24 DRESDNER preisiop^ aetwi Proqrammzeitung vieler Lichtspieltheater öin Qubelfeft im Zeichen des films Vertag. tzpeditior. end Rcrlaktion Dveadea-A M Haine berger StraBe 8, 11 — Sprechstunden der Redak tion: Mittwoch 9—12 Uhr — Unverlangte Manuskripte werden nicht zurtick- geaandt, nachträgliche Honoraransprüche nicht anerkannt Verlag: Kurier-Verlag R. Scbarlc. Dreader.-A 2R, Fernsprecher 1993t Verantwortlicher Schriftleiter: W. Rudolf Leonhardi, Dresden-N. ZI Für Anzeigen verantwortlich: R. Scharfe, Drcsden-A. 28 Druck: Buchdruckerei Arthur Zachunke. Wilsdruff-Dresden Abonnementspreu vierteljährlich 1 JO RM frei Haus — An zeigenpreis: die einspaltige Millimeterseile 10 Pfg., die neun spaltige 90 Pfg., bei größeren Abschlüssen bis 30% Rabat! Schluß der Anzeigenannahme: Mittwoch nachmittag 5 Uhr J«hr a .n a 19» | A " sich der Verlag Vorbehalten. Inserate, die fiir ein» »einer Blätter nufReecben wurden, auch in den übrigen 1 IQ neu ersdreiaeti ru lasaea. aofera die Inserenten dem md»l aaädrtfcfclicb widersprechen | Titelzeile der »Dresdner Film-Post«, 1929 Schauspieler oder neue Filmproduktionen eingegangen. Die zweite Seite brachte filmtheoretische oder filmhistorische Themen sowie einen Fortsetzungsroman. Der Mittelteil enthielt außer dem Spielplan Karikaturen; Kreuzworträtsel und Annoncen füllten das Rückblatt aus. Ein Inserat von 1929 warb z. B. für die Dresdner Film-Post als »die einzige volkstümliche Filmzeitung Dresdens und seiner Umgebung!« Leider sind in den Archiven nur wenige Exemplare der Filmpost nach weisbar. Den umfangreichsten Bestand hält das Bundesarchiv-Filmarchiv in Berlin bereit. Es läßt sich nur vermuten, daß etwa Anfang 1940 die Zeitschrift eingestellt wurde. Damals hatte sich ihre Verbreitung längst auf den sächsischen Raum ausgeweitet, was aus dem Zusatz »Illustrierte säch sische Wochenschrift für Film und Unterhaltung« (Dresdner Film-Post, 1940, Nr. 18) zu schluß folgern wäre. Das Spektrum an zur Verfügung stehendem Material von Filmzeitschriften und Artikeln der zwanziger Jahre in Dresden ist leider sehr lückenhaft. Es bedarf weiterer Suche und Forschung. So konnte an dieser Stelle nur ein kleiner Einblick in die publizistische Auseinandersetzung mit dem Medium Film gegeben werden, das in der Stummfilmzeit noch als Schmuddelkind galt und sich erst als Tonfilm und oft durch das Engagement der Lichtspielbesitzer, die damals noch zu den Idealisten gezählt werden konnten, als eine eigenständige Kunstgattung emanzipierte. Anmerkungen 1 Der mitteldeutsche Lichtspieltheaterbesitzer, Nr. i, 1.4.1926. 2 Albert Ehrenstein »Die Freibühne«, Die Neue Schaubühne, 3. Heft, März 1919. 3 Carl Hauptmann »Film und Theater«, Die Neue Schaubühne, 6. Heft, Juni 1919. 4 Ernst Rothschild »Film und Erotik«, Die Neue Schaubühne, 12. Heft, Dezember 1920.