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Verlage in Dresden
- Titel
- Verlage in Dresden
- Verleger
- Dresdner Geschichtsverein
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 2003
- Umfang
- 100 Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- Dresdner Geschichtsverein e.V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id16653516322
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1665351632
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1665351632
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1665351632
- Sammlungen
- Dresdner Hefte
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Beiträge zur Kulturgeschichte 76
- Titel
- Bibliomane Verliebtheit und Sinn für das Neue - Wolfgang Jess und sein Verlag
- Autor
- Wonneberger, Jens
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieVerlage in Dresden -
- AbbildungTitelbild des I. Bandes der Dresdner Gesamtausgabe der Werke von ... -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 1
- ArtikelVorbemerkung 2
- Artikel"Aelbianische Musen-Lust" - ein trügerisches Idyll - Dresden als ... 3
- ArtikelDer Verlagsbuchhändler Georg Conrad Walther im augusteischen ... 16
- ArtikelDie Arnoldische Verlagsbuchhandlung 23
- ArtikelAmtliche Schriften, Reiseführer, Schulwandtafeln - Die Dresdner ... 30
- ArtikelVom "konsequenten" Naturalismus bis zu Henry Ford und Hugo ... 39
- ArtikelPrager Straße 13 - Die Kunstbuchhandlung Emil Richter 47
- ArtikelNeuer Wigwam für Old Shatterhand - Die Anfangsjahre des ... 52
- ArtikelJakob Hegner und sein Verlag in Hellerau 60
- ArtikelVerleger aus Verlegenheit? - Über Rudolf Kaemmerer und sein ... 69
- ArtikelBibliomane Verliebtheit und Sinn für das Neue - Wolfgang Jess ... 73
- ArtikelAus Dresdner Verlagen: Erstdrucke und Erstausgaben der deutschen ... 79
- ArtikelDresdner Barockbücher im Internet 88
- SonstigesMitteilungen des Dresdner Geschichtsvereins 92
- SonstigesNeuerscheinungen zur Dresden-Literatur 93
- SonstigesWeitere Bücher zum Thema 95
- SonstigesGesamtverzeichnis Dresdner Hefte 97
- SonstigesAutorenverzeichnis 99
- SonstigesBildnachweis / Fotonachweis 100
- AbbildungGründungsfest der "Sezessich Gruppe 1919" -
- Titel
- Verlage in Dresden
- Autor
- Links
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78 Zeichnungen Max Liebermanns, illustrierte Novellenbände, z. B. »Bücherwahn« von Flaubert mit Pinselzeichnungen Josef Hegenbarths, »Faust« von Iwan Turgeniew mit Zeichnungen von Hanns Georgi und Neuauflagen früherer Jess-Titel. Der Anfang war vielversprechend, doch schon 1951 drohte ein Lizenzentzug - als offizielle Begründung mußte die Papierknappheit her halten -, bereits konzipierte Bücher erschienen in anderen Verlagen, bis Marianne Jess im August 1953 dem Amt für Literatur und Verlagswesen eine neue Lizenz abrang. Es erschienen noch einige bemerkenswerte Titel: »Das letzte Gespräch des Vincent van Gogh« und »Der Frager. Gedan ken über Ernst Barlach« vom Dresdner Schriftsteller Fritz Gay, Helene von Nositz’ »Rodin in Gesprächen und Briefen«, Theodor Däublers »Der neue Standpunkt«. Der Dresdner Kunstwis senschaftler Fritz Löffler war es, der Däublers Bekenntnis zum Formalismus bei Jess herausgab und das in einer Zeit, da Realismus-Debatten geführt wurden und man langsam auf den »Bit terfelder Weg« einschwenkte. Kein Wunder also, daß die Arbeit des Verlages von den Kultur funktionären argwöhnisch beobachtet wurde. Auch Reihen wie »Forschungen zur sächsischen Kunstgeschichte« und »Dresdner Beiträge zur Kunstgeschichte« wurden wiederbelebt bzw. neu gegründet. Das erste Buch dieser Reihe war gleichzeitig eines der letzten des Verlages und noch einmal eine Verbeugung vor Dresden, eine Monographie über den Architekten der Hofkirche Gaetano Chiaveri, ein repräsentativer Band in Quartformat mit vielen Bilddokumenten. Er solle, schrieb Hans Krey im »Jahrbuch zur Pflege der Künste« 1956, 14 richtungsweisend für die zukünf tige Arbeit des Verlages auf dem Gebiet der Dresdner und sächsischen Kunstgeschichte sein. Also wieder die Hinwendung zum gut gestalteten, hochwertigen Kunst- und Architekturbuch, wie es sich der Gründer Wolfgang Jess einst vorgestellt hatte. Ironie der Geschichte: Im gleichen Jahr 1956 wurde Wolfgang Jess für tot erklärt. Und auch der Verlag sollte nur noch einige Monate leben. 1958 verließ Hans Krey illegal die DDR, am 13. Mai 1958 wurde dem Verlag die Lizenz endgültig entzogen. Sieben Zeilen umfaßt das offizielle Schreiben und schließt mit der Bitte, die Original-Verlagslizenz zurückzusenden. Ende 1969 zog Marianne Jess, nachdem sie das verblie bene Verlagsarchiv aufgelöst hatte, nach Eutin in Holstein, später nach Köln, wo sie 1996 starb. Anmerkungen: 1 Die Schreibweise des Namens variiert. Der Verlags name ist meist in Versalien geschrieben: WOLF GANG JESS VERLAG, in einigen Publikationen aber auch als Wolfgang Jeß Verlag. Sowohl Hans Krey in seiner Rückschau auf den Verlag (siehe 3) als auch die Ehefrau von Wolfgang Jess, Marianne Jess, in Briefen an den Autor verwenden die Schreibweise Jess, die hier übernommen wurde. 2 Gottfried Fischer-Gravelius: Begegnungen und Gestalten, in: Merian, HofFmann und Campe, Hamburg 1949 3 Hans Krey: Wege zwischen den Zeiten. Eine Rückschau auf fünfunddreißig Jahre, in: Jahrbuch zur Pflege der Künste, Wolfgang Jess Verlag 1956 4 Fritz Diettrich: Im glücklichen Dresden, Evange lische Verlagsanstalt Berlin 5 ebenda 6 Hans Krey, siehe 2 7 Nachlaß Martin Raschkes, Sächsische Landes bibliothek und Universitätsbibliothek Dresden 8 ebenda, gemeint ist »Himmelfahrt zur Erde«, Jess 1930 9 zitiert nach: Wilhelm Haefs: Martin Raschke, Chronik und Dokumentation, TU Dresden, 1993 10 Nachlaß Martin Raschkes 11 Nachlaß Martin Raschkes 12 Bücher aus dem Wolfgang Jess Verlag, Verzeichnis 1936/37 13 Hans Krey, siehe 2 14 Zw. 1951 und 1957 erschienen 5 Bände dieser Reihe
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