Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 03.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193503035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-03
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.03.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ausgabe k - 8 mit Fenerreller M. r.7» M 1,70 Nummer SS — 34. Jahrgang it,P,r>,c 1 «al a>»ch«ntllch mN »«« Niuftlikllka Liali«- d«U«,« ^v«i S«»en«Il<r- und r«tid«Uagk» ManaUlch« v«,»g»p««y«: « «N St. «ennodlatt und gtu«««»«, iiu»g. P. »hn, St. ««nnodlott u mit geu«rrelt«i M. r.rs iiusg L ohn« St. Bennoblatt ». «hn« gtueirkil«« S,»t«lnumm«» ll> PI>., Sdnnabtnd» », Ldnnlag-Nt, Ai PI,. Sonntag, den 3. März 183S t!«,Iag»«,t L«»»»«» ttnt«>ze»p»«i>,: dl« IwaNig« 77 mm viril« gell« l> Ps-, — ,ll« üamilirnanjrlgkn und Llrllengejuch« d Piz. -- Lil« Pia^ooilchlip«» tonnrn mit l«in« lkrwahi 1«>D«> LachUche «ivullian: Lt«,d«n.<»., Pvltrlft,. 1>, li««n«. M711 ». Llvir »«IchäN-ii-ll«, Dru« nn» v«it»zi S«rn>anl, lvuchdruck«l«t u. Brtlag LH. «. L. Mnt«t, Pollriftt. 17, 8«nn. ri»ir, Pomchkck: Nr. tllw, «an«: Stadtbanl Dt«,d«a «i. Vt7«7 Unskkängig« I^SgSSLSiilTH ng 2>n gull« von höh«l«i Lewalt, Prldvt, «inlirlenork illrtlirbsjloiungeu hat v«t 1>ej>ehet «lx« zni«i«»l teine Anlpiüch«, >aU» dl« Zeitung >n d«lchiänlt«m Umjange, »eijtiatel «der nicht «ijcheint. — Lijuliungaoit Lieade» Asches Dr. Mol« Vcms gestorben Am Freitag Abend 22.15 Ahr im Berliner Sedwigs-Krankenhaus - Veisehuug voraussichtlich kommenden Donnerstag Heute Lteberführung der Leichs iü die Kurte Berlin, 2. Rkärz. Aus Berlin kommt die Trouerlmnde, das; der zweite Vischo, der Reichshauptsta'ot, Dr. tltikolaus Bares, verstorben ist. Ter Tod Bischof Bares' kommt ganz überraschend. Wie wir auf fernmündliche Bachsrane von zuständrger Licke in Berlin erfahren, leitete Bischof Bares am ver tan,;enen Mittwoch noch eine Sitzung des Ber liner Domkapitels. Während dieser Sitzung suhlte er sich unwohl. Da sich sein Bejindcn aber wieder besserte, konnte er am Donnerstagvormittag einige Besuche emp- saugen. In der Nacht vom Donnerstag aus Frei tag wurde er von fürchterlichen Magenschmcr- zcn besaiten. Da sich sein Zustand verschlimmerte, muhte er Freitag vormittag in das St. Hedivigs- Kranken Haus überführt werden. Hier wurden sofort sämtliche prominenten Berliner Aerzte unter Lei tung von Prof. Sauerbruch herangezogen. Sie konn ten jedoch gegen das bereits zu weit vorgeschrittene Lei den nichts mehr ausrichten. Der Zustand des Bischofs gestaltete sich immer besorgniserregender, so das; ihm der zufällig in Berlin anwesende Bischof von Oonabrüch Dr. Berning am Abend die hl. Oelung spendete. Um 22.15 Uhr verschied dann der Bischof in Gegenwart des päpstlichen Nuntius Cesare Orsenigo, des Bischofs Berning und des versammelten Ber- liner Domkapitels. Die Todesursache ist zur Stunde noch nicht restlos geklärt, die Aerzte vermuten ein hartnäckiges Magenge sch w U r. Im Verlaufe des heutigen Tages wird der verstor bene Bischof vom Hedwigs-Krankenhaus in die Haus kapelle der bischöflichen Kurie überführt werden. Boraussichtlich dürste die Beisetzung am Donnerstag kommender Woche erfolgen. Mit den Diözesanen des Bistums Berlin und der Diözese Hildesheim, der Bischof Bares vor seiner Be rufung zum Bischof von Berlin fünf Jahre lang vor stund, betrauert das ganze katholische Deutschland den Heimgang dieses ausgezeichneten Kirchenfiirsten. Mit Bischof Bares scheidet eine der markantesten Persönlich keiten aus dem deutschen Episkopat. Bischof Bares war Rheinländer. Er entstammte einem alten Bauerngeschlecht der Eifel. Am 24. 1, 1871 Hut er in Idenheim, Kreis Bilburg im Bezirk Trier, das Licht der Welt erblickt. Seine Erziehung genoß er in Trier, wo er das humanistische Gymnasium besuchte. Nach Absolvierung des Gymnasiums lag er von M)t bis 18bö mit großem Eifer dem philosophisch theologischen Studium im Trierer Prieslerseminur ob. Im Jahre 18!tö empjing er aus der Hand des hochseligen Bischoss Felix Korum von Trier die HI. Priesterweihe. Er pro movierte alsdann im Jahre 1!»B zum Dr. theol. ui Breslau. Bon 1W!t bis t!N8 war er als Professor der Exegese des Neuen Testamentes im Prie- slerseminar in Trier tätig. Im letzten Kriegssahre wurde er R e gens des Trierer r i e st erse m i n a r s, das er bis zum Jahre l!12!>, seiner Berufung zum Bischof von Hildesheim, leitete. Im Jahre IKRl war Nikolaus Bares als Domherr in das Trierer Domkapitel berufen worden. Im Jahre 1!>2!) wurde Nikolaus Bares auf deu Bischoss stuhl in Hildesheim berufen. Dort war er fünf Jahre lang außerordentlich segensreich tätig, bis er im Dezember 1!>3i zum Bischof von Berlin gewählt wurde. Schon die Wahl Bischof Bares' zum Nachfolger D r. Schreibers war siir ihn ein h o h e s Be r t r a u e n s v o t u m. Obwohl sämtliche preußischen Bischöfe und ebenso das Berliner Domkapitel zu St. Hed wig Vorschläge zur Nachfolge Bischos Schreibers beim Vatikan einzureichen hatten, erfolgte die Wahl Bischos Bares' ziemlich schnell. Die Entscheidung siel noch im Dezember 1!)33. Am 2. Februar Mit wurde der neue Bischof in St. Hedwig zu Berlin feierlich inthroni siert. Zuvor hatte er vor dem preußischen Mi nisterpräsidenten Göring den vorgeschriebenen Amlseid abgelegt. Die Einführung Bischof Bares' wurde mit der großen Papstfeier der Berliner Katholiken am 13. Februar 1!>34 verbunden. Damals richtete der neue Berliner Bischof zum ersten Male eine zündende, rich tungweisende Rede an seine neuen Diözesanen, die er unter das Leitwort stellte „Haltet zum Bischof, wo er ist, soll das Volk sein!" In packenden, hinreißenden Worten begeisterte Bischof Bares die etwa löOüO an wesenden Berliner Katholiken zu minutenlangen, jubeln den Zustimmungskundgebungen, und diese Begeisterung und dieser Jubel wiederholte sich jedesmal, wenn der tFortsetzung aus Stile 2.) RIM »am -k K«E M^MlallmtaM«-« la d«l St. SedvMaMral« Salla Astes Testament Bon L. K. Unter den Werten des Christentums, die das moderne Heidenluin ablehnl, linde! das Alle Testament, aec ecjle Teil unserer Hl. schrill, die l e id e n j ly a j l l i ch jr e Be ta in p > u n g. Wcilcurlnh aus dem Hn,ammeuhang ge- rißcne Beruyle uuo Lühe daraus, übergntzle, ablehnende Saauuelurleil über diese Bücher werden ins Bolt gewor- jen nnd jo eine Aunojphäre gephc.jjen, m der es jajl als obltgche Pjluhl gesunden Rasieemppndens erscheinen muß, sich gegen diese „Berjndung" der Religion und damit des dtUlghen Volles zn wenden. Da weht man au, die vie len sremdlUngenden acllesiamcnUichen Orts- nnd Perjo- ncnnamen hin, da jpriag man von der „Scheußlichteit" des Isaatopsers durch Abraham, von dec „niedrigen Lohn moral" vorberajialijchcr Rabbiner, was alles dem ari« s ch e n W ejen widerjpre ch e. Alles zielt daraus hin, die Bedeutung dieses Teiles der Bibel im Voltseuipjinden zn zerstören, den Unterricht darüber in der Schule als übersliisjig, ja, schädlich hinzuslelleu und möglichst siir die Zm Geiste des Karnevals ist der „F e u e r r e i t e r" gehalten, der heute der A- und B Ausgabe beiliegt. Er zeichnet uns ein ,röhtiches Münch ner Faschings-Durcheinander, bietet heitere Ticrscherz- bildcr und berichtet von» Besuch des Münchner Faschings in Köln. Weiter sicht man Bilder von der Händel-Feier in Halle, von der Einschiffung italienischer Truppen nach Abessinien u. v. a. m. Zukunft abzujchasfen. D e r g l ä u b i g e E h r i st, der da weiß, daß Jesus selbst unzählige Riale Ereignisse, Aus sprüche und 'Weissagungen des Allen Testanientes als „ W ort Gotte s " zitierte, daß er „gekommen war, das Gesetz nicht auszuheben. sondern zu crsüllen", muß heute mehr denn je in diesen Fragen klar sehen. Was von der gesamten Hl. Schrisl gilt, gilt insbesondere von den Büchern des Alten Testamentes: sie müssen im Z u s a m in e n h a n g geleje n nnd aus dem ge» j ch i ch t l i ch en Hinlcrgrunde ihrer Zeit ver - st a n d e n werden. Es sind weder Rouiane dichterisch ver anlagter Menschen, noch Tendenzschrijlcn einseitiger Känip- seriittlnren, sondern in einem Zeiträume von l.DO Iahreit von verschiedenen Männern, nach ihnen gewordener Osfen- bnrnng Golles, niedergejchriebene Bücher. Der Zweck der 5» Bücher des Moses, der Richter , Königs- und Makkabäer bücher ist vor allem die historische Schilderung, wie Gottes Wort und Wille dnrch die Iahrlautcnöe einer in die Irre gegangenen Menschhö'it getragen wurde bis zur „Ersiillung der Zeiten" in Christus. In den Psalmen und im Buche der Weisheit werden Frömmigkeit nnd Tugend in zeitlos edelster Form dargebolen, so daß die moralische Entwicklung oes „auserwählten Vol- kcs" gerade demgegenüber umso erschütternder erscheint. In den prophetischen Schriften llingt unverändert der M e s j i a s ge a a n l e, die Hojsnung aus den so nöligen, kommenden Erlöser, der Hinweis aus sein Werden, Leben und Sterben ans. 'Richt alles, was da iin Alten Testament geschrieben steht, hat ewigen Wert, Vieles zeitgebun-> denen, vorübergehenden Charakter, Ande- res ist Symbol und Vorbild des verheißenen Messias und seines Gvttesreiches aus Erden. Aber es ist menschlicher Willkür nicht verstatlet, nach Belieben da von wegzustreichcn, umzuändcrn, was ihr aus diesem oder jenem Grunde nicht behagt. A u ch d i e d ü st e r st e n Ka pitel der Sünde, die offen und ungeschminkt Laster und Verbrechen der gejallenen Menjchennalur, selbst im Schoße des „Gottesvolkes" Israel, schildern, haben ihre Bedeutung: sie beweisen mit eindringlicher Deutlichkeit den FluchderErbsiinde und die daraus erwachsende, brennende Sehnsucht nach e i n «M E r l ö j e r. Daß
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite