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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 17.02.1921
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19210217029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1921021702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1921021702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-17
- Monat1921-02
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Sette 4. Rr. 8S. Abend-Ausgabe lNsiselsseken s-, z, «MM . Geiwssen ver- die vorliegende Gesundheitspflege in der Schule Die neu« GesunLhertSovdiuma der Leipziger Volksschulen kommt Ostern 1921 zur Einführung. Die wesentlichen Bestimmungen sind folgere: Li« Schulkinder sind alljährlich zu untersuchen. D:e Schulärzte sind in allen GosunL-eitSsragen di« Berater der Lehrkörper. Ähre Beobachtungen haben sic dem StadtbezirkÄrrzte zu unterbreiten. Bel den monatlichen Besuchen sind die allgemeineu Desundheil-oerhält- nisse der Schüler festzustellen. Besondere Ärrsmerksamkeit ist der Rein lichkeit, Beleuchtung und Heizung der UnlerrichtSräume, der Reinhaltung der Aborte usw. zuzuivenden. Amtliche Berichte sind vor Abgabe an das Schulamt der Lelxrerversammlung bekanntzugoben. Die Eltern sind von dem Kiankheitszosbrnd der Kinder zu benachrichtigen, uirü eS ist Sorge zu tragen, daß ärztliche Behandlung kranker Kinder auch eintritt. Kinder, die als krank befunden sind, muffen ständig im Aua« behalten werden und mindestens einmal im Icchre, nach Bedarf auch öfter, nach unter sucht werden. Du« Listen mit den llntersuchungsergebnisjen bealetten den Schüler dis in die Fortblldungs- und höheren Schuten. Die Akten darüber sind dis zum 24. Lebensjahre aufzubewahren. Be sondere Befunde bei Untersuchungen (Lupus, Tuberkulose usw.) sind sofort anzazeigen. Kinder, die besondere Bedenken erregen, sind dem Schulärzte ungesäumt vorzustellen. Ben Unfällen hat der Schul arzt, ohne Frage nach der Kostenerstattung, dir erste Hilfe zu leisten. Außerhalb der Unterrichtszeit ist monatlich eine zweistündige Eltern- sprechstunde ab.?ubalten. Ueber den TeMdbeitszustand loder Schule ist alljährlich ein Bericht Lurch den Schularzt abzugcben. Mit der Be arbeitung der Lmzelberichte zum Gesamtbericht wird ein Schularzt im Hauptamts betraut. Der städtische Schutbcirat hak die Einrichtung eines allgemeinen Schulgesundheitsairsschusses angeregt, der sich aus Vertretern der Volks-, Forkbildungs- und höheren Schulen und Schulärzten zusammenseht. Für die städtischen Fortbildungsschulen und höheren Schulen ist c-rne besondere Gefundheiksordnung bereits in Vorberatung. gründ, wo die prinzipienfesten Demokraten in Sicherheit sich verschanzt hatten. .Da wir als Vertrauensmänner unserer sammelt sind, so wären wir wohl bevollmächtigt, Frage durch einfache und absolute Mehrheit zu entscheiden.' Meiyerdirks war sattelfest im Parlamentarismus. Walter Lemmermann nahm seine ganze Kraft zu einem letzten Vorstoß zusammen. .Dann möchte ich um eine geheim« Abstimmung bitten: es möchte doch sein, -atz unter dem Eindruck der Verhältrüsse...' «Geheime Abstimmung — selbstverständlich — Zettel Herl' Die Menge geriet in Feuer, als an sie appelliert wurde. Solch« Dinge waren ihnen geläufig wie den Rekruten die Gewehrgriffe. Zettel wurden vergilt. Meyerdirks ernannte zwei Ob männer, die sie in Hüten einsammelten und unter seiner Kontrolle die «2a" und .Rein' zählten. Stern amüsierte sich köstlich und vergast für den Augenblick den Abfall seines Syndikus. Dann verkündete Meyerdirks mit erhobener Stimm« das Ergebnis: von stebenundachtzig Stimmen hatten sünfundachtzig für Annahme des Sozialisierungsvorschlages gestimmt und nur zwei dagegen. Line von diesen beiden Stimmen * Das Trinkgeld kommt wieder. Im .Vortrupp' stellt der verank- wvrtliche Schriftleiter desselben, Dr. R. Kraut, zeitgemäße Betrachtungen über daS wie verkommende Trinkgeld an, an dessen Schluß er sogt: .Zweifellos weisen auch noch heute Kellner und andere Angestellte o'elrr- cils daä Trinkgeld zurück. Aber der Taumel unserer Zeit, der bei den meisten Menschen den Wunsch, um jeden Preis reich zu werden, fast bis .zum Wohnwih steigert, läßt auch die ehemaligen Trinkgeldempfänger nicht frei. Das Trinkgeld kehrt zurück. Es muß sich jeder darüber klar sein, daß Trinkgeld geben und empfangen gleichermaßen unsittlich ist. Trinkgeld empfangen yeißt die Wertung der eigenen Arbett ganz in das Belieben Les anderen stellen, sich selbst zum Sklaven machen. Trink geld geben heißt andere in diese Unfreiheit hineindrücken.' * Verzugszinsen bei Klagen. Der 8 322 des H.-G.-B. schreibt vor, daß die Höhe der geschlichen Zinsen mit Einschluß der Verzugszinsen bei beiderseitigen Handelsgeschäften 5 Proz. für das Iahr beträgt. Das gleiche gilt, und darüber herrscht in Geschäftskreisen noch manche Un klarheit, wenn für eine Schuld aus einem früheren Handelsgeschäft Zinsen ohne Bestimmung des Zinsfußes versprochen sind. Es handelt sich hierbei, wie uns die Schutzgemeinschaft für Handel und Gewerbe, Salomon- straße t, miiteilt, ausdrücklich um beider seikige Handelsgeschäfte. Bei e i n sc itigen Handelsgeschäften beträgt der Zinsfuß 4 Proz., während bei Wechsclschniden ein Zinsfuß von 6 Proz. vorgesehen ist. Bei Be rechnung der Zinsen wird nach allgemeinem Handelsgebrauch das Jahr mit 360 Tagen, der Monat mi! 30 Tagen gezählt. ZinseSzinsen sind nur im Kontokerrentverkchr zulässig. ' Verstärkte Ausgabe von Hundertmarkscheinen. Wie uns aus Dresden gemeldet wird, hat das Reichsbankdirektorium der Dresdener Handelskammer mitgetcilt, daß zur Behebung des Mangels an Hundert markscheinen demnächst größere Mengen der neuen Hundert markscheine ausgegeben werden sollen. 1 Ausschreitungen von Straßenbahnern während deS Streiks im September vorigen wahres beschästgten das Schöffengericht in der An klagesacke gegen die Straßenbahnführer Robert ZNar Frohn, Her mann Richard Dietzmann, Ernst Robert 2 unghans und Theodor Heinrich Helm icke, die der Rötigung und der gefährlichen Körper verletzung ongeklagt waren. Das Gericht hat folgenden Tatbestand fest gestellt: Am 3. September hatte der FuhrwerkSbesitzer H. zwischen Provst^ciM und der Stadt eine Personenbeförderung eingerichtet, und lein Kutscher S. fuhr den Wagen. Am Völkcrschlachldcnkmal traten die vier Angeklagten an den Wagen heran und suchten S. vom Weiter fahren abzuhalten: sie schimpften ihn Streikbrecher, er falle ihnen in den Röcken und dergleichen mehr. Sie gingen dann nach der Siadt zu, und in der Reitzenhainer Straße überholte sie der Wagen, der inzwischen Fahrgäste ausgenommen holte. Hier fielen Iunghans und Helmicke den Pferden in die Zügel. Der Kutscher S. wollte die Pferde antreiben, ge brauchte die Peitsche und mag dabei versel>entlich den Frohn, der mit Diehmann sich gegen ihn gewandt halte, getroffen haben. Frohn entriß ihm die Pe ftche und hieb damit aus ihn ein. An der Mißhandlung haben sich Diehmann, Iungl-ans und Helmicke bete ligt. S. ist vom Bock heruntergezogen worden, die Fahrgäste mußten aussteigen und die Fahrt Nj Von Adolf Schmidt-Volker. (Nachdruck verboten.) Lemmermann brach erschöpft ab. Er märe auch ohnehin nicht weiter gekommen, denn ein wachsendes Gemurmel unter seinen Zuhörern gab ihm zu verstehen, -atz seine bescheidene Ansicht keinen Beifall gefunden hatte. Das Schicksal dieser seltsamen Generalversammlung war besiegelt. Stimmen wurden laut: «Was will der Buchhalter — Reaktionäre sind hier nicht am Platze — Einfaltspinsel — kleiner Horizont — Angsthase!' Meyerdirks faßte die Zügel seiner Herrschaft fester: «Es hak den Anschein, daß die Ansichten oes Herrn Buchhalters Lemmer mann vereinzelt dastehen. Wünscht noch jemand das Wort?" «Wir sind hier in keiner Volksversammlung,' flötete die Stimme des ältesten Prokuristen. Herr Antonius Mütter, katho lischen Glaubens und an Subordination gewöhnt, ein Mann von weltmännischem Takt, hielt aus Anstand. Stern hätte es gern gesehen, wenn sich seine Leute um den goldenen Apfel balgten. «Abstimmen — abslimmen!' erscholl es aus dein Hinter unangreifbarer mußte eingestellt werden. Das Schöffengericht war der Uebcrzeugung, daß die Angeklagten sich der gemeinschaftlichen Nötigung und der ge meinschaftlichen Körperverletzung schuld.g gemacht haben und demgemätz zu bestrafen waren. Sie wollten den Verkehr unterbinden, und sie haben das durch ihr gewaltsames Vorgehen auch erreicht. Mldernd mußte chnen zugute gehalten werden, daß sie sich in einem wirtschaftlichen Kampf« befanden und die Wahrnehmung ihrer Interessen beeinträchtigt glaubten. An sich kann ihnen nicht verargt werden, daß sie ihr Ziel zu erreich» suchten, aber sie sind über die Grenzen hinausqegangen, indem sie die Rechte anderer gröblich mißachteten und gewalttätig vorg ngen. Das Urteil lautete gegen Frohn auf 500 und gegen Diehmann, Iung- hans und Helmicke auf je 200 Geldstrafe, im Falle der Nicht eindringlichkeit fünfzig bzw. je zwanzig Tage Gefängnisstrafe. Billige Männer an züg«. Aus der Nachrichtenstelle in der sächsischen Staakskanzlei wird ge meldet: Aus den Beständen der Sächsischen Landesstelk für TeMnot- standsversorgung kommen demnächst tausend dreiteilig« preiswerte Männer an züge zur Verkeilung die für drn freien Verkauf be stimmt sind und ohne Berechtigungsschein an jedermann abgegeben wer den dürfen. Einzelhändler, die sich am Verkauf dieser preiswerten Anzüge zu beteiligen wünschen, müssen ihren Bedarf beim ReichSkleider- lager Dresden, Trompeterstraßc 14, oder beim Rslchskleiderlager Chemnitz sofort anmelden. Transportarbeiterslreik auch in Leipzig Wegen Nichtanerkennung des Schiedspruches durch di« Arbeitgeber sind heute morgen etwa 4006peditionsarbeiterin den Streik getreten. Wie wir dazu erfahren, Huben bereits am Mittwoch zwischen Len Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Tranporlgewerbes im Besten eines RegierirngsvertrelerS Verhandlungen stattgefunLen, die jedoch zu keinem Abschluß geführt heben. Die Besprechungen werden Loher am heutigen Tage weikergeführt, und es ist nach Loge der Dinge nicht ausgeschlossen, daß cs in dem Konflikt zu einer Verständi gung kommt. * Wie uns aus Dresden gemeldet wird, sind außer in Crimmitschau auch in Glauchau, Werdau und Meerafte dre Transport arbeiter wegen der Ablehnung des Schiedsspruches Lurch dis Arbeitgeber in den Ausstand getreten. Der Streck droht weiter um sich zu greifen. Die Einführung des I-Mk.-Tarifs hei der Berliner Straßenbahn beschlossen. In der gestrigen Sitzung des Straßenbahn-Ausschusses der Berliner Skadtverordneten-Vcrsommlüng wurde die Vorlage des Magistrats über E.höhung des Straßenbahntarifs auf 1 Mark gegen die Stimm« Les kommunistischen Redners angenommen. Grundstucksverkäufe an Ausländer. Berlin, 16. Februar. Der Verkauf Berliner Häuser an Ausländer dauert fort. Besonders im Berliner Zentrum sind zahlreiche Häuser in den Besitz von Engländern Lbevgegangen. Ein ganzer Häuser block an der Wilms st raße, Bärwald st raße und am Plan- ufer wurde von vier Holländern erworben. Gesetze oder Ver ordnungen, die solche Verkäufe verbieten, waren beabsichtigt, sind aber nicht verwirklicht worden. Die Berliner Handelskammer hat sich gut achtlich dahin geäußert, daß man Grundstücksverkäuse an Ausländer nicht hindern solle. Millionentribuk der Thürrnzer Exporkindustrie Die unS von der Entente zugvdachke Exportabgabe von 12 Prozent wird Thüringen ganz besonders hart treffen, denn wie kein anderes Land in Deutschland arbeitet gerade die thüringische Industrie in her vorragender Weise für den Export. Und seine Porzellanfabriken, Leder- zurichtereien, Textilfabriken, Hoizwaren- und Spielwarenin^astrie, Thcr- mometerfabriken und Kleineisenindustrie würden durch diese AuSsahr- abgabe, wenn sic zur Tatsache werden sollte, einen ungeheuren Schlag erhallen. Für den Fall, daß eS gelingen sollte, den Export der Thüringer Industrie jemals wieder auf die Höhe der Vorkriegszeit zu steigern, dann würde das bedeuten, daß aus unserem armen Thüringer Lande an die Entente allein aus dieser Exportabgabe ein jährlicher Tribut von 36 Millionen Gold mark gleich 360 Millionen Papiermark ge zahlt werden müßte. Nach einer im Saatfelder Kreisblatt veröffentlichten Berechnung sind in der Thüringer Industrie etwa 60 000 Arbeiter für den Export beschäftigt, so daß dann auf jeden dieser Arbeiter im Iabr eine Exportabgabe von 600 Goldmark oder 6000 Papiermark als Tribut an die Entente abzciführen wären. Diese Summe ergibt die ganze Ungeheuer lichkeit des teuflisch ausgeklügelten Planes, der wie kein aiäderer ge eignet ist, die deutsche und speziell die thüringische Erportindusirie an ihrem Lebensnerv zu treffen und dem Ruin enlgegen«uführcn. Technische Skaokslchrcnflalten in Chemnitz. Am 14. Februar starb unerwartet ein langjähriges Mitglied des Lehrkörpers, Herr Professor hatte Lemmermann abgegeben, die an-ere -er erste Buchhalter Wilhelm Bräsicke. Aber das wußte keiner. Bräsicke, sonst stets im Schatten seines Herrn, erkannte genau wie sein Kollege die aufs^stellte Falle. Aber er war Fatalist und stemmte sich nie Segen den Lauf der Dinge. Auch hielt er sich nicht mit Unrecht für unentbehrlich und wußte, -aß ihn sein Chef nicht fallen lassen würde. Der Ausfall der Abstimmung rief ungeahnte Begeisterung hervor. Die Anwesenden schüttelten einander die Hände und ge lobten sich Zutrauen und gegenseitigen Verlaß als genossenschaft liche Inhaber des Betriebes. Dein Wortführer wurde mit Händeklatschen gedankt. Lemmermann verdrückte sich kleinlaut und beschämt. Der Geheimrat dankte mit einigen klugen Worten. Ein offizielles, begeistertes Hoch auf ihn. den Volkssreun-, den Menschenfreund, schloß die lebhafte Debatte. Meyerdirks ent ließ mit königlicher Handbewegung die Versammlung. Lank und lustig zogen die Gruppen ab. Heute wurde gefeiert. Veralt redungen wurden in aller Eile getroffen. Und morgen um acht Uhr, nein, um sieben Uhr, nein, um halb sieben Uhr, würde man als Inhaber mit Bienenfleiß seine Arbeit wieder ausnehmen. Ieht wollte man einmal verdienen und es den Herren Kapita listen gleichtun. Amerika lag zu ihren Füßen. — Der Geheimrat hatte, ohne von jemand Abschied zu nehmen, seinen Ulster umgehängt und seinen Hut genommen. Langsam und befriedigt stieg er die breite Steintreppe des Gebäudes hinab. Sein Auto stand vor der Tür und warf die grelle Märzsonne von der kastanienbraunen Lackierung in funkelnden Reflexen zurück. Der Chauffeur kurbelte an. «Rach Hause.' Dann schlug der Geheimrat mit lautem Knall die Coupökür hinter sichzu, warf sich in das weiche Leder und pfiff nur ein einziges Wort verächtlich durch dir gedunsenen Lippen: «Pro leten!' 3. Liebe. «Zu keiner Zeit war das Leben des Menschen das, was er ein glückliches nennt: zu keiner Zeit kann es dies sein. Fort während hat man sich einem Traum von Paradiesen und irgend einem üppigen Schlaraffenland hingegeben, wo in den Bächen Wein fließt und die Bäume voller Würste und Braten hängen; aber eS war bloß ein Traoin, ein unmöglicher Traum.' Donner; schloß sich ron der Förderen, ländlichen Siedler andere Gegenstände die für den Hauss! arbeiten, Weiöenfle Kvnstweberei und bekeiliglen Stellen Das sächsische Handels- und Gew Kemals De! Rom, 17. Fel Kemals Dele s.'s Ml.ttcrmcer d s.ginn in London Der .Tempo' Kemal wolle in ! Konferenz schöner! keines uverbi 5.c>!o!üen und neu« Paris, 17. Fe lag nach London « lot und mehreren Re Abwesenheit l Ser Iustizministsr -esenheit Vertreter es bisher für r Vertrete Verl».r, 17. L l- ch r i f t l e i t u n Lr heute nochmitl« Irr Vorbereitung siir Besprechung g< lach London z I an in der morgi ker betreffenden 1 Alle bisher < st.'bt allein, daß d« subren wird, auch Aird, kann ais zic bi der letzten Zeit am wenigsten r camöglich. Laß au< tzcr Reise nach Lo Das ReichSarb Mm und den übi cchreiben zugehen I «Dem Reichs« Anregung unkerbre yausfleitzes t cielle sHaussleiß- I diesen Hausflciß sc Dle Frag London, 17. F< I aufe über die F r ei den M.tgliedc praktischen Vorsch hoffnungslos dicklichen Lage zu Zu der Forder der Erwerbslosen unternommen verringern; i mindert werden. adustrieordnung v hielt schaffen, wen gestaltet. Die Re Katzen, die den ö'-r Izu kaufen. E d Ira Vertrauen, der Den von der Ar I.tterstätzen; er ho kntrrnommen word I Robert erk iLlauben, daß die verbreitete. Redner I u g c n d l e i t e r a m t e s. ... ... ... .. .... leitcrs selbst die erfolgreiche Triebfeder innerhalb einer Lugendabteilung. Ein Jugendlcitcr müsse geboren werden. I jeden Pflegebefohlenen erkennen, müsse ihm Autorität abzwingcn und ihn zj sportlichen Grundsätzen beranbilden. wachsende Geschleckt gebracht werden. ... systematisches Training — Leicktathletik, Naturwandcrnnacn, Hallentraining im der ein aus Gutscheine soiort lieferbar ab Laaer oder frei Hans. Hanptschriftlcitung Leipzig: Dr. Kurt Schmidt. Ha.uptsckristleitung Berlin: Dr. Erich Evcrth Verantwortlich für den redakitoneüen Teil: Georg Müller-Hahn. Verlag: Dr Reinhold u. To. W * Reichswirtsch Mcschienenvn ersten Merausgegebenen Ze Uz>u tsä-astsmuseum i Mbsrgeben worden Maupttdee des Rei< Mrrie und Intensivier Des auf der gleichen Museum will,' so h< DÄceßindustrien, ein« Milten den stärksten Ises musealen Änsä * Der bekannt« Med. Payr feiert Mammt aus Innsbrr MNicolaLonr in Graz Holger des in den ' MOrdinarius für CH Miniversitäl Leipzig! M^eil auf dem Gedie Teil bestehen sie in caatomischen Unters r. Zusammeasto Äoszplahe erfolgte l eines Straßenbahn! Brauerei Naumann stark beschädigt, wä standen. BÄ dem txrdnwagenzvges -u 0g durcheinanLerge * »lue«rtn«r D Saale de« «ugustc-S von Dr. mrd. Mail «tltern und Erzieher, nochmals dringend zr Rethen zn 2.40 in * Der versatllei leipziger Frauenvcr« vünktttch Ubr, t Straße 7, zur notwei über den Pf rieben Pariser Beschlüsse, gc leipziger Bürgeransi V»-.»«-!. k"«7>tritt p ' s»»H.Sk V. Sevruar, aachmi Ernst Kirchner. Er war am 8. April 1847 zu Gransee, Kreis Neu ruppin, als Sohn eines Superintendenten geboren. Am 1. April 1832 wurde er als Lehrer maschinentechnifcher Fächer an den Technischen Staatslehranstalten angestellt, 1894 zum Professor ernannt. Am 1. Oktober 1S14 ging er in den Ruhestand, gab aber bis zu seinem Tode sein Lieblmgsfach, den Unterricht in Papierhersteltung, weitrr. --- Altenburg, 16. Februar. Von einem Altenburger, der vor 40 Iahren nach Amerika gegangen ist, sind unserer Stadt 5000 ge- spendet worden mit der Best mmung, Lag dieser Betrag armen Kindern und Müttern zugute kommen soll. Schmölln, 16. Februar. Der Spinnereibesitzer Felix Schulze, -er schon öfter der Stadlgemeinde Stiftungen hat zukommen lasten, hat ihr jetzt wieder 10 000 überwiesen und bestimmt, daß Liese Summe den Grundstock bilden soll zu einem Alters- und Invaltdenhelm, dessen unsere Stadt dringend bedarf. LebensmittelkalLiiVer für Freitag, ?8. Februar Für Haushaltungen. Ausgabe: 43. Kartenverteilung: Nr. 1801—2000 in den Bezirks- kattenstellen. Zuckcrausgabe für Gastwirtschaften in der Warenvertei lungsstelle für Wirte, Pelersstonweg 18. Letzter Tag. — Kohlenikarten für Gewerbe. Behörden usw. im Kohlenamt, Harkortstr. 3, 2. Ober geschoß, 8—1 Uhr. Buchst. Ka—Kn. — AuSlandsschweinosleisch für Schwerkriegsbeschädigte: IohcmniSplah (Freibank), nachm. 2—5 Uhr. Für Händler. Bukker: BezngsKarkenenlnahmc: Nr. 1—1000 des Berechtigungs ausweises und Abgabe der Bezugskarten V 202. Es war um die Mittagsstunde desselben Tages, an -em dis denkwürdige Angeslelltenversammlung im Hauptkontor der Firma Leopold Stern stattfand, als eine junge, elegante Dame in einem kleinen, vornehmen Caf^ -es Berliner Westens diese weisen Worte in einem unscheinbaren Büchlein las, das den Titel trug: Thomas Carlyle, Arbeiten und nicht verzweifeln. Das junge Mädri-en mochte zwanzig Iahre alt sein; sie war auf fallend hübsch, aber nicht von jenem koketten oder puppenhaften Liebreiz, wie ihn jene vielen zur Schau kragen, die auf dem Ber liner Pflaster chr Glück machen, lieber den dunkelblauen Augen war das reiche, blonde Haar lose in den Nacken frisiert. Eine blasse KoraUenketle lag um ihren Hals, den der halbgeöffnete ! lila Flauschmantel diskret sehen ließ. Ein einziger, goldgelber Topas schimmerte am Mittelfinger ihrer linken Hand, in die sie den leicht geneigten Kopf stützte. Die rechte blätterte langsam in dem auf dem Marmortische aufgeschlagenen Buche. Sie las einzelne Sähe, die ihr -er Zufall vors Auge führte, und versank in planloses Sinnen und Träumen. In regelmäßigen Abstänöen von fünf Minuten strich lautlos der Kellner an ihrem Tische vorbei, um in dem Dunstkreis eines zarten Damcnparsüms der Erinne rung an galante Abenteuer zu frönen und um mißvergnügt fest- zuslellen, daß die Melange noch immer nicht zur Neige gehe. Der langweilige, um diese Tageszeit einzige Gast schien es nicht eilig zu haben. Nur ab und zu verlor sich ein Blick der Dame nach der barocken Stutzuhr, die auf einem marmornen Gesimse eintönig den Ablaus der Zeit verkündete, um sogleich wieder ver sonnen über die schwarzen Lettern ihrer Lektüre hinzugleiten. Erika Stern, die einzige Tochter des Geheimrats, liebte dies stille, trauiicbe Plätzchen, das sie dem Gerede der Leute entzog. Wenn ihr auch ihre vielfachen Interessen im allgemeinen nicht viel Muße ließen, so nahm sie doch immer gern zu diesem Win kel ihre Zuflucht, wenn chr Herz nach Ruhe und Einsamkeit ver langte oder innere Bedrängnis, sei sie von Leid oder Lust, tiefere Versunkenheit ersehnte, um alle Qualen oder Freuden ungestört auszukosten. Das gute Gebäck der Konditorei sagte im übrigen ihrem Geschmack zu. Nur heute übte auch das keine sonderliche Anziehunskrast auf sie. «...wo in den Bächen Wein fließt und die Bäume voller Würste und Broten hängen...' Erika dachte an die herrschaft lich« Villa am Tiergarten, mit der breiten Einfahrt aus lauter gelben Fliesen und der Statuette des Gottes Merkur, die ein namhafter Künstler für schweres Geld ihrem Vater modelliert hatte. (Fortsetzung folgt.) Sport mW CLumwefen Mitteldeutsche Jugendleiter und ihre Arbeit Der Verbandsluaendausschuß tagte kürzlich in Leipzig. 50 Vcreine hatten Vertreter entsandt. Vorsitzender Hesse-Leipzig erteil!« runücklt dem Vorstandsmitglied des DFB Dr. Wagner-Jena zu einem Vorträge über „Tckule, Haus, GporN das Work. Redner ging von den schwierigen Verhältnissen aus, unter denen sich der ideale Sportgcdanke in früheren Zeiten durchsetzen mußte, illustrierte seine Ausführungen durch wirksame Statistiken und wies an Hand dieser nach, wie durch intensive Leibesübuna auck die geistige Besähigung eines leben einzelnen verhältnismäßig erstarkt, «rtzrperlick Zurückgebliebene werden auch in der überwiegenden Mehrzahl geistig hinter den phbsisck Mrrckgebildetcn Sckülern Zurückbleiben. Redner gab dann noch Fingerzeige, wie man immer nock mißtrauische Eltern zu überzeugen weift, ihre Rinder rückhaltlos der durchaus fördernden Sportbewegung anzuvertrauen. Lebhafter Beifall wurde dem Vortragenden zuteil. Es folgte ein gleichfalls sehr interessanter Vortrag des JugendleitcrS der Magdeburger .Victoria', Volkmar, der sich über die praktische Tätigkeit des sportlichen JugendleitcrS gab Anregungen zur Errichtung und zum AuSbau eines " // Nicht zuletzt sei die Persönlichkeit des.Jugend» Er müsse den Charakter eine/ . . " — ' ". s Einheit und Geist soll in das hcrari Das alles sei nur möglich durch Winter, Elternabende. Knaben- und Jugcndversammlunqen, Ausnutzung VereinSzcitungcn durch sack- und sachgemäße Aufsätze usw. An die gleichfalls sehr beifällig ausgenommen«!!! Ausführungen Referat des Jugendleitcrs Spatz-Halle über „die Richtlinien des VerbandSjugendausschusses", in dem er seine bisherigen Erfahrungen verwertete. Leider sei noch nicht möglich gewesen, rin? Fahrpreisermäßigung Jugendfahrten zu erlangen, da die maßgebenden Ncichsslellen fick hier über immer noch nickt einig sind. Vornehmste Aufgabe des JngendaussckusseS sei es, hier sofortige Abhilfe zu schaffen. Weiter müsse der VerbandSjugend- aussckuft dafür sorgen, innerhalb der Gemeinden, Behörden und Schulen für die Verbreitung der Leibesübungen Sorge zu tragen. An das beifällig aufgcnommcne Referat sckloft sick eine längere Au4 spräche, die sich in erster Linie aus die Festlegung der Alters grenze für Jugendliche und Knaben erstreckte: Knaben 12—1^ Jabre, Jugendliche 14—18 Iabre, und zwar Junioren zwischen 14—16 und 16—18 Jahren sollen die künftigen Altersgrenzen sein. Möglichst wird der Verbandsaussckuft auch einen Leitfaden sürJugendleitcr Herausgeber!. Auch sollen, wenn durchführbar, Jugendleiterkursc abgehatten werden. Nack mehr als fünfstündiger Sitzung war die recht er sprießliche Tagung beendet. —th.
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