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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192505253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-25
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1925
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t- Riesaer G Tagelilalt «nd iEIbrblatt und Ameiacr). Postscheckkonto: Dresden 152S Girokafse Riesa Nc. LL «nd Anzeiger (Llbeblatt «lld Anzeiger) Drahtanschrift: rageb^u Riesa. Das Riesaer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShmr-tmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Rieka. des Finanzamts Riesa und des HaudtzollamtS Melken. 119. Montag, ÄS. Mai 1925, abends. 78. Iahrg. Da» Mesoer Tageblatt erscheint setzen Ti, abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. vezugSpret», gegen Barauszahlung, )ür einen Monat 2 Mock t-'o Pfennig ourch Post odcr durch Boten. Für den Fall des Eintretens von ProduttionSvekleuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise behalten wir un» das Recht der Preiserhöhung lind Rnchfordecnnz vor. 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Geschäftsstelle: htortheftrafje Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; iür Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Rieja. r—-------- > -.'.-»--m»-«-., - 7777s:s7^sH-su_°__ 2.--- " " . Tagnug -es Zentralvorfton-es -er Deutschen Volkspartei in Berlin. vdz. Berlin. Im Reichstage trat der Zciitrglvvrstgnd der Deutschen Volkspartei am Sonnabend zu einer stark besuchten Sitzung znsaminen. Zum Ersten Vorsitzenden des Zcntralvvrstandcs wurde durch Zuruf eiumiitig unter stürmischem Beifall .Reichsaußenminister Dr. Ltreseman» wieder gewählt. Herr Dr. Strcscmann nahm die Wahl au. Rach Erledigung weiterer geschästsordnungsmäßiacr Angelegenheiten nahm Rcichstagsabgcord.nctcr Obcrbnrgcr- mclstcr a. D. Dr. Most das Wort zu dem Hauptreferat der Tagung, das den Titel „Der liberale Gedanke in der Drntschen Volkspartei" trug. Der Redner führte u. a. ans: Die Glanzzeit der Ra tivnalliberaleu Partei ivar damals, als sie eine innere Ge meinschaft bester Art war, znsamineiigehaltcn dnrch die bei den Gedanken der nationalen Einheit und des freiheitlichen Ausbaues im Innern. Die Partei sank herab von dieser Höl>e, sobald Wählcrrüctsichten und damit taktische Erwä gungen beherrschend in den Vordergrund traten. Drei Gruppen politischer Weltanschauungen stehen sich gegenüber: erstens der «onservativisinnS, der von pessimistischer Aus fassung des Menschengeschlechtes nusgeht, den gegebenen Zustand der Dinge erhalten, oder, wenn er urplötzlich ge ändert worden ist, znrückgcwinnen will, stets aber nach Macht und Autorität im Staate strebt; zweitens der Sozia lismus, der in einer optimistischen Bewertung der Masse die Gleichheit aller im politischen und wirtschaftlichen An spruch verkündet. Dieser Sozialismus ist im Endziel eine Demokratie, die nach innen Vergewaltigung, nach außen Pazifismus bedeutet; drittens der deutsche Liberalismus, der in seinen Anfängen auf deu bedeutungsvollsten Zeit abschnitt deutscher Philosophie und Dichtung zurüctgeht. Ter politische Liberalismus ist stets insofern eine „Rechtspartei", als er sich unter allen Umständen znmRecht, zum Gesetz bekennt. Wo aber Recht herrschen soll, muß auch eine Macht sein, die ihm unter allen Umstünden Geltung verschafft. Die das Recht gleichzeitig davor bewahrt, von außen zerschlage» zu werden. Darum bedeutet Liberalismus in der Politik ein unerschütterliches Bekenntnis zur StaatSautvrität und gleichzeitig znr staatlichen Macht nach außen. Liberalismus auf der einen, Sozialismus und Demo kratie ans der anderen Seite, verhalten sich wie Feuer und Wasser: dort Mnsscnwirtschaft, hier persönliches Verantivoe- Inugsgcfühl. Liberale und konservative Weltanschauung gehen weite Strecken zusammen: Zn der Ehrfurcht vor dem historisch Gewordenen, im Bekenntnis zum nationalen Machtgedankcn, in der Verlegung des Schwergewichts der Entscheidung in die eigene Seele. Aber dem konservativen Pessimismus steht der liberale Optimismus gegenüber. Heute gilt cs, die Freiheit der Persönlichkeit gegen die Herrschaft der Masse, gegen Seclcnlosigkcit und öde Gleich macherei zu verteidigen, damit die Ration durch die Persön lichkeit zu retten, tZustimmung.) — DaS ist der Liberalis mus, der nicht veraltet ist und nie veraltet. Er hat das ewige Leben in sich und ist die Seele der Deutschen Vvlkspartei'. AlS die Partei des deutschen Liberalismus, völkisch und so zial im besten Sinne zugleich, ist sie berufe», im Herzen des deutschen PartcilebcnS eine große nationale und damit weltgeschichtliche Aufgabe zu lösen. (Beifall.) Bezüglich der Parteipolitik bin ich der Ansicht, baß die grundsätzliche Scheidung zwischen Bürgertum uud Sozial demokratie ein Unglück wäre. In .">2 Jahren meines poli tischen Lebens habe ich ans dem Boden des Liberalismus gestanden, der sich zum Tatsachenmnt bekennt. Wir haben diesen innersten Kern unseres politischen Wesens in den letzten Jahren nicht immer erkennbar für das Volk heraus gestellt. Darum ist Not, daß wir uus erneut zum liberalen Gedanken bekennen und ihn hochhalten. (Stürm. Beifall.) Reichsaußenminister Stresemanu zielt dann einen eingehenden Vortrag über die politische Lage im Reich. Gegenüber Mitteilungen, die darauf Hin auslaufen, das; die für die Präsidentenwahl geschaffene Or ganisation als eine neue Parteibildung „der deutschen Rech ten" gewissermaßen in die deutsche Politk überführt werden sollte, stellte Tr. Strcscmann an die Spitze seiner Ausfüh rungen: ES gibt für unS nur den Weg, den die Deutsche Vvlkspartei bisher gegangen ist; es gibt für uns weder eine Anlehnung an eine Linksgruppicrung noch an eine Ncichs- block-Politik. (Stürm. Zustimmung.) Dann führte der Neichsaußenminister u. ». ans: Wir dürfen und wollen keine Vcrfassungskämpfc über die StaatS- sorm führen. Für uns handelt cS sich um unsere Behaup tung nach außen, dem hat sich alles andere untcrzuordnen. «Beifall.) Daß wir die Dawes-Gesetze angenommen haben, hat sich als richtig erwiesen. Eine wirtschaftliche Befestigung hat sich durchgcsctzt. In ausführlichen Darlegungen vertrat Dr. Strcscmann die außenpolitischen Grundsätze, von denen er eine Befesti gung und Besserung unserer Lage erwarte. Seine Ausfüh rungen, in denen die Politik des Sicherhcitspaktes begründet und erörtert wurde, fanden Sic einhellige Zustimmung der Versammlung. Tr. Strcscmann nahm dann noch znr Frage der Präsi dentenwahl Stellung und erklärte: Man hat der Deutschen Volkspartei vorgeworfen, daß sie durch ihr Festhalten an der Kandidatur Faires eine bürgerliche Einheits-Kandidatur unmöglich gemacht habe. Wir sind aber der Ansicht, daß die Stellung, die der Retchsausschuß der Deutschen Bolkspartei zu dieser Frage eingenommen hat, durchaus richtig war «Zustimmung). Der Redner streifte auch die Frage der Auswertung. Tie Partei wüste ihrem Abgeordneten Dr Wunderlich dankbar sein, daß er tonseaucnt die mittlere Linie verfolgt habe, aus der man die Frage der Aufwertung allein losen tonne. Jnbezug aus die Wirtschaftspolitik führte Dr. Ltresemauu aus, daß es sich hier darum handele, das Primat der Politik vor dein Bernssintereß'e dnrchznsetzcn und den richtigen Ausgleich zwischen dem wimichasttichcu Einzelinteresse und dein Gesamtiutereise des Slames zu erreichen. Dr. Ltresemauu schloß seine Rede, in dem er erklärte: Wir können nur den Weg weiter gehen, den wir einmal als den Weg der nationalen Realpolitik als Gegensatz zur Jlln sivnspolitil bezeichnet haben. Es ist ganz iatzch, von einer Gründung der Deutschen Vvlkspartei zu sprechen. Die Deutsche Volkspartei ist nicht gegründet worden, sondern die 'Rationalliberale Partei Hal beschlossen, unter dem Ra ulen der Deutschen Vvlkspanei weiter zu beuchen. Die nationale» und liberalen Ideen, die in der Deutschen Volkspartei wirksam sind, überragen alle Tagessragcn, die uns beschäftigen lvnncn. Der Wiederaufbau Dciitschlauds wird vom Geistigen und nicht vom .Materiellen ansgcheu. Die Versammelten brachten Dr. Llresemnnn nach seiner Rede eine stürmische Ovation dar. Rach eingehender Debatte nahm der Zeniraivoistano der Deutschen Volkspartei eimütig eine Entschließung an, in der cs u. a. heißt: die Rativnalliberalc Partei be schloß in der Sitzung ihres Zcntralvorstandes vom l.P De zember lblß unter dem Rainen Deutsche Vvlkspartei ihre leitenden Ziele und Grundsätze weiter zu verfolgen. Schon hieraus ergibt sich die Ausgabe der Deutschen Volkspartei, -Hüterin der Liberalen Tradition der alten Partei zu sein. Niemals wird die Deutsche Volkspartei den nationalen Ideen, die einst Bennigsen, niemals den sozialen Ideen, die Basscrmann im Liberalismus zur Geltung brachte, untreu werden. Wir lehnen aber die Beteiligung an Vereinigun gen, die eine eigene Parteibildung anstreben, entschieden ab. Dem Rheinlande galt folgende angenommene Entschlie ßung: Der Zentrnlvvrsiand der Deutschen Vvlkspartei spen det dem Rheinland seinen Gruß. Gemeinlchait des Blutes und tausendjährige Schicksals- ud .»nltnrgemelnschaik haben uns unlösbar verbunden. Ein Deutschland ohne Rheinland, ein Rheinland ohne Deutschland, beides iü unmöglich. Der Zcntralvorstand richtete außerdem an den Reichs präsidenten von Hindenburg einen Gruß, in dem auch das Versprechen zum Ausdruck kommt, mit alle» Brüsten mitzu- arbeiicu an der große« Aufgabe der Einigung des deutschen Volkes und zum gemeinsamen Wiederaufstieg. Schließlich sandte der Zcntralausschuß noch Dank und Gruß an den Duisburger Oberbürgermeister Dr. Karl Jarres. Der Reichssraucn-Ansschuß der Deutschen Volkspartei tagte unter Vorsitz der Neichstagsabg. Fran Tr. Platz; die Versammlung nahm eine Entschließung an, in der cs u. a. heißt: der Reichssranenausschuß der Deutschen Volkspartei spricht der Parteileitung und den parlamentarischen Ver tretern der Partei sein Vertrauen und seinen Dank für die erfolgreich geführte Politik aus. Die Franc» sind über zeugt, daß nur die von der Deutschen Volkspartei betonten Gedanken einer nationalen, liberalen und sozialen Politik auf die Taner zur Befriedung nach innen und außen führen tonnen. Die Frauen werden weiter, wie bisher, mit allen Kräften für die Partei und damit für das Vaterland arbeiten.)i Tagung des Rcichsverbandes Ser Deutschen Preße. vdz. Berlin. Der Reichsvcrband der Deutschen Presse begann seine diesjährige Tagung in Berlin mit einer G e s ch ä fts s itzu n g rm Sitzungssaal des frü heren Herrenhauses unter Leitung des Ersten Vorsitzen den, Paul Baecker, der mit besonderer Freude und unter lebhaftem Beifall der Versammlung die Vertreter der österreichischen Presse und die des neu gegründeten Ver bandes der Danziger Presse begrüßte. Innerhalb der Tagung des Reichsverbande-5 veran staltete der Bezirksverband Berlin einen Begrüßungs- abcnd in der Wandelhalle des Reichstags, dem der offi zielle Empfang im Plcnarjitzungssaal voransging. Für diesen Festakt waren Reichskanzler Dr. Luther, die Reichs minister v. Schließen, Dr. Gekler, Dr. Kröhne und Schiele erschienen, ferner der preußische Ministerpräsident Braun, sowie als. Vertreter des Reichstages Abg. Kahl (D. Vp.) und außerdem zahlreiche Vertreter ans Kunst, Wissen schaft und Wirtschaft. Im Rainen des Bczirksverbandes Berlin begrüßte dessen Vorsitzender Dr. Dovlfar die Versammlung. Dann nahm Reichskanzler Dr. Luther das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er u. a. aussührtc: Mir scheint, da«'; die Bedeutung der Presse von Tag zu Tag wächst und das; auch die Presse emgespauut ist in den ungeheuren Eutwicklungsstrom, der uns alle mit fortreißt, nämlich den riesigen - Eutwicklungsstrom dcr Technik. Ich kann mir eine Menschheit, die unter dem Zwange technischen Fortschrittes, steht, ohne fortdauernde innere Beleh rung und Weiterbildung dnrch die Presse überhaupt nicht vorstcllcn. denn die unaemeiiic Entwicklung unserer Tcchni! stellt saß gleichzeitig euii säst nuuuierl'i'ochcue Umwälzung nnieivs sozialen Leben- dar. Run ist es ja aber die Teck«»! nicht allein, ion der» ebenso stark wirkt da ans uns all Las Anige'.viibll- jein in tnlineellen Fragen ein. Feh verivnUck bin übe^ zeugt, daß trotz allen Fvrlschreitens der Tech»!« das Kulturelle im Menschen wieder aufs start sie im Anwachsen ist. Da seßen Tie jetzt das Bestreben, unser VoU-.-rwu durch Darstellung der Vergangenheit überall wirb-, m Menschen lebendig zu machen uud uns Las T. »licke naße znbriugen, wo es auch an; der Erke üch bennde: v»-.i Hal die Presse ebenfalls eine erhabene 'Ausgabe zu !e:;i-.-: indem sie uns das lluausiöichbar und ilarergänglich zum Pewnßlie:» bringt Dazu lomuii, daß die llneu » der Zcil die M:nicken nicht io sehr davon al».:»:, zu lauten, als vielmehr Bückee .» 'M» Hier lnl'i Loci auch nur Lie Presse. mLem sie einem :u l.'cbler und Loci ernster Form die Tinge der Kultur inini. r. or die 'Augen süliri und ins Herz inbe:: io-:' e. . .: - n:m uicl'l so aussr.iien, als wenn nni.e d.-:»ickes^ c"»-»licke-: Leben sich in erster Linie aut >lnlinr uns D.cnnii wer leit solle Tamir können gerade wir :u uu'-rrrii'. Volle das Höchste nickt erreichen. T.nn gerade in L:e La», in der sich unser deutsches Voll be'indet, h in da. 7 7' politische Entwicklung in tüustlicher W.iie dir E'n>- iallungsmöglichkeir genommen ist. mim 1: wir a'r ' 'ranL läge auch iür die anderen .'siele, die wir verfolgen, vor allen Dingen die Stärk u n ü tz n s c r. s eigenen v 0 lirii ch e» V 0 l t s h e w u n kse - n - Haden. In erster Linie i'lid wir doch Las d.'nricke Volk. lind m:t diesem Bewußtsein uns in i:nn:.e s;är lerrnt -.'Rane zu durchdringen, t-ieirs Bewußt»-'.» uns za erhalten ans dem schwer.!: L.b-.-sweg, den d' '- Volt setzt gehr, das ist die grunülog.uoft^ Ausgabe der Presse Lebhafter Beira!! T : . d. n i '- ck c P r e i s e 1 st W elran s cd a u u n g s v r c s s e. and s r e 1 st st 0 l ; dar a u r Ich als Teuncl'.rr emonnd. das Lurä aus mit. 'Aber die Tinge Harrn ibre m e.a.:: dadurch, daß sich für die einzelnen Zeitungen gerade-" mmd n bilden, die alles da-.-, was in der ;le:i::ng nedr. ea 'ne: men mir einem Maße von Gläubiglru. da: ,tzo»e -- Lckriitleiiung gefallen mag, aber in mancher . viellcichr dock nickt ganz erwünscht ist. Es gib: em l': : nisckes Wort, Las beißi: „Ten Leier eines Buckes b»»e ich." Was die allen Römer uck g.naa.: da : : gm' haben, iveiß ick» nickr. 'Aber ick teanpro nm ndeac b.r. a schen, der mit nabest.!», darum, ihn da::: --.i : aasen, daß er nicht mehr bloß eine Zeliuug liest, und mich, daß es mir bei zahlreichen '.nseiaclien gelunge-i i>: ihnen nllndcsteus für eine vorübergehend. ;'e:r ziv'i oder drei Zeitungen ins Haus zu »chamn. In d.eleni atzunL- satz liegt eine große G e s a m r e r z l e h u u g iür das Volk und damit auck für die Preise, nämlich, die Re:ar-end:a teil, auch im Tatsachcndirnst sich imin.r mehr, zu ob . ! tivteren. Wclraiischaunng muß aur e:aenea Füße-1 und muß andh bestehen gegenüber Talsack,:!, L e nicht immer ganz beauem sind. Als dritte Rul.zauwendung ineiner r'laiia'i'aa.ig übe: die Presse will ich nun von dem Bleibenden iorenen Dieses Bleibende wird immer sein das Auicmanderange ivicsenseln von Regieruiig und Presse. In dieirin Tülnr verstehe ick nnier hcegierung ancki jede Vollsverlreiuna den Reichstag, jede Tlndrvrro'rd:ie:euv.'ria!nm!u:ia^ Wer tiu sozialen Leben der Menschheit eine bestimmte Trag»- aufgabe zu ernilleu bar, hrkomnil damit ganz srlbstve: stäudlich den Blick von oben nach umen. Tas ergibt sic" aus dcr Rolwendigteir de^-s Regierens und ist unabhängig von der Staatssorm. Solche Trganlräsie des soziaieg uud volitischcu Lebens inüisrn aber ihre Gegenspiele: in deu Kräften haben, die von unten nackig .tzddu wirten. Diese Kräfte sind vcrtorverr in der OBient- lichkeit und damit in der Preise im »'eiteren Worli-ainc. Das ist nicht erst eine Erscheinung der neuere,! Jeu wenn sie auch inii der sortschreileuden Verwicklung Le menschlichen Gesellschaft immer deulcicker wird. Ticker lich hat cs selion in den allerüllesteu Zeilen der Mensch heit für deu Häuptling, der damals die Obrigkeit dar' stellte, irgendwelche Gegenspieler gegeben, vielleicht in geschickten Leuten, die Rachrichleu von Wigwam zu Wig wam trugen. Das sind die ältesten Vorläufer der Preise «Heiterkeit.) So leben von jeher und werden in alle In tunst leben Regierung und Presse in einer Ebe mitein ander, in dcr es lein Eliescheidungsrecht gibl. Heiier- kcit.) Diese Ebe ist im große» uud ganzen glücklich, wenn es auch Zwischenfälle gibt. Sic ist glücklich, weil beide einer gemeinschaftlichen Zukunft dienen und im gleichen Hause wohnen, das sie über alles lieben. Dieses Hans heißt Deutschland." (Lauganhaltender stürmischer Beifall.- Der deutsch-spanische Handelsvertrag. Berlin. Nm die Annahme des deutsch»spanischen Handelsvertrages wird gegenwärtig in den parlamentari schen Kreisen lebhaft diskutiert. Es scheint, daß die Aus. sichten einer Annahme sich wesentlich gebessert haben, aber es ist nicht unwahrscheinlich, daß die dentschnationale Reichs- tagSfraktion sich doch noch dazu entschlichen wird, aus ihrer ab lehnenden Haltung zu verharren. Wie wir hören, wird es bei der bevorstehenden Entscheidung im Reichstag »n sehr lebhaften Auseinandersetzungen komme», bei denen Auhen- Minister Dr. Stresemann nene Erklärunacu abgcben wird.
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