Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.09.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140925014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914092501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914092501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-25
- Monat1914-09
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ISS. Mrsang Freitag, üen LS. September. 1914. Nr. 488 Oberbefehlshaber Er wird auch fer- S. M. der Kaiser lischen Kreuzer war, gab folgenden Bericht über den Hergang: Es war gegen 7 Uhr morgens bei klarem und glattem Wetter, als ich am Horizont ein eng lisches Geschwader bemerkte. Ich konnte genau drei große Kreuzer unterscheiden, die anscheinend einige Seemeilen vor der übrigen Flotte liefen. Es kam mir auch vor, als ob von der anderen Seite ein Unterseeboot käme, legte aber der Sache kein weiteres Gewicht bei, bis ich etwas später wieder nach dem englischen Geschwader sah und nur noch zwei von den Kreuzern bemerken konnte. Im selben Augenblick hörte ich den Donner einer Explosion. Eine Rauchsäule stieg von dem zweiten Kreu er auf, der gleich darauf ebrnsalls verschwand. Ich dachte erst, die Kreuzer wären auf ein Minenfeld geraten; an den weihen D a m pf w ö lk ch e n, die kurz hintereinander von den englischen Schiffen kamen, sah ich aber, bah ein heftiges Gefecht im Gange war. Nun fiel mir wieder das Unterseeboot ein, das ich früher nicht allzuweit von dem Bug meines Schiffes geglaubt hatte passieren zu sehen. Ich folgte nun meiner Seemannspflicht, den Verunglückten zu Hilfe zu kommen, und nahm Kurs gegen den Kampfplatz, wo es in zwischen wieder ziemlich still geworden war, und einige kleinere englische Fahrzeuge austauchten. Als wir gegen 9 Uhr in der Nähe der Unglücksstclle angekommen waren, setzten wir die Boote aus. Der Steuermann, der sie führte, erzählte mir bei seiner Rückkehr, bah er eine Strecke förmlich durch Leichen rudern muhte. Es gelang ihm, 111 Mann, darunter drei Offiziere und den Kommandanten selbst, letzteren bewuhtlos, zu ber gen. Die meisten der Geretteten waren aus gekleidet, da sie zur Zeit der Katastrophe schliefen. Fünf v»n den Geretteten starben während der Fahrt. Der Kampf fand etwa 20 Seemeilen nord westlich vom Eingang des Kanals statt. Während der „Tttan" die Unglücksstätte verlieh, wurden 79 Mann von einem englischen Tor pedoboot gerettet. Ferner kam gestern abend der Dampfer „Flora" mit 217 Gerette - ten in Pmuiden an. Darunter sind einige Ver wundete. Einer war auf der Fahrt gestorben. Weitere Mannschaften sollen durch Fischerboote ge rettet worden sein. Etwa 1300 sind umge- kom m e n. Ein junger Seekadett, der von dem „Titan" gerettet wurde, erzählt, dah er zu der Mann schaft des „Abuki r" gehöre. Der Kreuzer fuhr an der Seite des Geschwaders, ohne von einer feind lichen Flotte etwas zu bemerken. Kurz nach 7 Uhr er folgten zwei furchtbare Explosionen kurz hintereinander. Der Kadett sprang beim Sinken des Kreuzers über Bord und wurde von einem Boote drs Kreuzers „Hogue" ausgenommen. Doch kaum war er an Bord des Kreuzers, als dieser von einem Torpedo getroffen wurde. Der Kadett sprang wieder ins Wasser und wurde wieder gerettet und an Bord des Kreuzers „Tress y" gebracht. Gerade als er seine nassen Kleider mit denen eines Kame raden vertauschen wollte, erfolgte eine neue Ex plosion, und der Kadett sprang zum dritten Male ins Wasser, bis er von einem Boote des »Titan" endlich gerettet und an Land gebracht wurde. Unter den Geretteten befindet sich auch d?r Kapitän Nicholson des Schiffes „Hogue", der, als er an Bord der „Flora" kam und sich vorstellte, ohne jedes Erkennungszeichen war, da er nur Unter hosen trug. Auch viele andere der Geretteten trugen nur Unterkleider, da sie im Schlafe gestört wurden, und wurden in holländische Uniformen gesteckt. Nach der Rettung erschien alsbald der englische Torpedo jäger „Lucife r" und erklärte sich bereit. Gerettete vom „Titan" zu übernehmen, doch weigerten sich 25 von den Geretteten, auf das englische Schiff zurückzukehren. Der Vorgang spielte sich etwa 20 Seemeilen öst lich der Einmündung de» Rotterdamschen Kanals ab, wo übrigen, der „Hogue" schon seit einigen Tagen stationiert war und da» holländische Schiff „Hektor" bet der Einfahrt anhielt. Die vernichteten englischen Ein Tagesbefehl Hindenburgs. — Weitere Einzelheiten zum Untergang der drei englischen Panzer- kreuzer. — Die militärische Tage in Oesterreich. — Kämpfe in Gstafrika. — Bis jetzt 38000 Eiserne Kreuze verliehen. rin Tagesbefehl Hindenburgs. Die Königsberger „Hartungsche Zeitung" erhält Kenntnis von folgendem Tagesbefehl des Führers der Ostarmee: Soldaten der 8. Armee! Ihr habt neue Lorbeeren um Eure Fahnen gewunden, in zweitägiger Schlacht an den Masurischen Seen und in mehr tägiger rücksichtsloser Verfolgung durch Litauen hindurch bis weit über die russische Grenze hinaus habt Ihr nun auch die letzten Reste der beiden in Ostpreußen eingedrungenen Armeen geschlagen. Ihr habt die aus dem 2., 3., 4., 20., 22. Ar meekorps, dem 3. sibirischen Armeekorps, der 1. und 5. Schlltzenbrigade, der 53., 54., 56., 57., 72. und 76. Reserve-Division, der 1. und 2. Garde- Kavallerie Division bestehende Wilnaer Ar mee nicht nur geschlagen, sondern zerschmet tert. Bis jetzt sind mehrere Fahnen, etwa 30 000 un verwundete Gefangene, mindestens 150 Geschütze, viele Maschinengewehre und Munitions kolonnen sowie zahlreiche Kriegsfahrzeuge auf den weiten Eefechtsfeldern aufgebracht worden. Die Zahl der Kriegsbeute nimmt aber noch immer zu. Eurer Kampfes freudigkeit, Euren be- wundernswerten M a r s ch l e i st u n g c n und Eurer glänzenden Tapferkeit ist dies zu ver danken. Gebt Gott die Ehre, ner mit uns sein. Es lebe und König! Arrttsbllttt des Rotte» und des polireürrnttes der Stobt Leivzrg N»»«kN»» IM» n»fck«k»»g«u»! ?»hanai,,aff« Ur.4. . r»n>spk«ch-N»schluS Ur. 14»«, >413 IM» 14444. »»« ««»»Set» X Pf., «»Namen I.LS M., «le«»» ««,»>,»« »tep<tit,«tt« u« wpf.d.wlr»»rhal.Ua».,U«rr«s»a»»n0rk»r»»« im amttie>»n<r?i»i»p«ttt. 34 Pf. S»s»itftaaa-«ta»a mit Platzvorschrift im Preis» «rtz»kt. «atzatt nach «arif. 0»iia,»n: «»samtauN.3 M. »a» Laus»»» auaschl. p»N,«dützr. paz»l-»»-ftnuahm»: z»tzaaai»tzafs«4, d»l sümtiich»a filial»u S»o L«lpzl»M «atz»dlatt»a uo» aU»n Maa»ac»n-<xp»4iti»n»n »»« 0n» ua» Nuslaa»«». da»»»ip,i,»r4ag»dlalt »rsch«lat w»rNa,» »mal, So««. a. f»t«r1a^lmal. v»r.M»e N<»att>on:0n»»a-«lt»a17,r»rn>pr»ch-,>a>chlutz: Vaasa Nr. 447. Der o. Hindenburg. Zum Untergang -er -rei eng- listhen Panzerkreuzer. London, 24. September. Die englischen Heilungen besprechen den Untergang der Kreuzer, sie be klagen mehr den Verlust an Mann schaft e n, als den der Schiffe, die einem älteren Typ angehört hätten uns betonen, England müsse eben falls mehr Gebrauch von Unterseebooten und Minen machen. — Der „Manchester Guardian" sagt, man dürfe den Verlust der Schiffe nicht leicht nehmen. Hätten englische Unterseeboote in wenigen Minuten drei Kreuzer zerstört, so hätte man das eine brillante Leistung genannt. London, 24. September. Die „Time»" schlagen anläßlich des Unterganges der drei Kreuzer vor, die deutsche Küste mit einem Minengürtel zu umgeben, um den Feind «inzuschließen. „Daily Mail" meldet über den Untergang der Kreuzer noch folgende Einzelheiten: Der „Abuki," wurde i» Kohlenranm von dem Torpedo ge troffen. Der „Treffy" wurde durch den erste« Torpedoschuh nicht ernstlich beschädigt, obwohl die Explosion heftig war. Während die Rettung»' boote ausgesetzt wurden» stand die Mannschaft bei den Geschützen und gab einen Schutz auf da» Periskop de» Unterseebootes ab, da» sich wenige Sekunden zeigte Nachdem der „Tressq" von einem zweiten Schutz tödlich getroffen war, warf die Mannschaft Tische und Stühle über Bord, um sich daran fest- zohalten. Die Besatzung der drei Kreuzer zählte insgesamt 2734 Mann. Sericht eine» Mgenzeugen über -te Tat -es ,ll g". o Berlin, 24. September. (Eigene Draht» Meldung.) lleber den Unlerseekampf bei Hoek van Holland liegen aus holländischen Blättern noch folgende Einzelheiten vor, die zwar nicht mehr etwas Neues berichten, immerhin hier noch wiedergegeben seien. Der »n Hoek angekommene Dampfer war der „Titan". Der Kapitän des „Titan", der Augenzeuge de» Unterganges der eng Günstige Teilkämpfe im Westen / DaS Wölfische Büro meldet amtlich: Großes Hauptquartier», 24. September. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz sind heute im allzemcinen keine wesentlichen Ereignisse einactreten. Einzelne Teilkämpfe waren den deutschen Waffen günstig. Aus Belgien und vom östlichen Kriegsschauplatz ist nichts Neues zn melden. Mehr Mr, EnglanM Der prächtige Erfolg unseres Unterseebootes v 9", das am 22. d. M. drei stattliche Panzer kreuzer Englands in die Tiefe schickte, nachdem unser Unterseeboot „17 21", nicht eine Mine, am 5. d. M. den kleinen englischen Kreuzer „Pathfinder" desselben Weges geschickt hatte, läßt erkennen, zu welcher großen Leistungs fähigkeit der jüngste Schiffstyp unserer Flotte (ich entwickelt hat. Diese Leistuugssähsgteit darf rn der Zuversicht bestärken, daß bei einer großen Abrechnung mit dem stolzen Feinde unsere Schlachtflotte nicht bloß ihren Mann stehen, sondern den Engländern verhängnisvoll werocn wird. Auch in solchem Sinne tonnen wir also in das „Wehe dir, England!" einstimmen, das der Direktor im preußischen Ministerium des Innern, Dr. F. Freund, aus anderen Grün den über den Kanal ruft. Dr. Freund begründet in der „Boss. Ztg." seine Warnung zunächst mit dem Hinweise darauf, daß England seine En tentefreunde treulos betrügt: es läßt sowohl Frankreich als auch Rußland im Kriege gegen uns sich schwächen, um auf den Trümmern der drei mächtigsten Reiche Europas seine Alleinherrschaft aufzurichten. In der Tat ist die Unterstützung Frankreichs mit 100 000 Mann lächerlich klein, die Unterstützung Rußlands vollends gleich Null, da Großbritannien die Russen einfach ihrem Schicksal überläßt. Müssen deshalb Franzosen und Russen endlich erkennen, daß sie einem Be trüger ins Garn liefen, io verletzt England zum zweiten seine eigenen Lebensinteresfen, indem es seinen besten Kunden, Deutschland, mit allen rechtlichen und rechtswidrigen Mitteln wirtschaft lich niederringen will, au, die Gefahr hin, die dauernde Sperrung des deutschen Marktes gegen englische Waren herbeizuführen. Endlich offenbart England durch seinen gegen uns gerichteten Lügenfeldzug die eigene Schwäche. Wir lernen die Organisation dieses Lügenfeldzuges und seine Ergebnisse täglich von neuem kennen. Was aber die sozialdemokratische Chemnitzer „Boltsstimme" aus dem fragliche» Gebiet soeben aus der „New Yorker Bolksztg." ans Licht bringt, ist wohl, wie die ebenfalls sozialdemokratische „Rheinische Zeitung" mit vollem Rechte urteitt, das Tollste alles bisher Gebotenen. Ueber die Ursachen des Krieges wurde nämlich der „New Porter Bolksztg." unter der Angabe „Berlin, 8. August" folgende un- geheuerliche Darstellung vom englischen Kabel übermittelt: „Während Kaiser Wilhelm sich auf seiner Nord landfahrt befand, hatte der Kronprinz verschieden« Konferenzen mit der Kriegspartei. Die Hetzereien dieser Gesellschaft brachten es fertig, daß der Kron prinz mit Rußland anband und es zum Aeußersten trieb. Als der Kaiser nach Berlin zurückkam, sah er, daß es zu spät war, um zurllckzutreten, und der Krieg mußte erklärt werden. In seiner Wut über das freche Gebaren seines Sprößlings und dessen Militärclique soll er nun den Kronprinzen geohr- feigt und verschiedene Male zu Boden geworfen haben. Es heißt, daß der Kronprinz schuld an dem unglücklichen Kriege sei." Wer zu solchen Mitteln greift, um seine Feinde ins Unrecht zu setzen, kann unmöglich von Bertrauen auf die eigene Stärke erfüllt sein. Das angelogene Bolk aber, dem die Wahr- heit nicht dauernd zu verbergen ist, muß sich schließlich voll Ekel von dem englischen Lügen peter abivcnden. Wie dies in den Bereinigten Staaten schon begonnen hat, so werden bald auch die übrigen Bölker erkennen, in welchem Grade sie von England hintergangen sind. Was dann au- den Sympathien wird, die Großbritannien bisher genoß, darüber sollten sich einsichtige Engländer schon jetzt klar sein. Der Rückgang de- englischen Handel- wird mit der Berscherzung der Sympathien am Ende gleichen Schritt halten. Gerade den englischen Krämerseelen gilt darum nicht zuletzt die Warnung: „Wehe dir, England!" Morgea-Msgabe S»r«,»pr»i,«r ^»««atUck, l.S» M., vi»rt»y»hrUch 3.7» M. V»i »»» stell», «os»r» »Mai« ««» N««»«d»st»U»« oda»i>»U: m»«atiich 1M., vi»r<»i>ahrllch 3 M. v«rch ans»»» ou»»Srti>»« Moira ia» Hau» ,«dracht: »oaatiich 3^»«., v'.erieyttzriich 4.»» M. durch «I, postr iuarrhol» v»utfch. iaa», un» »»r »rutsche« «oivai»» «ouatiich 1,30 M., »i»r1»ij«hriich 4^» M., ausfchUrvUch postdestellaei». Perl» »« <iaz«I«u»»»r i» Pf. S« Leipzig, »»« Nochd«rort,a un» »»a wrlra mit »ia««»a Maim mir» »ie Kdin-ouvgad» «vch am «d»n» »e» erschein»«» ia» vau» o»ü«s»rt. Kreuzer waren zur Kontrolle des Hafens von Rotterdam bestimmt. , V're Ueberlrben-en -er -rei englischen Panzerkreuzer. London, 24. September. Aus Pmuiden wird gemeldet: Um 9 Uhr 15 Min. heute vormittag ging ein Zug mit den Ueberlebcnden von den britischen Kreuzern, die nach dem Beschluß der Behörden während des Krieges in Amsterdam bleiben sollen, dorthin ab. Ein» undzwanzig Verwundete, darunter ein Schwerver» wundctcr, werden in Pmuiden bleiben. Unter den Ueberlebcnden besinden sich zwanzig Offiziere, ein Sanitätsoffizier und ein Geistlicher. Vie englischen Schiffsverluste. - Berlin, 24. September. (Eig. Draht bericht.) Bei aller berechtigten Befriedigung über die Heldentat von ti. 9 empfiehlt es sich, ihre praktische Bedeutung nicht zu überschätzen. Es kann leider keine Rede davon sein, daß die Seemacht der Engländer dadurch ernsthaft er schüttert wäre. Eine neulich veröffentlichte Liste der englischen Verluste wird heute berichtigt. An wirklichen Schifssverluften sind bis jetzt folgende Schiffe zu verzeichnen: Der kleine Kreuzer Amphion, der kleine Kreuzer Path finder, beides Schiffe von je 3000 Tonnen mit 9 10,2- m-Eeschützen, der kleine Kreuzer Pegasus mit 2000 Tonnen und mit 18-em- Geschützen, Torpedoboot Speedy, Panzer» kreuzer Abukir, Hogue und Crefsy (von gestern), jedes von 12000 Tonnen mit der gestern bekanntgegebenen Armierung, die Hilfskreuzer Oceanic und Austrail. Diese englischen Schiffe sind deutschen Angriffen zum Opfer gefallen. Außerdem hat England noch verloren das Torpedoboot Bull fink, das durch einen holländischen Dampfer gerammt wurde, und das Unterseeboot ä. L. I., das durch einen Unfall im Tyne zugrunde ging. EineFolge freilich wird die Tapferkeit, mit der unsere iunge Marine vorgegangen ist, auf alle Fälle haben. Man wird in England jetzt leidenschaftlicher als bisher sich bemühen durch ein offensives Vorgehen auf der See den peinlichen Eindruck des letzten Ereignisses auszutilgen. Damit werden die Engländer übrigens nur den deut schen Wünschen entgegenkommen. Vie militärische Lage in Oesterreich. Wien, 24. September. Im „Neuen Wiener Tag» blatt" schreibt ein militärischer Fachmann über die militärische Lag«: Während in Galizien, von belanglose« Ar» tilleriedeschießungen abgesehen, sozusagen «ine Art Waffenruhe eingetreten ist, zeigen uns die amt lichen Meldungen aus der Drinagegend ei« höchst erfreuliches Bild der dortige« Vor gänge. Wir erfahren jetzt, daß trotz der i« all gemeinen defensiven Krirgsfiihrung gegen Serbien unsere prachtvollen Truppe» diesen Fluß über schritten und «eit in» Innere de» König« reich» eindrangen, und in tagelange» erbitterten Kämpfen den Widerstand eines große» Teile» der serbischen Hauptarmee .zu brechen suchen. Au» de« in dem amtlichen Bericht erwähnte« Orte« ist fest- zustellen, daß unser Heer aus Bosnien bei Awornik die Drina überschritt, und dann ostwärt» auf den Ort Krupa nj vorrückte. Die Serbe» hatte« sich auf de« Höhe» nordwestlich dieses Bergftädtchen» ver schanzt. Als Mittelpunkt der ganzen serbische« Stellung galt der 8»0 Meter hohe Trnivrh. ge»«n in der Mitte zwischen Zwornil und Krnpanj. I> schwieriger gestaltet sich di« Lag« der serbisch«« Ai immer peinlicher «erden für di« dortigen Mi /, die Kontraste zwischen Phantasie »«d Wirtlichkeit. immer Irmee, achthaber vor kurzem »urden 14 000 Man« serbischer Kerntruppen in Sqrmien nnd im Banat vernichtet, heute »erde« auf dem Ge biete de» Lande» selbst »eit stärkere Kräfte entscheiden» geschlagen. Di« Eholern fordert Tag für Tag Mlreich« Opfer. Mazedonische Bnnde» störe« empfindlich di« Anfuhr, nnd d« -nie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite