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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192810208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-20
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1928
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begehrte th» Prot so entsprv welt. dannwaren »ch, die- alles sah «lebte ich schon ein- Ist bedrängt. „Die wacht eS plötzlich « !ift nach mir! Und dieses Gong hi« war es, aal. und tc". Wieder los. wohl zuweilen neugierig den Kopf Hasten sprachen steMWknd darmif -glüo st Heimat. daß.sie cklleö ihre <mS voi nM der Fr über Fl wenn l au- so isi nltch. « über. Hunde» rt« Vein keine Dame, blond färben. von er Feinheit undÜnfeinheit' des Raöfahren», sondern -lt Ihr «ad mit Wohlgefallen durch Gotte« frei» eicht," eine» eine« dich nur noch einmal au» »er nur wie ein Gespenst, da» sich Nichtunsimaden chorsam lerptg ste > haben aus die l Nltsi^amm-En .rKLikiL m ist der Ge- rch Ich« MTTMNäßöS «»v »BßS UHSIS» d» öa» Wesen der Lier« eindringeu, »aß wir «n» »ehr mit Ihne» beschäftige» »nb dadurch de» Hmwe» et«öp größeren Stost einflößen. Jedenfalls trägt die leidenschaftliche Hin gabe, mit der wir Frone» di« Handezncht bitreU«, nies »» unseren günstigen Ergebnisse» bei." Sr v«u als d« p«u Och gestand gleich, daß noch ein stärker« he Ton sie so erschüttert hab« da« auch nach einigem Sch Zauber verkehrt-— . . Herzen wurden jene frühesten Erinnerungen leid« so un nachsichtig verdrängt, daß sie, well sie doch »icht völlig auf. Di- SeseNsch ich mich seitdem !« lkuiee» liegen Vater», wie sie ren Re,he derer, ihnen die Treue, ren Glaube« in ierkmale «vor. Willen un- überlief«» rnd melden mich, Axel, «m Hch.se, Einsilbig, in Gedanke« verloren, bitweise Blickes, «ahm fieAMlWMg zu sich, ging Halb zur zeigte auch weiterhin ein völlig verändertes W der Haus- und GutSwirtW" ' " v«loren zu haben und bracht untätig, einsam im Parkt zu. ,, Ihrem ^rlobten trat fi unsicher und besangen.-ntge» dröhnende A*RÄhn >r Länge läßt sich tau»« t» «dw Kor» bringe», die »»« ht paßt »nd it« Persönlichkeit mtterstreicht. Die An- »gen für die «mwsieu »SikdpfeoWlrM werbe» viel. Bor- etwa« überschwenglich gefeiert treme» berührt wurden. zur körperliche» vetÄtanng die schäft herum. Schon entstand eine stiegen auf, e» könne sein. Eben war «an w Die Pelzktznigi«. In diesen Tage« kommt et«« Fra» an» Umerkkst »aD Europa, die eine» die gesamte Damenwelt besonder» trete» essterenden Berns envälstt hat. Sie wird t» ihr« Heftwft die „Pelzkönigin" genannt. Lad» Emily Walker hatte vor einige» Jahre» de» gut« Einfall, in der Nähe der Stecht Victoria «if der Baneonver-Jnsel eine groß« Farm zu gründe», ia der die kostbare» Pelztier«, besonder» Blau füchse, Chinchilla» u»d Weißfüchse von Rens« land gezüchtet werden sollte». Ihr Unternehme» hatte «ine» «Zgezeich- »ete» Erfolg. Di« von ihr gelieferte» Pelz« erfreuen sich Ü* km" sie" « ausgezeichnet worden w erliche Mepaar hatte t» b Ist fckbst sich nur »och a »nach, der Ldoptwn we üebrerinnen entsp« reicht Alten ganz '< d« gleiche kubLe ^»WSMMmea^mMm^mgSSS^SSSSSS ihre« Besuch 1« dem verschlossene« Nau» de» Stockwerks. Eine lleberraschung ohvegleiche», k wühlendste Erlebnis war e» für sie geweso " " ersten Mak betrat. Sie «ahm Axel bei der Hand und fi Ede seltsam phantastisch« Eindruck ging dem Zimm« aus. Er selbst stand eine« Wäftigt von ' stress in sich .. Hier hatte brr'Freiherr von Goesch feine chdwsstche Sammlung aufgestelü. Den Blicken sein« Tochter ober entzog « sie Zeit seine» Leben», damit sie dies« Welt r» ihrem eigenen Beste« entfremdet blieb«. Die im Inner« ein« kreisförmige« Pag^e befand man sich. Im Hintergrund thronte auf mächtigem Sockel ein bronzener Buddha, zu seine« Füßen tönerne Götze« «nd Dämonen, fett, frauenhaft, mit flatterndem Haar. Auf dem Mtteltisch, vo» de« eine rote, mit goldene« Drache» bestickte Altardecke niederhing, stauben retchzilelierte, Opfergefäße, Leuchter mit Tloismmö, Räucher- iS Zim, in den bizarrste« Formen, ein flach« Becher, ein kostbare» Szepter au» Nephrit. Ans aller eine» . . - a»r Speck- -erschwer. von der Decke mÄeOhre». Jn th ttm « bald. darÄ'Pt beytchte». Einx» Tage» saßen fie p ne«d, mit Ernteberichten , S» Salo« nebenan. wo < Gesellschafterin devTee ahr eiste bertrrte Biene tzoa sum gelind« Landrege» nieder. !gend deutlich mev verarmte.- >, dem deutschen Konsul cistlichen Glauhen, nach buch «L» iunge Dame rden. AM dem Hause wie selbstverständlich, in übergehe« Mit ihrer nur edmch schüchternen g, ohne sich zu besinnen. Di« neueste Hundean»stelluug t» Lo»Lo« «igt fast «kN Rassehunde, di« bi« Höchstleistmtg b« moderne» «gUsche» Züchtung darstelleu. Solch« Hund« stelle» sehr hebe-teube verte dar; manche vo« ihnen koste» Zehvtansend«. sehr viele Ta«se»de von Mark. Au» de» Liste» der »»Osteller ergibt fich, daß Lt« Frauen t» der Überzahl hat fich gezeigt. Laß ste tm Hmädttücht« «so al» die Männer. Da» ga»ze ei»träalich« Hundezucht geht Immer »ehr ft» weiblich« »Wir Frauen Haven wohl mehr Geduld mit auf Kommando auch nur «in paar Sekunde« lachen ««d nun pelle «an sich ein Modell vor» da» eine ganze Stunde kg«g die» Lächeln bewahren muß. Nach 1« e« hat «um die Empfindung, al» wenn einem da» Eingefroren" wäre; man glaubt, daß el« starre» a« seine Stelle getreten H. Manche mitfühlende« : stelle» vor hem Modell einen Spiegel auf, damit wutttch htnetnvlicken kann, um seine Züge stet» wie- die »Lachfalten" zu lege«, aber diese» beständige Be obachte« kann auS da» Lache« unnatürlich machen. Besser ist e», «en» der Zeichner während der Sitzung so viel Hü- teinheit de» Radfahren» an. Sie schwer» die Skadleri« al» eine schwitzende Person, «ft aufgelöste» Haare» und verbisse»«« Gesicht» auSdruck, um die Frau vom Nadel» fer»zuhalten, aber da» Heer der Frauen, die auf ihren Dauversahrten Land uns Leute kcnnengelernt und in der Prart» alle» widerlegt haben, was über da» i Fra» von Medizinern -schrieben worden ist. Tag Zu Tag. Die Frau kümmert fich nicht um Dte^, de« nächst s,wgd de«i_— . da» junge Paar dicke, geirrte Bände und schleppte dazu vnnüwrlA« Gefäfie, svatzmhafte Figur«, Tuschezeichmmge» und farbige Holzschnitte herbei. Wie «ft»e eifrig«, gutgelaunt« Schülerin schwatzte und fragte Ist durcheinander. Dan» war auf einmal die ganze Sanmrluna in Me Winde verstreut. Rur da» Gong blieb -«rück. ES wurde in der Halle an einem Pfosten aufgehängt «nd erhielt die proflme Bestioumplg, di« Gäste de» Schlosse» zu da, Mahlzeit«» »u rufen. Nur wa» wir nicht kenne» und durchschaue», überwältigt un» al» Zauber. — Da stcheu sie nun Herr«», die Zeuge» einer wundervolle« Kultur, aber doch nur wie in einem Museum. Da» deutsche Mädchen Ist von Goesch hat nichts zu schaffe». Tritt Hera«! Ich will sie der nid erklären, all die Götze« und Dämonen, k und Gebetmaschinen. Wenn du erst weiht, «ine Bewandtnis mit ihnen hat, werde» sie wer dich verlieren." — — d brave Gesellschafterin staunte seh«, daß in st «if das Kunterbunt der alte« Ehtnoiserien. ^lch nicht Wie mir geschieht, aber em nnwiderstehlnber W davon au» — wen» «» auch ein böser l nrag — und läßt «ich «icht mehr loS." du, warum, meine arme Jsi? Nur well du eise künstlich da. or bewahrt wurdest! Aus deine» M « S» - I WD -M» ATwN Wp. FffßWo «k entsprechep, da» fich jeder oder semer Fra» «acht, ebenso wie i gchepaar in» Han» wünscht. Ul» Modelle junger «webe« Blondinen bevorzugt, und «en« sie lockige» , Bo» Kurt Mariens Der alle Freiherr von Goesch hatte die VerlöbungS- anzeigen «och eigenhändig versätwt „Nun Weitz ich dich ge borgen", sagte er zu Jsi und setzte dem Tode keinen Wweicho^mehk en^egen^^m Erbbegräbnis von Gveschen- . Al» Adoptivtochter und einzige Erbin nahm Jsi Goesch nttt ihrer^GesellschastWln im Schlosse Aufenthalt. Axel kam von seinem Rachbargut häufig herüber, die Trauer mit ihr zu teilen und sie bei der Regelung de» Nachlasses au berate«. Die Hochzeit war auf den Herbst festgesetzt, vom NvSEgen M w VKVUNAI- ^5IN «LUfe VL» VvTnmer» nvek geivann vtt Bräuttgam zu seinem Befremden den Eindruck, äl» suche Ist unter allerhand Vorwänden den Termin hinauSzu- schteben. Ohne daß ihre hingebende, fast demutvolle Zärt lichkeit gegen ibn nachließ, schien sie von dem Gedanken an dauernde Bpeetniaüng irgerwwie beunruhigt. Bat er sie voll zart« Rücksicht, ihm doch Vertrauen zu .schenken und sich über chre etwaigen Bedenken offen auSzusprechen, TLLLM L« Nein««, welchen Züge strafften sich, die dünne» Lisch«» über dem runden Ktyn wurden zu ebnem scharfen, blut» roten Strich, die langbewimperten schwarzen Schlitzäug- la^^ zu unternehmen Der Sinn für die Schönheit der Natur, für die Liebe »um Vaterland wurden gehobeu in» da» Gefühl f-r die F-etheft wurde erweckt. Auf diese Herrlichkeiten hatte die Arm» vo» dazumal verzichten müs- weil da» Radfahren nicht „fein"' war. Auch heute ö«» Zaude» sich allo erst b« näherer Betrachtung erschlteßt, st»d »»g«eig»et. Lame« mit danklem Haar «nd Mandel- «me», dere» Gesicht irgendwie ein Rätsel aufgtbt. komme» A» »stßt t» Betracht. Beine find vo« größter Wichtigkeit, mm -mar Li« lange» schla»ken, di« so «mnmttg «»ter dem Nock hervorschanen, die elegant vo« etner Gartenmaner lstrumpf m ne" sind für » gber wirb ch« «nd ve» VW Zette«, in denen »an bei einer körperlichen Be tätigung fragte, ob sie fein oder «»fei« sei, sind »war vorbei, aber au» der alte« Zett leuchtet ab «nd zn ein Strahl jener vorkrieglichen Bedenken zu «n» her über. Namentlich wenn e» sich um die sportliche Bewki- gnna der Dame handelt» taucht die -Frage, ob fein oder ««kein, auf, und viel« Erfüllung ihre« Dunst heran» verrichtet. In.frühere« Iah Er war in Len Ange« mittiger junger Leute danke a« eine svortli wiesen worden. Al» di. licher Betätigung Gefalle« sm^d, appellierte man an die weibliche Eitelkeit. Man erklärte da» Nadeln für unfein, viele Damen entsagte« de» Gedanke», sich auf dem Nade die Delt anzusehe«. aber die Neuzeit Hat «ft de« Streit über Feinheit und Unfeinheit tm Sport aufgeräumt, «m die Frauen der LeibeSiibung teilhaftig werbe» zu lasten. Die Radlerin besteigt ihre Maschine in de« wenigsten Luft schöpfen «nd ihre durch Hausarbeit oder gewekbliche Tätigkeit steif gewordenen Glieder bewegen. Dieser Wunsch Frauenwelt hat die erste Bresche in da» Vorurteil fetnhett und Unfeinheit de» N«eln» geschlagen, und e» begeisterte Anhänger de» Radeln» gwt, so fink» MWSSSvS»M»MW»SMM-»SSWWM«« «schloss«». „Da, ist dir, Nebste?" fusgte «rck besorgt. »Nicht» habe ich gehört." „Ein dumpfe» Dröhnen, dicht über >m» . .. jetzt gar» deutlich... schon daS dritte Mal k" — „Du irrst dich wohl. Die Räume im »weit« Stock ftod doch «och abge schlossen." „Gewiß, «nd eben deshalb in dieGlieder." — ,Hch will mit i wenn «» dich beruRgt." — „Ne nicht, daß du jemand stade« w für ein Zimmer Über un»?" S hatte die letzte» Jähre, fest de« in Berlin oder auf Reise« »us> Mal während der im zweiten Stock die Dame«. Sa» wußte« die her vo« rer Heimat? - aus die dose» Zunge« de» liebe« lt» betätige« und ihr Horizont blieb korsett, da» Ihnen die gut« Figur k»i sein und Gestellen gab eS abend : de« Weisen Lao-ße auf einem aus Baumwurzel geschnitzt, eine TeufelsmaSken und Raubtierschäd . aber hing an seidener Schnur «x dunkle», matt- Song. doch, ----- - - - mall" flüsterte 5^ mir auf und grer - el »»»e« gehört sein al» Haar jeder Dam« die
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