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Sächsische Volkszeitung : 17.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193503178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- eventuell fehlende Seiten in der Vorlage
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-17
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.03.1935
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Ausgabe k - 8 mit Feuerretter Sächsische Volkszeitung Fün vki'isllivkv u. Kullui' Der deutsche Seldengedenktag M5 Das Volk ehrt seine Gefallenen Von L. K Die denisch-sfierr. WirtschasisHszichungen beider Länder stellte er fest, >1« - iMdatttam Dreadka-»., PaNkrstr. II, gkinc. MN u. rioi» l»elchiill»lt«ll«, Liuit „» vritagi <L«iinanta Auchdiuck«i«i i». iibnlag LH. u. lS. illliiil«!, ipolliisn. 17, g«inc. Ulvir, Pojiliheck: ütl. lvüö, Bonk: Cladlbant Dc««d«n Rc. S17S7 M. M LI r,7« e.ro >,70 Pt« A'iL Trost zugleich: Christi Kreuz ist nicht nur Muhnung Opfer, sondern auch Bürgschaft ewigen Ledens. Heldentum ist nicht nur in der äusseren mutigen zu sehen. Heldentum, .Heroismus ist über- dort, wo ein Bien sch unter schwersten W Ui: 's Im Fall« von höher«, TewaU, Ileidol, «inlieleiUx» Beilicbsjiöiungrn Hal v«, beziehe, ove, sNi«ce>n i«inch Anspruch«, soll» die Zeitung >n deschranllei» Umfang«, verspälel oder nicht erscheint — iiijüiiungsoit Dreode» Nische Berwirktichung des göttlichen Willens in der Welt geschieht erst durch Zujommengreisen aktiven und passiven Heldentums zum Wohle der Gemeinschaft. Unser deuts ch es Boll, seiner Balur nach besonders leicht be- geisternngssähig siir das Heldische, in seiner Geschichte über die Jahrtausende hin überreich an grossen Heldengestalten, ist eben darum auch besonders fähig zu in ch r i st - l i ch en Herois in n s d e r T u g e n d. Und es ist eine der schönsten Ausgaben, die gerade die Lasten zeit uns Ka tholiken stellt, uns persönlich in treuem Gehorsam gegen das Gebot der Kirche in der WUleuslrast zu stählen, so das He 1 dentu m der S e l b st ii b e r wind n n g immer Tat all L p s e r n L e t; t e s a u s s i ch herausholt s ii r e i n e gute Sache, Und da es immer, solange Menschen ans Erden leben, Zustände, Berhältnisse geben wird, wo keine irgendwie geartete ä u s; e r e Aktivität eine Aende- rung, eine Lösung bringt l>»an denke an unheilbares Siechtum, Krüppelhaftigkeit, Ellernschmerz um ein völlig aus Abwege geratenes Kind), so m u sj es auch einen He roismus geben, der für diese aussichtslosen, an Berzweif- lung grenzenden Situationen inneren Halt gibt: den He ra i s m u s d e r G e d u l d, d e r D e m u t, d e r S a n s t - mut, der h e l s e n d e n L i e b e. Hier ist das besondere „Kampsseid" des Christentums! Biel Front heroismus ging in jenen Jahren, deren wir heute ge denken, den Weg in die Lazarette und nahm dort dankbar und ost bewundernd den unscheinbaren Heroismus leiser Krankenschwestern ent- gegen, deren trat; Bachtwachen und sich jagender Operatio nen immer gleichbleibende Freundlichkeit gegen Jedermann dem rauhen Fronlkrieger nicht minder heldenhaft erschien als seine eigene kämpferische Heldentat vorm Feind. E h r i st e n t u m i st w e d e r e i n s e i l i g e W c l t, i n ch i »och einseitige WelIslucht! Die harmo- Mi WH- ter Stimme ausrief: „Es ist vollbracht — Bnter, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist." Christi Opsertod siir die Erlösung der Menschheit ist für alle Zeilen Borbild des Opfertodes für die Gemeinschaft. Christi Kreuz steht als schlichtes Mahnzeichen auf jedem der weil verstreuten Kriegergräber in West und Ost und Süd. Mahnzeichen und zum mehr in uns zu festigen und dadurch siir unsere Mitmen schen ein wahres Borbild der Tugend zu werden. Un sere Zeit brau ch t christliche Heroe n l Sie hat übergenug Halb- und Biertelchrislen, charalterlose Schwäch linge und Sklaven der Leidenschaft — geben wir ihr aus innerster Ueberzeugung heraus und mit gottgestärkler Willenskraft die Charaktere christlichen Fvr« »i ates, die einem heldischen Bolle den Heroismus Christi vorleben! Damit dienen wir zugleich unserem Bolt und Vaterland, das gerade in den vergangenen winterlichen Monaten seine Krasl zum Opfern durch das Winlerhilss- wert erwiesen hat. Opser» ans christlicher Buchsten! wbe im Dienste des Balerlandes — das ist Leistung nno Ver mächtnis der Gesottenen, deren Anoenten wir am heutigen Tage in stolzer Trauer ehren. Vom Aufruhr in Griechenland zeigt der Feuerleiter, der heule der A- und B Ausgabe beiliegt, interessante Ausnahmen. Ebenso Bilder von der Frühjahrsmesse, von der Begehung Bijchos Bares u. v. a. m. Aussührliche Bildaussätze behandeln das Bischossjubiläum Kardinal Schultes und die Barolktunst in Westsalen. st A: Leciag«»«! De«»««» Unplgen»«,»«: »I« UpaMge lü mm vl«U< Zeil« — liir ganiiltenanzrigen und Sleiiengefuit,« d LS, Platzvoisihiiflen lönnkn wir !«in« ii-ewahi letften deilag, „D«r fj«ueii<tl«i Der Heldengedenktag gilt unseren Gesottenen des Weltkrieges, deren übergroge Mehrzahl im Glau ben an den Gekreuzigten Krasl zum Frontopser und letzten Trost im Sterben gesunden haben. Dieser Tag ist im Lause der Jahre unserem Volke mehr und mehr zur lieben Selbstverständlichkeit geworden und Hilst zu seinem Teile verhüten, dag mit dem Wechsel der Geschlechter jemals das Erinnern an Jene verblasse, die uns gegen eine Uebermacht von Feinden die Einheit des Beiches hüteten und seine blühenden Fluren vor Verwüstung schuhten. Wer den Krieg milerlebt hat, ein hartes, das Aeuhersle forderndes Bingen im T r v m m e l s e u e r der Front und im Hungern der Heimat, der weih nm die rechte Bedeutung der Worte „Heroismus — Heldentum". Bur ganz Gröhes, nur über den Durchschnitt weit Hinaus, ragendes unter den Leistungen der Menschen hat aus sol chen Ehrennamen Anspruch. Es gab im Kriege viel, viel Heldentum, üas nie im Heeresbericht genannt wurde, von dem keine Oessentlichkeit, vielleicht nicht einmal immer die nächsten Angehörigen erfuhren, mit stiller Pjlichltrcue vollbracht vom „un bekannten Soldaten" de» Heeres, von der s ch l i ch ten Frau und Bl utter da heim, die ohne den Vater ihre Kinder aujzog und siir sie hungerte und ost genug noch Männerarbeit leistete. In Ehrsurcht und Dankbarkeit gedenken wir all dieser Groh- laleii einer grohen und schweren Zeit am 2. Fastensonn tage, dessen Evangelium uns von der sieghaften Berklä- rung auf Tabor kündet. Christi icher Heroismus ist so alt wie die Kirche selbst, ist leuchtendes Abbild vom gotlmenjchlichen k- Heldentum Desjenigen, der, am Kreuze sterbend, mit lau- Msiaes Schadenfeuer in Savanna Sava nna sGeorgio), Iti. März. I» einer Chilesalpeter- Ladung aus dem Pier der „Oceon Steamjhip Co." brach an» Freitag ein Brand aus, der sich zu einem Grosstcuer entwickelte und den Pier vollständig zerstörte. Las Feuer griss auch aus einen Frachldampjcr mit Salpctcrladung sowie einen alten Personendnmpser der .Kiislenjchissnhrl über. Ler Personen dampfer wurde daraufhin von Schleppdampfern vom Pier fort gezogen und aus Strand geseht. Der gesamten Feuerwehr von Savanne gelang es erst nach etwa zwei Stunden, das Riejen- feuer zu löschen. Ler Schaden wird auf über eine Mil lion Dollar geschäht. Voller Erfolg der Zinsermäßig'mg Berlin, lti. März. Das Angebot aus Z i n s e r m ä h i g u n g bei dcn öffentlichen Anleihen gemäh Gesetz vom 27. Fe bruar IM."» ist nach den bisher vorliegenden Meldungen in der iin Gesetz vorgesehenen Frist von inländischen Gläubigern in Höhe von nur wenig mehr als 12'. Millio nen RM. abgclchnt worden. Das Gesamtkapital, das unter die Zinsermähigung fällt, beläuft sich auf 2 tt.'. t I stll ststll BM. 'Mithin ist das Angebot aus Zinsermähigung nur für rund ll.li v. H. abge lehnt worden. Dem Angebot aus Zins- crmähigung ist demnach ein voller Erfolg besrhicden. ° 'i 'i Devisenbestimmungen für Danziger VolkStaaSwähler aus dem Ausland Danzig, lll. März. Bon amtlicher Danziger Stelle wird darauf hingewiesen, das; jeder nn Reich vohnhnsle Dan ziger Wähler üU RM. in Silber ans der Fahrt nach Danzig aus dem Reichsgebiet aussühren bann. Cr muh jedoch zu die sem Zweck, einen vom Wahlamt der Freien Stadt Danzig ans- gesletlten Wahlschein seiner zuständigen Polizeibehörde vorlegen. Tie Polizeibehörde stellt dann eine D r i n g l i ch k e i t s b e - s ch einigung zur Mitnahme von ü lt 'Rbl. in Silber au». dah Deutschland hinsichtlich der Ein und Ausfuhr mit Oesterreich absolut und auch relativ immer noch an erster Stelle stehe. Die sriiher slnrbe denlsche hondest-politische Akliviläl habe aber einer Ansgerichiel >eil in den Nisten Monoien PNiiz machen muhen. Wahrend sioher das l eichstinis Ina, bestand, erreichte die Bilanz im Fanuar tu::., ein V . >uUnis von instv >. dahin gegen finden wir im Berbehr zwischen Oesterreich und der Tschechoslowakei ein Verhällnis von IN:!.l, gegen Polen ein Berhailnis von IN::!,7. alio eine ans, oiüenlliche österreichische Passivität. Gesandter von Popen schlos', mit der Crlitüruna. Deutsch land habe nicht das mindeste gegen den Ausbau österreichischen Handels zn anderen Staaten; aber cs wolle seine legitimen Marble behaupten. Tie Februar Zahlen des deutsch österrei chischen Güteraustausches bewiesen, dah Deutschland bereits.in Vorlage sei. Dieser Zustand üönne nicht nusrechterhalten werden, wenn man sortsnhre, Deutschland schlechter u> behandeln als alte anderen Lieferländer, denen gegenüber Oesterreich «in« völlig passive Bilanz habe. Sonntag, den 17. März 1835 ° Ps», Pl«. - Laval fährt nach Moskau Paris, Ist. März. Ccho de Paris glaubt melden zu ban nen, dass Laval wahrscheinlich in einigen Monaten auch nach Moskau reisen werde. — Auch die Auhenpoliliberin des Oeuvre spricht von einer solchen Reise, die in einigen Wochen erfolgen könnte, wobei die französisch-loivselrussischen Verhandlungen zum Abschluss kommen würden. Eine Aede oes Gesausten v. Popen Wien, Ist März. Am Donnerstag fand in dem grossen Eail der Kammer siir Handel, Gewerbe und Fndustrie die tö. ordentliche Voll versammlung der Deutschen Handelskammer in Wien statt. Fm Anschlug an die Vollversammlung hielt der deutsche Gesandte in Wien, von Popen, einen Voctrag über Wirl- schastssragen. Zunächst gnb er, anknüpsend an die viel beoch- lele Rede Dr. Schachts, eingehende Aufklärung aber die aus gezwungene Planivirlschast, die aus inländische Konjunktur als Ersah siir den verlorenen Anteil an einem aus ein Drittel sei nes Volumens zusammengeschrnmpsten Welth mdel ausgebnut sei und gegenwärtig siir Deutschland als einziger Ausweg im Kampse nm seine Weilererhollung übrig geblieben sei. Ten zweilen Teil seines Vorlrages widmete der Gesandte den w iits ch astI i ch e n B e z i e h n n g e n z w i s ch e n Deutschland und Oesterreich. Rach einigen ziffern- mägig belegten Vergleichen aus verschiedenen Wirijchaslsgebie- len beider Länder stellte er sest, Hippel, den Generallc<nds.1>aslssi>ndiliu> H.llmer und den Ab- leilungcvorfleher Mahr w e g n M c > n e i d o. Hippel wird vor cworjen. am d T. ,cmb r IU!I und am 2>. F.inuar I.M2 nugeull.ch > g.i.istl zu hiben, und aiiis .in nn Fat),e iall r.ri ctst ,u I> een. zwei 't-onti- dircliloi.il zum Mcmc'id zu v licitcn. Heil. I und Möhr wird wiiienllicinr Meineid vci i.ivca eu r d.,o Cni'rill >n die Hauplverhandlnng richt-elc der V nstts.n.e an o. H s'pei, der nu deln Gefängnis nargejührt ivude, die Fr .. ob es st.rmne, dos', er muilerliclse, .its judis cl> e V o r i o I> r e n hals'. Hg'pel aniworlete, dos; noch seinem W isen in dc c pomilie leiner Rint- ler Kem indisches Bin! vorl>nnden sei. Tos gras,e Fnleresie der Oesjeniliehkeil an diesem P> >zest gel>l üorans hervor, das; der Zuhorerraum bi_. an> oen ichien Plaiz gelullt ist. Stummer 65 — 34 Jahrgang ^ichcvu » «al wochenlllch aiN »«, illuiiiikttka Liaii» „D«, grukitttl«!' UN» nikhirien l«,IbkNngk, VlonaiNch« t>«tug»»c«tl«: <lur». <l «U 8t. vinnoblalt und g«u,r,«N,l tiusg «. ahn« Lt. vcnnoblaN u niii geueri«»«, «u»g » ohn« Lt. Bknnodlatt u ohn« geukiietl«, Sinj«tnumm«c lv P>,.. Sonnabtnd- u. Loniuag.Ni. üv Diplomatische Vorbereitungen der Simon- Reise abgeschlossen London, lll. März. In der Entsendung der britischen 'M inister noch dem Festland heisst es in der Times, die diplomc»- tisck-en Vorbereitungen könnten jesst als abgeschlossen gelten. Es werde nicht erwartet, dah es vor dem Berliner Besuch Si mons und Edens noch irgendwelche weiteren Verhandlungen über die englisch französische Erklärung lieben werde. Der neue Slppel-prozeß Diesmal: Verfahren wegen Mein«id Königsberg, ist Marz. Im Schwurgcricistssaal begann gestern der grohe Mein- cidsprozeh gegen den früheren Generallandschaftsdireklor von
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