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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-08
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1928
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81. J«hr,. 286. 8 v»U««r zv» Riesaer r«>e»Iitl. e»mia»ra», 8. rezenter I»S8, «»e«»S zu «nverantwortltcher Weise vergangen hat. Al« Bür- > germeister beging Mob«» kur» zusammengefabt so la« n de«: I» »en Fahren 1924/25 setzte «r 9 Einwohner »er Ge- de al» Erwerbslos, in di« vorgeschrtebenrn Lifte» and ' deren Namen «n» Quittung unberechtigt »69,79 Mark ErwerbSlosenunterftützuny. Al» Vorstan» »er Ortsgruppe Wehlen »es RetchSverbande» »er KrtegsbeschL- Aerztlicher »m S. Dez. 1928. «erzte: Jeder Arzt für wirklich dringend« Mil« jederzeit erreichbar. Dentisten : Herr Nitzsche, Stadtteil Riesa, Hauptstraße 83, (vormittags 8—11 Uhr). Rvatheken: Stadtavotbeke, Stadtteil Riela, Hauvtftr. 86, dir auch vom 8. Dezember 1S28, abends? Nbr, bi« »um 15. Dezember 1928, varmittag« 8 Uht »acht« Dienftbereitschait bat. mein»« al» Erwerbslose in die i bezog «»ter deren Namen «n» . 669,70 Mark ErwerbSlosenunterftützuna. Al« Borstan» »er Ortsgruppe Sehlen »es RetchSverbande» »er «rtegSbeschä- »tgten hob er unbesngt von deren Konto 146 Mark ab und unterschlug dies« Lumme. Bom Finanzamt an drei Zet- chener Einwohner al» zuviel gezahlte und zurücküberwie- sen« Steuern im vetrage von 81 Mark steckt« er in seine eigenen Taschen. Steuerbeträge, die ihm ein Gastwirt in Höhe von 110 Mark zur Abführung an da« Finanzamt übergeben, behielt der «»geklagte fürsich zurück. Für et» der Gemeinde Zeichen überwiesenes Waisenkind erhielt er monatlich 12 Mark vom Veztrksverban» Pirna. Die Ge meind« hatte bestimmungsgemäß « Mark an die Pflege mutter hinzuzuzahlen. Bürgermeister Mode» quittierte wohl unter deren Namen behielt aber die monatlichen Gel der für sich. Ende 1923 meldete er vier Zetchener Einwoh- ner bet der Ortskrankenkasse Lohmen al« Straßenbauarbei- ter an. Die« war unwahr. Dadurch kam ein gewisser Llabke in die Lage, unberechtigt 286 Mark Krankengeld zu erheben. Einen Jnvaltdenrentncr Richter, der sür sich und seine Kinder eine monatliche Rente von der LandeSverstche- rungSanstalt bezog, bescheinigte er auf lange Zett eine ver storbene Tochter als noch lebend, wodurch dieser monatlich auch die Ktnderznlage weiter anSgezahlt erhielt. Eine GrundstttckSpächtertn trug der Angeklagte al« bei einem Tchlossermetster beschäftigt gewesen ein und setzte aus diese Weise die Frau in die Lage, sür längere Zett Erwerbslo senunterstützung zu erheben. Letzteres will er au» Mitleid getan haben. So hatte er auch den Wunsch, «in eigenes Heim zu besitzen. Unter groben Täuschungen veranlaßte er einen Baumeister mit dem Bau zu beginnen, und andere Personen, da» erforderliche Baumaterial zu liefern. Diese Straftaten stellen sich al» Unterschlagung. Betrug. Urkundenfälschung und AmtSverbrechen nach den 8? 848 bis 850 StGB. bar. Ueber den «uSgang diese» Prozesse» folgt noch Bericht. (K-g.) Die Verhandlung konnte noch am Freitag gegen abend zu End« geführt werden. Da der Angeklagte in der Haupt sache geständig war, wurde aus die Vernehmung der vielen Zeugen verzichtet. Da» Gericht verurteilte ihn wegen fal scher Beurkundung im «mte, Betrugs, schwerer Unterschla gung im Amte, Urkundenfälschung, sowie wegen Untrem und Unterschlagung zu 1 Jahr I Moneten Zuchthaus, 1« Mark Geldstrafe oder wetteren 6 Tagen Zuchthaus und : Jahren Ehrenrecht-verlust. I» 2 Punkten der Anklage er folgte die Einstellung de» Verfahren». Lokaltermin des Gemeinsame» Schöffengerichts DreSde» i« Amtsgericht zu Meisten. Am 28. August nachmittags gegen S Uhr ereignete sich in Meisten auf der Großenhainer Straße ein Unfall mit tödlichen Folgen. Der im 54. Lebens sahre stehende Fetlenhauer resp. Rentenempfänger Ernst Zernick, der ein Fahrrad benutzte, wurde beim AuSbtege« vor einem Geschirr von einem nachfolgenden Motorradfahrer Marti« Artnr Nick«» aus Gröbern gestreift. Beide kamen dadurch zum Sturz und erlitten Gehirnerschütterungen Zerntck wurde »ach dem Meißner Krankenhaus gebracht, w» er in der darauffolgenden Nacht verstorben ist. Der Mo torradfahrer Ntckuö mußte sich am Freitag vor dem Ge metnsamen Schöffengericht Dresden verantworten, das zweck» restloser Klärung der Schuldfrag« im AmtSgertchl Meißen einen Lokaltermin abhtelt und auch «ine Besichti gung der Unfallstcllc vornahm. Den Vorsitz führte AmiS- gertchtSdirektor Wohlrab, die Anklage vertrat Staatsan walt Dr. Stefsan, als Verteidiger war Rechtsanwalt Dr. Andrä (Meißen) tätig. Eine größere Anzahl Zeugen hatten Vorladung erhalten. Nach dem Ergebnis der um fangrcichen Beweiserhebung galt als festgcstellt, daß der tödlich verunglückte Radfahrer Zernick doch ein gewisses Mitverschulden trägt. Bei dieser Sachlage erkannte das Gericht auf eine zweimonatige GefäuguiSstrase. (K—g.) «Serichtssaal. St» tuiseirmwr vürgarnmtstar wegen »roter Amtsvergehen vor de» Gericht. Lokaltermin »es Gemeinsamen Schöffengericht« Dres den im Rathaus zu Stadt Wehlen. Mit ganz uugewühnlt- -en und grobe» Verfehlungen eines ungetreue« Bürger meisters hatte sich Freitag da« Gemeinsame Schöffengericht Dresden unter dem Vorsitz des «mtSgertchtsdtrektor» Dr. Roth du befassen, da» zu diesem Zwecke im Rathaus zu Stadt Wehlen einen sür zwei Lage berechneten Lokaltermin »nberaumt hat. Die Anklage, vertreten durch Ersten Staats anwalt Dr. Bücking, richtet sich gegen den frühere« Post» affistmtte» und späteren Vertreter Richard Hanl Modest »u» Zeichen» Amtshauptmannschaft Pirna. Begangen har er die ihm zur Last gelegten Straftaten als Bürgermeister dieser Gemeinde. Die Bertetdtgung des so vielseitig und schwer beschuldigten ehemaligen Gemetndeoberhauptes sührt Rechtsanwalt D«. Kreutzberg au» Dresden. Zu dieser Ver handlung find RegierungSmedtzinalrat Dr. Rentzsch von der Landesanstalt Tonnenstctn und der Dresdner GerichtS- medizinalrat Dr. Oppe al» Sachverständige, sowie 2V Zeu gen, zumeist Einwohner der Gemeinde Zeichen, vorgeladen, was zunächst die Person de» Angeklagten anbelangt, so hat dieser «ine ganz« Reihe Jahre aktiv gebient und wurde spä ter al» Milttäranwärter von der NeichSpost übernommen. Er war zuletzt al» Postasststent beim Postamt Freital-Deu ben angestellt, mußte aber dort kurze Zett vor Ausbruch des Weltkriege» wegen dienstlicher Vorkommnisse seinen Ab schied nehmen, und »war unter Verzicht auf Pension usw. Hierauf »ersuchte Modetz durch kaufmännische Betätigung sein Lebe» »u fristen. Al» der Krieg ausbrach, wurde er zum Heeresdienst «tnberufen und bildete in Freiberg Re kruten bezw. Landsturmleute au«. Später wurde er nach Dresden abkommandtert. Ein Leiden, daß er sich zugezo- «««, wurde durch Gewährung einer 4üprozenttgen Rente abgegolten. Bor mehreren Jahren war der setzt 68 Jahre alt« Angeklagte nach der kleinen Gemeinde Zeichen «berge- siedelt, wo er ab 1924 als Bürgermeister fungierte, und die se« immerhin verantwortungsvolle Amt bis zu seiner am 28. April 1926 erfolgten Abberufung verwaltete. Seine sonstige mißliche Lage dürfte den Anlaß gegeben haben, weshalb sich der Angeklagte in so verschiedener und gerade- Nvirvaren 81sst»ü«t PMMÜMt mm»«»»««. VelSbieestvsrea VeiÄuitte Almen s rsrnsr LvcisL Sio sivp rsiodÜLlttfis ^ruiVüdl o»od»1sdsLci vsrrsiednslsr, sovts visls ünäsrs -chrtiksl »uk msinsm IcktFsr, inr msciris»t«a krsinsii. SsttNlSNWstM» AostlMWwIür MIWNW-VM«, 88 °m « k»t. fiNkMNsLbMtUM«. xr., tisk 36 ow US kk. IMdmürmsr, 28 om üü?k. W» ssäsr Lssmok msinsr ^uiütsUrwU Ist odus XüiiüivkmK vLä lodLt »iod. Osr Vsrlumk Lnüstz »d OisnatLfi von morfisn» S VLr äurcLEsLsnä dis 7 VLr »dsLüs im 8a»1s äss Lotsi LroQprirl», Riss», st»tt. 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