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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.02.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370226027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937022602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937022602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-26
- Monat1937-02
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0KNN,«anM« rt.Vr«Mch« Nr.il O, mm »mit» N-chlätt« «ch St«g«l 0. Aamültnmiiet,«« u. StUlengesuch« tNMImrter« »«U« s M>f. Ufkerge». 50 n»I. — Nachdruck nur mit 0urllinwi«a»e Drrtdner Nachrichten. Um»«lwi-t« Schriftstück« »erden nicht austewahrt Gegrunöet 18S6 »qus»«»!ch» »ch t««llch Meimaii««, A»- Iveuck ».Verlas I Lltpsch L Retchardt, Vre»t>en-A. l, Marie«, stra-e;»/42. Fernruf 2k 2«. postschrckkonts loö» Vreoden «oA^eNma^eäi.?'»!t* i^^ Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der wichen d Erfand, loNp^au^ 2lmt«hauptmannschastvre«den und de« Schied-amte« belm »1» «achfeni mit «°rarn.Nu»g->« u Ups. «Vberversicherungsamt Dresden M»M SMtkeM ll «SA Roosevelt appelliert an das amerikanische Volk Ras Deftas Sohn soll nach L-«--n R-m lligenor vradidortodi il«r vrooänor bknodriodto» Algonor vralrtdoriodt äor „vroaänor Aavdrivdion" 7leuy 0 rk, 26. Februar. Dje verlautet, beabsichtigt Präsident Roosevelt, sich mit einer Botschaft au da» amerlkaulsche Volk zu «eudeu, in der e» vor allem um eine Beilegung der sozialen tlonsllkte geht, die in letzter Zeit da» amerikanische Wirtschaftsleben stark beunruhigten. Nach bisherigen Ermittlungen streiken zur Zett in USA unaesähr 20 grobe und kleine Betriebe mit insgesamt 70VV66 Mann Belegschaft. Mehrere bestreikte Unter nehmen sind von Arbeitern beseht, um ihren Lohnforderungen Nachdruck zu verleihen. Sine «a-urrns Kulls an Guropa Ne«,ort. 26. Februar. Lußeuminister Hüll hielt am Donnerstagabend vor dem Council on Foretan Relations in Neuyork eine Rebe. Dieser Bereinigung gehören führende, an der Außenpolitik interessiert« Amerikaner an. Thema der Rede HullS waren das Ergebnis und die Bedeutung der Interamerikanischen FrieienSstcherungSkonferenz in Buenos Aires, ihr Inhalt war jedoch vornehmlich ein dringender Appell a n Enrpva, seine Dtsferenzeu zu regeln, die wirtschaftlichen Schranken abzubairen, mit Haß und Argwohn auszuräumen »ich zp normalen zivilisierten Beziehungen zurückzukehren. Hust schilderte di« Arbeiten der Konferenz von Buenos Aires, deren Teilnehmer sich einmütig gegen den Krieg und für ein« gemeinsam« Beratung im Falle einer von außen kommenden ober auf der westlichen Halbkugel austrrtende« KriegSgefähr ausgesprochen Hütten. Gleichzeitig hätten sich die Konferenzteilnehmer feierlich bas versprechen gegeben, daß sich kein Staat in die Angelegenheiten des auderen mischen werde. An diese Feststellungen knüpfte Hüll den dringenden Wunsch, baß die übrigen Nationen der Welt ähnliche Schritte zu einer Befriedung unternehmen möchten. Die in Buenos Aires angenommenen Grundsätze stellten «ine Einladung an alle Völker dar. ,Zch kann nicht glauben", so schloß Hüll, „daß die Tendenz zur internationalen Anarchie nicht abgestoppt werden kann, und ich hoff« au» ganzem Herzen, baß die Welt auf den Grundsätzen der Konferenz von Buenos Aires ein Gebäude des dauernden Friedens errichtet." Der Streik in Aünfttrcher, beendet V»dopest, 2«. Februar. Die seit Dienstag unter Tage streikenden Bergarbeiter der Kohlenbergwerk« von Füusktrcheu Haven heute früh den Streik beendet. Bereit» gestern abend wären von de» ins gesamt 26ö Streikenden 28 ausgefahren. In der Nacht ver ließen weitere öö den Schacht. Heute früh fuhren die übrige« Bergleute au». „Sir werden WS die Neutralität der Schwel- achten" Eine Antrrrrbrms des Führers mit dem frühere« Vnnbesrat Schnltheß Berlin, 26. Februar. > Nach der Erschießung de» Ra» Desto, der bekanntlich de» Ex-Negu» btt den Londoner KrönungSfeterltchkeUeu „per* treten" sollte, beschloß Halle Gelasfle, deck Sohn de» erschoß? ne« Rebellen und seine Tochter Tsahai, dte in einem englische» Krankenhaus al» Schwester tätig ist, mit dieser Mission betrauen. ES fiel hier auf, baß au- der Reihe der früher«» Staatsoberhäupter zwar der Er-Negu», nicht aber dhd frühere spanische König AlfonSXlll. etngeladM wurde. ES heißt aber, er werbe noch eine private Einlabnu» erhalten. AIR- FvNNRN nnth ElljOfftnta« WllEGppFs A1»n«r vraütdortok» Sar Vraallnoe kkaGwkodtoa Na«, 26. Februar. Im Zusammenhang mit dem von der italienischen Regierung erlaßenen verbot von Mischehen -wische» Italienern und abessinischen Eingeborenen wirb berichtet, daß jetzt die italienische Regierung sich entschlossen hat, 1860 Frau«« und Bräute der in Abessinien stationierten Soldat«» null Arbeiter nach Ostasrtka zu bringen. Dte Reise geschieht voll* kommen kostenlos. Die italienische 'Preße begrüßt diese» Schritt der Regierung. Berlin^ 26. Febrttar. Di« Justizpressestell« teilt mit: Henle früh ist Str ap 21. Juni 1V15 geboren« Han» Stollenwetck au» Berlin hingevichtet worben, üer durch Urteil de» SchnmvgerlchtS Berlin vom 20. Januar 1087 wegen Raubmordes -um Lod» verurteilt worben ist. Stollemverck hat in der Nacht »tzm? 26. Dezember 1VS6 im Wald« bet Belten ben Kraftdroschke«« sichrer Erich Hegeholtz ermordet Und Mner värschaft .hp- raubt. Damit hat ein gnnwnvvlles Berbr«chen, Sa» t» S«< Oeffentlichkett größtes Aufsehen und Empörung erregt hat^ binnen kürzester Zett seine serechte Sühne gefunden. Bern, 26 Februar. Wie dte Schweizerische Depeschenagentur meldet, wurde am Freitag im Bundesrat bekanntgegeben, baß Reichskanz ler Hitler in Berlin gelegentlich einer Unterredung mit dem früheren Bundesrat Schult heb in sehr bestimmter Form und mit großer Energie Erklärungen über das Verhältnis zur Schweiz abgegeben habe, die sich folgendermaßen zusam- menfaffen lassen ¬ der Bestand der Schwei- ist «ine europäische Notwendig, keil, vir wünsch«« «it ihr als »nie Nachbar« in beste« «in. »erneHwe» zn lebe« «nd ««» «it ihr in alle« Dinge« loyal ,» »erständige». Als ich in meiner jüngste« Reichstagsrede non »e, Neutralität zweier Länder sprach, hab« ich di« Schweiz «»sichtlich nicht erwähnt, «eil ihr« hergebracht«, »»« ihr g«. übt« «nd von den Mächte«, auch von n»s, immer anerkannte Rentralttät in keiner «eise in Krage steht. Zn jeder Zett, komm« n»a» da wolle, werde« wir die Unoerletzlichkelt «nd «entralität der Schwei, respektiere». Da» sag« ich Ihnen mit all«, Bestimmtheit. Roch nie hab« ich Anlaß ,« einer anderen Anffafsnng gegeben." Friedens nicht allein verteidigen. Wir bewahren Ruhe, Würde und Festigkeit, guten Willen gegenüber allen, beson- derS qpch gegenüber den Nachbarn, streben nach Gerechtig keit und Einvernehmen auch mit ihnen und hegen auch vtr- trauen in ihren guten Willen." Präsident Benesch sagte zum Schluß, baß er nicht an einen baldigen Krieg glaube und daß er der Ansicht sei, daß die Friedenskundgebungen der letzten Zett aufrichtig gemeint seien. Da» Gesetz über de« Abschluß gegenseitiger Handel», »erträge »o« amerikanische« Senat verlängert. Der Senat nahm mit V8 gegen 24 Stimmen die Regierungsvorlage an, nach der da» Gesetz, das den Abschluß gegenseitiger Handels verträge gestattet, um drei Jahre verlängert wirb. Di« Vor lage ist bereit» vom Repräsentantenhaus angenommen worden und geht nunmehr dem Weißen Haus zu. GnRsuös NEUE MÜE-sfchFfsllmllm London, 26. Februar. Im Rahmen de« englischen Aufrüstung-Programm» wird bi« Admiralität in den nächsten Monat«» Aufträge für Kriegsschiff« in Höhe von mtndesteuS 28 Millionen Pfund bet Schtffbauftrmen am Clyde und am Tyn« unterbrtngru. Dies« Aufträge wevden u. a. den Bau von drei neue-t» Schlachtschiff«» umfass««, Li« im Unterhaus bereit» ian- gekündigt worden sind und in d«m neuen Voranschlag der Flott« enthalten sein werden. Jedes dieser Schiff« wirb rund s Million«» Pfund kost«». Di« werden etwa drei Jahre nach der Kiellegung s<rttgg«st«llt sein. In den nächsten Tagen «erde» ferner »r«i ö000-Tonnen^kreu-«r der „Dido"-Klaffe. die be» reit» im Voranschlag für 1S86 vorgesehen »raren, in Auftrag gegeben. W«lt«ve bevorstehende Regierungsaufträge umfasse« ein Flottillenführerschiff, 8 Zerstörer, 7 Kreuzer von 866V «ad kiMV Tonnen sowie ein« Anzahl von kleineren Zerstören» und U-Booten. Englischer Dampfer auf eine Niue gelaufen Gn öau fpanlfchan WIlWlmaauküffO " Dla Falfa-üfla üe EiüfaeOaR Belgrad 2». Februar» um jugoslawisch« Staatsbürger handelt. ««er du ftimmungen de» MtlitärftrafgZetze» g«st«B, da» Borst «taatSbürgerschast vorsteht. «etter wtr» «M dem < Jugoslawien» Ualtche Sammlung»»» Belbbot, für Spanien verboten. London, 26. Februar. Nach hier vorliegende« Meldungen an» Marseille ist »er englische Dampfer ^Llandover, Castle" tu» nah«» Mitteln,«« ans «in« Mine gelause«. Durch die Explosion »nrd« tm Bor. schiss et« groß«» Leck gerißen. Da» Schiff befand sich etwa zwei Meilen südöstlich von Kap Crews an der französisch-spantschen Grenze. ES war auf den» Wege nach Afrika und hatte 156 Fahrgäste an Bord. Un mittelbar nach der Explosion hielt der Dampfer an, um ben Schaden festzustellen. Der Kapitän entschloß sich, ben S a f e N von Bendre» anzulaufen, den oer Dampfer nach zwei stündiger Fahrt mit leichter Schlagseite erreichte. Di« Passagiere blieben vorläufig an Bord, obwohl da» Gchtsf ge zwungen war, bi« Nach» außerhalb de» Hafen» zu verbringen. Die Hafenbehörden stehen in ständiger Verbindung mit dem Kapitän des Schiffe», um erforderlichenfalls die Fahrgäste und die Mannschaft an Land bringen zu lassen. Der BunbeSrat hat mit Genugtuung von diesen Er klärungen Kenntnis genommen. Rrrrrachs Dank an Gchuschnt-v Berlin, 26. Februar. Der ReichSaußenmintster Freiherr von Neurath hat an den Bundeskanzler Dr. Schuschnigg nachstehende» Telegramm gerichtet: „Wieder in Berlin «lngetrosfen, möchte ich Ew. Exzellenz, der österreichischen Regierung und dem öfter- reichtschen Volk noch einmal meinen aufrichtigsten und herz lichsten Dank für dte überaus freundliche Aufnahme in Wien aussprechen. Ich hoff«, baß dte tm besten Einvernehmen durch geführte Aussprache sür ein immer herzlichere» Verhältnis der beiden Länder von bleibendem Nutzen sein wirb." Gleich, zettia richtet« ReichSaußenmintster Freiherr von Neurath an den Staatssekretär be- Auswärtigen Dr. Gutbo Schmidt ein Dauttelegramm. ckVRDDTflH» skva! ßTvSBV slAH DUHVRffHUTRTG MkGUvTGG Prag, 2». Februar. Präsident Benesch hatte am Donnerstagabend die Ver treter der Armee mit VertetdtgungSmtntster Machnik an der Spitz« zu einem Abenbeffen geladen und hielt bet dieser Ge legenheit ein« Ansprache, in der er die »m Laufe de» ver- gangenen Jahres kür dte Armee geleistet« Arbeit würdigt«. HstäNdent Benesch sprach von dem hohen Stand der Führung der Armee und ben vorzüglichen Leistungen der Truppen, die der Nation und dem Staat die Uebrrzeugung gäben, daß st« mit ihrer Arme« zuversichtlich rechnen könnten. „Wir leben", sagt« der Präsident, „tm Frieden. Aber e» ist immer mehr ein bewaffneter Frieden. Indem wir aufrichtig den Frieden wünschen, bereiten wir un» zur Verteidigung stnfere» Staate» und Volke» vor. Wir kennen alle «uropäi- schen Gefahren. Wir verhehlen sie un» nicht und blicken chnin ftß in» Ange. Wir wissen auch, daß wir -»< Sach« d»d London, 26. Februar. Ni« verlautet, ist in der DonnerStaaSfltzung de» Unter- auSschusie» be» ÄtchtetnmtschungSauSschusseS bi« Zusammen- fassung d«r sogenannten Kontrollplän« besprochen worden. Dieser Plan wird nunmehr auch Richtlinien für di« HandrlSschissahrt sestletzen, um deren Betätigung in Einklang mit dem Settontrollplan zu bringen. Die Besprechung der See» o n ensrag« ist auf Freitag verschoben worden. Die «e-' Handlung der Lanbüberwachung ist durch «ine E? klärung der portugiesischen Regierung writeraefördert worden, daß sie an der Zahl der Beobachter an ihrer Grenz« nicht interessiert sei. St« wolle e» vielmehr der britischen Regierung Nbrrlasien, wieviel« Beobachter sie dorthin entsend«. Dte britische Regierung hat sich bereit erklärt, die Kosten für di« Kontrolle der portugiesische« Grenze selbst zu trage«, »er» langt aber, daß diese von ihrem Anteil an den Gesanetkosten de» Kontrollplane» abgesrtzt werden. Vss^ V vIVvV psH Rv? Part», 26. Kedrnar. In der Kammer beantwortet« am DonnerStagnachwittag Aubenmi«tft«r DelboS ein« Anfrag« wegen -«» Richtet«- mischungSabkommenS. Er erklärt«, daß di« Organisation der Ued«rwachung Spanien» vollständig sei. Sollt« sich ab«r da» Ueb«rwachungSsyst«m al» unzulänglich Herausstellen, dann iverde di« sranzösifche Regierung die notwendigen Abändernn. gen Vorschlägen. Frankreich sei «ntschloss«», sein« Friedens- tätig!«it fortzusetzen, und «S erwart« ein Gleich«» von de» anderen Ländern. Er hab« dem französisch«» Botschafter i» London Anweisung gegeben, im Londoner Nichteinmischung»- auÄchuß di« Zurückziehuna d«r Freiwillig«» au» Spanten zu verlang««. lDt«se Fordern»» baden Deutßhlantz und Italien bekanntlich von Anfang an gestelltlj
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