Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.02.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19060215028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1906021502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1906021502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-02
- Tag1906-02-15
- Monat1906-02
- Jahr1906
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leipziger Tageblatt Leipziger Handelszeitung 7^ 0»,— sZ — roa. 20^. -u. ». S3.1S liZ.7S 77.SU Beilage Donnerstag, 1L. Februar 1906 ss> >«».> Düi bu. .Li >a.> »t.i >8.1 !u.i « >».< li >L> ,a.i >a. >«.i UKI. >q.-0 Seite5. Rr. 83. Adcnd-AuS^abe '^75 >975 142,40 KÄ 4,201» tU.rv tz .10 94.10 35.75 IS». <oa. S !>!. sa. >a.i c.i, sa. 'oa. ra.i i i«>l -a. Oi». -dL oa. »u. -a. -u. -u. p: voa. »sa. »au. >oa. »Ou. iSU. »4L. tSa. den Aktien der Berliner Institute waren die Veränderungen unbedeutend. Das meiste Interesse nahm wieder der Jn- »ustriemarkt für sich in Anspruch. Die Nachfrage nach ächsischen Kohlenwerten hielt an. Auch die Maschinenaktien wie Zimmermann, Hartmann, Sondermann und Schönherr, einer Textilwerte wie Leipziger und Weißthaler Bäumwoll- pinnerei, Geraer Jute L, Wernshausen und Wollkämmerei Stämme wurden höher bewertet. Lebhaft und höher gesucht waren ferner Fritz Schulz, Hugo Schneider, Halle Cement, Kulkwitz, Limmritz-Steina, Chromo Najork, Riebeck und Packet. Sonst zogen noch Dörstewitzer Stämme und Gers- )orfer Stämme an. Fest lagen wieder Kästner, Marisfelder Kuze, Grosz. Halle Zucker, Hohburg, Thüringer Wollgarn, Thüringer Gas, Düngerexvort und Wollkämmerei Vorzug. In Tittel wurde das Material geräumt;. Chemnitzer Spinnerei und Leipziger Kammgarn. waren unverändert offeriert. Realisierungen drückten auf Pinkau, Grobe und Kleine Straßenbahn, Leipziger Elektrizitätswerke, Mitt weida, Altenburger Brauerei und Zettzer Paraffin. Die Stöhraktien gaben infolge des gestrigen, wohl durch falsche Gerüchte veranlaßten Berliner Rückganges nach, blieben aber o aut wie ohne Umsatz. Außerdem sind Lloyd, Körbisdorf, Rositz und Brückenberger Vorzug als niedriger zu nennen. Von Eisenbahnaktien waren Äraz-Köflacher erholt, der Rest vernachlässigt. Tendenz fest. Höver iamru: lang Belgich und kurz Paris 5 Sächsische Renie 0,15—0,20, Zpioz. Reicheantelhe 0,80, 3proz. ConlolS 0,10. Leipziger Credit 0 25, Dlesvner Bank 0,50, Nauonalbank «>,50, Packet 1,25, Hartmann t,25, Schönherr 1, Sonvei> mann 0 25, Zimmermann 050, Geiaer Jute L 0,50, Le pziger Baumwollipinnirei 0,50, Wollkämmerei Stamma tien 0.25. Thüringer Wollgarn 1, Weißthal 1.10, Wernshausen Stamm aktien l, Riebeck 0.50, Cbromo 0,50, Limmr«ö-2teina 05 >, Halle C>ment l, SLneiver 0,50 Schulz 1,50, Geredorier Stammakiien 5 Törstewiper Stammaktien 1, KuOwitz 0,25, (Lra'.-Köflach 0.25. Niedriger stellten sich: Rubelnoteu 20 /^, 4proz. Bayern 0.40, 3' ,proz. neue Leipziger Siavt 0,05, 4proz. 0.20, Leisniger 0 40, 4proz. Credi1anstallspfandi»riefe 0,80, 8 / proz. Landwirte 0,05, 4proz. Leipziger Hypotheken u 0,10, Oesterreichiiche Goid- renle 0,10, Ungaiiiche o,20, Rumänier von 1880 0,50 Carlsbader 0,10, Hypoibelenbank 0,20, Bogtiändifche Bank 1, Grundbesitz 0,50, Lloyd 0,45, Große Slragenvahn 0.25, Kleine 0 80, Mittweida 0.50, Stöhr 1,80, Wern-Hamen Voizugs- aktien 0,50, Altenburger Brauerei 0,25, Körbisdorf 2, Rosig 1, Eleklriz tätewerke 0 25, Pinkau 2, Brückenberger Vorzugsaktien 8 Zeitzer Paraffin 0,75. Bank- «n- Geldwesen. L Die Zwickauer Bank, bei der, wie schon an anderer Stelle des Blattes gestern gemeldet, nach dem Ableben des Direktors Stöhn größere Unterschlagungen aufgeideckt worden sind, ist im Jahre 1872 gegründet; sie unterhält eine Filiale in Greiz und eine Kassenslelle in Zeulenroda. Das Aktienkapital be trägt gegenwärtig 1,6 Millionen Mark. Das ursprüngliche Grundkapital von 3 Millionen, das zur Hälfte eingezablt war, wurde 1876 auf 1,5 Millionen und 1879 auf 1,2 Mil lionen herabgesetzt. Im Jahre 1898 wurde das Kapital auf die letzige Höbe gebracht. Nack der Bilanz vom 31. De zember 1904 vertilgt die Bank über einen Reservefonds von 160 000 4« und einen Spezialreservefonds von 154 000 Seit dem Jahre 1900 hat die Bank 8, 6V-, 6. 6, 6 Proz. Dividende gezahlt; für 1905 hatte man wieder auf 6 Proz. gerechnet, lieber die gestern abgehaltene Aufsichtsratssitzung ist bisher noch nichts bekannt geworden. Offenbar ist die Verwaltung selbst noch nicht in der Lage, sich ein klares Bild von der Art und der Höhe der Unterschlagung zu machen. Um unnötige Beunruhigungen zu vermeiden, verzichten wir auf die Registrierung verschiedener umlaufender Gerüchte. Von der Verwaltung ist wohl mit möglichster Beschleuni gung eine eingehende Aufklärung über die Sachlage zu er warten. Hi Ernst Heydemann, Bank- und Wechselgeschäst in Meißen, teilt mit, daß er in Kötzschenbroda eine Niederlassung unter der Firma Ernst Heydemann, Zweig geschäft Köstzchenbroda, eröffnet bat. Die Leitung dieser Niederlassung ist Rudolf Heydemann und Curt Braun über tragen, die ieder für sich allein die Firma zeichnen. 8 Löbauer Bank in Löbau. In der am 13. Februar ab gehaltenen Aussichtsratsjitzung gelangte der Abschluß für das verflossene Geschäftsjahr zur Vorlage. Es wurde beschlossen, der auf den 5. April einzuberusenden Generalversammlung vorzuschlagen, von dem nach Abzug aller Spesen und Un kosten verbleibenden Reingewinn von 518 900.52 4l. den Be trag von 360 000 41, wie bereits gemeldet, zur Verteilung einer Dividende von 6 Proz. lwie i. V.s auf das erhöhte' Aktienkapital von 6 000 000 41. zu verwenden, 23 079,30 41. dem durch Zuweisung des aus der letzten Kapitalserhöhung verbliebenen Aaiogewinnes um 126 920,70 4k. verstärkten Re servefonds zuzusühren sowie 40 000 4t. einem zu bildenden Delkrederefonbs zu überweisen, 2938,54 .41 auf Mobiliarkonlo abzuschreiben und 3000 41. für gemeinnützige Zwecke zurückzu- stellen. Der alsdann nach Abzug der vertragsmäßigen und statutarischen Tantiemen und Gratifikationen verbleibende Rest von 32 757,97 X soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. O Die Terrain-Aktiengesellschaft Niederschönbausen in Berlin erzielte in ihrem ersten, vom 31. März bis zum 31. Dezember 1906 laufenden Geschäftsjahr einen Rein gewinn von ca. 73 000 4t., aus dem 2 Proz. Dividende vorge schlagen werden. Die Gesellschaft tätigte, wie aus Verwal tungskreisen weiter mitgeteilt wird, im Jahre 1905 bereits größere Terrainverkäuse. ? Märkische Bank in Bochum. Der Aussichtsrat beschloß, der auf den 17. März einzuberufenden Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1905 die Verteilung von 7 <61 Proz. Dividende nach reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen vorzuschlagen. . nr. Wareuliguidationskasse in Hamburg. In der General versammlung wurde die Jahresrechnung genehmigt. Die Dividende von 17 s18> Proz. ist sofort zahlbar. , , nr. Maklerbank in Hamburg. In der Generalversamm lung wurden die Jahresrechnung und die Statutenänderung angenommen. Die Dividende von 6-L Pro», lwie i. B.) ist sofort zahlbar. Mecklenburgische Ansiedlungs-Aktiengesellschaft. In Schwerin wurde diese Gesellschaft mit 1 Million Mark Grundkapital gegründet zwecks Bildung und Besiedlung des mittleren und kleineren Grundbesitzes und der Förderung agrarischer Interessen. 1! Die Ungarische Hypothekenbank in Pest wird, wie ver lautet. von dem ihr nach dem Anleiheplan zustehenden Recht Gebrauch machen, ihr 3proz. LoSanleben von 70 Millionen Kronen derart zu tilgen, daß sie den Nennwert in bar zu- rückzahlt und den Losbesitzern Prämienscheine auSfolgt, die an den planmäßigen Gewinnziehungen teilnehmen. Die Aktien stiegen seit einigen Tagen um 25 Kr. *— Banane Internationale de BrnrelleS in Brüssel. Me der „Mon. des int. nat." mitteilt, kann man für das Jahr 1905 ans «ine Dividende von 25 120) FrcS. gleich 5 Proz. rechnen. *— Russische Wechsel. Aus Warschau wird der „Voss. Zig." geschrieben: Am 11. Februar sind drei Herren, und zwar Direktor Deike von der Commerzbank in Dirschau. H. Marconi, Direktor der Aktiengesellschaft Lilpop, Rau « Löwenstein, und Czernowski. Direktor der Aktiengesellschaft K. Rudzki L Co., nach Petersburg abgereist, um beim Handelsminister eine Unterstützung von 5000000 Rubel.für den Diskont solcher kaufmännischen und industriellen Wechsel zu erwirken, die fetzt bei den Banken normale Unterkunft nicht finden können. l-a. In die Baak doa Simsaab sind 119000 Lstrl. Barren gold, aus der Bank 8000 Lstrl. nach Argentinien geflossen. Ein Teil der am Sonnabend ankommenden 2 000 000 Lstrl. wird für Rechnung der indischen Regierung der Bankreserv« zusließen. VSrsen- unv yanvel»««sen. * Leipziger Börse vom 15. Februar. Die Berliner An fangskurse verrieten heute durch ihre träge Tendenz einen Mangel an Unternehmungslust, von dem hier nichts zu spüren war. Selbst das Änlaaegeschäst war im Hinblick au die flüssigen Geldfätze erheblich lebhafter als gestern und rührte zu einer kräftigen Erholung der hauptsächlichen deutschen Fonds, insbesondere der 3proz. Papiere. Die aus- ländischen Sachen, wie österreichische und ungarische Renten, ianden ebenfalls Beachtung, erfuhren aber leichte Kurs schwankungen. Der Bankenmarkt blieb ruhig. Leipziger Credit zogen an. Hypothekenbank und Grundbesitz büßten etwas von ihrem letzten Stande ein. Immobilien waren au «estriger Pasi- angeboten. Die Aktien der Zwickauer Ban erlangten infolge de- an anderer Stelle besprochenen Vor kommnisse- übermal- keine Notierung. Ueber die Höhe des verlorenen Betrage- war nicht- Beglaubigtes zu erfahren, di, G«ücht« schwankten -wisch«, SO 000 und 100000 41. In Lratirpsrtrveseir. *„* Bockwaer Eisenbahngcsellschast in Bockwa. Für das abgelausene Betrftbsjahr 1905 wird die Verleitung von 30 1251 4t. Dividende auf die Aktie vorgeschlagen. O Berliner Elektromobildroschken-Aktienacsellschaft. Tie Generalversammlung hat den Abschluß für das erste Ge schäftsjahr genehmigt und die Erhöhung des Aktienkapitals um 1H auf 3 Millionen Mark beschlossen. Die neuen, vom 1. Juli 1906 ab dividendenbereckttiaten Aktien werden von einem Konsortium zu 110 Proz. übernommen, mit der Ver pflichtung. sie den bisherigen Aktionären in der Weise zum Bezüge anzubieten, daß auf je eine alte Aktie eine neue zum Kurse von 120 Proz. entfällt. Die Verwaltung begründete d!? Kapitalserhöhung damit, daß für die Fortentwicklung de > Unternehmens eine Vergrößerung des Betriebes dringend notwendig sei. 1-a. Große Berliner Straßenbahn. Nach dem Geschäft bericht ergibt sich für das Geschäftsjahr 1905 einschließlich des Vortrages aus dem Vorjahr« ein Reingewinn von 9 292 204 41., woraus nach angemessenen Abschreibungen, wie bereits mitgeteilt. eine Dividende von 7-4 17-41 Proz. a»' das Aktienkapital von 100 082 400 4b vorgeschlagen wird. Fü. das Geschäftsjahr stellten sich die Obliqationentilgungsgnote auf 1 182000 s1 145 000f X. die Obligationenzinsen au' 295 282 1336 433! 41., die Hypothekenzinsen auf 70 700 s73 616> Dem Vahnkörperamortisationsfonds sind 300000 41. swie i. V.) überwiesen worden. Die Gcsamt- einnabme beträgt 34289163 l31 425 3051 41, die Gesamtaus gabe 18 748116 ll7 387 6731 41. der Prozentsatz der Ausgaben gegenüber den Betriebseinnahmen 54,68 155,33) Vroz. Von den entbehrlich gewordenen Bahnhöfen ist da- Grundstück Bruunenstraße für 660 000 F. und von dem Grundstück Huttenstraße eine Fläche von 19 678 am für 991 591 41 ver äußert worden; der über den Buchwert hinauSgehende Ge winn beträgt 400000 41. Der Betriebsüberschuß der West lichen Berliner Vorortbahn beträgt 716 281 1594 484) 41, der Reingewinn 293118 4l., die Dividende 4 l2> Prozent. Bei der Berlin-Charlottenburger Straßenbahn ergibt sich ein Betriebsüberschuß von 826 889 1559 058) 41. der gestattet, den Betriebsverlust des Vorjahres 128 227 41> zu tilgen, 40000 41 zur Errichtung eines ErneuerunassondS zu verwenden und eine Dividende von 2 Proz. in Vorschlag zu bringen. Auch die Südliche Berliner Vorortbahn bat zum erstenmal einen ge- ringen Ueoerfchnß über die Betriebsausgaben erzielt. Dem Erneuerungsfonds sind 2 025 000 11 725 000) X überwiesen worden, und zwar dem ErneuerungSi'onds I im Hinblick auf die umfangreichen GleiSerneuerungSarbeiten 170ODO0 11 500 000) 4i und dem Erneuerung-sond- 11 für Betriebt- mittel 325 000 1225000) 4b vir lricktt üer Suckrrttbspr. 1V on unserem Londoner Mitarbeiter.) I. * Aus der Ferne, in seinen Zirkularen wird der Bucket- shopkeeper gewöhnlich am sichersten daran erkannt, daß er sich in den Mantel deS Philantropen hüllt. Die geläufigste dieser Maskeraden besteht darin, daß der Bucketshopkeeper verspricht, dem Publikum die teuren Kommissionen der Broker an der Stock Exchange zu ersparen. Der Kunde des Brokers finde nur zu ost, daß ein vermeintlicher Gewinn sich durch die Belastung mit Gebühren in einen Verlust ver wandele. Der Bucketshop handelt gebührenfrei. Merk würdigerweise ist an dieser Darstellung sogar etwas Nich tiges; die Gebühren der Broker sind häufig so hoch, daß es nicht leicht ist, mit Gewinn abzuschließen. Aber der Inside- Broker ist doch ein unabhängiger Berater; er mag um feiner Kommissionen willen zuweilen den Kunden leichtfertig zu Lifferenzaeschäften ermuntern, aber er lebt doch schließlich davon, daß er fortdauernd Aufträge bekommt, während der Bucketshop. ohnehin seiner Natur nach immer neue Kunden- kreise auszusuchen hat. Und vor allen Dingen wachsen bei dem Inside-Broker die Verdienste keineswegs im gleichen Verhältnis wie die Verluste des Kunden. Dieses Verhältnis charakterisiert aber den Bucketshop. Es kommt aber noch dazu, daß selbst dann, wenn wirklich die Kommissionen ge spart würden, der Bucketshopkeeper „im Hause", an der Stock Hrchange, für die Aktien in die Baisse gehen kann, für die er m seinem Geschäft dem Publikum gegenüber als Haussier austritt, oder umgekehrt; daß er also gegen seine Kundschaft spekuliert und damit die Einschüsse des Kunden an sick bringt. Das ist eine alltägliche Ericheinuna. Dieses Weaschnappen der Einschüsse ist das eigentliche Ziel des Ge- ichästsbetrrebes im Bucketshop. Nirgends wird es so syste matisch unterstützt wie in London durch die Hebung der Tapenotierungen und durch die scheinbare Leichtigkeit der Kreditgewährung. Nehmen wir an, ein Kunde erteilt dem Bucketshop Kauf auftrag auf 5000 Lstrl. Consols. Die nächste Tapenotiz be zeichnet 90A, als Kaufpreis des Jobbers lim Hause) und 91 als dessen Verkaufspreis. Der Bucketshop gibt dann dem Kunden an, daß er ihm 5000 Lstrl. Consols zu 91 verkaufte. Darauf ist 1 Proz. in Kasse, also 50 Lstrl. als Deckung zu bezahlen. . Der kontinentale Kunde ist sich dann meist nicht darüber klar, daß er bereits verloren hat, da sein Ver kaufspreis lzurück an einen Jobber, respektive den Bucketshop! einstweilen 90H ist. Bei 91 — 1 — 90 schwebt er ferner offenbar in Gefahr, seinen Einschuß zu verlieren; er schwebt m Gefahr; aber er hat ihn noch keineswegs verloren; zum positiven Verlust ist erforderlich, daß die Tapenotiz unter 90 fällt, also etwa 89^ 90 auf dem Tapestreisen steht. Es ist aber ein ganz geläufiger Trick der Äucketshops, daß der Einschuß für verloren erklärt wird, sobald die Tape einen Preis angibt, der dem Anschaffungspreis abzüglich der Deckung entspricht, in unserem Beispiel also 90 zu 9014. Wurde etwa ä ls Baisse mit 1 Proz. Deckung und bei einem Tapepreis von 9014 zu 91 spekuliert, so würde der Einschuß bei 9114 zu 92 verloren sein, der Kunde wird aber die darauf- bezügliche Meldung schon bei 91zu 9114 erhalten. Es gibt nur einen Fall, in dem diese Angaben richtig sein würden, nämlich wenn kurz vor 12 Uhr am Erklärungstage der Tape- preiS, der dann sogenannte Making-up-Preis 91^ zu 9114 wäre und das Geschäft nicht prolongiert wird. Der Kunde würde dann bebuts Erfüllung die Consols, die er zu 901* verkaufte, zu 9114 anzukaufen haben, seine Deckung wäre in der Tat erschöpft. Nach 12 Uhr am Erklärungstage gelten die Tapenotierungen für die neue Liquidationsperiode. Her- oorgehoben werden muß auch, daß der gewinnende Kunde den Gewinn zuzüglich der Deckung zu fordern bat. Die Deckung dient lediglich dazu, dem Kunden den Svieleinwand abzuschneiden, falls er verliert. Ist der Kunde im Verlust, hat er Differenzen zu zahlen, so werden diese an der Deckung abgerechnet. Sollte die Deckung noch nicht völlig erschöpft oder der Kunde noch nicht hinreichend entmutigt fern, so wird aus Grund des Making- up-PreifeS vom Bucketshop die Prolongation des Geschäfts voraeschlaqen werden: für diese Erneuerung ist dann bis zur nächsten Liquidation Contango — Report — zu zahlen. Zum Unterschiede vom Inside-Broker und vom Jobber erzielt der Bucketshopkeeper mit der Berechnung von Contango wieder einen völlig ungerechtfertigten Vorteil vom Kunden. Wäh rend die ordentlichen Mitglieder der Stock Exchange ent weder wirkliche Käufe und wirkliche Verkäufe ausgleichen oder mit eigenem respektive geborgtem Gelbe die Ware ab nehmen oder auf der Unterlage seines Bankguthabens die Ware durch einen dritten heremnehmen läßt, so bucht der Bucketshopkeeper lediglich die Erneuerung der Wette, ohne eine Efsektenoperation wirklich auszuführen. Der Contango wird ihm also für nichts gezahlt. Da der Contango von der Deckung abgeht, so wirst der Kunde, der beim Bucketshop prolongiert, seinem Ausbeuter freiwillig einen Teil des allein begehrten Einschusses in den Schoß! Wie leicht in Contangos die Deckung verloren geht, dafür ein Beispiel aus der Praxis. Ein Kunde kaust mit 1 Proz. Deckung "für 80 Lstrl. Effekten bei einer Tapenotiz von 7914 zu 80. Der Kunde eröffnet alsdann seine Spekulation, wie erörtert, mit 14- Proz. Verlust. Bleibt der Making-up-Preis etwa 79-4 für drei Liquidationen derselbe, so hat der Käufer ohne eigentlichen Preisverlust schon seine Deckung eingebüßt, da ihm 6 Proz. p. -c., ungefähr gleich 4 » per Cent an ledem Zahltag abgezogen werden. In London sind die Spannungen zwischen Ankaufs- und VerkausSnotizen häufig noch viel größer; dementsprechend mehr überläßt der Spekulant von vornherein dem Bucketshop von seinem Ein schuß; lediglich dafür, daß dieser den Auftrag in seine Bücher eintragt. Und je größer die Spannung, desto schneller, ost in der ersten Prolongation, ist die Deckung verschwunden ohne daß der Preis sich bewegt hat und ohne daß der Bucket- sh«p einen illegitimen Schritt zu tun braucht. Der Bucketshop wird geltend machen, daß man dieselben Erfahrungen beim Inside-Broker machen könne. Kann Ersten- sind effektive Hauspreise nicht identisch mit Tape notierungen. Sie liegen meist in der Mitte. Außerdem sucht der ordentliche Broker, und meist mit Erfolg, dem Jobber einen besseren Preis abzugewinnen. Schließlich beeinflussen Transaktionen im Hause die Preise im Sinne der Kund schaft; beim Bucketshop, der nur bucht, jedoch nicht. Der Buaetsbop greift vielmehr unweigerlich, wenn die Preise sich gegen ihn drehen, zu dem AushülsSmittel, gegen seine Kunden im Hause zu spekulieren Greist das Publikum, oder greifen Emissionshciu er in großem Maßstabe »n unerwarteter Rich tung in die Börsenereiqnisse ein, dann erleben wir jedoch, daß auch diese Art der „Selbsthülfe" für den Bucketshov nicht mehr auSreicht, sondern er entweder die Flucht ergreift oder seine Bureaus schließt oder den Svieleinwand gegen seine Klienten geltend macht. WTLLLVL LFtzLLLLK V VL »w neuen LatkLnse, " I>1»oo»tternii8 vou 8takIIr«inrn«i» mit unter «t«r - Vom amerikanischen Eisenmarkt meldet das Fachblatt „Jron Age"; Die Produktion in Roheisen im Januar über- schreitet die bisher erreichte Höhe mit 2069000 t. Dir wöchentliche Produktionssähigkeit betrug am 1. Februar 483 000 t wozu noch 30 000 r Holzkohleneisen kommen. Der Stahltrujt hat von 89 Hochöfen nur 2 ausgeblasen. Dir Grundstimmung des Marktes ist fest, ohne daß man, die jüngsten sehr starken Käufe mit in Rechnung zieht. Einige Werke buchen andauernd mehr Aufträge, als sie zu liefern imstande sind. Die Prämien für rechtzeitige Lieferung ver schwinden jedoch. Das Geschäft in Baustahl ist sehr be deutend. Wenn man die Möglichkeit eines Streiks der Bergarbeiter außer acht läßt, so ist zu erwarten, daß die Verschiffungen von Erzen früh beginnen werden. Stsfsgerverbe. Kr. Kammgarnspinnerei Schäfer L Co-, Aktiengesellschaft, in Hartha». Ter Aufsichtsrat schlägt für 1905 die Verteilung von 714 >514) Proz. Dividende bei reichlichen Abschreibungen vor. L Die Kammgarnspinnerei Schedewitz, Aktiengesellschaft, zu Schedewitz konnte den Betrieb während des, ganzen Jahres 1905 in ungestörter Weise durchführen, mußte sogar einigemale Ueberstunden zu Hülfe nehmen. Die Mehrproduk tion der Kämmerei gegenüber 1904 beträgt ca. 60000 K, die der Spinnerei unter Berücksichtigung etwas feinerer Garn durchschnittsnummer ca. 50000 K«. Dielen Mehrleistungen teben anderseits höhere Ausgaben an Löhnen und Betriebs pesen gegenüber. Verluste an Außenständen waren nicht zu »eklagen. Die Maschinenkonti erfuhren durch verschiedene Neuanschaffungen für die Kämmerei, Spinnerei und Werk statt eine Erhöhung um 36 485 41., und das Gebäudekonto eine solche von 5224 41. für Herstellung eines eisernen Verbin dungsganges zwischen den Hochbauten der Spinnerei, sowie für verschiedene kleine Baulichkeiten. Der seit 1898 schwebende Wehrprozeß gegen ein benachbartes Steinkohlenwerk bat durch eine an die Gesellschaft gezahlte Abfindungssumme von 10 000 .4. seine Erledigung gefunden. Diese Summe figuriert neben 8639,92 41 für erhaltene Koblenzehnten auf Pachtzins konto. Nach Abzug der Abschreibungen in Höhe von 109 628 1106 354) 4t. beträgt der Reingewinn 429 886 1289 075) 4t.; die Verwaltung schlägt folgende Verteilung vor: 12 191 Prozent Dividende 288 000 41, Zuweisung dem Reserve fonds li 50 000 .L, Tantieme an den AufstchtSrat 13 546 den Vorstand 20 319 41., Gratifikationen an Beamte und Ar beiter 17 000 41., Zuweisung den Penfionskassen 10000 X, Vortrag auf 1906 31021 Die Außenstände betragen 878 260 11017 7851 das Bankguthaben 272104 1141 767) 4t. Die Vorräte stehen mit 2 397 131 12 271 329) in der Bilanz. Die Kreditoren belaufen sich auf 811 720 1883 178) 41. Re servefonds I weist 240«X>0 .^1., Reservefonds II 25 000 41 auf. Die Generalversammlung findet am 3. März statt. Neue Kammgarnspinnerei. Das an dieser Stelle schon mehrfach genannte Unternehmen, dem sich, bereits 47 deutsche Fabriksirmen angelchlossen haben, wird die Firma Kamm- ^arnwerke, Aktiengesellschaft, in Eupen führen. Mit der neu zu errichtenden Buntspinnerei wird die in Eupen bestehende Weißspinnerei Gülcher L v. Grand-Nv, G. m. b. H., verschmolzen werden. Vrarrgewer-«, A Hannoversche Aktienbrauerei. Die heutige außer ordentliche Generalversammlung hat einstimmig die Fusion mit der Vereinsbrauerei Herrenhauseu be schlossen. dl. Bicrhallen-Aktiengesellschast in Hamburg. AuS dem Wirtschaftsbetrieb wurde im Jahre 1905 eine Einnahme von 169 663 41. erzielt. Nach 21 983 41. Abschreibungen wird auf das Aktienkapital von 400 000 41 eine Dividende von 10 <9) Prozent verteilt. Verschiedene Inönstriegesellschaften. *»* Holzstoss- und Papierfabrik zu Schlema bei Schnee- berg. Für das abgelaufene Geschäftsiabr 1905 wird die Ver teilung von 15 1121 Proz. Dividende vorgeschlagen. nr. Verband Deutscher Preßhcsesabrikantcn. In einer in Berlin abgehaltenen Sitzung wurde eine sofort in Kraft tretende Preiserhöhung einstimmig beschlossen. Q Thüringer Nadel- und Stahlwareusabrik Wolfs, Knippcnberg L Co., Aktiengesellschaft, in Ichtershausen i.TH Die Direktion hat einem Aktionär auf eine Anfrage unterm 10. Februar mitgeteilt, daß der Geschäftsgang augenblicklich gut ist, und sie hofft, für die nächsten Jahre eine glelchmäßige, der letzten entsprechende Dividende verteilen zu können. — Württcmbergischcs Portlandzcmentwerk in Laiisfen a. Neckar. Der Aufsichtsrat hat die Verteilung einer Divi dende von 4 10) Proz. beschlossen. !I Bei der Mannheimer Gummi-. Guttapercha- und Asbcftsabrik stehen 7 13) Proz. Dividende in Aussicht. 2 Die Fiumaner Handels-Aktiengesellschaft in Fiume bat in der Generalversammlung beschlossen, nach reichlichen Ab schreibungen eine Dividende von 6 Proz. zu verteilen. Verg- und Hüttenwesen. *»,* Lugauer Steinkohlenbauvcrein zu Lugau i. S. Für das abgelausene Geschäftsjahr 1905 lmrd die Verteilung einer Dividende von 40 <331 41. aus jede Stammaktie und 55 1481 4t. auf jede Prioritätsaktie vorgeschlagen. ir. Grünvuugsjicber in der Brannkohleniudustrie. Trotz aller Stagnation der Börse blüht die Gründungstätigkeit draußen >m Lande immer üppiger auf. Wie es in der Kaliindustrie zugeht, ist nun schon weiteren Kreisen bekannt geworden. Weniger bekannt dagegen ist das Gründunas treiben in der Braunkohlenindustrie. Den Anreiz dazu bildet natürlich die jetzige günstige Konjunktur. Da will jeder noch schnell an den verlockend großen Gewinnen teilnehmen, die in dieser Industrie zu erzielen sein sollen. Bis zu einem ge wissen Grade ist diese Gründungstätigkeit natürlich berechtigt und nützlich, aber es läuft dabei auch viel Unfug und Un solidität unter; namentlich die private Spekulation und Unternehmungslust ist es, die hier so manche seltsame Alme treibt. Die private Industrie, aber auch Gewerkschaften, unterliegen ja nicht den strengen Bilanzierungsvorschriften und der öffentlichen Rechnungslegung wie die Aktiengesell schaften. Sie können twohlbemerkt, sie müssen nicht, aber es geschieht vielfach! munter darauf loswirtschasten. Es werden nicht genügend Ausschlüsse gemacht. Es wird Raubbau be trieben. Im zweiten Jahre des Betriebes werden Erweite rungen vorgenommen, neue Pressen ausgestellt, und dann wird versucht, die Anlage auf Grund der anscheinend so gün stigen Betriebseraebniste loszuschlaaen. Wir sagen „anschei nend so günstige Betriebsergebnisse", denn wenn diese Werke auch gezwungen wären, die Abschreibungen und sonstigen Rückstellungen vorzunehmcn, würden ihre Ergebnisse oft ge nug stark zusammenschrumpfen. Aber durch diese trügerisch günstigen Ergebnisse lassen sich Leute verleiten, die Werke zu hohen Preisen zu kaufen. Sie sitzen nun darauf und müssen sehen, wie sie herauskommen. Ist der Erwerber ein potenter Mann, dann wird er immer neues Geld hineinstecken, bis er schl.eßlich eine Rentabilität aus der Grube herausholt, aber er verdirbt durch seine ganze Geschästspolitik den Markt. Augenblicklich ist die Költjunktur ja sehr aut, aber wenn das Gründen in dem jetzigen Tempo weitergeht, dürfen wir uns auf diesem Gebiete auf einen hübschen Krach gefaßt machen. Allem Anscheine nach wird das Gründen einstweilen noch so weitergehen. Der glänzende Abschluß des Brannkoblenwerkes Karoline wird einen neuen Stimulus dazu bilden; denn das ist ja hier gerade das Unglück, daß man immer nur die guten Abschlüsse von einzelnen Gesellschaften sieht, während die Oesfentlichkeit keinen Einblick hat rn die Abschlüsse der Pri vaten und Gewerkschaften. Einzelne Gebiete zeichnen sich ganz besonders durch Gründungswut aus. Neuerdings sollen auch in der Provinz Posen wahre Goldgruben von Braun kohlen entdeckt worden sein. Da wird das Gründen nun auch bald losgehen. Die Negierung selbst will ja aus ihrer Ost» markenpolitik heraus diesen Betrieb noch unterstützen. Was man so unter der Hand erfährt, läßt auch darauf schließen, daß diesem Gründungswcsen durch die Bankwclt viel zu viel Unterstützung zuteil wird. Es macht den Eindruck, daß die großen Banken ihre Tätigkeit nun auch schon mehr aus die Braunkohlenindustrie ausoehnen wollen. Wenigstens wurde »erichtet, daß die Darmstädter Bank eine neue Braunkohlen gesellschaft mit 2 Millionen Mark gegründet habe. Es liegt auch die Vermutung nahe, daß die Deutsche Bank die Niederlausitzer Kredit- und Sparbank hauptsächlich im Hin blick auf die Braunkohlenindustrie in ihren Kreis gezogen hat. Die Braunkohlenindustrie findet damit einen starken Rückhalt an der Banlwelt, aber die Deutsche Bank kann auch ihren großen Einfluß geltend machen, um die spekulativen Elemente und ungesunden Treibereien aus der Braunkohlen industrie etwas zu vertreiben. -- Aplerbecker Bcrgwerksvercinszcche Margarethe bei Sölde ü W. Auf Grunb des in der gestrigen Aussichtsrats- sitzunfl vorgelegten Abschlusses für das Jahr 1905 wurde be schlossen, die Verteilung einer Dividende von 10 18> Proz. vorzuschlagen. Die Abschreibungen sind mit etwa 256 000 1234000) bemessen, der Vortrag beläuft sich auf 80 000 f29 000> 41. Auch im neuen Jahre habe sich das Geschäft bis jetzt zufriedenstellend entwickelt. 1! Rheinisch-Westsälisches Kohlensyndikat in Essen. Der rechnungsmäßige Kohlenabsatz betrug im Januar 1906 bei 25!4 Arbeitstagen insgesamt 5 597 2R, t gleich arbeitstäglich im Durchschnitt 221675 t gegen insgesamt 2 700501 t gleich arbeitstäalich im Durchschnitt 106 951 t im Januar 1905, also hat drr Absatz im Januar 1906 um 2896797 t gleich arbeitstäglich im Durchschnitt 114 724 t gleich 107,27 Proz. gegen das Vorjahr, wo der Bergarbeiterausstand einsetztc, zugenommen. Von der Beteiligung, die sich im Januar 1906 auf 6 406 097 16 359 740) t bezifferte, sind demnach im Ja nuar des laufenden Jahres bei einer um 46 357 r höheren Beteiligungszlsfer 87Z7 157,54) Proz. abgesetzt worden. ? Kaligewerkschast Großhcrzoa von Sachsen in Dietlas. Die Einnahmen stellen sich nach Abzug der Äeneralunkosten, Syndikatssvesen, Steuern und sonstigen Ausgaben im Jahre 1905 wie folgt: 2. Quartal auf 32 148 4l, 3. Quartal auf 98 774 41., 4. Quartal aus 127 448 dazu Erlös aus ver kauften Abteufaeräten 35 000 41., zusammen aus 293 370 41. Der Grubenvorstand bemerkt dazu, baß unter Berücksichtigung der jetzigen Entwickelung des Werkes mit der Ausbeutever- teilung voraussichtlich im Juni begonnen werden dürste. *— Bkrgbauaesellschast Teutonia in Hannover. Die Ar beiten aus dem Schacht Rudolf bei Schreyahn schreiten rüstig vorwärts. Tie Schwemmsandsteinschicht, auf die man bereits gestoßen ist, hofft man in wenigen Tagen durchstoßen zu haben. Ueber 150 Arbeiter sind in drei Schichten Tag und Nacht beschäftigt. Der Schacht hat laut „Voss. Ztg." eine lichte Weite von 7 m und steht in einer etwa I m starken Mauerung. Mit der Montierung des großen Dampfkessels, dessen Transport vom Bahnhof Lüchow zum Schacht große Schwierigkeiten verursachte, ist begonnen worden. <»,. Vereinigte Königs- und Laurahütte. Die Aufsichts- ratösitzunajür das 2. Quartal ist zum 27. Februar angesetzt worden. Wie bereits angedcutet, ist diese Hinausschiebung deS Termins um einest qanzen Monat gegenüber dem Vor jahr mit Rücksicht aus die Verrechnung mit dem Ober schlesischen und dem Düsseldorfer Stahlwerksverbande erfolgt. *— Vom Gußröhrensyndikat. Wegen Verlängerung des Gußröhrensyndikats haben vor einiger Zeit wiederum Ver handlungen stattgefunden und sollten diese in nächster Zeit fortgesetzt werden. Tie Hauptschwierigkeit bilden die von fast allen Werken angestrebten, höheren Beteiligunaszifsern, doch g aubt man in den zuständigen Kreisen, wie der „Bresl. Gen.-Anz." mitteilen kann, daß die Verbandlunqen »um Ziele führen werden, und hält deshalb die Verlängerung des Äußröhrensyndikats für höchst wahrscheinlich. *— A. Goerz L Co., Limited. Aus Berlin Wirch cher „Frkf. Ztg." geschrieben: „Gegenüber den an die Vorkomm, msse bei oer Geduldmine anaeknüpsten Ausstreuungen ausländischer Blätter über die Gverz-Geiellichast hat die Deutsche Bank eine Anfraoe auS dem Kreise ihrer Kund- schast dahin beantwortet, daß sie über die Transaktionen der Gesellschaft A. Goer» «, Co., Ltd., in Ged ild-Shares seit dem Erkreu-en des ReesS vollständig informiert fei. Da nach könne die Bank versichern, daß die Goer^-Äesellschaft bei Bekanntwerden der guten Schachtessays, in die sie alles Ver trauen setzte, erchebliche Beträge G^duld-Sbares gekauft bab«. Die Unterstellung, wonach sie oder ihr nabestehende Per sonen oder Firmen damals als Abgeber aufgetreten wären, sei vollständig unzutreffend. Auch später nabe die Goerz- Gesellschaft per Saldo des zur Regulierung des Marktes not wendigen Hin- und HerhandelnS beständig gekauft und diese Käufe noch bis in die letzte Zeit zur Unterstützung deS Marktes fortgesetzt." 1« Pm» Eisenmarkt i« Middlesborougß. ^er Zusammen- bruch im.Warrantmarkt hat das Roheisengeichäst völlig ge stört. Preise nominell 1-4 bis 2-k » niedriger, indes ist Rob- eisen , von den Hütten nicht zu diesen Preisen käuflich. Hämatit ist von Zwischenhändlern um 1 > unter dem Hütten preise angeboten. Fertigeisen und Stahl gut grfragt und fest.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder