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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 18.08.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080818011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908081801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908081801
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1908
- Monat1908-08
- Tag1908-08-18
- Monat1908-08
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sicher Seidel von Elsterberg, in Brockau wohnhaft, und Pastor Rosenthal in Großenhain vorgeschlagen worden. 2s. Grimma. 16. August. cAdrrßbacü.) Eine neue (3.) Auflage deS Avrenbuch! jur Grimma, sowie der Ra.bbarstäVte Brandls, Mutzschen, Naunboi, Ncrck;m und Trebsrn und 65 Landgemeinden wirb von Herrn Polizriletrelär SchrSier in Grimma bearbeitet und erscheint zu Neujahr 1909. Die Mitaus- nabme der 5 Nachbarslädte und zahlreichen Landgemeinden verleiht diesem Wer!« em bfsenN.'ch»- Interesse. * Lichtenstein-Eallndera, 16. August. sDas Strafverfahren) gegen den Webergesellen Oskar Oes er, der hier am 20. Juli den Pastor von Kicndu'ch erschossen und seinen eigenen Baier durch einen Schuß in die Brust lebensgefährlich verletzt hat, ist von der Zwickauer Staatsanwaltschaft eingestellt worden, nachdem sich durch eine neuerliche Untersuchung und Beobachtung Oesers ergeben hat, daß dieser geisteskrank ist und für seine Handlungsweise strafrechtlich nicht verantwortlich gemacht werden kann. Oeser ist deshalb aus dem Unter suchungsgefängnis entlassen und der Polizeibehörde zur Unterbringung in eine Irrenanstalt übergeben worden. <lk. Oberwiesenthal, 17. August. sBahnprojekt Weipert — Lichtensladt.) Auf dem Keilbcrg fand eine zahlreich besuchte Jnlercssentenver'ammlung für ein neues Pcchnprv)ekt Weipert — Döhmi'ch-Wiesenthal — Keilbergtunnel — Joachims- thal — Lichten st adt mit Anschluß an die bereits bestehende Bahn nach Karlsbad start De Bahnstrecke ist an der sächsischen Grenze, aber au? ausschließlich böhmischer Seite gedacht und würde, soweit es Neu baulinie ist, eine Länge von 35 Kilometer haben. Der geplante Keil- bergtunnel liegt in einer Höhe von 900 Metern und soll so an gelegt werden, daß der Kurvenradius noch den Anforderungen des Lchnell'uasverkehrs entspricht. Der Kostenanschlag beziffert sich auf IN/, Millionen Mark. Sächsischcricits wohnten u. a. der Versamm lung zwei Herren des Rares der Stadt Annaberg bei, die erllärten, baß auch Sachsen an einer möglichst schnellen Verbindung nach Karlsbad ein regeS Interesse habe. i. Hohenstein-Ernstthal, 16 August. (Schlechte Pilzernte. — Blut vergiftung.) In den nievererzgebirgischen Waldungen ist diele» Jahr ein starker Mangel an filzen zu verzeichnen, «für viele arme Leute bedeutet dies einen sebr erheblichen Verdi,nstaustall. — Der hier wohnende in den 40er Iahien stehende Weber Müller stürzte vor einigen Tagen beim Bettgehrn dir Treppe drrab und zog sich schwere Hautabschürfungen an der Stirn zu. Jetzt hat sich bei dem bedauernswerten Manne Blutvergiftung eingestellt, sodas; man an seinem Aufkommen zweifelt. * OelSnitz, 16. August. (Wegen eigenartigen Jagdver gehen») werden sich demnächst zwei Brüder, ein Ikjähriger Fabrik, arbeiter und ein ILjähriger Schulknabe, zu verantworten haben. Die Jungen haben beim Hcrumstreifen in der Stadtflur eine Anzahl Neb- Hühnchen einem Neste entnommen und diese in einer leerstehenden Kam- mer der elterlichen Wohnung untergebracht und aufgezogen. Ebenso haben sie mehrere wilde Kaninchen auSgegraben und teils geschlachtet, teils in einem Stalle untergebracht. Bei Feststellung dieser Tatsache hat sich weiter ergeben, daß die Mutter der beiden Jungen sich der Beihilfe zu diesem Jagdvergehen bzw. der Hehlerei schuldig gemacht hat, indem sie zum Ankauf von Futter für die jungen Tiere Geld hcrgab. * Radebeul, 15. August. (Neue An'eihe.) Der hiesige Ge meinderat beschloß die Aufnahme einer Anleihe von 70 000 K zur Deckung des Fehlbetrages in der Gemeindekasse und zu weiteren Schien- fen- und Straßenbauien, Ausbau des Gemeindegrundstückes an der Criegernstraße und Errichtung eines Schuppens aus dem Bauhof. Aus Sachsens Umgebung. * Weißenfels, 16. August. (Gegen das Diabolofpiel.) Dem Beispiel anderer Städte folgend, wenden sich jetzt auch die diesigen städtischen Behörden gegen da» Diabolofpiel. In einer Bekannt- machung wird das Spiel auf den Straßen und öffentlichen Plätzen ver boten, sofern die dabei benützten Rollen nicht von Gum ni sind. — Von der Gefährlichkeit des Diabolospiels gibt übrigens ein neuer Unfall Zeug. niS, der sich dieser Tage in Erfurt ereignete. Dort flog die Rolle, mit der ein kleines Mädchen spielte, einem Knaben, der zusah, in» Auge und verletzte es dermaßen, daß der Junge sofort zu einem Arzt getragen werden muhte. -. Güsten, 16. August. (Einen schwarzen Storch) erlegte neultch rin Referendar am OSmarSleber Busch. Der Bogel hatte eine Flügelspannweite von 2 m. s. Bernbnrg, 16. August. (Vermißt) wird der 16jährige Fleischerlehrling Otto Rebmann von hier, der sich seit acht Tagen aus der Wohnung seines Lehrherrn entfernt hat. s. Zerbst, 16. August. (Ein Fund au- alter Zett) ist gelegentlich der RohrleguugSarbeiten zur Kanalisation hier gemacht worden. In der Bahnhof straße stieß man str 1,50 m Tiefe ans mehrere start oxydierte Bro uze Waffen, offenbar Speerspitzen. Eine der Speerspitzen ist harpunenartig mit Widerhaken versehen. Generalversammlung Les Deutschen LVeinbauvereins. Eltville, 17. August. Unter dem Vorsitz des Reichstagsabgeordnelcn B u h l - Deidesheim wurde gestern unter zahlreicher Beteiligung die 25. Generalversammlung deS Deutschen Weinbauvereins in dem festlich geschmückten alten Wein städtchen Eltville im Rheingau eröffnet. Der dlesiährigen Tagung sieht man mit besonderer Spannung in den weinoauenden Kreisen und darüber hinaus entgegen, weit es sich einmal um die Stellungnahme zum Reichsweingesetz bandest, ferner um die Klärung wegen der Diffe renzen innerhalb des Deutschen Weinbauvereins, der zum Austritt der Vertreter des Moselgebictes geführt hat. Von Regierungen sind ver treten das preußische Landwirtschaftsmiinsterium, das bayerische, würtlembergische, badische, hessische, elsaß-lothringische Ministerium des Innern. Abgeordneter Buhl erstattete den Geschäftsbericht. Wahrend des verflossenen Jahres habe der deutsche Wein bau und Weinhandel unter dem Druck schwerster Sorgen gestanden. Reiche Niederschläge haben zahllose Pilzkranlheiten hervor gerufen und die Weinproduktion beschränkt. Für den Weinhandel war das verflossene Jahr ebenfalls ein seh-r schweres. Wir wollen hoffen, baß nach der Schaffung des Weingesetzes für beide Teile bessere Verhältnisse sich Herausstellen. (Lebhafter Äenfall.) Der Deutsche Äeinbauverein er hielt im verflossenen Jahre vom Reich einen Zuschuß von 4500 ^(, von Bayern einen Zuschuß von 500 /(. Der Verein hat sich nach dem harmo nischen Verlaus der vorjährigen Mannheimer Tagung aut entwickelt. Leider ist dann der Austritt der Vertreter des Moselgebietes erfolgt. Redner verbreitet sich dann eingehend über die Weingesetzsrage selbst. In erster Reihe haben wir ja die Interessen der Weinproduk tion zu vertreten, aber wir haben ebensosehr ein Interesse an dem ge deihlichen Zusammenarbeiten mit dem Weinhandel. Denn wir sind uns wohl bewußt, daß ein so vielgestaltiges Produkt wie der Wein des Handels als Pionier bedarf. Der Vorsitzende sichert dann für die Dis kussion zu, daß seder Mann zum Wort kommen solle. Er wünsche, daß die Debatte zu einem gedeihlichen Ziele führe. (Lebh. Beifall.) Ehe in die Debatte über die Weingesetzsrage eingetreten wird, Wirtz auf Wun'ch auS der Versammlung zunächst die Wahl deS Präsidiums und des Ausschusses erledigt. Es wird vorgeschlagen, für die Mosel Neuwahlen an Stelle der ausgeschiedenen Mitglieder Weinbauschul- virektor Müller (Trier), Graf Kesselstatzt (Trier), Hetzdorf (Billingeni, Oekonomierat Müller (Schwarzhof) vorzunehmen. — Heute wurde in der Beratung des WeinaesetzentwurfS fortgefahren und die Beratung beendet. ES wurde hierbei der Wunsch ausgesprochen, daß daS Wein- gesetz eine nicht zu kurze Karren,zeit erhalten solle, damit die Produ zenten sich darauf einrichten könnten. Die Versammlung beschäftigte sich sodann auf Antrag des Präsidenten mit der Frage der Weiusteuer. Auf Antrag des Präsidenten wurde folgende Resolution zur Dis- kussion gestellt: .Die in Eltville tagende Generalversammlung des Deutschen Weinhauvereins spricht sich einstimmig gegen eine Wein- steuer in jeder Form aus, auch gegen eine Jlaschenwcinsteuer, die den besonders bedrängten Qualitätsbau schwer treffen mühte." — In der Diskussion wünschte ein Weinkonsument eine Steuer im Inter- esse einer besseren Kontrolle. Diesem Wunsch wurde vom Vorstands- tisch durch den Reichsragsabgeordneten Schüler (Freiburg i. Br.) widersprochen. Die Resolution wurde darauf einstimmig angenommen. Nachdem noch beschlossen wurde, daß der nächste Weinbaukongrrh in Dingen a. Rh. abgehalten werden soll, war die Tagesordnung er ledigt. — Nach Schluß der Generalversammlung sprach Dr. Lüstner von der Kgl. Lehranstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisen heim a. Ry. über die diesjährigen Erfahrungen bei der ReblauS-, Leu- unr Sauerwurm-Bekämvfuna. Heute und morgen finden Weinprooen, sowie eine Rheinfahrt durch das Rbeingebiet noch Aßmannshauser« statt. Spsrt. Pferdesport Renne« zu Verlln-Ltranvber, am 17. August. (Privattelegramm.) Preis von Hodenstein. Garantierter Preis 1700-« Für Zweijähriqe. Dist. 1200 m. Gras Seidlitz-Sandreezki» br. St. „Mitgift" mnverkfl.). 54'/, kg (BaineS! 1., Hrn. E. Bauers F.-St. „Wigrid" (unoerkfl.), 54'/, kg (O. Müller) f, Hrn. L. Korn« F.-St. „Gerjemi" (unverkfl.!, 54'/, kg (Cüminson) ck (litten toter Rennen aus zweiten Platz'. Tot.: Sieg 21:10, Platz 12, 14, 13:10. Ferner liefen: „Konsul", „Ouiproquo", „Prinzeß Polly", „Esmeralda", „Nestor". Markgrafen-Jagd-Rennen. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 130o Herren»Reiten. Tist. 3500 m. Hrn. C. v. Brandt Schmerwitz' br. W. „Gaudy" (500 ./i), a., 72'/, kg: (Lt. v. Keller) f, Oberstlt. Frdrn. v. Relvensteins F.-St. „Velleitüt" (ISO) ./i>, 4j., 68'/, Irr (Graf Cchmrttow) ck (liefen totes Rennen aus ersten Platz), Hin. E. MartinyS br. W. „Merry Pioneer" (2000 a., 77 kg (Lt. Mitzlaff) 3. Tot.: Lieg 72:10, Platz 24:10 und 16:10. Tot.: Sieg 13:10. Platz 13:10. Ferner liefen: „Argyll", „Scotia", „Tresor 11", „Aiglon", „Tower Hill". Preis vom Oderbruch. Garantiert 1500 Hürden-Rennen. Dist. 3500 m Maior v. GoßlerS F.-H. „RochuS", 3j.. 60 kg lTorke), 1., Hrn. L. Balls br. St. „Victoria regia", 3j., 60 kg: 'Kocholaly), 2., Hru. W. Picken« vackj hbr. W. „Jrony II" 4j., 6t les ^Cbarvat), 3. Tot.: Sieg: 38:10, Platz 12, 13, 21:10. Ferner liefen: „Milka", „Viviane', „Shaun Dhuv", „Coufeuse". Preis von Dahmsdorf. Garantiert 1500 ^l Jagd-Rennen. Dist. 4000 m. Hrn. L. Balls br. W. „Isidor" 3j, 54'/, kg (Neumann), 1., Major v. GoßlerS br. St. „Syncope", 3j., 54 kg (Türke), 2., Mr. E. S. God frey- hbr. W. „Sendbote", 4>., 62 kg kBastian', 3. Tot.: Sieg: 28, 14, 15, 14. Ferner liefen: „Rolla", „Lameo", „Merkur 1". Preis vom Spreewald. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 1500 Jagdrennen. Herrenreiten. Disl. 4000 m. Hrn. W. Pickeupacks dbr. W. „Bonnie Earl". 6j., 74 kg (Keller), 1., Lt. v. Schmi't-PauliS <3. GLe.« Ulan.) F.-St. „Freundschaft", a., 74'/, kg (Holk), 2-, Hrn. O. Frederichs F.-W. „Shining Armour", 6j., 73',, kg lX), 3. Tvt.: Sieg 40:10, Platz 18, 28, 30:10. Ferner liefen: „Unuamev", „Martha" „Maoeira", „Walpurgis", „Preller". Buckower Hürden-Rennen. Garantierter Preis 1500 Für Drei jährige. Dist. 2600 m. Hrn. N. Briefes F.-H. „E-camillo", 61 kg ^MärteaS', 1.. Hrn. E. v. KrnckerS F.-St. ..Zara", 60 kg lI. Marlin), 2., Hrn. O. KampsbenkekS F.-St. „Fricka", 55 kg'Neumanns 8. Tot.: Sieg 16:10, Platz 13, 22, 18:10. Ferner liefen: „Glühwurm", „Minterkönig", „Äennah", „Berta". Rennen zu Frankfurt a. M. am 17. Rrignst. (Privattek.) Preis von Schwanheim. Staal»-Preis 7000 Für Zweijährige. Dist. 1200 m. Hrn. P. Pakheiier« br. H. „Geier", 53', kg kJ. Reiff) 1-, Frkrn. E. v Oppenheim- dbr. St. „Myrrba", 52 Ke (Skam) ck, Herren A. und C. v. Weinbergs br St. „Pcienais', 50'/, Ke (Korb) h. Tot.: Sieg 30:10, Platz 19. 31:10. Ferner liefen: „Lohengrin, „Haideprinzessin", .,R. P.". Hippodrom-Handikap. Garantierter PiciS Tist. 2X)0 m. Hrn. A. v. KöppenS br. H. „Signor", a. 65'/. Ke (I. Reiff) 1., Frhrn. EL. p. Oppenheim- hbr. H. ..Kobinor", 4j. 58 Ke (Shaw) 2., Herren A. und C. Weinbergs F.-St. „Inira", 4j., 57 Ke kW. O'Connor) 3. Tot.: Sieg 23:10, Platz 17, 16:10. Ferner liefen: „Thiide", „Serapis". Preis von Frankenstein. Garantierter Preis 5000 .6 Dist. 1400 m. Hrn. A. KlönneS br. St. „Mal sehen" (1000 ^tl), 3j., 5o'/. Ke lShaw), 1., Hrn. A. v. Koppen- br. H. „Nevermore" >2000 3j., 54 Ke (T. Bullock', 2-, Hrn. M. RannertShausers F.-W. „Horizont 1" (2500 4j-, 59'/, Ke (W. O'Connor), 3. Tot.: Sieg 84 :10, Platz 28, 26: 10. Alexander-Nennen. Garantierter Preis 25000 (11000 vom Unionklub gegeben'. Für Dreijährige. Dist. 2000 m. Frhrn. Ed. v. Oppen* Heims F.-H. „For Ev er", 52 Ke (Shaw', 1., Hrn. N. KlönneS br. St. „DinaS", 50'/, Ke (Shurgold), 2, Herren A. u. C. v. Weinberg- F.-St. „Barrikade", 53'/, Ke kW. O'Connor', 3. Tot : Sieg 13:10, Platz 13,18:10. Ferner liefen: „Mirza Preis von Isenburg. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 4000 Hürden-Rennen. Handikap. H,rren-Reiten. Dist. 2500 m. Hrn. R. HanielS dbr. Gt. „Avignon", 3j., 7lh, Ke (Dr. Riese) 1., Hrn. E. v. Kräckers br. St. „Edda", H., 70 kg (Lt. Braune) L, Hrn. A. v. Schmieders Rotsch.-St. „Turandot", 3j., 71 Ke (Fürst Wrede) 3. Tot.: Sieg 16 : 10, Platz 14, 20 : 10. Ferner liefen: „Phrqgia", „Diortara", „Cap Martin". Prinz Herrmann von Sachsen-Weimar-ErinnrrungS-Rennrn. Ehrenpreis dem siegenden Reiter und garantiert 5000 Jagd-Nennen. Handikap. Herren-Reite». Tist. 4000 m. Hrn. E. v. KrackerS br. St. „Raosa", 4j„ 70'/, kg <Lt. Braune) 1., Lt. G. v. Livpas hbr. W. „Gerol- siein", 4j , 66 Kg kv. Baumbach) L., Hrn. H. v. Stettens F.-St. „Orsevrerie", 5.. , 70'/, Ke (Fürst Wrede) 3. Tot.: Sieg 24 : 10, Platz 1b, 18:10. Ferner liefen: „Svcrates", „Lady Whijper", „Aster". Rennen zu Deauville am 17. August. (Privattelegramm ) Prix deS Geraniums 3000 Fr. Verkaufs-Hürdenrennen. Für Drei- ährige. Dist. 2600 «u. Monl. M. CaillaultS „Gisela", 63 Ke (Heathsl 1., Baron E. de Rothschild- „Mlle. Brillant", 68 kg (A. Carter', 2., Mons. E. Fischhos« „Dialiba", 67'/,ke iParfrement), 3. Tot.: Sieg 78:10, Platz 23, 36:10. Werner liefen: „Valvarola', „St. Florentine". 2. Prix de la Sociötü des Steeplc-Chases de France 4600 Fr. Steeplechase. Dist. 3400 m. 3 Pferde liefen und brachen aus. Sämtliche Wetten wurden zurückgezahlt und das Rennen für ungültig erklärt. Prix de Crirqurboeuf 3000 Fr. BerkausS-Hürbenreniien. Dreijährige. Dist. 2600 m. Vicomte G. de Fontarces „Lorenzaccio", 60 kg (Parsrrment, 1., Mons. PfizerS „Parisirn". bst Ke (Heath), 2., Moni. I. Hennessys „Tren- cavel", 62 kg (Mac Gvugh), 3 Tot.: Sieg 49:10, Platz 27, 37: 10. Ferner liefen: „Bragancr", „Be «wert", „Nippon Nl". Grand Steeple-Chase 10009 Fr. Handikap. Dist. 4700 m. Monf H. de Inges „Ros", bj., 67 kg (Salamagnon) 1., Mons. L.-N. AnLrLS „Fran^oiS", 6j., 64 kg (Hawkins) 2., Mons. E. ?,ischhofs „Ulster", a., 69 kg (P. Pantall) 3. Tot.: Sieg: 46:10. Platz 14, 19, 15:10. Ferner Ursen: „Salomon", „Calomel", „Dom Carlos", „Interuwoe", „Petit Maitre". Prix Le la SociötS des Stccple Chases de France 3000 Fr. Hürdenrennen. Handikap. Disl. 30M m. Wons. E. ThiLbauxs „PrSobra- jensky.', 4j., 6o kx iParsiement 1., Moni. CH. Carters „Nopul", 6,., 64 kz (Hcathi 2., Comte E. Le Fitz Znmce' „Son Beniio", 4j., 63'/, kg (G. Sauval) 3. Tot.: Sieg 29:10, Platz 15, 14:10. Ferner liefen: „Nvurrice", „La Maimoikc". V»m Aufstie«e de« P«sedal»vnl»»«. Au« Berlin wird unterm 17. d. M. gemeldet: Heute vormittag landen zwei Aufstiege mit dem Parseval-Ballon ter Motorluftfchiffstudiengrsellschast statt, deren ersterer der Ausbilvung weiteren Personals diente. Bei der zweiten Fahrt wurde vaS Luftschiff kurz vor der Landung, nachdem daS Schlepptau bereit- auSaeworfen war und der Ballon etwa 20 Meter über der Erde der LanvungSstelle zufuhr, durch den niedergehenven Luftstrom beruntergedrückl, so daß die Gondel ziemlich plötzlich die Erde berührte. Durch den dabei entstandenen Stoß vrach Hauptmann b. Krogh den linken Unterarm. Der MotorbaUon blieb unversehrt. Zur Begnadigung des „Hauptmanns von Köveaick". Im „B. T." lesen wir: Das vorläufige Domizil des Schuhmachers Voigt, das Haus Kopsstraße 27 in Rixdorf, in dem seine Schwester, Frau Menz, ein kleines Srifengekchäft betreibt, war gestern den gcrn-«n Tag über von Neugierigen umlagert. Alle wollten den kühnen Räuber hauptmann einmal mit eigenen Augen sehen. Auch mehrere Photo graphen hatten sich eingesunden und ihre Apparate gegenüber dem Hause aufgestellt. Voigt erschien aber nicht. Als „Frühauf- sicher" war er schon gegen 7 Uhr nach Berlin gefahren, um ein möblier- res Zimmer zu mieten und einige Besorgungen zu machen. Vorgestern abend besuchte er seine Braut, die 42jährige Fran Elise Riemer in der Kopfstraße 26, die ihn mit offenen Armen aufnobm. Ais die Frau gestern früh zur Arbeit ging, sprach Voigt bei feiner Schwester vor und trank hier den Morgenkaffee, um sich aber dann sofort wieder zu entfernen. Bei der Schwester Voigts lief im Laufe des gestrigen Vor mittags eine große Anzahl von Depeschen, Rohrpostsendun- <^en und anderen Briefschaften ein. Die Schwester läßt aber alle Lendungen ungeöffnet, bis der Bruder zugegen ist. Ein Herr aus Schmöckwitz hat Voigt gebeten, vier Wochen auf Sommer wohnung kostenlos zu ihm zu kommen. Voigt ist fick selbst noch nicht klar, was er weiter zu tun gedenkt. Die freudige Botschaft von der plötzlichen Freilassung hatte ihn anfangs tief ergriffen. Sie kam so unerwartet, daß er kaum mächtig war, sich allein umzuziehen. Neber eine blutige Szene wird wie folgt aus Köln berichtet: Nach einer Melkung aus Siegen kam cS Lort zwischen den Brüdern Busch unv ihrem Hausherrn Müller, der ersteren die Wohnung auf gekündigt hatte, zu e-ner wüsten Schlägerei, wobei einer der Buschs, nachdem Müller gewaltsam in die Wohnung eingedrungrn war, von diesem mit Beilbieben niedergeschlagen wurde, während der andere auf den Müller einichlug und diesen ebenfalls schwer verletzte. Auch wurden Revolverschükse abgegeben. Vorübergehende Passanten drangen in da- Haus und brachten die Streitenden auseinander. Schwerverletzt wurden alle drei nach dem Hospital gebracht. Stiftung. AuS München meldet uns ein Privattelegramm unseres I'.-Aorreipondenien: Ter in Lindau verstorbene Major Ritter von Abel bat ietziwillig sein gesamtes Vermögen von 1»(, Millionen Mark wohltätigen Zwecken, teionderS zur Unterstützung bayrischer Offiziere, Witwen und Waisen, vermacht. Blitzschlag in einen Tanzsaal. Die Besucher de» Hotels Anderson in St. Ccrgues im Juragcbirgc erlebten türzlich eine unangenehme lieber- raschung. Der große Salon de» Hotels war in einen Tanzsaal umgewan- Leit worden und die Paare drehten sich in lustigem Reigen. Plötzlich ver nahm man einen furchtbaren Donnerschlag, dem ein eigentümliches Zischen folgte. Die Lampen und Kerzen erloschen, so daß im Saale völlige Dunkelheit eintrat. Als man wieder Licht machte, zeigte e» sich, daß der Blitz in da» Hotel eingeschlagen hatte. Er nahm seinen Weg durch der: Tanzsaal, zerriß die elektrischen Drähte und zerschlug einen großen Kandelaber, der in das Stiegenhaus fiel. Außerdem wurde der Bodenbelag an vielen Stellen verbrannt. Wie durch ein Wunder blieben sämtliche Personen, die sich dem Tanzvergnügen Hingaben, völlig un versehrt. Drama am Seeftrande. Aus Paris wird telegraphiert: Am Strande von Calais wurden durch eine Brandungswelle 6 Personen, welche Muscheln suchten, vor den Augen der Zuschauer weggespülr. AbeuvS wurden 5 Leichen, 3 Frauen und 2 Kinder, an- Land gespült. Die sechste Leiche, die eines 14 jährigen Mädchens, wurde noch nicht gesunken. Ter Rächer seiner Ehre. AuS New Dork wird gemeldet: Ja dem Baveort Flushing in der Nähe von New L)ork spielte sich am Sonn- -abend ein blutiges Drama ab. ähnlich' demieniattt, MMS ssekssttssit zwischen dem amcrilanischen Millionär Harry Thaw und seinem Opfer, dem Architekten White in New Jork, sich zugetragen batte. Die Helden dieses Dramas sind der amerikanische Armeekapitän HainS und der Schriftsteller AnniS. Der Kapitän Hain« hatte vor einigen Jahren eine junge Dame entführt und sovann geheiratet. Sie schenkte ihm drei Kinder. Späterhin wurde der Offizier nach den Philippinen in Garnison geschickt. Er ließ seine Frau in New Aork lurück. Während seine« Aufenthaltes auf de« Philippineu erhielt Kapitän HainS von seinem Bruver Mitteilung, daß seine Gattin ein Liebesverhältnis mit dem Schriftsteller Annis unterhalte. Der Kapitän kehrte zurück und lauerte seitdem auf die Gelegenheit, au dem vermeinllicken Verführer seiner Gattin Rache zu nehmen. Al- nun AnniS gestern nach einem Ausflug mit seiner Frau und seinen Kindern von dem Jagdkiub in Flushing anlangte, sprang HainS auf ihn zu und gab sechs R ev o l v e r s ch ü s s e auf den vermeintlichen Vernichter seiner Ehre ab. Annis sank zu Tode getroffen nieder und starb wenige Minuten späier in der Apotheke. Mehrere Klubmitgsieder wollten den Mörver verhaften, der Bruder des Attentäter» jevoch bedrohte sie mit einem Revolver nnk hielt sie ab. Darauf stellte sich der Mörder freiwillig dem Gericht. Er und sein Bruder wurden in Haft genommen. Die Entwöhnung der Sinder tm Sommer ist schwleriaer al» in an derer Jahreszeit, da durch Darreichung von Kuhmilch sehr oft Magen- und Darinstörungen verursacht werde». Man gibt die Kuhmilch deshalb lieber zuerst vermischt mit einer dünnen Suppe von„Kufeke", welches die Kubmilch leichter verdaulich macht nnv den Nährwert derselben erhöht. Ma» erzielt durch die Ernährung mit „Kufrke" eine geregelte Verdauung, den besten Schutz gegen die sagenannien Sommererlrankungen. »s»«, Vorivatirsn Lio Neues ans aller Welt. Nochmals das „aastscindkiche" Berlin. Ein Leipziger Teilnehmer des Berliner Historischen Kongresses schreibt uns mit Bezug auf den in unserem Blatte wicdergegebenen Bericht des Borons Albert Lumbroso in der römischen „Tribuna" folgendes: Die Unzufriedenheit des Herrn Lumbroso mit der Aufnahme der Historiker in dem „gastfeindlichen" Berlin ist sehr unberechtigt. Wenn er die Rede, womit der Staats minister von Bethmann-Hollweg als Stellvertreter des Reichskanzlers die Versammlung begrüßte, „langweilig und schwerfällig" nennt, so kann er sie nicht verstanden hahen: daß sie in Wirklichkeit ebenso kurz und würdig wie gedankenreich war, wurde allgemein anerkannt. Geradezu entrüsten müssen sich aber ernsthafte Gelehrte, die den Kongreß aus wissenschaftlichen Gründen besucht haben, über die Art, mit der daS von der Kongreßlcitung und der Stadt Berlin „Gebotene" bemängelt oder ganz ignoriert wird. Daß eine Ermäßigung für die Eifenbahnfahrt nicht gewährt werden konnte, hat feine guten Gründe und jedenfalls die gute Folge gehabt, daß die Versammlung nicht wie 1903 in Nom mit einer Masse von Elementen überschwemmt wurde, die die billige Fahrt in Italien lediglich zu Ausslugszwecken benutzten; der Schreiber dieser Zeilen hat in Berlin nur emige Italiener bemerkt, die man als „Kon- greßbummler" bezeichnen konnte. Doch auch für gastliche Verpflegung und Unterhaltung, worauf der Kritiker so Hohen Wert legt, war diesmal so auSpiebig gesorat, wie eS mit dem ernsten Zweck der Sache nur irgend vereinigt werben konnte; war man doch nicht bloß zu einem Völkerfest znsammengekommcn. Von der aufopfernden Sorgsamkeit, mit der sich das Tamcnkomitee eine ganze Woche lana um die anwesenden Damen der Mitglieder bemühte, unter denen die Ausländerinnen stets den Vor tritt hatten, soll hier nicht weiter die Rede sein. Wenn aber am Be- grüßllngsäbend in den Räumen deS ReichstagSgebäudeS bei opulenter Bewirtung der Erschienenen keinerlei Anspruch au den Beutel bei Herrn Lumbroso gemacht worden ist, wenn ein Teil von ihnen an den folgendeu Abenden vom Minister und in den Festräumen deS Rathauses gastlich empfangen wurde, während für die übrigen eine Fesworstellung im Neuen König!. Operntheater unentgeltlich stattfand, wenn endlich der Kaffer — eS war gerade am Tage seiner Zusammenkunft mit König Eduard in FriedrichShof — die hervorragendsten Gelehrten in Potsdam empfangen und bewirten ließ, so dürfte von jeder Seite den Pflichten der Gastfreundschaft in weitgehendstem Maße Genüge geleistet sein. ES ist somit klar, daß au» den Klagen d«S enttäuschten Baron» eine An maßung und Unverfrorenheit spricht, wie wir sie bei den sonst so liehen», würdigen und anspruchslose» italienischen Gelehrten nicht gewohnt sind. Li« dekuuoto» gelbe» dlnwvim-L«kets, äevu Lio «rkaltou doi Nusouäuug ckor Vorclereeiteu cksr ?»ketv, Sie ?u5»mmo» 3 kckcl. outdiolteu, au <iio Ooru I'roäuet» Oo. m. d. kl., Hamburg I, «ine Serio künstlerisch »»sgMdrter Keproäoktioueu berühmter Osrnülclv 6er Oresciver Oulsrio. WMUUMA» ist beste Lpeisemebl kür <Uo Zubereitung vcm kuääiug», Luchen, .^uucen etc. Ilckcrell crbü'tlicd. 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Lruot Lokals«, LlUckorstr»««, Leral» Lpaurmaun, La^oraedo 8tr. 64. vodr. 8pl>1»«r, V/ivclmüdlovstr. »7. 8. Id. 8tv«kn«r, Ix»rt»ng»tr. 1. 8nFt»r 8tt«kt, Larvriwmtr. 11. O»rl 8tnvk ktaodk., ?ot«M«verog 7 VUKolw-vrogorl«, Laust. Ltoivee. 29 kremrVittl«kksodL,1ViaäwttkIemitr.1! ^od. Otto Atoll, Lek« Lroovrinastr LarkNmort« ^.Llloor, Stookn.l'iuisagu on groa: O. Lornät ch 0». » Vit« llolkma». io 6onu«Mits: Lr». lleutaÄlot. „ Sokli«: LrN»a ch Laamaa». ,1-iuämma: H.8t1adlFk.^)«omari»g»t
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