Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 12.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193511125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19351112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19351112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-12
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.11.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nummer 282—34. Iaüru Seite U nimmt ihr Dienstag, 12. November 19SS Der dritte Reichsbauemtag in Goslar ssen. Wenn staunt und ,una folgt» 1 8' Und es ist e Angst so ,g in tiefen is bei ihm. mer schwer ibet stören. >se, und ich i herrliches es wirklich > Rußland an Ihnen agen nicht ainst. Ich m. Zehn am Ofen, aecke, was nmal zum ingesegnet e Umgebung unentschieden t Gäste au» r Platzhsitze» unsere Ohr- Nt sind, siehe Sie nicht lrteil über Kirchlein Ende des und steht ft ist Rose dann als ein Vater, iluch heute der bevor- > mit ihm r, daß die iklich: >, dah der ge und in weil er so bald hei- Volk für alle Zukunft zu sickern. So dürfe es auch niemals wie der eintreten, dah — wie vor dem Kriege — das Reich in seinem Bestände durch eine mangelhastc Organisation in feiner Ernäh rungspolitik gefährdet werde. Wenn der Reichsnährstand in allen seinen Gliederungen straff organisiert sei, so habe das aus den Ersahrunaen der Verganaenheit schon seinen Sinn und Zweck. Der Ncichsbauernsührer gab feiner Befriedigung Aus druck über die in der Erzeugungsschlacht des letzten Jahres ge leistete Arbeit. Es sei klar, so führte er aus, dah wir bei der Lage unseres Vaterlandes, um die uns vom Führer gegebene Wehrfreiheit ernährungswirtschastlich untermauern zu können, eine straffe, einheitlich geführte Organisation der gesamten Er- nährungswirtschaft aufbauen muhten. Auch für den kommenden Zeitabschnitt der Erzeugungsschlacht habe er den feste» Willen, diese Schlacht siegreich zu schlagen, und er dürfe mit Stolz be kennen, dah er sich dabei auf das vor ihm sitzende Führerkorvs des deutschen Bauerntums und damit ans das gesamte deutsche Landvolk verlassen könne. Wenn in dem großen Deutschland der Friedenszeit die Sicherung der Ernährung nicht möglich gewesen sei, dann aus dem ganz einfachen Grunde, weil zu jener Zeit nicht diejenigen Voraussetzungen vorhanden gewesen seien, unter denen wir im Dritten Reich die Schlacht zur Siche rung unserer Nahrung schlagen können. Unter lautem Beifall seiner Zuhörer sagte der Reichsbauernsührer zum Schluh: „Diese Voraussetzungen aber hat der Führer und seine herrliche Be- wegung uns gcgeixni und durch sie werden mir die Nahrungs sickerung unseres Volkes — wenn auch unter harter Arbeit des deutschen Landvolkes — gewährleisten. Mit einem Siegheil auf den Führer und mit dem Horst- Wessel-Lied fand die eindrucksvolle Kundgebung ihren Abschluh. An den Führer und Reichskanzler wurde das folgende Telegramm geschickt: „Das in Goslar zum dritten Reichsbauerntag versammelt« Führerkorps des deutschen Reichsnährstandes grüht beim Beginn seiner Arbeit ehrfurchtsvoll den Führer und gelobt Pflichterfül lung bis zum Aeußersten. Darre." Zm Falt« van höher«! TewoN, B-rbo,. «Inttetrnv« v«Irt«r» »Siungen tznt d«r Bezieher «der Werbunglretbend« kein« sprach«, fall, dl« Zeitung »n beschrönkt-m Umtang«, oerMttt »der nicht «rlchrln». — TrlitNungsott Dr««d«n. Berlin, 1l. Noo. Das „Deutsche N a ch r i ch t e n b ü r o" meldet: Am kommenden D o n n e r s t a g, den 14. d. M. beginnt vor der 4. Strafkammer des Be r l i n e r L a n d ge r i ch t s der Pro zeh gegen den 53jährigcn Bischof von Meihen, Petrus Legge, wegen Devisenvergehens. Zusammen mit dem Bischof hat sich sein Bruder, der 46 Jahre alte Generalsekretär Dr. Theodor Legg« ckus Paderborn, sowie der 47jährige Gcncralvikar Domherr Pro fessor Dr. Wilhelm Soppa zu verantworten. Wegen Begün- stigung des Angeklagten Dr. Theodor Legge stehn ferner di« 26 Jahre alte Auguste Klein aus Paderborn und der 30jährige Generalsekretär Wilhelm Freckmann aus Paderborn unter Anklage. prozeß-eginn gegen Bilches Legge am Donnerstag Goslar, 11. Noo. Seit Sonntag steht die Harzstadt Goslar ganz lm Zeichen des dritten Reichsbauerntages, zu dem aus allen Gauen des Reiches die Bauernsiihrer zusammengekommen sind. Wie in den verflossenen Jahren, so hat auch diesmal die Stadt reichen Flag genschmuck angelegt und zeigt damit schon rein äuszerlich ihre Verbundenheit mit dem deutschen Bauerntum und zugleich den Charakter einer wirklichen Reichsbauernstadt. Schon die Eröffnung dieses dritten Reichs bauerntages gestaltete sich überaus eindrucksvoll im Gos larer Kaisersaal, der mit den Mitgliedern des Reichsbauern rates und Bauernsiihrer bis aus den letzten Platz besetzt war. Vor Beginn der Eröffnung hatte sich vor dem Kaiserscwl eine er wartungsvolle Menge zusammengesunden, die den Reichsbauern- siihrer und seine engeren Mitarbeiter begrühcn wollte. Die Eröffnung selbst erfolgte durch den Sprcchr des Reichs- baucrnrates und Ministerpräsidenten a. D. Granzow, der aus die hsondere Bedeutung des Reichsbauerntages für die zukünftige Entwicklung des Reichsnährstandes und damit des gesamten Vol kes hinwies. Er begrüßte besonders die Vertreter der Stadt, der Partei und der Behörden. Dann ergriff, jubelnd begrüht, der Reichsbauernsührer R. Walter Darr» das Wort, um dem dritten Rcichsbauerntag seine Sinnwcifung zu geben. Er dankt« zunächst der Stadt Goslar und ihrer Be völkerung, dem Gau Südhannovcr-Braunschweig und allen Parteigenossen für die Mitarbeit und tatkräftige Unterstützung. Tas Jahr 1635 sei nun endlich ein Jahr der Erfüllung ge worden; denn der Führer habe mit der Wiedererrichtung der deutschen Wehrmacht dem Reiche die Unabhängigkeit wieder gegeben. Aber dieses Jahr habe noch ein« iveitere Erfüllung gebracht: Deutschland habe nun eine einheitliche Flagge, unter der «ine geeinte Nation marschiere. Dieses neue geeinte Deutsch land sei allein aus der nationalsozialistischen Bewegung er standen, und cs gelt«, mit allen Mitteln diesen Staat und sein GlilÜwnnsK Sitters an de» König den Ztalten Berlin, 11. November. Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Majestät dem König von Italien zu seinem Geburts tage aufrichtigste Glückwiinsch übermittelt. ««rlagsort Dresden. Inzelgenprets«! dl« IlpaMg, « mm brrlt« Zell« S Pfgl sllr FamMenanzetg«» ö Psg. Allr Platzwünsch« »nix, wir t«In« Dewöhr >«!>»«» kchiilckUung: Dresden.»., Polterst!. 17. F«rnruf Mll». NOl» TklchüflskirN«, Druck und B«rlag; Eennonta Buchdrucker«! und Verlag Th. und S. Winkel, PolUrsteast« 17, F«rnrus »Vir, Postscheck: Nr. 102», Bank: Etadtbant Dr«»d«» Nr. VS7S7 Erscheint t> mal wöchentlich. Nonottlher Bezugspreis durch Tröger «Inlchl »0 Psg hzw. «0 Psg Trögeriehn l.7V; durch dl« Post l,70 einschlieglich PojiiiberweUungsgebilhr, zuzllgllch »S Psg PoN-BesteNgeld. stnjelnumuier 1» Psg. dl« Sonnabend-. Sonntag- und Festlagnummer 20 Psg. SarstlWe volkssettung Die Steiermärkischen Zugendgruppen des deutschen Schulverelns Südmark verboten Wien, 11. Noo. Ter Sicherheitsdircktor von Sieicrmark, «in Oberst tschechischer Abstammung namens Zelburg scr hieß früher Sivni) hat alle 17 Iugendgruppcn des deutschen Schul vereins Südmark aufgelöst und verboten Als Begründung wurde im wesentlichen angeführt, daß bei der im Mai in Graz durchgesührtcn Spendensammlung für den deutschen Schnlverein nicht alle Sammler das hierfür behördlich vorgeschriebene Ab- zeicl-en der Vatcrländiscl)en Front getragen hätten. öffnet dle ibt. Rechts ige Gesicht egenstreckt. ,l zu mir Eröffnungsrede des Reichsbauernführers Der Aegus dementiert Addis Abeba, 11. Noo. Der Negus dementierte am Montag persönlich dle von ita lienischer Seite verbreiteten Meldungen, wonach dl« italienischen Truppen vor Djidsiga stehen und bereits Sassabaneh genom men haben sollen. An zuständiger Stelle betont man ferner, daß Antalo noch in abessinischen Händen sei. Die in der Hauptstadt eingetrosfenen Meldungen von der Nordfront besagen, dah in der Gegen dvonMakalleimmernochhesttgeKämps« stattfinden. Sicherheit der Fremde» zur Verfügung. Jin ganzen wurden in der abessinischen Hauptstadt bisher etwa 80 Unterstände an ösfentlichn Plätzen und auf den Straßen zum Schuh der Bevöl kerung vor Luftangriffen fertiggestellt. Weitere Luftschutzkeller werden täglich in Arbeit genommen. Die abessinischen Meldungen von der Nord- und Siidfront berichten nichts Neues. Schweres Unglück an der nordlrifchen Küste 18 Todesopfer. London. 11. November. An der Küste der nordirischen Grafschaft Donegal ereignete sich Sonnabend abend ein schweres Unglück, das 18 Todesopser forderte. IS Männer und Frauen, die als Erntearbeiter in Schottland gewesen waren, hatten in einem offenen Segelboot die Heimreise nach d«x Arrammore-Fnsel angetreten. Um den Weg abzukllrzen, steuerte der Führer des Bootes durch eine klip penreiche Strecke. Plötzlich stieß das Segelboot gegen eine Klippe und kenterte. 17 Personen ertranken. Die beiden Ueberleben. den klammerten sich an das Boot fest, das nach 15 Minuten an die Küste getrieben wurde. Einer der Gereiteten Narb nach kur zer Zeit, und das Befinden des anderen ist ernst. Unter den Opfern befinden sich 8 Mitglieder einer Familie. Eine andere Familie hat 8 Mitglieder bei diesem Unglück verloren. getreten in, s. Noo. malen Film- der weiteren edig hat sich tionale Film- me von Hol- söhn Länder, immer wurde ,t Zu Vize- ,, Paris, und ng hatte De- ilmproduzen- Warum Goslar? Wie München die Stadt der Bewegung, Nürnberg die Stadt der Parteitage, so ist Goslar in kurzer Zeit die Stadt des deutschen Bauerntums ge worden. Wie kaum eine andere Stadt im Herzen Deutschlands hat die alte Kaiser- und Reichsstadt Goslar am Fuße des Harzes das Schicksal des deutschen Volkes miterlebt. Schon früh trat Goslar in den Mittelpunkt der Geschichte. Das Stadtbild mit seinen mittelalterlichen Mauern, Türmen, mit den im Fachwerkstil errichteten Bürgerhäusern ist umweht von altehrwürdiger Tradition, in der sich eine über tausendjährige deutsche Geschichte spiegelt. Nach dem Verfall des Karolinger Reiches wurde Goslar zur Zeit der Sachscnkaiscr der Licblingsaufent- halt der deutschen Kaiser. Von Goslar aus nahm der Aufbau des ersten Deutsches Reiches seinen Anfang. Goslar ist das Bollwerk des Deutschtums gegen den Osten. Es wurde das Herz der deutschen Ostlandwande rung, von dem aus deutsche Bauernsöhne auszogcn, um im Osten altes deutsches verlorcngegangencs Land wie der mit dem Mutterland zu verbinden. Doch als mit dem Niedergang Heinrichs des Löwen unter den stau- fischen Kaisern das Römische Reich das Ziel deutscher Fürstengeschlechter war, verliert auch die Stadt der ehe maligen Kaiserherrlichkcit ihre Bedeutung. Noch einmal blüht Goslar durch die Handfertigkeit deutscher Meisterhände auf. Die Zünfte des Handwerks und der Handel, den die Zeit der Hanse nach Goslar brachte, ließen es zu einer der reichbegütertsten Städte des Mittelalters werden. Tann begann langsam der Nie dergang. Fast ein halbes Jahrtausend ging vorüber, ohne auch nur Spuren in der alten Stadt zu hinterlassen. Die Zeugen der einstigen Macht. Dom und Pfalz, wurden nie« dcrgerisscn, selbst die geschichtliche Erinnerung schien zu verblassen. Heute hat sich der Reichsnährstand Goslar zur Stadt des deutschen Bauerntums erwählt. Das deutsche Bau erntum knüpft damit bewußt wieder an die gesch'cb'liche Entwicklungen. Von Goslar aus, wo einst die Macht des Deutschen Reiches im Mittelalter begründet wurde, führt heute der Weg zur Wiedererstarkung des deutschen Bauerntums. Einmal im Jahr versammelt sich in Goslar das Füh rerkorps des deutschen Bauerntums zum Reichsbauern tag. Der diesjährige 3. Reichsbauerntag findet vom 10. bis 17. November in Goslar statt, der durch die Erzeu gungsschlacht sein ganz besonderes Gepräge erhält. Auf dem zweiten Reichsbauerntag im vergangenen Fahr stellte sich der Bauer bereits die Ausgabe, alles zu tun, um die Nahrungsmittelversorgung Deutschlands aus eigener Scholle durch seine Arbeit zu gewmnen. Bereits das erste Fahr brachte auf vielen Gebieten Erfolge, die zu einer wesentlichen Erleichterung der wirtschaftspolitischen Lage geführt haben. Doch nur in jahrelanger Arbeit läßt sich das endgültige Ziel, die Nahrungsfreiheit, ver wirklichen. Für den Bauern gilt es, Fahre hindurch in der gleichen Richtung weiter zu arbeiten, ausgerichtet auf die eine Aufgabe, durch Deutschlands Nahrungsfreiheit auch die politische Freiheit des deutschen Volkes zu er kämpfen. ß Feier des polnischen Ltnabhängigkeitsiages pont.fikalmesse ln der Warschauer Zohannes-Kathedrale Warschau, 11. Nov. DI« Feier des polnischen Unabhängigkeits- tageo begann am Montag srtth mit einer Messe in der Warschauer Johannes-Kathedrale, die der Kar - - dinal-Erzbischof Kakowski zelebrierte. An der Messe nahmen der Staatspräsident, die Mitglieder der Regierung, das diplomatische Korps, die Generalität und die Spitzen aller zivi» ^len und militärischen Behörden teil. Anschließend nahm der Generalinspektor der Armee, General Rgdi-Smialy, eine Pa ra de ü b u n g der Warschauer Garnison aus dem Molotow-Fcld« ab, dem historischen Platz der Paraden, die dort vor Marschall PIlsudskl bis zum vorigen Jahre stattsanden. Die polnische Presse hebt in ihren Artikeln zum Un- ^hängigkeitstage in erster Linie Gefühle der Trauer hervor, Aß man den hohen Feiertag er stmalig ohne den Schäp - ^^r des neuen polnischen Staates Josef Pilsudski Mgehcn müsse. Lustschlchmaßnahmen in Addis Abeba Addis Abeba, 11. November. Nachdem die d«utschc Ge- andtschaft als erste ausländisch Mission kürzlich einen großen lnterstand für die Angehörigen der deutschen Kolonie fcrtigge- tellt Hot, wurde am Sonnabend auch in der französischen Gc- andtschaft di« Arbeit an einem etwa 250 Personen fassenden Luftschutzkeller beendet. Die Engländer haben ihre Gesandt schaft durch Gräben geschützt und die anglo-indischn veranstalten täglich Hebungen. Die abessinische Regierung hat die Absicht, in der Frage des Fremdenschutzes mit den ausländischen Gesandt schaften eng zusammenzuarbeiten. Sie wird in den nächsten Tagen diesbezüglich Schritte unternehmen. Außer den eigenen Desandtschaftswachen stehen 8000 Mann Stadtpolizei für di«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite