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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192706239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-06
- Tag1927-06-23
- Monat1927-06
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1927
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Mlvscha» tzk t«n '5 'K E K gnt vürgerttchen Ha» des «anortlyttr» « westdeutsch« SttGtch«, lebe« feine detden ter. Aber wckhrend Hemna. die öftere, ihr Sen findet, sich de« verwittoet« Vater und de» Kt GtLdtche»« »u widn»«n, ist Hilde gegen deu Wille« de» «n» Theater gegangen. " z«, Neve Lettog«, wagt , - - führten im» verkästen en Mw vattrhmr» »«rück. ? Schwester Hanna nimmt stch mit herzlichster Neve ihrer Der Vater aber, der feine schlimmsten Befürchtungen, mirklicht steht, wrieert sich «nächst, " wieder aufzanehmen. Hilde erswrt licherweif« heimlich hast Ha». Am East« o-Sichtspiel«: Sine besondere Aufmerksam keit erweckt der Grotzftlm »Lilie» der Straße" t» 7 Kolossal-Akteu. Diese» Werk bedeutet kür alle Mütter, grauen und Mädchen «in« Warnung vor Le« Gefahre« der Großstädte und dem international«« Mädchenhandel. Unter de, hoffnungsvollen Äugend findet da» verführerisch« Lied -er Großstadt stet» gläubige Zuhörer bi» weit in die Berg« und Täler. 1» die, einsamsten Häuser. Inmitten des Ge- woge» ragt einsam und felsenfest di« Gestalt einer Frau« welche durch ihr edle» Werk reinster Nächstenliebe ein Ruhm ist für die ganze Nation. E» ist Mary Hamilton, di« Ve- rühmte Detektivin der Newyorker Sittenpolizei. Seit Iah« reu widmet sie ihre Tätigkeit unglücklich«» verschleppten und trotz aller Gefahren rettete sie viel« unschuldige Geschöpf«. Tausend« junger Mädchen und Frauen verdanke« ihr Ret. 1u»g und Glück. Su» Lief« Erlebnissen mrd Gefahre« de« furchtlos«« Detektivin Mary Hamilton wurde der Sroßsilu» »Lilien der Straße" aeschassen unter Mitwirkung -er New yorker Sittenpolizei, um der ganzen Welt einen Einblick in di« verbrecherischen Geheimnisse der Mädcheuhändler zu geben. Gerade in der heutigen Zeit ist «S ein Gebot der Stunde und Notwendigkeit, di« Heranwachsende Jugend auf- zuklären und rechtzeitig vor Schande und Elend zu warne». Ueberall fand dieser Film die Anerkennung vieler Tausen der und di« Unterstützung höchster Behörden. — Im luftige» Teil: Pat und Patachon, «in Lustspiel i« 6 Akten. ßh 3MM in jfMnHnich. »dz. Berlin. Der Lutisker-Prozeß läuft vor der Strafkammer de» Berliner Landgericht» Hl noch ftnmer st» der BcrufungSverhandlung, da infolge des schwachen Ge sundheitszustandes des Angeklagten nur ganz kurze Zeit verhandelt werde» kann. In der Mittwochverhandlung mußte nach der „Voss. Ztg." der Vorsitzende feststelleu, daß ««» den Akten ei« Telegramm verschwand« ist. Las in der ersten Instanz die Sensation des KuttSksr-ProzeffeS ge bildet hatte. KntiSker hatte immer behauptet, daß fein Agent Sternselder ihm aus Königsberg ein Telegramm ge sandt habe mit der Angabe, daß IX Millionen Mark au» eisern russischen Geschäft a« die Steinbank abgegeben seien, woraufhiu KntiSker neue Kredite von der pr«ußisch«n Staatsbank erhielt. In der ersten Verhandlung ,var fest, gestellt worden, daß Kutisker selbst den Text des Tele gramms aufgesetzt und durch «ine« Strohman« a«S König», berg habe abschicken lassen. Sternselder schickte de« da maligen Vorsitzenden de» Gericht» da» von KntiSker selbst! aeschrteben« Original de» Telegramm» ein. Diese» Doku- »ent ist verschwunden und niemand wetß, ans welche Weis«. Der zum Beweis dafür, daß dem Gericht La» Original de» Telegramm» vorgelegen hab«, geladen« Amtsgerichts«al Dm«, der Beisitzer in der ersten Instanz gewesen war, er- klärt«, er habe keine «nsfagogeneHmtgnng vom AmtSge- richtSpräfidcnten erhalten. Nunmehr soll nochmal» ein An- trag an den AmtSgertchtSpräsidentcn ergehen, dem Richter die Au-sagegenehmigung zu erteil«» sich gewendet hat. So fährt fie »rach der rheinischen Theater» l stadt, wo sie Näheres zu erfahren hofft. Mittlerweile hat sich das Schicksal der arme» Hilde bereit» erfüllt, bei dem weinfrohen Städtche« am Fuße der Loreley hat st« stch in den Strom gestürzt .... Noch eh« Hanna davon Kunde er langt, findet sie eine Spur, di« rasch zur Entdeckung -eS Verdrrbcrs -er Schwester zu führ«» scheint. Alle Anzeichen spr«chen dafür, daß e- kein anderer sein kann, als der Diri gent der Oper, der Komponist Han» Richard Förster. Hauna steigt mtt ihrer Begleiterin, der Wirtschafterin Frau HüSge«, in der Künstlerpension ab, in der Förster wohnt. Sie wird soglrich in de» Trubel ein«» HauSfeste» gezog«». Die jun ge» Künstler finden in der schönen blonde» Hauna die ««ge be« Verkörperung der „Loreley", die ihn«« für da» Fest »och fehlte. U«d trotz allem inner» Widerstreb«« gibt st« nach: st« will Förster, de« st« bereit» flüchtig kenn«« l«rnte und der sich in ihre bezaubernd« Schönheit verliebt hat, t« ihre N«tz« ziehe«, um ihn desto sicherer zu überführe». Hanna muß jedoch bald erfahre«, daß Förster keineSw«g» Hildes Unglück verschuldet hat, sondern i« Gegenteil «in redlich aber allzuspät mahnender Freund und Hüter war. In namenloser Erregung forscht sie sofort nach dem wirklich Schuldigen, -en ft« auch findet. . . . Bald werde» die sterb liche« Uebe rreft« der „Hedda Lind" gesund«» und bei gefetzt. Auch Förster erfährt davon. Und so geschieht eS, daß an Hildes Grab er und Hanua ungeahnt einander Wiedersehen. Unter dem Einfluß seine» ttebvolle« Wese«» klärt stch Han- na» verdüsterte» Gemüt. Und am Fuß der Loreley finde« stch di« Heiden Mensche« »um Bund für» Leb«» ... Nörlnte reit ist e» für unsere Poftabouuenteu, de» vezm, unserer Zett««» für d«n nächste« Monat bei« Briefträger ober bet« Postamt direkt z« ««««er«. Sie erspare« dadnrch die für verspätete Vestel««» festgesetzte Znschlagsgebühr und Le» Merger, wenn »Ü B«»««» de» »ene» Monat» die Zeitung a«»bletbt. U.-T.-Ltchtsvi«t« lGoethestraße UM: mrd Zen- traltheater »öba: „Dte Loreley". I« fitste» gut bargerttch«n Ha*» de» Landrichter» Achatiu», in^^«, die öftere, ihr Genüg« Larin „ — L«» „ r» «ns Theater gegangen. In ihre« Hoffnung«« «täusch^ in der St«be betrog«, wagt ste stch i« der Bedrängst» Ler Ver- — trück. Ihre : an. ... ver- , di« verlöre«« Tochter ,t e» und verläßt nächd- I» nächst«» Mora«, al« LchatiH milderes Regung« zngüngitch ist, vermisst man di« Usglückltch« «nd muß au» de« wentgen Zeilen, die sie znrücklteß. «ntsehmeu, daß st« entschlossen ist, ihrem Lebe« ei« End« zu mach«. Vater und Schwester find auf» ttefft« erschüttert. Der Landrichter setzt alle Hebel in Bewegung, um die verzweifelte noch zu erreichen und ft« wissen zu lassen, daß er ihr verziehe« hat. Hanna beschließt sofort, di« Schwe ster zu suchen. Sie setzt stch «in zwiefache» Ziel. Ste will alle» tun um Hilde noch zu retten, und wen« ihr dies nicht gelingen sollte, wenigsten» Vergeltung ,« üben an dem Schurken. d«r sie in den Tod getrieben hat. Sie weiß weder d»n Name» de» Verführer», noch d«n Ort, nach dem Hilde Lu»a-Sichtspt«le, Riesa sHanptstraß« 1): „Da» verloren« Glück" -«ißt da» Filmbrama der Nordisk- Gefellschaft Kopenhagen, La» di« Gemüter bewegt: da» Drama Ler Frau, hie dem Mann« bekennt: „Ich liebe ei«« anderen" und di« von Le« andere» eise» Tage» hör« muß: „Elisabeth ich lieb« «tue and«re". Im SltrruHaufe findet Li« Alternd« mit ihr« Kinder« eis« trügerische» Frieden. Da bricht mtt schwerer Erkrankung Ler Tochter Gerda da» Kartenhaus zusammen. Elisabeth «ft Lex Gatt« und Vater, der in London stch «in ne«» Feld Ler Tätigkeit u«L Vergessenheit gesucht hatte — er ist verscholl««. S» Ftesole hat der vereinsamte stch zur Ruh« gefetzt, ««L von Lort er hält Gerda, di« Tochter, endlich ein Lebenszeichen-! ein« Per lenschnur, wie ste von ihr« Pat« einst erhalt«, die ab« der Vater in höchster Not vrrkauf« msßte. und «ine Pu««, di« er stch »um Andenken an fein Kind mitgenommen. Für; Elisabeth nicht». Da beichtet die Mutter der Tochter. Dick. Tochter eilt aber mit »em jungen Gatten nach Süd«, findet Len Vater und bewegt ihn zur Heimkehr. Alle» schläft noch, da betritt der Ergraute die Stätt« de» verlorene« Glücke». Damit bcatnnt Ler Film. In dem Lehnstuhl am Kami« gleitet die Vergangenheit sim Filmbild) an thm vorüber. Sein Leben erlischt. Tot find« ihn Li« Seinigen am Mor gen, Elisabeth ihr verloren«» Gkück. — Ma« soll tm einzel ne» nicht nach tiefgründigen seelisch« Ausschlüssen forschem Man soll stch freuen über ei« Stück wahrhaftigen, unsensattv- nellen Leben«, La» unaufdringlich leichten, äußerliche« Her zen Einkehr predigt. Man darf stch aber auch freuen der packenden Gestalten, die Gunnar Tolnae» und Hanna Ralph geschaffen lwben, und die im Ausdruck schmerzlicher Bewe gung vor allem ergreifen. Eine gewählte, fttmmuiigSftarke Musik in vortrefflicher Ausführung begleitet da» Dram» — Tas Beiprogramm: „Unter Affen und Palmen" ist gleich sehenswert. TefchrfMcheS. Bad vrambach, stärkstes Radinm-MtneralLaL der Weitz S»L sei«« Heilwirkung««. Biel Rau« unter deu moderne» therapeutischen Forschungen nehme« dte sogeuauute« Ber- jüugungSkure« et«. EiuerfettS find eS Männer wie Steinach, H«nt «nd andere, die durch Ueberpflanzung von Keimdrüse» «nd durch Injektionen von bestimmten Drüsen- extrakten den natürlichen SlterSverfall -eS Körpers hinaus- zuschteben suche«: anderseits Ist e» Mutter Natur selbst, dl« un» au» ihrer unerschöpfliche« Vorratskammer Mittel spendet, di« L«m alter»-«« Organismus neue Energie zu führen. Unter diese« Mittel« steht mtt a« erster Stelle da» Radium «ud die mm ihm ausgehende Emanation. Unter de« drei vädern: Brambach, JoachtmSthal, Oberschlema, die zur Zett al» di« stärkste« Radftmtbäder aüzusprechen sind, nimmt Bad Brambach eine bevorzugte Stelle et«. Während nämlich t« Joachtm»thal ««d Oberschlema dte Emanation an gewöhnlich« Stollemvässer, die sich t« ihrem Geschmack vo« gewöhnlichem Trtnkwasser nicht unterscheiden, g«bunden ist, tritt st« t« vrambach ts Quellen zutage, die sich durch Gehalt a« freier Kohlensäure und wertvollen Mineralien anbzetchn« und vo« köstlichem Wohlgeschmack sind. Einige Ler Brambacher Quell« find fchb« früher analysiert u«L al» Hervorraa«»« Heilwässer beftrnd« worbe«. Der hohe E«a«att»n»aehaU aller hiesig« Quellen wurde erst ge legentlich Ler zusälltaen Anbohruug der stärksten Quelle der Welt, »er Wetttnquelle, deren chemtsche Analyse «tne außer- vrLentN- güNfttge «ar, entdeckt. E» ist wohl ohne weitere» eisleuchtend. Laß eine solch« Snmmteruna von Heilsaktore«: Wertvoll« Mineralien in ihr« chemischen Verbindungen, freie Kohlensäure «nd hoher Emanationsgehalt, auch eis« erhöhte Hrllwtrkang der «rambacher Wässer bedingt. Di« Brambach« Kuren habe» stch bewährt bet der Gicht, bei der harufaur« Diathese, bet Adernverkalkung mit Hypertomte» bet chronischem Gelenk- und MuSkel-RheumattSmuS, bei Nenrvlgttn «sw. Besonder» auch bet deu chronischen Ka tarrhen de» Magen-Darmtraktu», der Luftröhren und bei L« verschiedenen Entzündungen und Katarrhen der Niere, de» Nierenbecken» «nd der Blase. So wtrken die Kur« 1» Bad Brambach, da» sich mit Recht da» stärkste Radinm- Mtueralbad der Welt nenne» kann, reinigend, heilend «nd verjüngend und schon mancher Kranke bat in diesem Kurort Genesung u«d «euen Lebe«»m«t gesunde«. — Der Vertrieb der Brambachcr Mineralwässer liegt in den Händen der Firma Richard Schwad«. Exportbierhau», Riesa, ' «erichtSsaal. Echmvogoricht LraM«. Am kommenden n»eu»tag, f« ». Isst, tritt La» Schwurgericht Dre»d«« unter vor- itz Le» Landgerichtsdirektor» Dr. Kurth zur » die»jährigeu Laaung zusammen. E» komme« wiederum in »er Haupt- ach« «trafsache» weg« MetuetL» — «tu Letrübltche» Sei- h« «userer Zett — zur verhasdlung. — Di, erst« ver- oasdluna — Vegi«« täglich vormtttag» »X Uhr — richtet sich am Dien»tag, d« 28. Jnsi, gegen dte Gla»schnetbertu M»rie Elisabeth Rvbtnger, au» Döbra lRtederlausttz) ae- vürtig, die sich weg«« Totschlag» zu verantwort« bat. Am Mittwoch, den 2». Juni, hat sich die la»dwtrts«E»stliche Ar, »eitert» Märtha Ern« Niebel an» Ponitz bei Rtesa «eg« StndeStötuna zu verantworten. Don«er»tag, den 80. Juni, stehen der Kausman» Mar Emil Dietrich an» Bornttz bet Oschatz, Freitag, de» 1. Juli, der Arbeiter Loui» August Sorberaer, au» Metntng« gebürtig, je weg« Meineid», nud Sonnabend, d« 2. Juki, der Dampfwalzenführer Arthur vruno Sonntag «ege« ZeugenmetueiL» unter Au- klag«. Am Montag, d« t. Jult, soll gog« a) dte Wirt schafterin Klara Margarethe verw. »tlurer geb. Rammmn an» Drr»d«n, und b) gegen Le» Krankenkassenkassierrr Wil- Hel« Paul Koch au» Dretden-Loschwitz wegen Zeugru- meineid» verhandelt werden Mißbrauch Ler ErmerbSlefeufärforge Bog« Betrug» — unberechtigten Bezug» von ErwerbSlosennnterftütznng — und wegen Unterschlagung hatte stch der 1872 zu Hall« «e- dvrene, früher wiederholt vorbestrafte Klempnergehikfe Leo pold Alkan vor dem AmtSgertcht Dresden zu verantworten. Nach der Anklage hat er in der Zeit vom 1ö. Juni bi» 18. Oktober 1VSS unb vom 20. November ab bi» Anfang Januar d. I. insgesamt 355 Reichsmark Unterstützung alS Erwerbs loser bezögen. Alkan betrieb während dieser Zett ein Moh- nungsvermtttlungSbüro, ohne dazu dte erforderliche Ge nehmigung ,« besitzen. In einer derartig« Wohnuna»- vrrmittlung»sach« vernntreatr er eine ihm übergebene Ab standssumme von S00 Mark. Wegen Betrug» «nd Unter schlagung erhielt der Angeklagte sechs Woche« Gesänani» auferlegt, wegen des GewerbevergehrnS muß er 10 Mark Geldstrafe bezahlen. Während der Verhandlung bezichtigt« Alkan einen Zengen gleichfalls de» unrechtmäßigen Beznge» von Erwerbslvsenuntersttttzsng, wa» er sofort zur Anzeige bringen will. —— <K—g.) Prozeß Mahrann-Godenstern. )( Berlin. Im Prozeß Mabraun-Todenttern «nrde der beklagte Hochmeister Le» Jungdeutschrn Orden», Mab- «nu, wegen übler Nachrede, begangen an dem Major von Sodcnttern, zu einer Geldstrafe vo« AO« Mk. verurteilt. Der Schriftleiter der Zeitschrift „Der Jungdeutsch«", Lastens,i, wurde freigesprochen. Der Wiederbeklagte Mafor vo« Sodenstern wurde «egen Beleidigung in sechs Fällen, begangen an dem Hoch meister des Jnngdeutschen Ordens, Mahraun, zu einer Geld strafe vo« I8V Mk. verurteilt. Der Rechtsvertreter Mahraun» erklärte, daß er gegen La» Urteil Berufung einlrgen werde. Siir Komm «nist weste« vorbereitete« Hochverrats verurteilt. * Leipzig. Bor dem 4. Strafsenat de» Reichsgericht» hatte sich der Arbeiter Friedrich KLlvi« au» Süftrow in Mecklenburg weaen Vorbereitung »um Hochverrat, unbe fugten Waffenbesitze« und vergehen gegen da» Sprengstoff- gefetz zu verantworten. Kölpin soll im Jahr« 1923 von den kommunistischen Umtrieben in Mecklenburg Kenntni» aehabt haben, ohne sie »ur Anzeige »u bringen. Weiter soll er damals besonder» mit dem Russen WillialiaS Selenin in Verbindung gestanden haben, der die Partisanenorgani- lation einrichten wollte. Der Angeklagte leugnete, mit Selenin in Verbindung getreten zu fein. Gr will lediglich al« kommunistischer Agitator gewirkt haben. Da» Gericht verurteilte de» Angeklagten wegen Vergehen nach 8 7 de» RepublikschutzoesetzeS und 88 4 und 5 de« Sprengstoffaesetze« zu einer Gesamtstrafe von 1 Jahr 4 Monat« Gefänyni» und 100 Mark Geldstrafe. Ka»sttall im PSV. «partlAft -4. Gportluft 1. Fanstballmeister von Rorbsachseu. «Vortlust L--MGB. 1. (»8r1L> <4»:«). Schon vor 8 Lagen sollt« da« Endspiel um di« Gau- Meisterschaft »um Au«traa kommen, da aber den Sport«- leuten vo« RSV. da« Wetter zu trübe war, entsandten sie nur einen der Ihrigen und ließen sich entschuldigen, «m Sonnabend stand die Svortlustmannschaft wie folgt: Zettlitz Hoffmann Ziegler Witt« Werner. Di« RSB.-Mannschaft erschien zunächst mit 8 Mann. Di« zwei fehlenden Spieler wurden dem anwesend« Ersatz ent nommen und der Kampf begann unter persönlicher Leitung des Letchtathletikobmanne« de« Gaue» Rordsachseu, Herrn Schurig. Sportluft lag schon bei Halbzeit in Führung und ließ sich diese bi« »um Schluß auch nicht nehmen, trotzdem Sportluft für zwei gut« Spieler, die infolge Versetzung Dpvrttzeresti „r»rtl«st 24" e V, Ries«. «B. Gvortlust A.-GB. Gröditz 1 7 : o s, ! 0). Unter der.einwandfreien Leitung de« Herrn Kirchner lSpottlum früher Freital 04 standen sich obig« Mannschaf ten am Sonntag im Gesellschaktspiel gegenüber. Gportluft landet« Mieder «inen glatten Glea, dessen Torergebni« abso luten „Klassenunterschied" antzdriickt. Mit dem Wind tm Mücken erzielten die Riesaer in der ersten Hälfte 8 schön« Lor«. Li« Gröditzer hatten sich während dieser Zeit sehr autaegeden und reichte ihr Können trotz starken Rücken wind«« in der zweiten Halbzeit nicht einmal »nm Ehrentor, da« st« »umindttten« verdient hatten. Ihr« betten Mann batten st« im Mittelläufer, der unermitdlich schasst«, ab« Let seinen Kameraden mitunter herzlich wenig UnterttLtznng sand. Beim Vlatzinbab« gefiel vor allem die stabil« Hinter- «annschast mit Hecker, Ltrschk», Kurzreuther. Llau» l und ll sowie Baar, letzterer in d« ertte» Sptelhälfte durch sein« prächtigen Lorschüsse. konnttn noch gefallen. Die übrigen der Els bat «an schon besser gesehen. GB. «vor,last L.-GB. Gröditz ». 1 : L. .9.«*i saft gleichwertig« Gegner, die Sptelersahrnng der Gröditzer gab hier d« Autschlag. GB. GGartlnst Anaendabteilnna. Gvorttnst 1. Fnaend—Nünchritz 1. Jnaend » r 1. Mit rechttn schwach« Leistungen wartet« di«»mal die Sporluftler ans. Ihre geradezu btlflos spielende Stürmer- reih« vermocht« sich trotz drückender Ueberlegenhrit, zumal in der »weit« Halbzeit kaum einmal durchzusetzen. Anck» konnte da« hohe und planlose Abspiel de« Mittelläufer« nicht gefallen. Den besten Mannschaftsteil bildet« noch di« Verteidiger. Ebenso war dir Hintermannschaft der Gäste ihre stärkste «affe. Svortlnst L. Jngend-Nickritz 1. Jugend 1 r 1. Recht brav hielten stch die Riesaer gegen die bedeutend kräftigere Elf der Gäste, die ob ihres besseren Können» den Sira verdient gehabt hätten. Di« 1. Knabe» Gvartlnst ve: a ne mit nur 10 Mann spielend gegen di« 1. Knaben der rnSB. 4 : 1. K-r. anSschleden. Ersatz stellen mußt«, svottllchen Leistungen beider Mann Wetter dl, gewohnt« Höh, nicht beglackmünscht« den Gaumeitter im Ramen he« Gau,« ver«I« Mr „»«Ichevbs' Nls«. Am Sonntag spielten die Reich»bahnspartl«r in Möderau und gewannen nach schönem fairen Kampf 2:1 <0:0). Erfreulich konnte man bet den Flügelradleuien «in» Form- Verbesserung Mit,ll«. E» seblt nur innerhalb der Mann- schäft da« GichverstGen und da« Zusammenspiel, dann ist die Els auf betten, «eg». Garschaar Für Sonntag, den 28. 8. hat dl« Els einen weit schwereren Gegner vor st», und zwar find e« Gäste au« Schlesien — BiL. Rrlch«bahn ArnSdoef b. Liegnitz. Di» Götte stnd nach ihren Spirlergrbntssen ein« gut« spielstark« Elf. Li« Riesaer werden und müssen alle» aufbleten, um ein gute«, Resultat zu erziel«. Hoffentlich treten N« in stärkster Ausstellung an und knüpfen an ihre am Sonntag ^nrtgtr^ ^ormvrrbesserung ein weitere» schöne« Spiel. Hsmdtckll. «»«verein Rieft, I. L. T.-Durnverein Hainichen ». 1 r«. Der 1. Mannschaft de» D. L. Riesa oelang «S am Sonntag, mit Manewald Franke W. Rienecker Hofmann Dittrich Rieger Teichett Vorpahl Töpfer Bopp Aurich Haintchen zu schlag« „nd damit al« Veftmannschast au« der 2. Klaffe bervorzngehen. Riesa rückt dadurch in di« 1. Klaffe auf und wird bei eifrigem Training auch in dieser ein« gute Rolle spielen, — La» Spiel wurde von Mesa leicht überlegen durchgeführt. Hainichen verteidigte oft zahl- reich und verhindert« dadurch «in höhere« Resultat. Erft in der Mitte der 2. Halbzeit aelana «» Bopp, nach prächti gem Angriff da« einzige und stegbringende Lor zu schießen. Haintchen kam durch bi« aut« Arbeit der Hintermannschaft vole allem Manewald im Lor, zu keinem Erfolg. Dee Schi«d»richtcr war gnt. Bo« Werd« de» 14. deutsche« Turnfeste« ALLS. Dte vu«schiiffe »um Deutschen Lurnsest 1928 in Köln nehmen fett« Formen an und bi« heut« schon vorliegende Beittitt«erklärung,n zu den vielen in Bildung begriffen« Au«schüffen feiten« hoher und höchster Beamter Köln« somie anaesehener Fachleute bekunden bi, Anteilfreud« au dem Fest. Lu der bereit« bekannten Uebernahme der Schirm herrschaft he« Deutschen Turnfeste« 1928 durch den Reichs präsidenten v. Hindenburg, wird fetzt die Uebernahme de« Ehrenvorsitze« durch den Kölner Obrrbürgermeifter Dr. Ade nauer gemeldet. Im übrig« ist u. a. der Generalintendant der vereinigt« Stadttbeoter, Leo Mode« dem Festausschuß und Geheimrat'Loui« Hagen dem wichtigen Finanzausschuß beigetreteu. - ."7"' 7 ./".'TW' Hurnm—Sport—Spiet—Wandern.
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