Ä. Maxourine, Moskau. Der photographische Aufnahmeapparat. I. Die Objektive. 1. Die Lochkamera und die Linsenkamera. Der einfachste Apparat zur Erzeugung eines Bildes der uns umgebenden Gegenstände auf photographischem Wege ist im Prinzipe ein allseitig geschlossenes längliches Kästchen, welches in der Mitte einer Stirnwand eine feine Öffnung besitzt. Dieser gegenüber wird an der anderen Stirnwand eine empfindliche Platte aufgestellt, welche das von der feinen Öffnung entworfene verkehrte Bild der Außen gegenstände festhält. Eine derartige Vorrichtung trägt den Namen „Lochkamera“. Die Entstehung des Bildes in der Lochkamera erklärt sich folgendermaßen. Jeden uns sichtbaren, also leuchtenden Gegenstand kann man sich als eine große Anzahl leuchtender Punkte vorstellen, welche nach allen Richtungen Lichtstrahlen aussenden. Durch diejenigen dieser Strahlen, welche in unser Auge gelangen, wird uns der Gegenstand eben sichtbar. Denkt man sich nun (Fig. i) von jedem einzelnen Punkte des Gegenstandes nur jenen Lichtstrahl gezogen, welcher gerade durch die feine Öffnung hindurchgeht, so wird die Stelle, in welcher Pizzighelli, Anleit, zur Phot. 12. Aufl. I