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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192904054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19290405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19290405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-05
- Monat1929-04
- Jahr1929
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1929
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struno Golbterg, Johan» Michaeli», Frauenmarkt, wird stet» fest t?-1k^A «rist^rts»" und Frühling- i:r bun- aeheftet, >yrn- .1« «,-uche« ein» -»»VSS4W44SSD»» IVtzLOIs VTWtz, ssS Ek,öW4Ld, Gesundheit uno Kraft verkeilen und ihm, solange sie irisch sind, Glück bringen. Lin anderer Volksglaube schreibt dem Krokus dagegen alle möglichen schlimmen '' ÜW "" aus Krokus» ,.ide. Unter» ^räume, die werben ein« ^tt «»lad Sommer täglich! — Di« Düngerftätte größte Brutstätte. Man vernichkt dort'dte durch den gärenden Mist selb« Der Aist aedackt. Neuer Mist kommt stet» In da» Haufen» und wird mit gärenüa» Mist badack Bestreuen mit Kain tt ist ein gute» Mitte tuftS auch Erde, die ja überhaupt den L gut erhält. _ Der Krokus. An, die liebliche »ich« blume. die al» «ine der ersten im Jahre ihre »arten ten Kelche öffnet, hat sich mancher Aberglaube gebe! der den FrühlingSlrokus zu einem glückbringende» Li bol werden ließ. Bet den Schiffern beißt e», daß einem Boot, in dem man einige in «men Kuchei gebackene KrokuSblüten mitsührt, kein Unglück geschehen kann. Frisch« KrokuSblüten sollen dem, der sie pflückt, Gesundheit uno Kraft verkeil»«» und irisch sind. Glück bringen. Gin and schl.m 7 —" Eigenschaften zu. Hängt "man einen Kr«u äui blüten im Stalle aus, so gebt das Vieh,n GMn! Kopfkissen, gelegt, verursacht et schlimme Tri indessen in Erfüllung gehen sollen. * Glaub ttz. Montag und DtenStag große Reih« Kinder »um ersten Male in bi« Schule etngc führt. Der erste Sch« lgang ist et« wichtiger Schm, au» dem Elternhause in» Leben hinein. Aus diesem «»la, stndet in der hiesigen Kirche mittag» 1 Uhr «tu« k«r»e Andacht statt, zu der die Kinder und der«» Elter» »Nb Angehörige herzlich etuaeladcn «erde». ES hab«« wohl viel« Eltern Len Herzlichen Wunsch, »aß ihre «Wer »Men wichtigen Schritt unter dem Segen Gotte» tun. Di« An dacht soll dem Nachkommen. Sie wird so zeitig beendet sein, daß di« Teilnehmer dann rechtzeitig in der Schule find. Großenhain. Zwei geachtete Mitbürger unserer Stadt, die Herren Kriseurmeister Bruno Goldberg, Johan- neSallee, und Friseurmetster Otto Michaeli», Krauenmarkt, konnten am 4. April aus da» 40jährige Besteh«« ihrer Friseur- und varbiergeschäfte zurückbltcken. Freiberg. Sin« der ältesten Einwohnerin««» unserer Stabt, Frau Otto, Hainichener Straß« lim Hause de» Alt- Warenhändler» Dittrtch) begeht am «. April ihren SS. Ge burtstag. * Freiberg. Der Prtvatdozent und wissenschaftliche Hilfsarbeiter an der Bergakademie Freiberg Dr. Jng. Knoops ist zum nichtplanmäßigen außerordentlichen Pro fessor an dieser Hochschule ernannt worden. * Cossebaude. Festgenomme» und der Staatsan waltschaft beim Landgertcht Dresden zugeführt wurde et» hiesiger Einwohner wegen Verdachts de» verbrechen» nach 8 17S StGB., begangen mit einer 19jährigen Tochter. —g. Dresden. Gerichtliche» Nachspiel »um Brande bet Hartwig u. Bogel. Ein größere» Schadenfeuer war am 18. Februar mittags in der Schokoladenfabrik von Hartwig und Bogel zum Ausbruch gekommen, da» von der Dresdner Feuerwehr mit mehreren Rohrleitungen bekämpft werden mußte. Es betraf dies einen massiven Schuppen der Kar- tonnagenabteilung, in dem erhebliche Mengen Wellpappen lagerten. Der angerichtete Brandschaden bezifferte sich auf rund 7500 Mark. Die Entstehungsursache war auf eine Fahrlässigkeit bei sogenannte» Auftauarbetten zurückzu führen. Wie noch erinnerlich sein dürfte, herrschte damals eine ungewöhnlich grimmige Kälte. Ueberall gefroren Wasser-, GaS« und Dampfrohrleitunaen «in. Auch bei Hartwig u. Vogel waren die verschiedensten Rohrleitungen unbrauchbar geworden. Mit derartigen Auftauarbeiten war u. a. der 1899 zu DreSden-Blasewitz geborene Kupfer schmied Friedrich Wilhelm Müller betraut worden. Dabet hatte er eine Lötlampe für kurze Zeit stehen gelassen, wo durch jenes Schadenfeuer entstand. Wegen fahrlässiger Brandstiftung wurden ihm durch Strafbefehl 2 Wochen Ge fängnis zudiktiert. Dagegen erhob Müller Einspruch und beantragte gerichtliche Entscheidung, weshalb sich am Don nerstag das Amtsgericht mit de« Brandanaelegenhett be- fassen mußte. In der Verhandlung erklärte der Angeklagte, er betrachte sich als das Opfer ganz widriger Verhältnisse. Nach längerer Beweiserhebung wurde der Grad -eS Ver schuldens als geringer angesehen und eine Geldstrafe von nur 30 Mark ausgeworfen, an deren Stelle im Falle -er Uneinbringlichkeit 3 Tage Gefängnis »u treten haben wür den. —g. Dresden. Obermusikmeistrr a. D. Landgraf, in Dresden-Neustadt, Metzer Straße K wohnhaft, dessen 1912 geborene Tochter vor iventgen Tagen vom Flurfenster deS 3 Stockwerks au» in den Hof hinabgestürzt. und die an den Folgen der dabet erlittenen schweren Verletzungen im Krankenhaus verstorben war, erklärt hierzu folgendes: „Seine Tochter habe sich nicht selbst in die Tief« gestürzt, sondern sei infolge etngetretener Starre, die wiederum bi« Folge einer Gehirngrippe war, bewußtlos geworben «nd zum Treppenfenster htnauSgefallen." * Dresden. Der verlorene Gepäckschein. Gin« hier durchreisende Dame auS Freiberg hatte in Ler innere« Stadt den GepäckhinterlegungSschet« verlöre». Ak» sie den Verlust am Hauptbahnhof meldet«, erfuhr sie» baß ihre bei den Bulkanftbrekoffer bereit» von dem unbekannten Finder deS Scheines abgeholt worbe» waren. Die Koffer enthielten Kleider. Wäsche usw. im Wert« von über 800 M. »Dresden. Ein Presseveteran. Im «7. Lebens jahre ist Redakteur Oskar Sarodntk nach fast SOjähriger Dienstzeit bet den Dresdner Nachrichten in den wohlver dienten Ruhestand »«treten. * Heidenau. Verkehr»u«fall. Am Mittwoch abend gegen 7 Uhr ereignete sich auf Le« untere» Teil Ler Köntgstraße ein heftiger Zusammenstoß zwischen einem nach Dresden unterwegs befindliche» Motorradfahrer und einem Radfahrer. Der Radfahrer wurde ,« Bode« ge schleudert und erlitt schwere Kopf- und andere Verletzungen »nd mußte mach dem Johanniterkrankenhau» gchracht werden. * Pirna. Einwohnerzahl. Am 1. April d. I. betrug di« Einwohnerzahl Pirna» insgesamt »2478. Gig«» den Vormonat ist eine Abnahme um SS Personell zu verzeichnen. * Glashütte. Der Konkurs der Stabt. Die Be mühungen der Stadt Glashütte, im BeraletchSwege «ine Einigung mit ihren Gläubiger« herbeizaführe», find ge scheitert, da die Hauptgläubiger e» ableynt«», der Stadt einen Nachlaß zu gewähren und gegen die Stabt im Weg« der Einzelklage und Etnzelpfändung vergingen. Bet dieser Sachlage sah sich die Stadt Glashütte gezwungen, ihrerseits den Antrag auf Eröffnung de» Konkursverfahren» über ihr Vermögen zu stellen. Di» Stellungnahme de» Ministe rrums des Innern, welche» zunächst festzustelle« hat, ob die Voraussetzungen für die Eröffnung des Konkursver fahrens, Zahlungsunfähigkeit und Ueberschuldung der Stadt, gegeben sind, zu diesem Antrag steht zur Zeit noch au». * Königsbrück. Ehrung eines alten Meisters. Dem Schuhmachermcister Gustav Heine, hier, ist auS Anlaß sei- »es 50jährigen Meisterjubiläums von der Gtwerbekammer Zittau der EhrenmetsterLries überreicht worden. Eine be- sondere Ehrung erfuhr der Jubilar im Osterguartal der Königsbrücker Schuhmacher-Innung, wobei ihm eine Ehren gabe überreicht wnrbe. * Königsbrück. Selbstmordversuch mit der Schnei derschere. Ein hier zugereister 21 Jahr« alter Schneider gehilfe brachte sich im Sanbererhetm mit der Schneider- schere am linken Oberarm Schnittwunden bet. Da der Lebensmüde di« Schlagader nicht traf, blieb die erwartet« Verblutung an». Der juug« Man« gab bet »er Berne», muna an.daß er mit seine« Elter« Streit ««gen «ine» «lwchens aetzbt hab«, weShald er an» de« Le»«« scheide» wollt«. Die Verletzungen «achte« di« Ueberftthrung in» Krankenhau» notwendig, * Leipzig. Wackere Tat eine» jugendliche« Sport, «er». Wie au» Z«it»>w»b«richte» bekauut ist. ereignet« «ich am Januar in, Niefenaebtrg» «tu Sktuuglück, dem leider et« Menschenleben sHorst Lau», Leipzig, Jugendmitglted de» Sportklub» Wacker Leipzig) zum Opfer fiel. Die fetten» de» begleitende» Freunde» unternommene« N«ttu»g»vrr. suche blieben trotz aller Aufopferung und Zurückfiollnna der eigenen Person letder ohne Erfolg. Der Nam, de» tapferen Helden in der Not ist Heinz Friedemann-Leipzig. I« Au- erkennung set»e» vorbildlichen Verhalten» hat ihm der Leipziger Sportklub Wacker, delle« Juutorenmitglted auch er ist, die silbern« Ehrennadel »«» Verein» überreicht, eine Auszeichnung, Li« an Mitglieder in solch jugendlichem Alter sonst nie verliehen wirb. Zweifellos verdient da» vetspiel wahrer Sportkam«rabfchaft, da» der jung« Sportler gegeben hat, auch in «eitere« Kreise« bekannt und an«rkannt zu werben. * Leipzig. Verhängnisvoller Streit. Der 43 Jahr« alt« Kutscher Kneupel und de« Tischler Salat waren aus der Webergalle miteinander 1« Streit gerate«. Dabei erhielt Kneupel einen Schlag in» Sestcht, so daß er ,« Bode» fiel und mit dem Kopf derart aufschlug, daß er bewußtlo» in» Krankenhau» gebracht werden mußte, wo er kurz nach sei ner Einlieferung starb. Salat, der al» gewalttätiger Mensch bekannt ist, gibt an, sich an nicht» erinnern zu können. «User «euer Stoma». ümraujch. von de« Wogen der Nordsee liegt die meer umschlungene Insel Sylt. Sie Ist der romantische Schau- platz unsere' neuen Roman» „Nächte »er Ängste von Anny Wothe. Die Bersassertn, eine der desiebtesten Er zählerinnen der Gegenwart, schildert di« Seelen kämpf« einer jungen tzrtestn, in deren Innerem Stolz und Lied«, Neue und parke» Etgenbewußtfein leidenschaftlich um den Rang streiten. Einst gab Schön-Estrtd einem Manne da» Jawort «nd nun ist ste da» Weib eine» anderen geworden. Dte Welt will für die tunge Artest» untergehen, bi« im Augenblicke höchster Spannung dte meisterhafte Hand der Erübleru, einen gentaleu Ausweg findet... * Leipzig. Ein jugendlicher Brandstifter. Da» Schwurgericht verurteilte den 19 Jahre alten Buchdrucker- lehrling Kurt Gas« au« Leipzig wegen vorsätzlicher Brand stiftung zu 1 Jahr v Monaten Zuchthaus. Gase hatte am 20. Oktober 1928 in den Abendstunden auf dem Boden des Grundstücks in Kleinzschocher, in dem er bei seinen Eltern wohnte, verschiedene leicht brennbar« Stoffe mit Benzin getränkt und bann in Brand gesteckt, verschiedene Dachkam mern brannten aus und auch der Dachstuhl brannte nieder. Der Schaden betrug über 11000 Mark. Der jugendlich« Brandstifter gab an, daß er im Elternhause sehr schlecht be handelt worden sei und den Brand angelegt habe, um von zu Hause sortzukommen. * Leipzig. Im Dienst verunglückt. Wik di« Neue Leipziger Zeitung au» Unterröblingen meldet, wurde dort «in Stellwerksbeamter, als er einen Güterzug passieren lieb, von einem etwa X Zentner schweren Kvhlenstück, das von einem Wagen herabfiel, getroffen. Der Mann brach bewußtlos zusammen. Ein darauf dte Strecke passierender Güterzug wartete vergeblich auf dte Einfahrt, bis der Zug führer die Streck« absuchte und -en Bewußtlosen auffand. * Leipzig. Sin aufsehenerregender Vorfall im Landgericht. Di, wiederholt mit Zuchthaus vorbestraften Taschendiebe Josef Engelmann und Han» Johlemann auS Münster in Westfale« stahlen am 5. Mär» 1928 einer Kauf- mannSehefra« in der Grimmaischen Straß« In Leipzig ein« Handtasche mit 50 Mark Inhalt und zwei wertvollen Ringen. Einige Tage später wurden st« in Neusalz bei Taschendieb stählen überrascht «nd festgenommen: beide werden auch von anderen Staatsanwaltschaften wegen ähnlicher Delikte ge sucht. Da» Schöffengericht Leipzig verurteilte jeden oer beide« wegen Rückfalldtebstahl» zu einem Jahr 0 Monaten Zuchthaus. Di« gegen diese« Urteil eingelegte Berufung wurde heute vom Landgertcht verworfen. Nach der Urteils, verkündung bekam Johlemann einen TobsuchtSanfall. Er schlug um sich und konnte nur mit größter Anstrengung der Zelle zugeführt werden. -Leipzig. Au» dem Zuge gestürzt. Zwischen Burg kemnitz und Muldenstein fand am Mittwoch gegen 8 Uhr ein Krankenwärter einen Mann mit schwere« Verletzungen auf »em Bahnkörper. Der verunglückte, ein Berliner Kaufmann, war au» dem beschleunigte« versonenzuge Ber- lin—Leipzig gestürzt. Er wurde dem vahnarzt« übergeben. Leipzig. Di« Unregelmäßigkeiten im Leipziger Schlachthof, über di« wir bereit» mehrfach berichteten, haben zu weiteren Festnahme« geführt. Am Donnerstag wurden 0 SanÜätSschlachtgehilfen der SanitätSabtl. d. Schlachthofe» und ei« Hilf»ausfeher festgenomme». Die yestgenommenen werden beschuldigt, Lebern und Därme von kranken Tiere«, die beanstandet wurden «nd nicht für die Freigabe bestimmt waren, an Fleischer und Händler verkauft z« Haven. * Geringswalde. Familientpagödte. Am Mitt- woch abend hat sich hier die 42 Iah« alte Krau eine» Drechslermeister» «tt ihrem 17jährigen Sohn, der schwach, sinnig war, mit GaS vergiftet. Schwermut infolge Krank- beit soll die Krau zu diesem Schritt« veranlaßt haben. Ihren 11jährigen Jungen hatte die Mutter vorher fort geschickt. Waldheim. Kein Heimatfest. Infolge der mißliche» Wirtschaftslage will man hier von der geplante» Abhaltung «ine» Heimatfeste» bi» auf «eitere» absehen. * Eh«««ttz. verkehr»u«fLlle. Mittwoch nachmittag wurde auf dem Wilhelmplatz eine 28 Jahre alte Sontortfti« von einem Personenkraftwagen «mgefahren und einige Meter mttgeschletft. St« erlitt außer einer Gehtrnerschüt- terung schwere innere Verletzungen, die ihr« Ueberführung in» Krankenhaus erforderlich machten. — In Thum stieß am Bahnübergang der Straße Ehrenfriedersdorf—Anna- berg ein Berliner Personenkraftwagen mit einem Zuge ber Linie Wtltschtal—Thum zusammen. Das Auto, dellen Jn- jÄdt t"^ ö* *" Schrecken davonkamen, wurde stark be- - Hartmannsdorf bei Chemnitz. 50jährige» Ar- bettsiubtläum. Sein SOjährtge» Jubiläum als Angestellter der Firma Alban Aurich konnte hier der Kabrikation-letter Linus Meintg begehen. AuS diesem Anlaß wurden ihm viele Ehrungen zuteil. * Zwickau. Der Zwickauer HauShaltplan. De» Stadtverordneten ist der städtische HauShaltplan für 1939 -«gegangen. Die Einnahmen belaufen sich auf 19 871 000 MI, die Ausgaben auf 22 0« 000 Mk., so daß sich et« Fehlbetrag »o» 2198 000 Mk. ergibt. , - Toraau. Eine mutige Tat. In Sroßtreben war an der Rißfchleuk de» Elo-Damme« von unbekannten Tätern ein starker Ast zwischen da» Schleusentor geklemmt ward,«, sodaß ftch dl» Achtens, nicht schließe» UW- DK beretnsträmenden Wafiermollen überfluteten die anliegenden Felder. Inspektor WIekand. der dl« groß« Sekabr sofort erkannt«, iprana entschlossen in da« rl«kalie Waller und kannte nach halbstündiger Arbeit da» Hindernt« beseitigen, sodaß di» Schleus« geschlollen werden konnte. Di« Gemeind» blieb so vor »roße« Schaden bewahrt. Nach den Täter« wird gefahndet. -Hall,. Prähistorisch, ynnde. Bet Abraumarbeiten wurde tn einer Kieggrube etn Grab au» der Steinzeit frei- ««legt. E» wurde »tn Skelett ,» Tage gefördert, dellen Alter man auf 4000 ßis 5000 Jahr, schätzt. Vrtgaben wnrdeu nicht erfunden. Halle. Niederträchtiger nächtlicher Uebrrfall. Wie erst setzt bekannt wird, ist in der Nacht »um Dienstag «in Bäckermeister au» Diemitz, der sich mit feiner Frau auf dem Heimweg, desand, tn der Berlin«, Straße von einer etwa Iß Mann starken Natt« angefalle« und ohne jeden Grund tn fürchterlichster Weis« mißhandelt worden. NI» die Frau sich schützend vor ihren Mann stellen wollte, schlugen die Nählinge auch auf di« Frau ein, traten sie gegen den Leib und stürzte« sich, nachdem sie die Frau fast bi« zur Bewußt- lokigkrit mißhandelt hatten, wieder auf den Mann. Mit Fäusten, Stocken und Stiefelabsätzen wurde der Unglücklich« so bearbeitet. daß er da» Bewußtsein verlor, Al« er sich mit Kiner Frau tn ein« Kraftdroschke pachten wollt«, wurde «r von den Strolchen brrauSaefchkudert und di« Droschke zur Wetterfahrt gezwungen. Erst nachdem der Bäckermeister «dermal« besinnungslos am Boden lag, ließ da» ver- brecderlsch« Gesindel von den Gewalttaten ad und ergriff di« Flucht. E« gelang jedoch, einige Frauen zu ermitteln, dk sich In Begleitung dieser Rotte befanden. Auf dkk Weik wird es wöglich fein, der Wegelagerer habhaft »u »erden. - Brösa l»r. Bitterfeld). Ein Lehrer und fünf Schüler. Zu den kleinste» Schulen in ber näheren und weiteren Um- qebung zählt wohl die hiesige Volksschule, dte sich von Oster» ab auS fünf Schülern und einem Lehrer zusammen setzt. - Greiz. Neue Lohndifferenzen in der Webereiinduftri«. Nachdem durch Schiedsspruch di« Lobnttreitigkeiten iin Sediet« de« Verbände« Sächsisch-Thüringifcher Webereien sür länger« Zeit al« erledigt anzufrhen waren, fcheint e» jetzt, al» ob bei der Berechnung der Akkordlöhne e« ober mal» zu Differenzen kommen soll. Ob sie andere Formen onnehmen werden, läßt sich im grgenwärtigen Augenblick noch nicht Voraussage». - Waldau (O.-L ). Zu der Bluttat in Walbau. Zu der bereits gemeldeten Bluttat, wobei der 20jährige Neffe Erich Bartsch seiner SO Jahre alten Tante Bertha Vartsch, dte mit dem Melken i« Stall beschäftigt war, mehrere Schläge auf den Kopf versetzte, so daß sie besinnungslos zu sammenbrach, erfahren wir noch, daß die Schwerverletzte gestern abend, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, ihren Verletzungen erlegen ist. Ter Neffe hat zu gegeben, daß er die Tat schon lange geplant habe, doch ist anzunehmen, daß er ste im Wahn verübt hat, da er geäußert hat, er habe e» tun müssen, da er und auch seine Tante nicht ganz richtig seien. * Görlitz. Einweihung l>?s evangelischen Dohl- fahrtsbauses in Görlitz. In Gegenwart der staatlichen, städtischen und kirch'ichen Behörden, der evangelischen und katholischen Geistlichkeit wurde am Tonneretag unter gro ßer Beteiligung das evangelisch? Woblfalntshaus an der Wasserpforte in Görlitz eingeweiht. ES ist in rund neun Monaten für etwa 30)000 Mart, sn d»r Hauptsache auS Mitteln der freien Liebeslcitigkeit. errichtet woroen. DK Stadt gab dafür ein unverzinsliches Dar ebn von 25000 Mark. * Gablonz. Eine „Gabwn'.er Hütte" beabsichtigt der deutsche Alvenverein Gadlon: in d u östlichen Hohen Tauern, im Gebiete deS 3087 Meier hohen Hamer und des 3032 Meter baßen Sonnenblicks, in einer Höh? von 2200 Metern an den Lanisch-T-en zu errichten. Als Tal station kommt die Sommersrisch' Nennweg ?I1.">0 Meter in Betracht, die von Gablonz au' innerhalb 2t stunden über Rodstadt ed. r Tvitte!-Mi lsiädter See er- eich a'' ist. Der ernste Fatzhaunerlamm, die grünen Pö'laer Alpen und der fsrngescknnäckte Talicbluß des Laniscb geben dem zu künftigen Hüttmstandorte eine stimmungsvolle Umrah mung. Zur Ausübung d-s Dintersrorres ist in dem leicht zugänglich?« und landschaftlich ift»craus reizvollen Ge lände reichlich Gelegenheit geboten. * Georgswalde. Gegen ein Marienbild tm Gast hofe. Ein 38jähriger Weber machte eS sich kürzlich zum Vergnügen, sich über ein Marienbild, das in einem Gait- Hofe in Wiesenthal hing, in untläkiger Weise zu äußern. Al» die Gäste ihn zur Ruhe mahnten, erklärte er, er wisse, wa» er gesagt habe und könne höchstens dafür 21 Stunden Arrest erhalten. Er setzte daher die Schimpfereien über da» Bild fort «nd wurde zur Anzeige gebracht. ES gab nun nicht 24 Stunden Arrest, sondern wegen Religions störung sechs Monate schweren Kerkers, wobei der Staats anwalt noch Berufung anmeldete. Mr MM Mrttnii. * Tb « mniß. DI« diesjährig« Hauptversammlung de» Neuen Sächsischen LebrervereinS wurde am Mittwoch abend mit einer Begrüßung der «äste durch den vorsibenden de« Saue» Chemnitz, Mischke, eröffnet. Der Vorsitzende betont« in Kiner Ansprache: Der Neu« Sächsische Sebrer- verein »olle das deutsche «in» »«» deutsche» Christen ank christlicher Grundlage erziehe«. Die deutsche Kultur dürfte nicht nur Unterrichtsthema in der Schule sein, son dern dk Schule ntisik sich an) ihr aufbanen. Hierauf dielt Studieurat Besold, Dresden, einen Vor trag üder die Väter!ändifch-chriftliche Erziehung der Jugend als eine Schicksalsfrage »er deutsche« Zukunft. Am Donnerstag vormtttaa wurde in der Industrie- Schul« vom Landesvorsitzenden Oberlehrer Lendvld die A. Handtverfawwl«»« de» Nene« SSchfischrn Lehrer- deretn» eröffnet. Er begrüßt« vor allem di, Vertreter des Staates, der Stadt »f». «nd verlas ein in herzlichen Worten gehaltenes Schreiben des am Erscheinen verhinder- ten volkSbildungSminiftrr« Dr. Bänger. Oberlehrer Leopold aad dann «inen NÜKdltck ans »le kjädriee Ge schicht« des Nene« Sächsischen LebrervereinS. di, eine» Sjäßriae« Protest aege« de« atheistisch-demokrattfchen InterefseusozialisuruS darttell«. Der Nene Sächsische Lrbreroerein fordert di« christltchfundierte Jugend- erzieh««^ Nachdem «och verfchkden« Redner die Grüß« der be freundeten Organisationen dargebracht batten, sprach Dr. Svavel, Hamburg, über »Deutsches Volk und deut fche- Kind". Gr führt« u- a. au«: Die Arbeit am Kinde fei vorbestimmt durch da» körperlich« und geistige Erbe, das ihm durch sein Volkstum bereitet fei. Di« pädagogische Aufgabe könne nicht darin bestehen, neue Gemrinschaste» zu bilden, sondern sie besteh« darin, das Kind in der Gr- mrinschatt, in der es unlösbar verflochten fei, auf «in, Höbe zu führen. I« fester »tn deutsch«« K>nd in feinem Deutsch- tnm ruhe, »mio sicherer und tapferer werd« e« kinen Weg gehen. lveifall». In einem zweiten Vortrag« sprach vberkehrer Schöne, Leipzig, über -Staatsrechtlich« Auffaflun,, »eschichtlichen Sinn und «fßtfch« Grnndla,« »er S«!bstn,noat»un,'. Uebrr die von ihm vorgrlegten Leitsätze wird in der heutigen sikrtmknttrfcumnlmm Beschluß befaßt »«de«.
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