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Sächsische Volkszeitung : 22.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193506221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-06
- Tag1935-06-22
- Monat1935-06
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.06.1935
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«itt Venn». VW Ausgabe I Sächsische m »,7» «. 1,7« volksseiluns Sonnabend, den 22. Juni 1S3S »'««»«» 1 «»,«>««»,«II«: »I« lspaMge rr mni biell« Zell. « Vf», — sllr Zamillenun^Igen und Stellengesuch« ö Pf». -e gür Platzoorschitste» können wl» lein« Gewähr leisten Kummer 141 — 34. Jahrgang !,fch«kü » «al wSqentlleh «It d« tlluskterte» «rati»> Mlag« ^v«, generreller' and »ehier«, I«rtt«Uaie» M.a.lllch« v«tug«,re>Ie: tu«». L «lt St. veniwblatt and geuerrelter tu»g. v. ohne St. Bennoblott ». mit Feaeneltn M. ich» >u»g <l »ha« St. Bennoblalt u. ohne Jeaerretter itnzelnummer ll> Psg., Saanabend- a. Sonntag-Ne. 70 Ps«. NedaM«», Dre,d«n.«., Palteestr. U, Snae.r07U a.I10l» »elch»st«ß«»e, D»«l ,a» v«'l«„ «.„aal, vachdrackerU «. «.»lag lh. er. «. Winkel, Polleestr. U, gerne. Uv», Postscheck: «r. IVA. Bank: Stadtdank Dee.de» St7»7 UnsKKsnglgv I^LgSSLSÜlUNg §ÜI» vknisKIivkv psISlißL u. Kuttui» 2m Salle von höherer Gewalt, tierdot, «lntrUeik« Betriebsstörungen hat °«r Bepeger oder Znieren» lein. Ansprüche, lall» dl- Zeitung m d-Ichiänltem Unrsung«, verspätet ober nicht erjcheini o:riuiiunuoori Lresbe» Eden verhandelt in Paris mit Laval Ankunst -es britischen Ministers in Paris Unharmonisches Empfangskonzert der pariser presse Pari«, ri. Juni. Der englisch« Minister für Völkerbunds- ingelegenheilen, «den, ist am Donnerstag 28.11 Uhr in Pa. eis angekommen. Er hat sich sofort in die englische Botschaft begeben, wo er wiihrend seines Pariser Aufenthaltes wohnen wird. Auf dem Bahnhof wurde Eden vom Lhef des Kabinetts de» Ministerpräsidenten und Auhenministers Laval und von einem Vertreter der brltlsck^n Botschaft empfangen. Paris, 21. Juul Ein Teil der Freitaginorgcnpresse mach» dcn Versuch, die Stimmung siir den englischen Minister Eden, der nach dem Ministerrat am Frcilagvormittag mit Laval zu- sammentreffen wird, etwas freundlicher zu gestalten, als sic nach den ersten Besprechungen der Pariser Blätter zum deutsch- mglischen Fottenabkoinmen ausgesehen hat. Ein anderer Teil der Zeitungen beharrt aber aus dem Standpunkt, das; Frank reich seht entschieden aus die englische Stühe verzichten und .'ine eigene, nur französische Politik betreiben müsse. — Das Journal schreibt, wenn man <kn die Wirksamkeit der ge meinsamen Tat glaube, müsse man aus die Barbereitung einer Regelung aller Probleme zwlsckp-n London, Rom und Paris vor der Äusspract;« mit dcn Deutschen zurüchkommen. — Der Mat in wirft den Engländern Unwahrhaftigkeit vor. Bisher habe England Frankreich nicht an derartige Methoden gewöhnt, die darin bestünden, mit Deutschland ein zweiseitiges Abkommen zur Rüstungsbeschränkung zu unlerzeichnen, ohne aus die vor herigen Vereinbarungen Rücksicht zu nehmen. Laval werde Eden über diese französische Auffassung unterrichten. Der gute Wille Englands werde ohne Zweifel die wünsct-ens- werte Wiederherstellung der Lage erlauben. Im Gcgcnscst; hierzu bemerkt Petit Parisien. das; die etwaigen Vorschläge Edens über ein Sonderluitabkommen in Paris wie in Rom ans starken Widerstand flohen würden. — L'Ordre meint. Edens Besuch in Paris sei zwecklos. Ein Eingehen Frankreichs auf das deutsch-englische Flotlenabkom- men wäre eine vollkommene Umkehrung der srainösiscken Po litik. Das Kabinett Laval dürste wohl nicht zu dieser Verzicht leistung bereit sei». — Ter Vorsitzende des Kammeraussckusses für auswärtige Angelegenheiten. Abgeordneter Bastide, schreibt in der Republigue, Frankreich stehe heute in Europa allein, wenn es Dculsch- land gegenüber den Geisteszustand eines Richters bewahren wolle. England habe in der Form unrecht, aber man könue sich fragen, ob es nicht noch eine andere Auhcnvolitik geb« als die, die sich an den Buchstaben der Texte scstkiammere. Tlmes zu den französischen „Einwänden" London, 21. Juni. In einem Leitartikel zu dem Besuch Edens in Paris erklärt die Times, das; die Vorteile des deutsch-englischen Flottenabkommens durch die französischen Einwände nicht ausgehoben würden. Das deutsch-englische Abkommen stelle eine verein barte Abmachung über Flottcnstnrkcn dar an Stelle der dik tierten Regelung von 1019. — Unter Hinweis auf die Bedeu tung der englisch-französisch-italicnischen „Einheitssront" sagt das Blatt, das; die deutsch-englischen Besprechungen das ur sprüngliche Ziel der Unterhändler überholt und unerwartet, aber glüchlicherweisc zu einer endgültigen Abmachung geführt hätten. Hitler ziehe, wie die meisten Tatmenschen, Ergebnisse oor, wenn er sie erhalten könne. Auch die britische Regierung sei zu dem Schluss gekommen, dass es eine viel bessere Mög lichkeit für die Lösung wichtiger Probleme bilde, wenn man sede Gelegenheit, wie sie komme, ergreife, als wenn man aus einen umfassenden Plan warte, um alles auf einmal zu regeln. Tie vor kurzem erfolgten englisch-deutschen Besprechungen soll ten einen ähnlichen Charakter haben wie die früheren vor läufigen Besprechungen der englischen Regierung mit franzö ¬ sischen und italienischen Flottenverlrelern. Dal; sie zu etwas viel Endgültigerem geführt hätten, könne nur dann Ursache zum Bedauern haben, wenn die Interessen anderer Länder da durch geschädigt oder gefährdet würden. Aber es sei ganz un möglich, einzusehen, wie die Annahme eines deutschen Flotten standes, der niedriger sei als der sranzösischc oder italienische, für diese beiden Länder unvorteilhast sein könne. Tie britische Regierung hätte ganz bestimmt Recht getan, das; sie die ange- botenc Gelegenheit nicht nur zur Regelung der deutsch-englischen Flattenbezichungcn, sondern auch siir deu Ansaugspunkt einer allgemeinen Begrenzung der europäischen Seerüstungen ergrii- fen hätte. In Frankreick müsse heute tieses Bedauern herr schen, das; das ähnliche Angebot Hitlers in bezug aus Land- und Lustrüstungeu vom April le I; len Jahre s von der damaligen französischen Regierung sofort abgelehnt worden sei. Wenn inan dieses Angebot angenommen holte, dann wären die Aussichten jetzt viel besser. Man könue es nicht bedauern, das; die britische Regierung nicht demselben Irrtum v.-riailen sei. sondern nur innig hassen, das; zum mindesten in Flotten angclegenheiten die Weisheit einer baldigen Regelung in Paris und Rom anerkannt werden werde. Herzlicher Empfang deutscher Frontkämpfer Zn England London, 21. Juni. Eine. Abordnung deutscher Kriegsteil nehmer aus Westfalen, die vom englischen Frontkämpferbund nach England eingeladen worden war. traf am Donnerstag in Brigthon ein und wurde dort auherordentlich herzlich emv- laugen. Hunderte von englischen Kriegsteilnehmern und eine grahe Menschenmenge begrühten die 2V deutschen Frontkämpser unter der Führung von Walter Kleinkorres. Zum Zeichen der Freundschaft wurden die Banner des englischen Frontkämpser- dundes British-Legion und der deutschen Abordnung miteinan der gekreuzt. Der Bürgermeister von Briglhon, Gibson, sagte n seiner Begrühungsansprache u. a.: „Ich glaube, das; wir in nicht geringem Mas;e dazu beitragen die Sache des Friedens unter den Nationen der Welt zu fördern". — Die gesamte Morgenprcsse veröffentlicht ausführliche Berichte von der An kunft der Deutschen in Brighton Dail») Telegraph schreibt u i« ..Die deutfche Abordnung wurde von den englischen Front kämpfern mit den Worten ..Willkommen. Kameraden" begrüht. Tie deutschen und englischen Kriegsteilnehmer schüttelten sich die Hände und umarmten sich. Unter den Engländern waren viele Kriegsverletzte. Ein kriegsblinder Offizier schüttelt« den Deutschen mit den Worten „Willkommen, Brüder" die Hände. Heben ihm war ein Soldat, der ein Bein verloren hatte. Die Teulschen reichten ihm die Hände. Später marschierten die Frontsoldaten durch die Strahen. und deutsche Flaggen wehten neben den Fahnen der British Legion". News Ch onicle be richtet: ..Unter denen, die den Deutschen die Hand schüttelten, waren manche Kriegerwitwen, die die Auszeichnungen ihrer ge fallenen Männer trugen Als die Deutschen durch die Stadl marschierten, brach die Menschenmenge immer wieder in stür mische Hochrufe aus." Die Änlerredung Valdwin-v. Ribbentrop London, 21. Juni. Wie die Times meldet, habe sich die Unterredung zwischen dem englischen Ministerpräsidenten Bald win und Botschafter v. Ribbentrop ans verschiedene Gesichts punkte des deut sch-engti scheu Abkommens und aus die Möglichkeit seiner Eingliederung in eine allgemeine Konvention für die Regelung der Flotten rüst ungen erstreckt. Das Blatt berichtet gleichzeitig, dah Ribbentrop am Donnerstag lrüh mit dem Bischof von Chichester zusammengetrofsen ist und mit ihm die deutsche Kirchen- frage erörtert hat Große Aufträge auf neue Militärflugzeuge in England London, 21. Juni. Das englische Luslsahrtministerium hat. ivie der Luftsahrtkorrespondent des Daily Telegraph meldet, im Rahmen des neuen Luftaufrüstungsprogramms bereits grosse Aufträge auf neue Militärflugzeuge erteilt. Zwei Aufträge allein umfassen Uber 150 Maschinen, darunter stack verbesserte mehrmotorige Tagbomber, einen neuen viermotorigen Nacht bombertyp. sowie Küstenerkundungsflugzeuge und Schulmaschi nen. Der Aktionsradius der Tagbomber werde auf 1000 Mel len. derjenige der schweren Nachtbomber auf 2000 Meilen r- höht werden. Die Geschwindigkeit der englischen Kampfflug zeuge werde in den nächsten Jahren von 185 Stundcnkilomei auf 440 bis 480 Stundenkilometer gesteigert werden. Wien, 21. Juni. Die groß« Ton- und Ziegelsabrik in Andor, jOberösterreichl wurde am Donnerstag von einem Groszscuer heinMsucht. dem die ganze Fabrikanlage mit allen maschinellen Einrichtungen und grohen Ziegelvorräten zum Opser siel Der Schaden ist zur Zeit noch garnichl abzuschaben: es wird Brand stiftung vermutet. Fest -er Zügen- Wenn am Sonntag von allen Höhen die Feuer der Sonnenwende in die dunkle Nacht flammen, dann steht um sie deutsche Jugend, zum feierlichen Schwur auf Führer und Vaterland vereint. Was das bedeutet, kann nur der recht ermessen, der selbst einmal in der Nachkriegszeit in den Neihen der Jugendbewegung stand, der selbst einmal vor dem Johannisfeuer jenes tiefe Erlebnis der Gemein schaft gehabt hat. Denn Sonnenwendfeier und Sonnen- wenüseuer sind seit vielen Jahren siir die deutsche Jugend die Sammelpunkte gewesen, an denen ihr Wollen in sym bolischer Form zum Ausdruck kam. Der Tag der Mittags höhe des Jahres war ein Feiertag siir alle die jungen Menschen der Nachkriegszeit, die sich die Erneuerung des deutschen Wesens zum Ziel gesetzt hatten, die mit Be geisterung und Hingabe danach strebten, die Klust, die sich zwischen Ideal und Wirklichkeit, zwischen Sehnen und Tat in unserem ganzen össentlichen Leben ausgetan hatte, zu überbrücken. Gewiß, auch hier war manches nicht so, wie es sein sollte, versperrten ost kleinliche Gegensätze de» Weg zu dem gemeinsamen Ziel. Aber sie alle, die nicht marxistische Irrlehren aus ihre Fahnen geschrieben hatten, litten darunter, das; das Leben in einer Summe von Augenblicken verlief, das; das umfassende Ganze, das feste Gesetz, die Bindung an ein Höheres, das alle n ge meinsam war und alle verpflichtete, fehlte. Und heule steht die ganze deutsche Jugend zusammen, ist der Kedauke der Bolksgemeinschasl Wirtlichkeit geworden. Das ist das Grosze an diesem Fest der deulschen Jugend 1W5. Diese Jugend tritt aber nicht nur an die Sonnwend- fener, um ihre Lieder zu singen, um im feierlichen Erleben sich einbezogen zu suhlen in den grossen Kreis der Bolksgemeinschasl, um die Verantwortung und die Ver pflichtung zu überuehmen, die ihr auserlegt wurde bei der Gestaltung unseres zukünstigen Schicksals. Sie legt vorher eine rechte L e i st u n g s p r ü s u n g ab. die da von künden soll, das; jeder junge Mensch im Aller von zehn bis achtzehn Jahren seine ganze Kraft siir seine Mannschaft und damit für Führer und Volk einzuselzeu gewillt ist, das; er körperlich und seelisch gesund ist. Die körperliche Erziehung in dem grosjen Erziehungsprogramm des Nationalsozialismus bewusst betoul. Jeder jung Mensch muß beweisen, das; er sich einsehen kann im sport lichen Wettkamps, das; er sich unlerordnen und Kamerad schaft halten kann. Sein Charakter wird im Einzel- und im Mannschaslstamps gestählt: jene Fähigkeiten geweckt, die unerläßlich sind im späteren Kamps ums Dasein. So wird das Jugenüscst eine Veranstaltung verden. wie sie aus der Welt in dieser Gröhe einzigartig dasteht. Im ganzen Neich und darüber hinaus ül»erall dort, wo deutsche Menschen leben und die deutsche Sprache sprechen, werden insgesamt 25 WO einzelne Veranstaltungen mit 7.5 bis 8 Millionen Jugendlichen durchgenihrt werden. Sie alle werden in sportlichen Mehrkämpfen erfasst Da mit gewinnt das Jugendiest noch eine andere, nicht zu übersehende Bedeutung. Es wird wertvolle Nute r- l a g e n ü b e r d i e L e i st u n g s s ä h i g k e i t d e r d e u t- scheu Jugend geben, wie sie in dieser umfassenden Art noch niemals zusammengetragen worden sind. Die Wetlkampskarten jedes einzelnen Wettkämpfers werden Angaben über Alter, Gewicht, Berus. Formationszuge hörigkeit bzw. Schulzugehörigkeit tragen, die dann später von geschulten Statistikern des Neichserziehungsininisreri- ums ausgewertet werden. Wie umfangreich diese Er hebungen sein werden, das geht allein schon daraus hervor, das; ;. B. die Ausschreibungen in einer Auflage von .150 000 Stück an 00 000 Schulen und behördliche Stellen gesandt worden sind. Nicht weniger als tOOOOO Wertungstafeln wurden ausgegeben. IW WO Weukampskarten für die Mannschastskämpse. drei Millionen für die Einzelkämpser der Schulen und Berussichulen' klm diese großartige Ver anstaltung ;u finanzieren, wurde ein Feüabzeichen ge schaffen. von dem bisher sieben Millionen Stück hergeitellt wurden. Es wird nicht nur in Deutschland verkauft, sondern auch von unzähligen deutschen Auslandsschulen in allen größeren Städten Europas und Uebersecs. So wird das Fest der deutschen Jugend i m Z e i ch e n der L e i st u n g stehen. Und es wird selbst eine Leistung
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