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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370114023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-14
- Monat1937-01
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«bend.Ausoab«, Ar. rr DomurÄag, 14. gam« IM» 0k« „Kekton 5e»nc«1na" GnnkSAvk Völliges Durcheinander in Sllbfrankrelch 8amilleneigen u. Llülengeluche MUllmel«- »eile « Npf. Lyserge». »0 «ps. — Rachdru« in« mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten, llnverlangte Schrtststack« merd en nicht aufbemahrt »oftbeiug «vi. ,.,o einlchl. «»,7 «Pf. «oft,,». r°dne Patt,r.l>ellung»get!chr> »ei sieb en mal wbchrntl. «erfand. Singel-Nr. 10 N»s„ ander- balb Sachfens mU TTargcn^lusgab« Ib «pf. „88 M" wird lm SeM in Dienst gestellt „LS isi" folgt - Weiterer Ausbau -es Luftfchiffsverkebrs im Sabre 1SS7 Portugal antwortet England: Aufrichtigkeit tut not Lissabon stimmt -em englischen Richteinmischungsvorschlag unter Vorbehalt rrr Göring im Quirtual empfange« Rom, 14. Januar. Ministerpräsident Generaloberst Göring begab sich «ach einer kurzen Rundfahrt durch die Straßen -es archäologische» Viertels tu beu Ontrtnal, wo er, beslettet vo« Oberst Bodenschatz, vo« Sr. Majestät dem König Viktor Emanuel HL, Kaiser von Aethiopie«, tu A«die«z «mpfaua gen wurde. Zur gleiche« Zeit traf Fra«Göri«g mit ihrer Schwester, begleUet vo« Fra« Attolieo, der Gemahlin deS italienische« Botschafters in Berlin, und von de« Ministerin!« diriaeute« Dr. Gritzbach, i« Schloß zur Audteuz Lei Ihrer Majestät der Königin Helena ein. Ministerpräsident Generaloberst Göring legt« am DonncrStagvormittag am Grabe des Unbekannte» Soldaten einen mit einer Hakenkreuzschletfe geschmückte» Lorbcerkranz nieder. Am Nationaldenkmal Btttoriano hatten zu dieser feierlichen Ehrung eine Kompanie Grenadiere mit der Negimentskapclle, sowie Offiziere aller Waffengattungen der Garnison Noms Ausstellung genommen. Der Staats sekretär des Luftfahrtministeriums und der Generalkomman- dcur der Garnison Roms in Gegenwart ihrer Offiziere, ferner Botschafter v. Hassel! mit den drei Militärattaches, sowie der Landesgruppenleiter mit der Landes- und Orts gruppenleitung hatten aus den Stufen des NationaldeukmalS Generaloberst Göring erwartet, der dann unter den Klängen des Deutschlandliedes und des Horst-Wessel-LiedeS die Kranzniederlegung vor» nahm. Bei der Ankunft wie bet der Abfahrt wurde General oberst Göring, der bei dem herrlichen Winterwetter tm offe nen Wagen vorgefahren war, von einer tausendköpfiaen Menschenmenge wiederholt mit lautem und herzlichem Bet» fall begrtißt. Göring lä-t englische Flieger ei« Berlin, 14. Aauvar. Ans Einladung des Reichsministers der Luftfahrt Gen« raloberst Göring wird am 17. Januar ein« Abordnung «o« Offiziere« der Königlich britische« Luftwaffe unter Führung deS LnstvizemarschallS C. L. Eonrtney, ständiger Vertreter des Chefs des Generalstabs der Königliche« Lnfts mässe, znm Besuch der deutsche« Luftwaffe tu Berlin eine treffe«. eine Breite von K2 Meter haben. Die technischen Einrichtungen werben von vornherein so beschaffen sein, baß unter Um« ständen auch zwei Luftschiffe zu gleicher Zett Lande- und AusstiegSmanöver durchführen können. Sühne für -en Mer- am „Doppelgänger" BreSla«, 14. Januar. Die Justi-pressestelle teilt mit: Am 14. Januar 1987 wnrds in Gl ah der am 17. September 1004 geborene Reinhold Pede hingerichtet, der vom Schwurgericht in Glast wegen Mordes zum Tobe verurteilt worden ist. Pede hat am SO. Januar 1V8S in Glah den SO Jahre alten Melker Karl Schmidt, unter dessen Namen er jahrelang gelebt und so gar «ine Doppelehe geschloffen hatte, seiner Wertsachen, insbesondere seiner Papiere beraubt und ihn danach tn di« Neiße gestitrzt, um aus diese Weise einer drohenden Ent« becknng seiner richtigen Personalien zu entgehen. ska-eZS/42. Fernruf21241. Postscheckkonto IssS Vreoben Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schtedsamtr» beim (Vberverstchrrungsaml Dresden portugiesisches Hoheitsgebiet verbieten. Grundbedingung für Portugals Zustimmung sei jedoch, daß die beschlossenen Maß» nahmen von allen Staaten, bi« tm Nichteinmischungs ausschuß vertreten sind, durchgesührt werden. Mit dieser Erklärung, so heißt e» tn der portugiesischen Antwort weiter, glaubt die portugiesische Regierung die in der britischen Note vom 28. Dezember als wichtigsten Punkt bezeichnete Frage beantwortet zu haben: Die Frage der Freiwilligen. Die portugiesische Regierung wünscht jedoch nicht, daß diese ihre Zustimmung so auSgelegt wird, als ob sie den anderen Fragen der direkten oder indirekten Einmischung eine geringere Bedeutung beimtßt. Aus die Frage, ob Portugal eine besondere Art der Ueberwachung beabsichtige, antwortet die portugiesische Regie rung, daß ihre Stellungnahme dazu bereits tn ihrer Note vom 11. Dezember dargelegt ist. Sie sei der Ansicht, daß nicht die Methode« der Heber« «achung wesentlich sele«, sonder«, «le i« britische« Memo« randum bereits dargelegt, die ernfte «nd anfrtchtige Absicht der Regierungen für die Durchsührnng der Ueberwachung maßgebend sei. Deshalb habe auch die portugiesisch« Regie« rang nichts weiter »orznschlage«. Lissabon, 14. Januar. Die portugiesische Regierung veröffentlichte am Mittwoch abend ihre Antwort auf das britische Memorandum vom 11. Januar über die Nichteinmischung in Spanien. Die portu giesische Regierung bezieht sich darin auf ihre Noten vom 11. Dezember und 2. Januar sowie auf die Note, die der Vertreter Portugals tm Londoner NichtetnmischungSausschuß am S. Dezember dem Ausschußvorsitzenben Lord Plymouth überreicht hat. Sie stimmt dem britische« Vorschlag z« und erklärt sich bereit, die gleiche« Maßnahme« z« treffe« wie die andere« Staate«, «en« diese Maßnahme« ans das strengst« dnrchge* führt «erde«. Sie «üffe« di« Rekrutiernng sowohl der eigene« als auch der ausländischen Staatsangehörige« ver» hindern. Die portugiesische Regierung erklärt ferner, daß diese Maßnahmen in Portugal infolge der Regierungsform sofort durchführbar seien, wenn sie unter allen beteiligten Staaten vereinbart seien. Portugal würde auch die Durchreise durch verli«, 14. Januar. Der fahrplanmäßige Lustsckiff.Berkehr der Deutschen Zeppelin,Reederei wird im Jahre 1817 weiter auSaebaut. Geplant sind 18 bis 20 Rundfahrten von Frankfurt a. M. «ach Lakeh«rst,«nd ebenso viele Rundreise« tu» Südamerika, dienst nach Rio de Janeiro. I« Herbst diese» Jahre» »ird ferner der «eue LS 1»0 in Dienst Gestellt »erde« al» Ersatz für de« jetzt bereits 8 Jahre i« Verkehr befindliche« „Graf Zeppelin«. Alle diese Maßnahmen und Pläne Vebingen «inen An», bau de» Weltflughafen» bet Frankfurt a. M. Bor allem muß für das neue Luftschiff eine Hall« ge baut werben, damit die einzige große Bau hall« tn Friedrichshafen möglichst schnell für den geplanten Bau de» „L2 181« frei wird. Die Ausmaße der neuen Salle tn Frankfurt a. M. werden genau dem ersten Bau entsprechen, also eine Länge von 27S Meter, eine Höhe von öl Meter und der .. ... von Frankreich nicht nur sabotiert, sondern durch offene Unter stützung der Roten völlig illusorisch gemacht. Die Zustände in Süofrankreich sind zweifellos der französischen Regierung tn allen Einzelheiten bekannt. Daß sic trotzdem bisher nicht ein- geschritten ist, steht tn offenem Widerspruch zu den Neutralt- tätSbekunbungen französischer Staatsmänner auch aus aller jüngster Zeit. England ist in diesen Tagen in der Frage der Frei willigen zur Tat geschritten und hat die Anwerbung von Freiwilligen in England verboten und unter schwere Strafen gestellt. Es mußte erleben, daß von französischer Seite versucht wurde, die ernstlichen Bemühungen Londons tn der Fret- wtlltgenfrage zu durchkreuzen. England hat inzwischen er kannt, daß es ein politischer Fehler war, sich in allen diesen Dingen zu eng an Frankreich anzulehnen. Erst tn aller- jüngster Zett erfahren die englischen ZettungSleser durch aus führlichere Berichte Näheres über den wahren Charakter des Krieges in Spanien. Das Foreign Office scheint neuerdings etngesehen zu haben, baß cs für London erfolgreicher sein dürste, allein vorzugehen, anstatt die NichteinmtschungSpoltttk fortgesetzt durch allzu große Rücksicht aus Paris zu belasten. Die in Südsrankreich etngerissenen Verhältnisse sind dazu an getan, den Engländern vollends die Augen darüber zu öffnen, was tn Frankreich gespielt wird. Wenn Eden gestern ver kündete, er sei der Ansicht, der Friede in Spanien werbe um so schneller wiederhergestellt sein, je weniger Fremde sich ein mischten, so steht er mit dieser Erkenntnis nicht allein. Es gilt aber, aus ihr die praktischen Folgerungen zu ziehen und nach- drücklicke Warnungen an diejenigen zu richten, die in dieser Hinsicht ein längst übervolles Matz von Schuld.auf sich ge laden haben. kommandiert tn Perpignan?«, die Erregung in den „amtlichen« Kreisen Perpignans über die deutschen Mel dungen sei sehr groß. Als Folge sei der Präsekt der Ost- Pyrenäen dringend nach Paris befohlen worben, wo er am Mittwoch vom Innenminister empfangen worden sei. Vor seiner Abreise aus Perpignan habe er auf der Präfektur die Abgeordneten der Handelskammer von Perpignan und die Vorsitzenden der Berusöverbände empfangen. Dieser Organi sationen wolle er sich nämlich bedienen, um die französische Rechtspresse zum Sündenbock zu machen. Ihr wolle man vor- wersen, daß sie aus politischen Gründen übertrieben habe. Weder die Handelskammer «och dl« BerufSverbSuL« seien aber in diese Kalle gegangen. Sie hätten im Gegenteil zu» gegeben, daß es völlig -«treff«, «enn behaaplet war, den sei, daß die Kontrolle a« der Grenz« völlig da« kommunistischen Organisation«« üttr kaffe« sei. halbamtliche Präfektur im Kaffeehaus Das Blatt führt dann im einzelnen aus, daß die Reise pässe in Perpignan nicht mehr durch den Präfekten auS- gehändigt würden, sondern durch den Inhaber des Kaffee bauses »Continental«, einen Spanier namens Guastavt. Jeter Lastkraftwagen oder jeder Kraftwagen, der sich nach Spanien begeben wolle, nehme vorher vor dieser „halb amtlichen Präfektur« Aufenthalt. Für alle Grenz- angelegenheiten hätten tatsächlich örtliche Sowjets das Kommando in die Hand genommen. Aus dem Grenzbahnhos Cerböre unterschreibe der Genosse Cruze! die Geleit scheine, laste Warensendungen und Freiwillige passieren, oder halte sie an, oder weise sie zurück. Der staatliche Grenz- sondertommissar habe nichts zu melden. In PerthuS habe kürzlich die Mobile Garde einen bewaffneten Milizsoldaten auf französischem Gebiet angehallen. Er sei auf da» Polizei- kommissariat geführt worden. Dort aber habe man ihn auf das Einwirken der örtlichen Sowjets sofort wieder fret- gelassen. Auch in Boura-Hadame sei der staatliche Sonderkommissar ohnmächtig. Der Ortssowjet be deute alles, und die Mörder von Putgcerda könnten, wie es ihnen gefalle, nach Frankreich kommen. Bewaffnete Banden überfchrelten die Grenze Auf der neutralen Straße vo« Llivia sei der Pyre « äe «« vertragverletzt worden. »OübewasfneteMilize« aas Pnigcerda hätten diese Straß« benntzt, «« «ach Llivia za komme« «ad dort Einwohner z« ermorde«. Der Ortssowjet «nd der sozialistisch« Abgeordnete Ron» hätten verhinderl, daß die Mobile Garbe ihre Pflicht habe t«n könne«. Auf dem kleinen Grenzbahnhof LaS Illa» seien kürzlich flüchtige Angehörige der Guardia Ctvtl au» Spanien ein getroffen, die auf Veranlassung de» Gemetndevorfltzenüen nach Perpignan weitergeleitet worben seien. Kurz« Zett darauf sei eine bewaffnete Patrouille der katalanischen Anarchisten aus dem Grenzbahnhos eingetroffen. Sie habe sämtliche Häuser nach den geflüchteten Angehörigen der Guardia Ctvll durchsucht. Erst dann seien sie unter Drohungen gegen den Gemeindevorsteher auf spanisches Gebiet zurück gekehrt. Spanische Kasernen in Frankreich I« Perpignan ginge« rote MUize« i« Uniform l« de« Straße« der Stadt spazieren and belästigte« di« Krane«. Ei« städtische» Gebäade, nämlich das frühere Milttärkranke«, Hans, die«« allen roten spanische« Freiwilligen al» Sa fern«. Sie würden dort offen vo« der Stadt verpflegt. I« de« städtischen Krankenhaus fei ein Pavillon reserviert für di« Kranke«, die ans dieser Kaserne käme» »ad für An gehörig« aller Rationalitäten, di« von der rote« Front -nrück» käme«. Wenn der Präfekt von Perpignan dagegen einschreiten wollte, würde er vor dieser Lage — die mit dieser Aufzählung der Tatsachen nur unvollkommen baraestellt sei — machtloS sein. Er sei verpflichtet, sich dem Gesetz der OrtSsowtet» und der Genoffen Noaue und Guiffet zu unterwerfen. Andernfalls würde ein Telephonanruf aus Parts nachhelfen. Diese Bestätigung aus französischer Quelle ist außer ordentlich wertvoll. Sie enthüllt erneut da» doppelte Spiel, da» Frankreich tn der spanischen Frag« treibt. Man muß sich daran erinnern, daß Frankreich e» war, von dem vor Grenzkontrolle nach Spanten tn kommunWchen Sünden Pari«, 14. Januar. Die deutschen Meldungen über dle chaottschen Zustände ln Südfrankrelch, dle von einem Teil der französischen Presse mit einer Ironie ausgenommen wurden, hinter der sich ln Mahr hell dle Beunruhigung und Verärgerung über das Ausdecken der französischen Machenschaften zugunsten von Rotspanien verbarg, finden heute eine weitere Bestätigung aus französischer Quelle. Die rechtsstehende Zeitung „Action Frantzatse" I Monaten die Parole der Nichteinmischung auSging. In schreibt unter dem bereits kennzeichnenden Titel „Wer Folgezeit wurde aber die Nichteinmtschungspolitik
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