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Sächsische Volkszeitung : 02.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193503025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-02
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.03.1935
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Seit« 8 Herr üllenssulschlk'ßung scs aut 4^ v. H. aus anderen Zinsermäßigung inqeleitetcn Ataß- Z«tz vom 2 t. Fa- init 6 o H. und von etwas über Anleihen erjorder- ehen. das sich in >es Gesetzes vom der in Betracht nweisunpcn und M des Zinssätze» zen Entschädigung dem Gesetz vom mn Anleiheschuld- ßig, das Angebot Gesetz selbst im in Grundsatz der sie das Angebot nichts geändert, ichbeit. innerhalb Das Angebot er. erunaen. di« aus .3. 1928 und der das Meichsschuld- dem 3t. 12. IM inssakes auf 4!4 en. Das Angebot muznscbläae. Di« n am 15. 4 1935 v. H. des Nenn- ird Vorsorge ge- schatzanweisungen unter die Besinn- ieses Gesetzes sal> der ausgebenden ie beiden Gesetze ere Anordnungen alich eine gleich- briacn wird die inächtiguna. einen »rechende Härten sterhalt aus zins« wurden im Bür» n Boston einge. r die Persönlich, schon wiederholt «eldes in und bei lugfahikarten, in , Oberkärnten , bei Millstatt in »ursche erschossen zwei Schußwnn- Wanderburschen : des Gendarmen i gefundener La- Schüsse ans den en Goldschatz einer Mjährigen izberg machte die einziger berichtet, ig verwahrlosten Münzen, Geld« wie alten Silber- > 23 Goldmünzen Gold nach dem legen eines Un- und die Wohl« !i Frau begeben, Saarbrücken , Freiherr von der Heimkehr eutlchen Gauen nnerhalb ganz insen. d. h. daß n des Reiches, ominern, Thü- rast wagen fah« den Tag der 10,30 Uhr tn un dort erfolgt aarbrücken. ater: ag rbinerinnen cl (8.15) icater: ag t l8) t <8) mtllche ungen Mkiskn Vcschlt«. »dllrU »iülilau). Ur im Stidlamt leb«, Rnihau», «Ichol,, gimmer »g drr N«g«b»I« t „Prriranqebri Q" «brnda di« I IS»>, 10 Uhr >'' 't MB mtt Benno-Blatt Ausgabe ü UI» mehrrirn Lkllbrikigl» « r,r, M 1.70 LachM volkssettuny Sonnabend, den 2. März 1035 tieriaftrrrt Dir«»«» tiiUrigrnpttN«: »>« ImalNg« 22 mm »<rU« 8«»« 0 — tür ZamNienin-rigen und LleUinzejuch« » P>g. — gili Piaduoischlillc» ldnne» «u lrin« lurwah« trift«» ^Nummer 52 — 34. Jahrgang itilchri»! 4 «al «schrnlllch «N »rr IllusUIrrlka Dialiv »rilu,, „Dr, grurrrrNrr^ Monatlich« vr«ug»pr,n«! A»«». 0 mit St. vrnnodlatl und geurrrritrr «tu», v. ohn« Lt. «riinoblatl » mit ikrurrrrilrr M 7 20 Uusg S ohn« St. «ennoblatt » ohn« geurirriir, kvltrinummrr tv PI-., Soimabri». u, Loinuag-N«, 20 Piz. »UdaUio,: Lrr-vrn-«.. Poltrrftr. ti, grrnr 207ll u. 2l0l2 »gchäU»it«ll«, r»»a »»» v«rl»i: tkrimanta «uchdiuckrrrt » Brilog Ih. u. <b. ilttinkrl, Poltriftr. N, grinr. rwir, PoMcheU: N«. lvrs, Bank: Etadtbant Drrodrn Nr. s<7«7 2m ZaN, von hohrirr Wkwult. Bkidol, rintiriei»« Belnrdsftölungen Hal o«> oder ^n,«l«nl Iriu« Anspruch«, toll» oi« Zcilung >n brschiänllcm Umiang«, veljpätet oder nicht «rjchrinl. — lLljuttungsor» Liesde» Feierliche ilebergabe des Saargebiets Die Bischöfe von Trier und Speyer bei der Feier der Flaggenhiffung vor dem Regierungsgebäude der Protokoll über die Saar-Rückgliederung Land Flag« Ein besonderer Poststempel zur Saarrückgliederung. der vom 1. März ab verwendet wird. lreter Deutschlands begrüßt worden waren, erfolgte heute früh das Znjammenlressrn mit dem Reichsinnenmingler Dr. Frick im Irreistagssaal des Hreisstaudehauses. Zu öer feierlichen tlebergabe waren die drei Mitglieder des Laar- öreieruusschusses, Baron Aloisi, Kabineltsches des >i la Ionischen Anßenminijcers und Köntglich-Jlciiicnijchrr Botschafter, Eantilo, argentinischer Bolsihajter in Aiom, und Lopez Olivan, spanischer Gesandter in Bern, er schienen. Außerdem war der Saarreserent des Bölker- buudssetrelarints, der Däne Krabbe, aiiwejeud. In Be gleitung der Herren des Dreierausschusjes bejanden sich der italienische Gesandte Biancl)ero, die italienischen Lega- tionsjetretare Marguis d'Aieta, als Dolmetscher Secco Swardo und der argentinische Botschaftsrat Oneto Astengo. Bon deutscher Seite nahmen neben Reichsinnenmiuister Dr. Frick, Staatssekretär Grauert, Acinisterialrat Bollert und die Legationsräte B r a u n v o n S l u m m und Strohm teil. Außerdem nahmen Gauseiler Bürckel und seilens der Regieruiigstommijsion Minister K o ß m a >i n sowie Aiinister Ehrnroth teil. Rach kurzer Vorstellung und Begrüßung wurde von den Mitgliedern des Dreierausschusjes, Reichsinuenminister Dr. Frick lind Herrn Krabbe ein Auch die beiden Bischöfe von Trier und Speyer waren anwesend. Um lO.t."> Uhr begab sich Reichsminister Dr. Frick auf neben dem Regierungsgevanoe erruhteicu riesigen I.Z.ZbÄ -1 Reichsminister Dr. Frick die folgende Ansprache: Eurer Exzellenz dantze ich für die Worte, die Sie soeben namens des Völkerbundes und des Dreierausfchusses des Völ- berbundsrates an mich als Vertreter der Neichsregierung ge richtet haben. Der heutige Tag bringt die Wiedereinsetzung Deutschlands in die Regierung des Saarlandes. Damit wird pralclisch ver- wirülicht, was das Snarvollc seil 15 Jahren unabänderlich ge wollt und was es am 13. Januar 1935 blar und uuansechtöar vor aller Welt bekräftigt hat: Die endgültige Wiedervereini gung des Saarlandes mit dem deutschen. Valerlande. Mil Stolz und Freude feiert ganz Deutschland den heu tigen Tag. Er ist aber nicht nur für Deutschland von Bedeu tung. Wie Sie bereits bemerkt haben, wird der Schluß strich unter ein Kapitel der europäischen Puli- t i k gezogen, das in den vergangenen Fahren die Beziehungen zweier großer Nachbarvölker belastet hat. Die deutsche Regie rung ist überzeugt, daß mit der Erledigung der Saarsrnge ein wichtiger Schritt zur Besserung der allgemeinen politischen Lage in Europa und zur Förderung der friedlichen Zusammenarbeit der Völker getan ist. Diesen Sinn und diese Bedeutung des heutigen Tages hervorzuheben, ist mir ein besonderes Bedürf nis. Mit großer Genugtuung stelle ich fest, daß es den langen und arbeitsreichen Verhandlungen, die vor und nach der Ab stimmung geführt worden sind, gelungen ist, die mit der Volks abstimmung und mit der Rückgliederung des Saarlandes zu sammenhängenden Fragen besriedigend zu regeln. Hierbei hat sich der Dreicrausschuß des Völkerbundsrates unter der unpar teiischen und umsichtigen Leitung Eurer Exzellenz ein besonderes Verdienst erworben. Es ist mir eine angenehme Pflicht, Eurer Exzellenz und den beiden anderen 'Mitgliedern des Ausschusses sowie Ihrem ausgezeichneten Mitarbeilerstab und allen zu Rate gezogenen Sachverständigen hierfür namens der deutschen Re gierung aufrichtig zu danken. Indem ich nunmehr Im Namen des Reiches die Regierung des Saarlandes übernehme, habe ich die Ehre, Tie meine Her ren, die Mitglieder des Dreierausschusses, und Ihre Mitarbeiter, im deutschen Saarland« NLmenv der Reichsregierung herzlich willkommen zn heißen. unterzeichnet, das folgenden Wortlaut hat: „Durch Beschluß vom 17. Januar 1935 hat der Rat des Völkerbundes den Zeitpunkt der Wiedereinsetzung Deutschlands in die Negierung des Saarbcikcngebietco ge mäß dem am 28. Juni 1919 in Versailles unterzeichneten Fricdcnsvcrtrag aus den 1. Marz 1935 festgesetzt. In Aus führung dieses Beschlusses hat der mit den Fragen des Saargebieteo beauftragte Ncchtsauvschuß, bestehend aus den Vertretern Italiens, Argentiniens und Spaniens, Seiner Exzellenz Baron Aloisi, Botschafter Seiner Majestät des Königs von Italien, Kabinettschef des italienischen Mini sters der Auswärtigen Angelegenheiten, Seiner Exzellenz Herrn Cantilo, Botschafter der Argentinischen Republik in Nom, und Seiner Exzellenz Herrn Lopez Olivan, Spani scher Gesandter in Bern, mit dem heutigen Tage im Namen des Völkerbundes die Negierung dieses Gebietes feierlich an Deutschland, das hierbei durch den Reichsminister des Innern, Herrn Dr. Frick, vertreten war, Übertragen. Zu llrknnd dessen haben die vorerwähnten Vertreter des 'Völ kerbundes und der deutschen Regierung das vorliegende Protokoll errichtet." Hierbei wurden zwischen Baron Aloisi und Ncichsinnenminister Dr. Frick Ansprachen gewechselt. den Turm, der das hohe Gcbünde sojl noch zu überragen scheint; als der Minister oben aniam, brausten ihm Heilruse ent gegen. Dr. Frick ergrisj sodann das Wort zu seiner An sprache. „Deutsche Prüder und Schwestern von der Soor! Teuljchc Volk-genojseii! Die Stunde der 'Befreiung hol geschlagen? Tic Regierung des Saarlandes ist svevcn aus die Reicl-s- regierung übcrgegangen. Was das Saarvclk seit 15 Jahren unabänderlich gewollt und am 13. Januar lltö.'i klar und unanjcchtbar vor aller Welt bekräftigt hat, ist heute Wirklichkeit geworden. Tas Saarland, über lttiitt Jahre ein Bestandteil des Reiches, kehrt heule nach langen Jahren der Trennung wieder heim ins große Vaterland. In dieser feierlichen Stunde ge denken wir aller deutschen Abstimmungskämpsc in 'Nord und Süd, in Ost und West, wo deutsche Treue sich tauicndsältig be währte. Wenn Henle die Hoheitszeichen des Teutschcn Reiches wieder frei in den Lüsten über einer befreiten Saar flattern und aller Welt den Sieg der Freiheit des deutschen Sanrvolkcs künden, wenn zur gleichen Stunde in allen Teilen des Reiches, von .Konstanz bis Flensburg, von Veulhcn und Tilsit bis Aachen und Saarbrücken, die Fahnen des Tritten Reiches hoch in den Lüsten wehen und die Glockenklänge der deutsck»en Tome und Kirckpm sich mit dem tausendfältigen Ertönen der Sirenen der Stätten unserer 'Arbeit und der Schisse unserer Hafenstädte zu einem einzigen Iubelklang vereinigen, — dann soll dies vor aller Well wie ein Schwur unseres großen deut schen Volkes sein: „Wir wollen frei sein, wie die Väter wa« r e n !" Niemals mehr wollen wir dulden, daß deutsches uns mit Gemalt entrissen wird. In diesem geschichtlichen Augenblick, der durch die genhissung symbolisch die endgültige Wiedervereinigung de» Saarlandes mit dem Teutsck)«» Reick)« vollzieht, fordere ich Sie ans, mit mir einzustimmen in den Rus: Unser großes deutsches Volk, das ewige Deutschland, >«tz unser geliebter Führer und Relckkskanzlcr 'Adolf Hiller „Sieg-Heil!- Beim Kottimando: „Heißt Flagge!" gingen feierlich die Fahnen des neue» Dcutjchland hoch. Der Prä» scuticrmarsch ertönt, nochmals ergreift Reichsminister Dr. Frick das Wort, um ein dreisack)«o Sieg-Heil aus den Füh rer auszubringen. Die Menge stimmt begeistert in da» Deutschland- und Horst-Wessel-,Lied ein und läßt cs sich nicht nehmen, anschließend das Trutzlird der Saar aus schweren Zeiten „Deutsch ist die Saar" spontan -n singen. Die Ehrengäste begaben sich sodann wieder zu ihre» Magen, um eine Rundfahrt durch Saarbrücken anzutreten, die zu einem wahren Triumphzuge wurde. Gleich nach öer Flnggenhiffung aus dem Negierungs gebäude ging kurz nach 10 Uhr auf dem Gebäude der Berg, Werksdirektion und auf der gegenüber.iegendeu Gruben schule die deutsche Flagge hoch. Der feierliche Aki der Flaggenyisiung Saarbrücken, 1. März. Vor dem neuen L a n d g e r i ch t, dem Gebands ehemaligen Negiernngo>vmuu,sion, strömten gegen 10 morgens nnübersehbare Menggenmasjen zniammen, um öem seierlicheu Akt der F l a g g e n h i j j u u g beizuwohnen. Kurz nach 10 Uhr trafen die Autololonnen der Ehren gäste ein, an der Spitze die Reichsmiaisler Dr. Frick und Dr. Goebbels. Die Menge brach in lallte Heilruse Oer historische Augenblick im Gtandehaus Das FrecheitSprotololl — Reden MW und Sr. ArilkS Saarbrücken, 1. März. Im K r e i s st ä n d c h a n s zu Saarbrücken wurde Freitag vormittag 9.39 Uhr der feierliche Akt der kl e b e rgabe des Saargebietes an Deutsch land durch den Dreierauvschnß des Völkerbundes an Ncichsminiftcr Dr. Frick vollzogen. Die Rückgliederung des Saargebietes an Deutschland ist nunmehr offiziell er folgt. Das deutsche Saarland ift nach der fünfzehnjähri gen Trciihänderjchcrst des Völkerbundes wieder dem Vater lande einverleibt worden. Heute wurde der Schlußstrich unter die Völkerbnndspolitit in einem deutschen Gebiet ge setzt. Ein Kapitel Rachkriegsgeschichte hat seine förmliche Erledigung gefunden. Kurz nach 9 Uhr begaben sich die Herren des Drcicr- nusschttsscs des Völkerbundes mit ihren Begleitern im Kraft, wagen vom Schloß Hnlberg, wo sie seit gestern nachmittag Wohnung genommen hatten, nach Saarbrücken. Lie hatten gestern abeno nach dem Empfang dn rch den Hausherrn, Legalionsrat V rann vo n Stumm und Gattin, Gelegenheit, einige saarländische Persönlichkeiten bei einem Abendessen zu treffen. 'Nachdem die Hencn bereits gestern nachmittag nach Abfahrt des Präsidenten Knox im Kreisjtändehaus vom Vortragenden Legationsrat im Auswärtigen Amt, Voigt, als erstem Ver- Sie Ansprache Naron Aloisi» lautet: „Im Namen des Völkerbundes und in meiner Eigen schaft als Vorsitzender des Dreierausschusses, der alle mit dem Laargcbiet zusammenhängenden Fragen geregelt hat, habe ich die Ehre, heute die tatsächliche Ueber, gäbe des Saargebietes an das Reich zu voll, ziehen. Hiermit schließt eine Seite der Nachkriegsge, schichte und verschwindet ein Element der Beunruhigung in deu Beziehungen der Völker untereinander. Ich gebe dem Wunsche Ausdruck, daß die Lösung dieses Problems, die nach langen und schwierigen, im Geist der Loyalität und des gegenseitigen Verständnisses geführten Verhandlun gen erzielt worden ist, von guter Vorbedeutung für die Ruhe und den Frieden Europas sein möge." Im Anschluß hieran hielt
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