Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370106024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937010602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937010602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-06
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ab»utAu««ab», M,g Mttwvch, «. tzanuar 1«7 IS chv»k«srrkkr»»r«n «etat/k RlefevgeWst -er WARllWngslnbustrie Beginn -er SoWeltsfelerlichkelten tn Holland Ganz Holland nimmt begeisterten Anteil - Die Nesi-enz tn Aeftsttmmung »« «M, ,w4k»«a«« g» ßellung s«t -LU- »unultllch «v.3.»0, durch Vo*br»ua Nvr. ».,o riulchl.«»,» Nps. vostge». (ohne Pottzustellung-gebützr) »rt lirtenmul wdchnitl. verland. <Kn,el-Nr. >0 Nps., halb LErn« mU M-kaen-N«»«-», Id «pf. Siir s Millionen Dollar Wallen nach -em roten Spanien Washington, 6. Januar. Wie nunmehr bekannt wird, hat da« Staatsdepartement dem MunitionsmaNer vlneley aus San Franzisko insgesamt 19 Ausfuhrlizenzen für Kriegsmaterial nach dem roten Spanien er teilt. Dlneley gab als Empfänger Felix Orda ». den Vertreter der spanischen Bolschewisten in Mexiko, au, der sich angeblich im Flugzeug nach Washington unterwegs befindet. Die Lieferungen sollen nach Valencia gehen. De« Haag,«. Januar. Die ossizielle« Beranstallunge« der HochzeUSseierltchkeUe« der Sroupriuzelst« I «lta « a »ad des Prinzen Bernhard zur Ltppe-Biesterseld «ahme» am Dienstagabend mit «tue« glanzvolle« EhreuaLend im Haus« der Künste «ud Wissenschaft«« ihre« Anfang. Dem Festabend wohnte die Königin, das prinzliche Braut, paar, sowie die hohen ausländischen Gäste deü Königshauses, unter ihnen der H c rz o g v o n K e n t als Vertreter des eng lischen Königshauses, bet. Auch die Mitglieder der Regierung mit Ministerpräsident Colts» an der Spitze, die gesamte Generalität und AdmtralUät, die offiziellen Körperschaften und die holländische Diplomatie, sowie die Chefs der a»S- ländtschen Missionen mit dem MilttärattachSs waren vertreten Die Residenzstadt Den Haag gleicht einem Meer von Fahnen, Girlanden und Blumen, unter denen die Häuser fronten fast verschwinden, und vor allem am Abend bietet die Stadt bet der festlichen Beleuchtung der gesamten Innenstadt einen Anblick von märchenhafter Schönheit. Seit Lagen schon hat sich die Einwohnerzahl der Residenz verdoppelt, wenn nicht gar verdreifacht. Man wagt sich kaum vorzustellen, welches Gedränge tn den Straßen am Hochzeit«, tage selbst herrschen wird, wenn aller zehn Minuten ein Sonberzug etnläuft. Am Dienstagabend standen die Menschen an den «uf- Dte LehrerarrSbtl-rms wie- veretnbetlltcht Bayreuth, s. Januar. Im Hause der deutschen Erziehung wurde eine Arbeits- tagung der GauhauptabteilungSletter für Erziehung und Unterricht des NS-LehrerbundeS abgehalten. Der Haupt- Abteilungsleiter für Erziehung und Unterricht, Dr. Stricker, gab die Grundsätze beS NSLB zur Neugestaltung der Lehrer ausbildung bekannt. Die Lehrer und Erzieher an den Schulen aller Art müßten eine einheitliche BerufSaus» btldung erhalten, die den kulturellen Anforderungen ent spreche. Die Ausbildung der Lehrer für die verschiedenen Schularten müsse möglichst weitgehend gemeinsam er folgen, damit eine einheitliche erzieherische Grundausbildung gewährleistet sei. ReichSfachschaftsleiter Dr. Bargheer forderte als Ausbildungszeit für Lehrer au Volksschulen ein Studium von mindestens drei Jahren. — Reichsfachschafts leiter Frank (Bayreuths gab einen Ueberblick über die Aus bildung der künftigen Lehrer an höheren Schulew Ein drei jähriges fachwtssenschaftltcheS Studium eines wissenschaftlichen Grundfaches und zweier wissenschaftlicher Nebenfächer an den Universitäten müsse ergänzt werden durch eine gründliche Einführung tn die Erziehungswissenschaften und in die Schul praxis an den Hochschulen für Lehrerbildung. Dazu sei not wendig, die Hochschulen für Lehrerbildung entsprechend aus zubauen. Die Ausbildung der künftigen Lehrer an Berufs schulen steht nach dem Bericht des ReichsfachschastöleiterS Pivke (Berlins eine sachliche Vertiefung an den bestehenden Technischen Hochschulen bzw. Handelshochschulen ober Berg akademien vor. Sie solle ihren Abschluß in einer zwet- seMestrigdn schulpraktischen Bildung an den Hochschulen für Lehrerbildung finden. Es sei künftig auch strebsamen und begabten Gesellen und Meistern Gelegenheit zu geben, »ach einer Eignungsprüfung — ebenso wie Abiturienten höherer Lehranstalten — zum Besuch der Fachhochschulen zu gelassen zu werden. Gegrunöek 18S6 sveitck «.Verlag: Ltepsch L Retchardt, Vresden-A. l, Marien- Araße ZS/tt. Fernruf 25211. Postscheckkonto lSSS Dresden Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und des Schied«amte» heim cvberversicherungsamt Dresden sahrtSstraßen zum königlichen Palast in Noordeinde bis zur Prinzessinnengracht, wo sich da« HauS für Künste und Wissen schaften befindet. Der bis aus den letzten Platz gefüllte Saal bot mit den goldbestickten Röcken der Diplomaten, dem bunten Tuch der Uniformen und Nationaltrachten und der ver schwenderischen Eleganz der Damen ein reizvolles Bild. Punkt ü Uhr kündeten Fanfaren das Nahen der Königin und des Brautpaares. Sie wurden mit der holländischen und den deutschen Nationalhymnen begrühl, die von den Anwesenden stehend ««gehört wurden. Den Ehren abend eröffnete ein WillkommenSgruß an bas Brautpaar, dem sich der Brautchor aus „Lohengrtn", tn deutscher Sprache von dem Chor der Gesellschaft zur Förderung der Tonkunst ge sungen, anschloß. Holländische und deutsche Volkslieder aus verschiedenen Jahrhunderten leiteten über zu einem Ballett- daS von der Tanzgruppe Darja Collin einstudtert wurde. In der Pause hielten die Königin und daS prinzliche Brautpaar Cercle. Den zweiten Teil nahm die Ausführung eines musi kalischen Einakters und die Apotheose „Huldigung der Nieder- lande und seiner überseeischen Gebiete" ein. Nach den Vor führungen kam eS zu lebhaften Huldigungen für das Braut paar, die Königin und die Mutter des Prinzen Bernhard. So war der Ehrenabenb ein stimmungsvoller Auftakt der Fest lichkeiten, an denen ganz Holland begeisterten Anteil nimmt. Pressevertretern erklärte Dlneley, sei« Bertrag laute ans Gesamtliesernugen im Verte von «en« Millionen Dollar, darnnter auch Gasmaske«. Er beziehe das Material von der „Consolidated Industrie««", einer Strohsirma für amert» kaulfche Munitionslieserante«, die bereits vor mehrere« Monate« mit der Herstellung des Kriegsmaterials be» gönne« hätte«. Beamte beS Staatsdepartements lehnten eine Erklärung zu Meldungen, wonach die spanischen Bolschewisten in den Bereinigten Staaten eine große Geldsumme hinter legt haben, um die Kriegsmatertalverschifsungen zu stnan- zieren, ab. Gleichzeitig gab das Staatsdepartement bekannt, baß der Makler Ense berettS am Montag leine Aussnhrlizenzen dem Reuqorker Zollinspektor vorgezeigt «ad begonnen habe, schnellstens seine Flugzeuge «nd Motoren ans de« im Nea» »»rker Hafen liegenden Dampfer „Mar Cantatrie," z« ver» lade«. Case, der die Ladung ans dem Hase« heranSvriNge« will, ehe der Kongreß die AnSsnhr verhindert, hat mit Hoch druck arbeiten lasse«. Die Hafenarbeiter waren sogar die Nacht über mit der Verladung von IW große« Kiste«, die 18 Flug zeuge enthalte«, beschäftigt. Die Beamte« des Staats departements sind der Ansicht, daß die Ladung des Schisses am Mittwoch beendet ist, wen« Cnse so fieberhaft weiter arbeite« läßt. So gering offenbar angesichts deS bevorstehenden Verbots von Waffenlieferungen nach Spanien durch den Kongreß die Möglichkeit ist, daß Dineley seinen Rtesenvertraa erfüllen kann, so günstig müßen die Aussichten des Maklers Eule an gesehen werden, daß der Dampfer „Mar Cantabrico" am MUtwochnachmtttag mit seiner Flngzeugladung losdampft. Der Kongreß tritt nämlich erst mittags zusammen. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Präsident Roosevelts Jahresbotschast urrd die amtliche Zählung der Wablsttmmen. Beamte des Außenministeriums erklärten, daß man dem Schiff, wenn es sich nach der Unterzeichnung deS Ausfuhrverbotes durch den Präsidenten noch innerhalb der Dret-Metlen-Zone befinden sollte, ein Küstenwachboot nachschicken könnte, um eS anzuhaltew „1000 Dollar für -en Abschuß je-es Flugzeugs" Nenyork, S. Januar. Die Morgenblätter des Hearst-Konzern» veröffentlichen aussehenerregende Mitteilungen über die Art und Weise, wie sich tn Neuyork die Agenten der spanischen Bolschewisten brettmachen. Ein amerikanischer Staatsangehöriger, der Neu- yorker jüdische Rechtsanwalt Samuel Shacter, bemüht sich darum, den Roten tn Spanten Flugzeugpiloten zu- zuführen, wobei er mit dem Bolschewisten Mendes zu- sammenarbeitet, der in Neuyork als .FonsularattachS" auf tritt. Der Jude Shacter machte, so melden die Blätter, dem Flugzeugführer Ray Colton ein schriftliches Angebot, das 1500 Dollar monatlich und 1000 Dollar für den Abschuß jeder Maschine des nationalen Spaniens vorsah. Ein anderer Flieger, Bert Acosta, der mit drei amerikanischen Piloten einen Monat im Dienst der Roten gestanden hat, sagt an gleicher Stelle aus, daß seine und seiner Kameraden An werbung ebenfalls durch Shacter und MenbeS erfolgt sei. Darüber, ob er das versprochene Gehalt und die anSgeschrte- benen Prämien in der vorgesehenen Höhe auch tatsächlich er- halten hat, macht er allerdings keine Angaben. Für 8 Millionen Nudel «affen aus Rußlanö Lissabo«, 0. Januar. Nach einer Meldung aus Madrid sind zwischen den Sow jets und den roten Machthabern von Valencia neue Verhand lungen zwecks großer Waffenlieferungen nach Spanten im Gange. Die Bolschewisten wollen von Moskau Maschinen gewehre, Panzerwagen, Tanks und Flugzeuge, hauptsächlich aber schwere Geschütze, haben. ES steht zu erwarten, daß demnächst in Valencia ein neue» Abkommen über wettere Waffenlieferungen ans der Sowjetunion unterzeichnet wird. Die Höhe de« Betrages für die neuen Waffenlieferungen wird mit 0 bis 8 Millionen Rubel angegeben. Die Summe, die in Gold bezahlt wird, liegt angeblich auf einer Pariser Bank. roo Geiseln mit Han-granaten ermor-et L » « b » «, 8. Ja««ar. Wie der Berichterstatter des „Daily Expreß" and vtlda» melde«, drangen rote Horden in das Gefängnis et« «nd er mordeten dl» dort einaekerkert«, Aw Geisel«. Vetzrlos« Männer «nd Frauen wurde« a«s die gra«samft« Art getötet. Die Horden triebe« die Geiseln zusammen «nd warse« Hand grann« en ««ter sie, so daß die Körper völlig zerrisse« wurden. Eine französische Nachrichtenagentur meldet aus Avila, daß eine Abteilung nationaler Truppen eine Säuberungs aktton gegen die sich in der Gegend von Lopera herum treibenden roten Banden unternommen hat. Sie schlugen die Bolschewisten in die Flucht und befreiten bei dieser Gelegen heit 500 Geiseln, die von den roten Banden mitgeschleppt morden waren. Die Geiseln, unter denen sich auch zahlreiche Frauen und Kinder befanden, schilderten die furchtbaren Qualen, denen sie ausgesetzt waren, und erklärten, daß man sie tagelang ohne Lebensmittel und Wasser gelassen habe. Mehrere Geiseln mußten in Krankenhäusern untergebracht werben, einige Frauen sollen sogar irrsinnig geworden sein. Nach einer anderen Meldung hat spanische nationale Kavallerie aus ihrem erfolgreichen Vormarsch in der Provinz Jaön die Ortschaft Purebra besetzt. Die Roten haben vor ihrem Abzug aus Purebra alle Frauen und Kinder er schossen, die ihnen nicht folgen wollten. MW M mm trelt) ll^Npf. N«hlLge nach Stall« N. Samlll-nantü-en u. cht-llang-luche Mwlmele» ,eü« « «Vs. Lill-rg-b. »0 «pf. — Nachdruck nur mit Ouell-nangad» idre-dner Nachrichten. Unverlangt« SichriltlÜck« »erden nicht ausdewahrt Unruhe zu stiften versuchen. Die Anhänger des „wahren Bolschewismus" wollen Mexiko vor dem Kommunismus Trotzkis bewahre« und haben, wie mexikanische Zeitungen berichten, bereits angekttndigt, baß sie mit allen Mitteln de» Terror» gegen Trotzki und seine Anhänger vorgehen würden. Da» hat den Setter der Trotzktstenorganisatton Mexikos, Diego Rivera, veranlaßt, sich mit der Bitte um Schutz an die mexikanische Regierung zu wenden. Dabet scheut sich dieser Kommuntstenhäuvtltng nicht einmal, Trotzki ganz gründlich zu blamieren, denn er hat der mexikanischen Regie rung auch den persönlichen Wunsch Trotzkis aus eine größere Poltzeischutzwache übermittelt. Trotzki be- sürcht», so wurde zur Begründung erklärt, baß die Stalin- Anhänger ihn ebenso entführen könnten, wie man e» seiner zeit mit dem Weißgarbtstengeneral Kutjepow in Pari gemacht habe. Kutjevow wurde bekanntlich von sowjetrusst- scben Elementen verschleppt und ermordet, ohne daß eS der Pariser Polizei gelang, die mysteriöse Angelegenheit ans. -«klären. Nronftetn-rr-tzkl macht Mexiko große Soma Die „wahren Volfchewtften" wollen mit allen Mitteln -es Leerer- gegen thn vorsehen vrabttnattlnag ««aarvr Sarllaor llobrittlaltung Berit«, 6. Jannnr. Die Uebersiedlnna des berüchtigte« bolschewistischen Hetzer» vronstei« »Trotzki «ach Mexiko bringt, wie sich schon jetzt zeigt, der Mexikanische« Regier««« «ehr Sorge«, als ihr wohl lieb sei« dürste. In Mexiko besindet sich «am» ltch «ine größere organisatorisch« Zusam«e«sass««g »er Trotzki ergebe««« Komm««iften, die nicht »«letzt dat»rch ««tstande« ist, daß die bisher i« verschiedenen e«rooäische« Staate« be- sindlichen Trotzkisten die Reise »ach Mexiko angetrete« habe«, »m dort mit Brouftein-Trotzki wieder einmal i« enger« per sönlich« Fühlung z» kommen. Das hat de« Aerger der Bolschewisten auö-elöst, di« sür de« „richtigen Ko»»,, ntSm « »" Stalin» kampsen. Diese Verfechter des „wahren Bolschewismus" wolle» nicht »«lassen, daß etwa Trotzki allein Mexiko «nd das übrige Südamerika z« bearbeite« »ersncht. So bat sich die Groteske ergeben, daß man Trotzki, ehe er überhaupt tn Meriko etngrtrossen ist, von kommunistischer Seite beschuldigt, er werde sich nicht rubia verhalten, viel- mehr wie überall, wo man ihm Asyl gewährte, auch in Mexiko
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite