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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192508065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-06
- Monat1925-08
- Jahr1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1925
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OertlicheS ««» SlchfischeS. Mila, den v. August 1925. -»'««ttervorberlaa» lür 7. «»gult. «tt- geteilt von der Sächsischen Londelwetterwarte Dresden.) Wolkig, zeiftveis« auf-eiternd. Gemäßigt warm. Schwach« Lustbewegung aus östlichen und weltlichen Richtungen wechselnd. Später, voraussichtlich ianer-ald 24 Stunden vorübergehend bewölkt« Zunahme ohne erhebliche Nieder schläge. -* Miete für August 1925. Da» Sächsisch- Arbeit«» und Wohlsabrt«minitterium teilt un« solaende« mit r Di« gesetzliche Miete für die Zeit nach dem 1. Auauft ist in Sachsen auf 58 v. H. der Friedensmiet« fest gesetzt worden, wozu noch 27 v. H. der Frieden«, miet« al« AufwertungSkteuer <Miet»tn«fteuer) kommen. Für di« dem Hausbesitzer »»fallenden 58 v. H. ist folgend« Berechnung zu Grunde gelegt worden r 5 o. H. Mehraufwand für erhöht« Kapitalvrrzlnsuna infolge de« Aufwertungsgesetz««, 3 v. H. persönliche VerwaltungSvergütung, l5 v. H. Betriebskosten. »0 v. H. Kosten der laufenden JnftandsetzungSardeittn. SO v. H. Verzinsung und Tilgung für grobe Instand- fetzungsarbeiten. ^Ehrend, Au « , «ichnuua. Anläßlich der VOO- sSörigea IubiläumS-Fest-AuSstellung für da« gesamt« Schuh, und Ledergewrrb« vom 1.-8. August 1925 in Döbeln wurde dem hiesigenSchuhmacher-MeisterFr iedrichSi«l«r, Niederlagstratze 4, für hervorragende Leistungen die o l » -en« Medaille" und «inen Ehrenpreis der Stadt Döbeln (Teppich) verliehen. Die in Döbeln ausgestellten Schuh waren find im Schaufenster de« Eielerschen Geschäftshaus«« zu sehen. —* vobltättgrettSkonzert. Auf da« «ora« t« Gtadipark ftattfinbend, Wobltätigkeit-konzett, welche« Vie OrpheuSkapelle diesmal t« einer ganz vorzüglich besetz- te« Jnsantcrtemusik ausführt, set nochmal» aufmerksam ge- macht. Da» vorzüglich gewühlte Programm, sowie der gute Zweck der Sache werden sicherlich ihre Anziehungskraft nicht verfehlen. Sin reger Besuch beS Konzerte« sei deshalb b«. sten« empfohlen. — Bet dieser Gelegenheit set gleichzeitig mltgetellt, daß die Fechtschule Riesa auch diese» Fahr zwa«. zig Kinder (10 «naben und 10 Mädchen) nach ihrem Er- holungShetm kohland a. Spree sandte. —* »u» den Lichtspielhäuser«. L-T. Goethestraße. „Die Wunder de» Meere»", Slbenteuer ans dem Meeresboden in 6 Akten. Die geniale Erfindung von F. E. Williamson hat eS ermöglicht, die Wunder der Tiefste in unterhaltender und wissenschaftlicher Weise tu ihrem ganzen Zauber festzuhalten und Bilder zu schaffen, die in ibrer Großartigkeit beinahe unmöglich anmuten. Die Tiefe -eS Meeres mit ihrer prächtigen Pflanzenwelt und ihren grausigen Ungeheuern treten so lebendig und greifbar vor Äugens daß man die Schönheit dieser seltsamen Wekk bewundert und da» Grauen der unheimlichen MeereSbestie« schaudernd uriterlebt. Zentraltheatcr Gröba: Bon dem Abenteuer „Die Fagb um die Welt in 18 Tagen" gelangt der Mtkt« Teil zur Vorführung: „Steckbrieflich verfolgtl" Mont« Carlo—Shanghai). Fogg landet mit Mabge und Ftgg» t« Konstantinopel, um dort Abdul Hamid, den dritten Aktio när, aufzusuchen. Hier erlebt Fogg ein ebenso aefähr. liche», wie romantische» Abenteuer. Madge, die Tochter Abdul Hamid», soll auf Wunsch de» Hohepriester» al» heb» ltge» Opfer dem Flammentod geweiht werden und e» ge lingt Abdul durch eine List, Madge zu entführe», um sie, an Stelle feiner Tochter, dem Boten de» Hohepriester« zu übergeben. Unterwegs, um Madge zu retten, wirb Fogg avermal« da» Opfer seine» gewissenlosen Verfolger», der ihn in der Wüste einem furchtbaren Tob preiSgtbt. S» ge lingt Jiggs im letztest Augenblick, seinen Herrn zu retten. Fogg verschafft sich Zutritt zu dem Palaste Le» Mcwarajah», der al» Vertreter de» Hohepriester» ftmaiert. Er überwäl tigt ihn und eilt al» Maharajah verkleidet 1« de« Tempel, um Madge im letzten Augenblicke von einem furchtbaren Tode zu befreien. Fogg erlebt bann abermals ein gefähr liche» Abenteuer mit einem chinesischen Agenten mrd schifft sich mit Madge und Jigg» auf einem Dampfer ein, um «inen japanischen Aktionär aufzusuchen. Eine Explosion macht einen Propeller -eS Schiffe» unbrauchbar und Fogg wird aufgefordert, ein« Probe setue» künstlichen Brennstoffe» zu geben. Schon ist Fogg de« Erfolg nah«, al» rin neuerlicher Angriff Vrenton» seine Pläne durchkreuzt und fi« t« Frag« —* Vorschußzahlung an AlterSrentner. Di« Altersrentenbank Dresden ist vom Finanzministerium ermächtigt, einen Vorschuß tetzt an di« «lter-rerrftrer zu zahlen, welch« unter SOM Mark Jahreseinkommen haben. Die hiesigen AlterSrentner wollen sich zur Abholung dieses Betrage» recht bald bet der am Platze befindlichen Geschäfts stelle — Kasse der Stadtbairk — Stadtgirokalfe — einfinben. —* SSulverorbnam». Am Verordnungsblatt Nr. 14 nimmt daS Ministerium für Volksbildung Gelegenheit, di« Gemeindebehörden auf ihre Verpflichtung hin-uweisen, de» Schulleitungen von Zuzügen berufsschulpflichtiger Kna ben und Mädchen Mitteilung zu machen. —* Rechtzeitige Auswahl neu «tuzafüh- reuderLehrbücher. Um «ach Möglichkeit die Schwierig. Leiten zu vermeiden, die bet verspäteter Auswahl der »e» einzuführenden Lehrbücher sowohl für den Unt«rrtcht»be- trieb wie für di« Firme« de« Schulbücherverlag» entstehen^ hat da» Ministerium für vork»Rldmrg verordnet, daß di« Lehrbücher, die vom Beginn de» ««««« Schuljahre« ab zur Einführung gelangen sollen, jeweils soätesten» bi» znm 1. Dezember LeS vorhergehenden JahreS dem Ministerin» Mr Genehmigung aazuzeigen find. —* Neue» sächf. Jagdgesetz bet^ >» 1. S«p» tember diese« Fahre« tritt da» neu« sächf. Fagbgesetz vom 1. Juli diese» Jahre» in Kraft. SS enthält bekanntlich eftr« Anzahl Bestimmungen, Lte völlige Neuerungen gegenüber dem jetzigen Zustande bringen. Erwähnt seien nur bi« neuen Bestimmung«» über die Mindestaröße eine« Jagbbe- ztrk», über di« Aufhebung der Altjagdberechttguna, Neubv- rechnung der Stimmenzahl, u. a. m. Alle« an dieser Frag« interessierten Kreise« kann daher unr dringend «uwfoblen werden, sich baldigst die da« Jagdgesetz nebst brr AuSfüh- rungSverorbnung enthalt«-« Nummer de» SSchs. Gesetz» blatte« (1925 Nr. 21 vom 27. 7. 1925) z« beschaff«. Für Mit glieder de» Jagdveretn» Oschatzer Kieberland erfolgt dem vvnehmen nach die Bestellung gesammelt durch d« Ver ein. Besonder» bemerkt sei noch, daß bisher Alttagdberech- tigte, die au» ihrem bisher altjagd-erechtigten Jagdrevier einen Etgenjagdbezirk bilden «oll«, einen Antrag bet der JagdaufsichtSbehörbr, b. t. die AmtShanptmannschaft, An stellen hab«. i —* 82,r Artillerirveret« in Leipzig. Der am 18. Juli 1925 in Leipzig gegründete Verein ,Shem. Angehörige de« 8. Kgl. Stichs. Feldarttllerte-Rgt». 82 und seiner Ersatzformationen Riesa" ladet all« eben». Kamerad« des Regiments »um 1. ReichSkriegertag in Leipzig vom 17. bis 19. Oktober herzlich ein. DI« teilnehmend« Kameraden werden gebeten, sich ^christlich bi» zum 31. Auauft beim Verein anzumelden. Kameraden, di« sich dem Vereine al« Mitglieder anschließen wollen, können ihre Anmeldung be. wirken bei Han« Naffat, Leipzig. Thomasiu«str. 24, Richard Leipnitz, Nordstr. 47 oder Karl Külz, L.»Eonnewitz. Etöckart- ^anz ikpeper. vetveta. Servern,. twora«, nvemrrimoe» on den Ets«hahnergewkrkschaft« find der g der d«tsch«n ReichSbahngesellschast fol» orf »et««»»««- ändtg entkleideten «tue« Haus« tu kohlt. Io «»mit- »«»«mut« Klet» düng und ein aufgeklavpte», neue», größere« Taschenmesser. Ue»«r dt» Perlönlichkett te« Tote» »er etwa 20—»0 Fahr, all, etwa 179 Zeuttmeter groß und »ft «t«e« Anzug vou graugrüne» Gruudfar»«, «ach Art de« Homespun« (grau- grün, schwarz-rötlich, gelb-braun burchwtrkt) bekleidet ge wesen ist, hat sich »t» jetzt noch nicht« seftstelle« lasten. Dem- »«folg, kam» auch «eicht gesagt werd«, o» SrlLstmord ober 1«. Ssttucher findet in Cbemnttz dt» die «jährige Vieder- fehensfft« des Yus.-Negt«. 24L statt, da» aut t« Flandern- Astupfeu chetzunut Ist. —»virkenntd« tag« «nrd«, wie »«rett« de» Rittergut«« Glauschni »rück dt« Leich« eines unb Mau««» aufa«fuud«. Dei Brand gesetzter Aest« und telbarer Nähe de» Toten l« Ueber dt« Piriönltchkett de« Tot«» »«r «twa 20—»0 g alt. etwa 170 Zentimeter groß un» »ft «tue« Anzug gran^rßnr« Gruudsar»«, «ach Art b«S Homespun« » grün, schwarz.rötltch, geld-dr wes«« ist, hat st» »iS tetzt noch nicht« seftstelle« lasten, t -«folg, kann auch «tcht grsaigt we^eu, o» SrlLstmord «tn verbreche« vorlirgt. keim Krimtnalamt Dresden, Schftßgast, 7, Ztrumrr ISS, kann die Stoffprobe »estchttgt werde«. Dorthin «erb« auch all« Mitteilung« »nr Fest stellung der Person de« Tot« erbeten. Auch all« ander« Poltzetbienststell« nehm« derarttg« Mttteftugn« entgegen. —* Dt, Lohnsorderung«« der Ets««»ahn- ar» eit er. von den Ets«»ahnergewrrkschaft« find d«r Hauptverwaltung der d«tsch«n Netchllbahngesellschaft fol- a«nd» Forderungen überreicht ward«: 1. Eine allgemein« Lohnerhöhung um 12 Pfennig, di« Stunde. 2. Durchgehend« Entlohnung für all« Schichtlohnarbetter. S. Revision der Lohngruppeueintetlung, die im wesentlich« darauf hinaus- läuft, die veamt«bi«st verrichtend« Arbeite, tn «tn« höhere Grupp, »tnzuretben. S. Revision te, vtttfchaft»««- viete mit dem Ziel, bi« Wirtschaftsgebiet« ft, b« einzeln« Gebieten,» beseitigen. — Wie bi, rel«raph«.Unton von zu- ständiger Sette erfährt, würde «in« allgemeine Gtunbrnlohn» «rhöhuna von 12 Pfenntaen allein «tn, Belastung von etwa ISS Millionen Mart tur Jahr« «uSmache«. Auch die andere« Forderungen bedeuten eine groß« finanziell« Mehraufwen» dnng. —»Der katholische Akademtkerverband tn Köln, ViktortwSttaß, 1b, veranstaltet sein« Herbstver sammlung tu »er Z«tt vom IS. »iS 21. August diese» Fabre» in JnnSVrnck. Da« Ministerium für Volksbildung teilt mit, baß den Mitgliedern de» verband«», soweit für ihre Vertretung in der Schule gesorgt ist, Urlaub zur Teilnahme an dieser Tagung gewährt werde» kann. —* Ausländisch« Kommunalkredite. Amt fich wird preusttscherseit» mttgeteilt: Da» Gesetz betreffend ausländischen xommunalkrebtt vom 9. Juli diese» JahreS ist am 18. Juli in Kraft getreten. ES bringt die Ergänzung be» preußischen Lande-rechte», bi, Lurch die Annahme der Richlltnte» übe, die Aufnahme von AuSlanbSkrebiten durch Länder, Gemeinde» und Vemetndeverbände erforderlich ge worben ist. Nachdem hiermit die preußische LanbeSgesetz» gebung eine Genehmigung von Aufficht»w«gen für all« Fäll« der Aufnahme von ausländische» Kommunalkredite» vorge» sehen bat, ist da» RetchSgesetz über die Aufnahme von Au». landSkredtten durch Länder, Gemeinden unb Semeindever» bände vom 21. März diese» Jahre» für Preußen gegenstands los geworben. Zur Genehmigung vorübergehender" au»- ländischer Kredite find nicht dt« Beschlußbehörbcn, sondern die Aufsicht»dehörb«n zuständig. Zur Genehmigung von Bürgschaft-Übernahmen unb von Stch«rheit»best«llung für AuSianLSkredtte dritter find, soweit die Genehmigung schon bisher vorgeschrtebe« war, die hternach zuständigen Behör den, sonst die KommunalaufstchtSbehvrden. zuständig. —* Postagentur Glösa. In Glösa wirb unter der amtlichen Bezeichnung „Glösa, Bezirk Chemnitz" am 17. August wieder eine Postagentur mit Telegraphenbetrieb eingerichtet. —* Kraftpersonenpost. Skm S. Augnst wird auf der Strecke Spremberg—Hoyerswerda—Schwepnitz eine Krastpersonenpost eingerichtet. Damit wird einem dringen den verkehröbedürfntffe der brteifigten Gemeinden und der zahlreichen Spreewalbvesucher entsprochen. Der erste Wagen verläßt Schwepnitz um 9,10 Uhr vorm. im Anschluß an den um 8,47 Uhr daselbst von Dresden etntressenden Zug. Nähere Auskunft erteilen di« Postanstalte«. —* Unb da» soll «ine Lustbarkeitsein? Ja -ine« sächsischen Städtchen hat et» Sußballwettfptel stattg«- funden. Am anderen Morgen erscheint der Gemeindebiener bet dem Verein-Vorsitzenden und präsentiert diesem die Quittung über die LustbarkettSsteuer. Lhr mißt dock'n Glabb» va'm, da u'm «f Eire« Gemeenbeamt," ruft der Vorsitzende «Lost. „Een Ham se tn Bauch getret'u, ren'r hat» Schlüff'rbeen «orochn, verlorn »'m mer ooch. . .Un» da» nennt Ihr ne Lustbar keet? — Ist da» nicht reizend? gleiche» GtaatStheater. ist bereit» mitder st al tun« be» Schauplatze» beschäftigt I wurde Herr Architekt Rudolf Bttzau, torium in verbinde erte «n izehren »n könne«. Eg « aber «krankt« er and >rna «tngeliefert werde«, «ürrst un- zwei Stück Butter gewann bi« Wette. Nach kurz« umßte in da» Krankenhau» naö ttuno D«arli vom Staats« Herr Adolf Mahnke, vvm mitder künstlerische« Augge- isttgt 2ll» weiterer Betrat Misere» Orte», Gutsbesitzer Karl Kunst-, tag seine« 99. Geburtstag. Sei« Gnt»n«i »em La» 88. Lebensjahr vollendet. »Schandau. In SchmUka hat der Gemeftrderat, «n die an der Slb« gelegenen Wiesen vor dem Zertreten werbe« feiten» der Badenden zu schützen, an den Wiesenecken War nungstafeln aufttchten lasten, die in fetter Schrift ver künden: .Da» Betteten dieser Wiese ist nur dem Rindvieh gestattet I" * * Weißenberg. Am Montag geriet der achtjährig« Sohn be» Gutsbesitzer» Znschk« auf Orttzteil Feldkatser beim Meißen. In Meißen wurde eine yestspielgemefttde gmrünLet, deren Vorstand angrhöres: Freifrau varontu v. Miltitz, bi« Herren Oberbürgermeister Dr. Atz, Bürger meister Glöckner-Wetuböhla, Skrdtrat Härtwtg, Kaufmann Otto Horn, Bürgermeister Dr. Sind, StadtrechtSrat Dr. Rudolf, Fabrikant Dr. Schlaffer, AmtShauptmann Schmidt, LaudtagSoLgeorbueter Schreiber, Schriftsteller Willi Vesper. Zweck dieser Gemetnbe ist: ans völlig gemeinnütziger Grund- läge tn Meißen alljährlich Festspiele zu veranktalle«. Be reust» 1« diese« Jahre, tu der Zett vom 22. August bi» S. September wttd auf de« Platz zwischen' AlLrechtSburg und Dom da» alle Mysterienspiel jedermann" tn der V». arbrttuna von Hugo v. HofsmannSthal aufgeführt werbe« Al» Darsteller wurde« namhafte Schauspieler erster deutscher und Wiener Bühnen gewonnen. Für Re Hauptrolle, den herumaeschleuom« «n» erlitt sp schmere W«»«»«^«, »ast er bald darauf verstarb. > Zittau. Ä» et» Knecht «ft ttne» Geschtt, auf der IK'd^Ä'aR ei^kl'eÄiM' lWui^de^M. Mn ltch der Atta», einer eierrrtsPen «ttung, «er offenbar schon bei eine« voraubaegangen« Gewttter beschädigt «orten »ar, ans de« Hal». Da» Pferd »ar sofort tot und auch da» «dar« Pferd verendet« »ach knrzer Lett. Der Knecht, der »t, Pferd, von dem Draht betteten wollte, «nrd« durch die Gewalt beS Strome» weggeschttnder», «litt jedoch kein, Verletzungen. * Känbler. I« einem «»bewacht« Augenblick fiel da» ö Jahre alte Söhnchen brr Familie Eckarbt in «ft« van«, mit heißem Wasser, wa» dm Tod de» bedauernswerten Ktnde» zur Folge hatte. Aue. Im Büro der Textilwarrnsavrik Gehn«», hier, «ar ein einarmiger KrirgSinvaltde «ft »ine« Radiermester beschasttgl. Der 2S Jahre alte HandlungSgttitlf« Kauert an» Leipzig kam dem Invaliden bet einem Wortgefecht so «ah«, baß er sich da» Radiermester tn da» Her» stach. Kauert war ans der Steve tot. Der Invalide, al» rnhiger Mann bekannt, wurde von der Gendarmerie in Haft genommen. * Mulbenberg. Anläßlich «ine» geschloffene« Tanz- vergnügens 1« Gännerschen Gasthaufe kam eS zwischen den Kesttetlnehmern und bayerischen Talsperre-Arbeiter«, die rtnzudringen versuchte», zu schweren Ausschreitungen. Gen darmen au» Rodewisch entfernten schließlich die Radau lustigen. Dies« holten darauf Verstärkungen <mS de» Ba racken an der Talsperre. Al» die Bayern die Türen ver schlossen fanden, schlugen st« dir Füllungen ein, »erschlugen die Saalsenfter und eröffneten einen Steinhagel auf die im Saal befindliche» Personen. Die Gendarmen mutzte» von der Schußwaffe Gebrauch machen, worauf die Angreifer bi« Flucht ergriffen, verstärkte Gendarmerie stellte dt« Ord nung wieder her. Drei Personen wurden verletzt. » L «iv »tg, Im Grundstück Wtßmannstrabe 88 wurde «in« 88 Jahr« alte Buchhalterin in ihrem Zimmer tot aufge- fanden. Sie hatte ihrem Leven durch Einatmen von Leucht gas etn End« gemacht. Angestellte MseberdelebungSversuch« waren ohne Erfolg. Gerichtssaal. Zuchthau» für «in«, kommunistische« Rädelsführer. Von be« Zwickauer Schwurgericht wurde be, 40 Jahr« alt, «irpfrrschmttb Grunrrt au» Alterode wegen schweren Land» sriebenSbruche» und Anstiftung znm Totschläge nach mehr tägiger Verhandlung zu 8 Jahren S Monaten Zuchthaus ver urteilt. Grunert war einer der Haupträdelsführer bet den schwere« Zusammenstößen »wischen Kommunisten und Schutzpolizei am 28. Januar 1924. Erst ein Jahr nach den Vorfällen tn Alterode konnte er tm Laderaum etne» russi schen Schiffe» in Altona entdeckt unb verhaftet werben. StaatSgerichthos Leipzig. Am Mittwoch hatten sich zwei Berliner Kommunisten, der Schlosser Johann Matthias Grempowttz unb der Montageschlosser Franz Wilhelm Mär ker wegen Beihilfe zum Hochverrat unb unbefugten Waffen besitze» zu verantworten. Beide waren Zehnerführer der kommunistische« Hundertschaften unb hielten wiederholt militärische Uebungen ab. Im Oktober 1924 wurden tn der Wohnung be» Angeklagten Grempowttz in Berlin Jnftruk- ttonSftunben an junge Kommunisten gegeben. Am 9. Ok tober brachte der Angeklagte Märker im Rucksack etne Ma- schinenpistole mit Munition in dir Wohnung de» Grempo- witz, die ebenfalls zu Unterricht»zwecken verwendet werben sollte. Da» Urteil lautete für Grempowttz auf S Monate Gefängnis und 10V Mark Geldstrafe, gegen Märker aus 1 J<chr ö Monate Gefängnis unb IVO Mark Geldstrafe. Bei Grempowttz ist. bi« gesamte Strafe, bet Märker die Geld strafe und ö Monate durch die Untersuchungshaft al» ver büßt erachtet worden. Sühne für et« Eisenbahnattentat. Im Januar 1928 wurde aus der Strecke Berlin—Schneibemühl bet Stöwen etn Etsenbahnattentat verübt, bei dem 18 Personen zu Tode kamen. Der Hauptschuldige, Perleberg, ist schon seinerzeit hingerichtet worden. Gegen den flüchtig gewordenen Sljährtgen russischen Arbeiter Taste!»«, der auch an dem Attentat beteiligt war, konnte erst später verhandelt werden. Auch er wurde wegen vorsätzlichen Morde» und Gefährdung eine» Eisenbahntransporte» zum Tod« verurteilt, ist jetzt aber durch Erlaß Le» preußischen Juftizministrr» zu lebens länglicher Zuchthausstrafe begnadigt. Der Arbeitsplan i« Reichstag. Nach einem Beschluß de» Aeltestenrate», der vor der heutigen Plenarsitzung z« einer Sitzung zusammentrat, soll am Freitag die S. Lesung der Steuergesctze «nb am Sonn- abend die 2. Lesung der Zollvorlage auf die Tagesordnung gesetzt werben. Bi» wann die Beratungen zu Ende geführt werde« sollen, ist noch kein Beschlich gefaßt. Bei der 8, Lesung der Steurrvorlaae soll jede Partei im ganzen drei Stunde« Redest zur Verfügung haben, gleichviel welcher Redner m»b »« welchen Teilen ber Vorlage gesprochen wirb. Ueber die Einteilung -er Beratung ber Zollvorlage ist eine Vereinbarung «och nicht erzielt worden. SS soll morgen im Leitestenrat weiter darüber verhandelt werde«, von einer Sonntagösttzung wird voraussichtlich Abstand genommen werde«: desgleichen soll am Dienstag, am BerfastungStage. kein, Sitzung ftattsinde«. Die Aomestiezesetze im AuSfchutz. .. vd». Der Re.chtSaMchuh de» Melchrtag» begann heut, Aba.'Hem^^E BtteMgg") «ch er in der letzten Sitzung für di« Susdebmmg der Am- neftt« auf di« Vergeben gegen di« Pret-treibereiverordnun- am elagetteten fei.. Bei der Besprechung de» ff 1 beantragte Abg. Hamvr (Wirtsch, verrinigg./etn» ander« Fassung, an» d« kHr hervor,»hL daß daß Maximum det unter die Amnestie fallenden Strafmaße» bei verschiedenen nebenein ander bestehenden Strafen immer nur 2 Jabr» sei« könne. un»u<m» DsB i» DttüschVI-M». warnsdsrf. Die Deutsch» Jugnidfürsorge in Böhmin hat tu zahlreichen Be-irkeu di, HauSvpea« In ist kein« ,Krankenpflegerin. Ihr füllt vielmehr vorüber- gebend die Aufgabe zu, auch den Hau»halt zu fahr«, weua dl« Matter erkrankt »ud der Haushalt ft» Verwirrung «röt- Jiammtli» bei SatRudun^u, od« m«m die Mutt« Un SpItal lieat, erwachs«» der Ha«»pflrarria große Anfoabeu, die Kleinfind« zu bttteuen, den Schulpflichtigen di« Mahljette« rechtzeitig zu reichen, di, Wäsch« zu waschen. Sie nimmt de« Val« di« Barsen für den Haushalt ab und hat In den HauMalttn frei« Station. Di, Entlohnung «folgt durch di« BezirkSfürforg«, die «S der Einsicht de» Familien anheimstellt, «inen «naemeffenen Beitrag ,u letftr».
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