art der Erhebung der Matrikular- beitrage als Kopfsteuer nach der Zahl der Bevölkerung, tv daß reiche Bundesstaaten mit geringer Bevölkerung tm Verhältniß viel weniger zu zahlen haben als ärmere Staaten mit dichter Ein wohnerschaft, so wird jeder unbefangene nationale Politiker be greifen. daß da« Matrikularinstem je länger desto mehr geradezu verhängnlßvoll für unsere nationale Wrilrrentwickelung zu werden droht. ES ist deshalb die allerhöchste Zelt, mit dieiem iatalen Anhängsel, mit dem uns »ach v. Miguel s eigenem Ge- ständntß lediglich die nothgrdrungene Ralcharbett bei der über hasteten Schaffung der RrichSverfassung beglückt hat. gründlich aufzurämnen. Neueste Drutitmeldunien vom >2 März Berlin. iPriv-Tels fNerchstagl Tw drille Lcju des Etats wird iorigcsetzi. — Beim Elal des Rcichsamks b Inner». Trick „R e> ch s ve rj i chcr u n gsa m l". gebt 'Ab, Stadlhagen iSv',1 wieder auf das Thema „Bcniauci: Aerzte" ein. im Besonderen aut den Fall des Tr. Blasius. P> als Vertrauensarzt Reuleiiherabsetznngeii, iogar gegenube,. '.i, beiter», für gerechtfertigt erklärte, die er überhaupt nicht zu G üchr bekomme», geschweige denn genau uitter'ilcht bade T Aerzleiiand als wichen habe er niemals annearin.w. wildern ei. das Smlem der Vertrauens Aer,te .» 'einer G.'uugtbiiui'g Samlätsrath Srrcnacr. der das Verfahren des Tr. Blasies e ein ui,erhörtes bezeichnet Hain, in der non Letzurem angeffrenn! Beleidigungsklage sreigesprochcn worden Redner tadelt, da das Reichsocriicberungsoml es dulde, daß ,» den Renienü' ietzunge» ein .Hinzri,iehcn der Arbeiter m dem ooige'chrieb. . umfange iiichi frattsiude. wrner daß das Rcichsversicherungsaw die uiiaiigemesienen Ei'iichädigviigen ehrenaiiillicher Vorsitzende von Berussgcnosseiiichchieli gutheiße Tw Schuld siege hierin wohl mehr am Vorsitzenden, der l» wichen Fällen nichr einmal eine» Beicklun des Amtes herbei zuiührev 'meine. Es fei dos cm Mißbrauch des Amtes Tos Haunttibel sei, daß die Be- Hörden lei» Rückgrat hätten gegenüber der isibermocht der Unter nehmet, — Abg. -Terrei-Sachsen lkoiv j siclir Skadrhaaen gegenüber je'!, daß Sprengel in Beaurijchwcig nichr erstarr bade, oas System der Bertraucns-Aerzle jer ein ..unmoralisches". Mit Unrecht habe auch Stadlhagcn die Verrrauens-Aerzte olS Lakaien. Hausknechte und handlanger des iimernchu'crrhuuis hinacsleilr. Tcm Tr Blasius, der >m Ehrenmann sei. habe Lladlhagen unrecht gethan. — Abg Roi icle Urb j nimmt sie» ebenfalls der VcNrauens-Aerzic, sowie der Verussgeno'wnichasten an. Sladrhagcn habe den Stand dieser Aerzw m mraercchi- serligter Weise herabgesetzt, und eine unerhörte und durchaus uirgecechttertigie Beleidigung icr auch die Behauptung Stadt- haaens, daß die Bernlsgenossenschaffen mir bewußter Absicht und mir Histe der Acrzle die verunglückten Arbeiter um die ihnen gebührenden Renten zu bringen bemüht jewn. Zusiimmeu müiic er dagegen Sladthagcn darin, da»; in verschiedenen Fällen an ehrenamtliche Vorstände zn hohe Ent'chädigungcn hewilligt wo5. den seien. In berufsgenoisewchasklichen Krciwn werde das ouai sehr bedauert, und man werde aus dem nächsten Berussgeiroiicn- icha'lsiage Maßnahmen gegen lolche Vorkouiumisie zu treisen iuchen. — Staatssekretär Gras Poiadowskh iützrr aus: Wenn beim Reicbsversichcrungsaint Fragen der Enl'chadigung ehren amtlicher Vorsitzender Vorgelegen hätten, 10 sei die Erledigung allerdings crwlgt im Wege der Tclreiur, aber sleis uuler Hinzu- sichuiig von süiis Milgliedern des Amtes. Auch was die .Höhe der Enlichädiaung anlange, 'er die Sache formell in Ordnung Tie gestrige Beniängelling der Zustande in der ichle'i'chen Ver ttchcrungsanslalr leitens des Aop. Hitze anlangcnd '0 sei 'Hw, die Auskunft geworben, daß i» den sw.siiättcn diesir Amru!' für die religiöse Pflege hinreichend gewrgr w>. Tie Anstatt an quwciscn, daß sie Pfleger einer beslunmlen kirchlichen Richniii, anstelle, sei nicht angängig. — TaS slavitcl ..ReicNsversicberungs amr" wird genchmigl. Bei dein Elal des Aillsichwamiü '' Privatverjichcrungen bittet Siaatswlrerär Gra' Pole dowskn, die Rewluiion Bn'Uifl. Heu» und Mi'Iler-Meinuil, , betreffend obligatorische Ziiläi'igteik der iogenannieir Ziliuwr'w. 1 Methode, abzulekncn Es wurde cmdcrciiialls iicv um einen En griff in die richterliche Thäligkcsi Handel» Tie Rewluiroir wii' adgelchnt und der, Rest des E:ats des siieichsamls des Jn»e. angenommen. Es svlgl der „M111 tär E! a tAbg. G r ö d e tEcntr.s theill mit, bezüglich des Falles Martens-Hickel sei ihn ein Schreiben des Generals v. Alien zugcgangen. Ticiem i- nachträglich eingefallen, daß der Schuß wn einer alten Parro» abgeschosscn worden sei, wie sie sehr nich! mehr im Gebrauch ieie' er habe deshalb nachträglich noch Haussuchungen ablwllr lassen Redner fährt fort: Hiernach gebe er >a zu. daß Genera v. Alten in gutem Glauben Nnieriiichunashanslimgen vorg, nominell. Tas ändere aber nichts an der wrmaleu junui'che: Thatsache. daß v. Alten als Gcrichlshcrr ber der Unrersuchun nicht Mitwirken durste. — Abg. v. Earlmski sPoles 'ubi Beschwerde über Verbote, wonach die polniichen Rcknuen 'i> mehr in ihrer Muttersprache unterhalten dunten, — Ab. Gabel sRcsormv i stellt die Angaben richtig, welche Abg, Sioll bei der zweiten Lesung über einen angeblichen Mißha»dl»ng?ia: in Sachten gemacht hatte. — Auf eine Anfrage des Abu > Iaeobskotter erklärt Generalmajor v. Einem : Tie Waffe: k licicrungen der Fabrik in Suhl haben uns durchaus bewieditz Wir hoffen, daß wir auch in dem bevorilehenden Etolsjahrc w'. der Lieserungeir nach Suhl vergeben können, und cs wird uw freue», dadurch dem Arbeitswongcl der dornigen Bevölkern», abhelfen zu können. — Abg. Stadtliagen iSoz i kommt nock nials auf den Fall zurück, in dem Soldaten nur deshalb, weil n wahrheitsgemäß und auf ausdrückliches Befrage» sich zur sozier demokratiichen Partei bekannt hatten, bcsiraff worden seien. Tb: tgriegsmiirister habe nicht dos Recht. Gesetze zu erlanen, die d> Soldaten -wingen sollen, aus Befragen wohrheiiswchriae An. jagen -» machen. Man sollte dann liever ein Gewn ichanen. da: die Sozialdemokraten, die allerdings das vortrefflichste Materie der Armee bildeten, von der Ticnitpjlicht befreie. — General inajor v. Tippelskirch: Ter vom 'Vorredner' angeführte Fa! ist noch in der Schwebe, ich muß es mir deshalb »erjagen, nähc: darauf einzuoehen. Jedenfalls aber unterstand der Betreffend in der kritischen Zeit der milllärffchen Disziplin. — Der T'si .Bricgsininisler" >oird genehmigt. — Abg. Zu bei! kommt noch mals aus die ArbeitS- und Löhnverhällniffc in dcu Spandou Pulverfabriken zu sprechen. — General»ia,or v, Ernem erslon cüiem vom Borredner angeführten bestimmten Falle nochmal* näher treten z» wollen. — Aba. Pauli-Potsdam verliest einer ihm zuaeganacncn Brief Spandauer Arbeiter, in dem es heißt „Wir bedanken uns dafür, daß Herr Zubeil unsere Interesses vertritt. Herr Zubeil versteht wohl, eine gute Weiße ciirzugießen ober von den Verhältnissen in der Pulverfabrik versteht er nichts — Abg. Zubeil erwidert, olle Angaben Paulis rührten iw' von den Aufsehern und Meistern her Wenn Herr Pauli u A behauptet habe, geonensch gesinnte Arbeiter liefe» in den sozial demokratiichen Versammlungen Gefahr, mißhandelt zu werden, st sei das eine schwere Verleumdung der sozialdemokratischen Part »Präsident Gras Bollcstrcm rnff >en Redner wegen dicker ?si,,s^r. KL "Fff,«« 1,7,tMO "ÜW? 'hiN«"M«sS,'WU, s,e>«»»jA
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